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Veröffentlicht am 02.12.2018

Immer wieder lustig

Gregs Tagebuch 13 - Eiskalt erwischt!
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(Rezension meiner Tochter mit meiner Hilfe ;))
Was gibt es tolleres als schulfrei zu haben, weil die gesamte Stadt eingeschneit wurde? Nichts, endlich Zeit um in Ruhe vor dem Computer zu sitzen und Spiele ...

(Rezension meiner Tochter mit meiner Hilfe ;))
Was gibt es tolleres als schulfrei zu haben, weil die gesamte Stadt eingeschneit wurde? Nichts, endlich Zeit um in Ruhe vor dem Computer zu sitzen und Spiele zu zocken. Dachte Greg zumindest, bis ihn seine Mutter an die frische Luft schicktE. Aus der Nachbarschaft wird ein riesiger Schneeballschlachtenplatz und es bilden sich Banden vor allem zwischen der Oberen Silvesterstreet und der Unteren Silvesterstreet.
Meinung
Eigentlich bin ich gar keine so große Leseratte, aber Gregs Tagebuch gehört zu meinen absoluten Lieblingsserien und ich habe mich richtig gefreut, als ich gesehen habe, dass ein neuer Band endlich erscheint.
Die Illustrationen in dem Buch sind einfach nur lustig und es macht einen riesen Spaß, die Geschichte in Bildern zu verfolgen und dabei zu lesen, was los ist. Dabei gibt es eine ganze Menge zu lachen und die komischen Situationen, in die Greg sich immer wieder bringt, sind auch dieses mal absolut witzig.
Einmal mit dem Lesen begonnen, habe ich das Buch in einem Rutsch verschlungen und es erst wieder zur Seite gelegt, als es zu Ende war. Es zieht einen richtig in die Geschichte und man hat das Gefühl, Greg mittlerweile richtig gut zu kennen.
Wie auch in den Teilen vorher erzählt Greg von sich, seiner Familie und seinen Freunden. Greg ist wie ein guter, wenn auch äußerst chaotischer Freund, den man nur zu gerne besucht. Bei Greg ist einfach immer etwas los und die Situationen, in die er meist unfreiwillig gerät, könnten auch mir genau so passieren. Wobei ich hoffe, dass das nicht so sein wird.
Ob in der Schule, zu Hause mit seinem Bruder Manni oder bei einer Schneeballschlacht, ich habe so manches Mal laut gelacht.
Ohne seinen besten Freund Rupert könnte ich mir Greg auch nicht vorstellen. Die beiden verbringen, wie immer, sehr viel Zeit miteinander und sie halten, wie es sich für Kumpel gehört, fest zusammen.
Fazit
Ich liebe Gregs Tagebücher und ich hatte mich so sehr auf das neue Buch gefreut, dass dann wieder viel zu schnell vorbei war, weil es einfach nur toll und leicht zu lesen ist. Natürlich sind es auch die vielen, absolut witzigen Bilder, die einen tief in das Buch versinken lassen. Auch wenn man keine allzu große Leseratte ist, so ist dieses Buch trotzdem leicht und schnell zu lesen. Ich freue mich schon jetzt darauf, wieder mehr von Greg lesen zu dürfen.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Berührend, bewegend, wundervoll

Die Tochter des Uhrmachers
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Als die junge Archivarin Elodie während ihrer Arbeit in einer Tasche eine alte Zeichnung eines Anwesens an einem Fluss und das Foto einer atemberaubenden jungen Frau findet, fühlt sie gleich eine gewisse ...

Als die junge Archivarin Elodie während ihrer Arbeit in einer Tasche eine alte Zeichnung eines Anwesens an einem Fluss und das Foto einer atemberaubenden jungen Frau findet, fühlt sie gleich eine gewisse Verbundenheit. Das Haus erinntert sie an eine Geschichte, die ihr ihre Mutter immer erzählt hält, als sie noch klein war, doch ihre Mutter kann sie leider nicht mehr fragen, denn diese starb, als Elodie noch klein war. Als Elodie ihren Großonkel Tip trifft, fragt sie ihn und dieser bestätigt, dass das Haus aus der Geschichte und das auf dem Bild das selbe ist. Elodie macht sich auf dem Weg, die Geschichte des Hauses zu erfahren, denn es zieht sie magisch an. Birchwood Manor, so heißt das Haus, gehörte einst einem Maler, Edward Radcliffe, der sich mit seinen Freunden dort traf. Nach einer Tragödie im Jahr 1862, bei der eine Frau starb und eine weitere spurlos verschwand, verließ er jedoch Birchwood Manor und kehrte nie mehr zurück.
Meine Meinung
Mit diesem wunderschönen und romantischem Cover ist dem Verlag ein wirklicher Hingucker gelungen. Aber natürlich ist es auch Kate Mortons Name, der mich magisch anzieht, denn die Geschichten, die ich bereits von ihr lesen durfte, haben mir durchweg gefallen.
Doch dieses Mal war es anders und ich muss zugeben, dass ich eine ganze Weile benötigte, um Zugang zu Mortons Geschichte zu finden, was aber mitunter einfach daran lag, dass ich noch nicht so ganz hinter den Sinn der Geschichte stieg. Trotzdem fiel es recht leicht, weiterzulesen, denn Kate Morton versteht es mit Worten umzugehen, ihre Sprache hat etwas besonderes, beinahe melodisch klingendes, mit dem sie es schafft, Personen, Umgebungen und Ereignisse lebendig werden zu lassen.
Wie so oft erzählt Morton ihre Geschichte auf mehreren Zeitebenen, wobei eine in der Gegenwart und eine in längst vergangenen Zeiten liegt. Doch dieses Mal verknüpft sie noch diverse weitere Charaktere aus unterschiedlichen Zeiten mit dem Geschehen und dann wurde mir klar, dass sie hier die Geschichte eines Hauses erzählt. Birchwood Manor hat einen gewissen Zauber, der immer wieder die Menschen anzieht, in seinen Mauern lebt ein Geheimnis und es versprüht regelrecht Leben. Es ist etwas mystisches in der Geschichte, mit dem die Autorin mich dann doch noch völlig einfangen konnte und nach ca. 150 Seiten war ich gefangen von dieser besonderen Aura.
Natürlich ist die Aura auch ein wenig mit diesem besonderen Anwesen Birchwood Manor verbunden, das einst Künstler beherbergte, dann zu einem Internat wurde, im zweiten Weltkrieg eine Familie beherbergte und letzten Endes ein Museum wurde. Allein das Setting in einem kleinen englischen Dorf, gleich an der Themse, mitten in der Natur machte Birchwood Manor greifbar, kennt man solche Anwesen von Bildern.
Während man nun eine Weile Elodie in unserer Gegenwart auf ihrer Suche nach Antworten rund um Birchwood Manor und dessen Bewohnern begleitet, springt die Perspektive zwischendurch zu einer Ich-Erzählerin und auch in die Vergangenheit. Das ergibt auf den ersten Blick viele lose Fäden, doch Morton knüpft all dies zu einem großen Bild zusammen und am Ende bleiben keine Fragen mehr offen.
Die Charaktere sind dieses Mal recht zahlreich und auf den ersten Blick scheint Elodie der Mittelpunkt zu sein Doch diese Figur bleibt recht unscheinbar und so nach und nach kristallisiert sich auch heraus, dass es eher eine besondere Person in der Vergangenheit ist, die eine zentrale Rolle spielt. Nämliche Birdie, die Tochter des Uhrmachers, deren Schicksal es nicht immer gut mit ihr meinte und die es doch geschafft hat, zu leben und das besondere in den einzelnen Menschen zu sehen. Neben Birdie bleiben jedoch die weiteren Personen eher blass, doch ich habe auch hier nach und nach das Gefühl gehabt, dass auch all die anderen Charaktere eher dazu gedacht waren, den besonderen Geist des Hauses in den Mittelpunkt zu rücken.
Mein Fazit
Mit “Die Tochter des Uhrmachers” hat Kate Morton ein unglaublich komplexes Werk vollbracht, bei dem ich etwas Zeit benötigte, um wirklich hineinzufinden. Aber nach dem Beenden des Buches zolle ich der Autorin meinen größten Respekt, darüber, wie es ihr gelungen ist, hier ihre unterschiedlichen Fäden in der Hand zu halten und zu einem klaren Bild werden zu lassen, darüber, wie sie mit ihren Worten umgehen kann und darüber, wie sie ihre Geschichte lebendig werden lässt. Es ist kein typischer Morton, in dem eine alte und meist eine neuere Liebesgeschichte im Mittelpunkt stehen, auch wenn es durchaus auch um die Liebe geht. Doch zu guter Letzt kann ich sagen, dass dieses Buch mich bewegt und berührt hat und mich noch lange Zeit nach dem Ende darüber nachdenken ließ. Vielen Dank Kate Morton für diese Geschichte voller Gefühl.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Rundum gelungener Dilogieabschluss

Die Vereinten
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Achtung, Band 2 der Dilogie – inhaltliche Spoiler zu Band 1!

Einst lebte Rain gemeinsam mit ihrer Mutter Storm als Ghost am Rande von Grey, doch dann änderte sich ihr Leben, als sich herausstellte, dass ...

Achtung, Band 2 der Dilogie – inhaltliche Spoiler zu Band 1!

Einst lebte Rain gemeinsam mit ihrer Mutter Storm als Ghost am Rande von Grey, doch dann änderte sich ihr Leben, als sich herausstellte, dass sie die Tiberius Tochter ist und somit die Prinzessin von Hope. Noch ist es nicht allzu lange her, dass über Hope die Rebellion tobte und sowohl Rain als auch ihr Freund Lark haben herbe Verluste erlitten. Doch der Kampf um die Herrschaft über Hope ist noch lange nicht vorbei, während im Hintergrund noch immer die Rebellen versuchen, ihre Strippen zu ziehen, sind sich auch die Führer Hopes nicht einig. In mitten all dessen steht Rain und weiß nicht, wem sie überhaupt noch trauen kann. Lediglich Lark, der sie einst verriet, scheint noch auf ihrer Seite, oder?
Meine Meinung
Das Cover passt einfach nur perfekt zu dem ersten Band und nebeneinander sehen diese Bücher einfach toll aus. Ausserdem gehört “Die Vereinten” zu einem der von mir am sehnsüchtigsten erwarteten Bücher in diesem Jahr, denn der erste Band der Dilogie “Die Perfekten” war im vergangenen Jahr mein absolutes Überraschungshighlight.
Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir recht leicht, denn er knüpft beinahe nahtlos an den ersten Teil an, allerdings ist schon ein wenig Zeit vergangen und man kann sowohl Rain als auch Lark in ihrer “neuen” Umgebung beobachten. Hin und wieder gibt es kleinere Einstreuungen, die Bezug auf die Vergangenheit nehmen, allerdings ohne sich dabei in Details zu verlieren.
Caroline Brinkmanns Schreibstil ist einfach nur klasse, denn sie schafft es, dass Bilder der Geschichte lebendig werden, überlässt dem Leser aber auch genug Raum für eigene Fantasien. Sprachlich ist es jung und modern und trotz all der dramatischen Ereignisse spürt man doch auch einen gewissen Humor, z. B. wenn sie Rain mit ihrer Mutantenmanguste Pi agieren lässt. Somit ist die Geschichte perfekt für jüngere Leser, aber auch spannend genug für Erwachsene.
Die Spannung der Geschichte ist gleich vom ersten Augenblick an gegeben, offene Fragen aus Band 1 werden geklärt und als Leser erfährt man hier einiges über die Hintergründe. Die Grundspannung begleitet den Leser auch gerade immer in den Momenten, in denen Rain und Lark vor Entscheidungen stehen. Wem können sie vertrauen oder gibt es vielleicht nur noch sie selbst? Was sollen sie tun, um sich wirklich richtig zu entscheiden? Was ist richtig, was ist falsch? All das beschäftigt auch den Leser selbst in der Geschichte, allein auch aus dem Grund, dass man sich seit dem ersten Band doch sehr verbunden mit den Protagonisten fühlte.
Wie auch schon zuvor begleiten wir aus abwechselnder Perspektive Rain und Lark, hin und wieder werden auch noch weitere Sichten gezeigt, die ebenfalls die Spannung mit steigern. Man darf hier durchaus noch miträtseln, welche Geheimnisse noch hinter den Mauern von Hope auf die Menschen warten und ja, auch dabei trifft man auf die ein oder andere Überraschung.
Der dritte Person Erzähler lässt die Ereignisse rund um die Protagonisten und den sie begleitenden Nebenfiguren lebendig und authentisch wirken. Wie schon im ersten Band konnte ich vieles vor mir sehen, mich aber auch in die Charaktere einfühlen. Gerade Rain, oder eher Rajana, ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen.
Rain ist eine sehr mitreißende Protagonistin, die durchaus mehr als nur Ecken und Kanten hat, denn hinter ihrem Auftreten steckt eine unglaublich tapfere und mutige junge Frau, die gerade im Moment auch sehr unter dem Verlust der Mutter, bzw. der Frau, die sie Zeit ihres Lebens als Mutter kannte, leidet. Hat man ihr Vertrauen, so kämpft sie bis aufs Blut für denjenigen, doch Vertrauen schenkt sie nicht so leicht. Sie ist eine Heldin, mit der man sich schnell verbunden fühlt und mit ihr mitzittert.
Lark ist, genau wie Rain, eine sehr gut und detailliert ausgearbeitete Figur, die in der gesamte Geschichte immer wieder vor Entscheidungen gestellt wird, die wohl niemand treffen möchte. Für seine Familie und allen voran für seine Schwester Rose, würde er wirklich alles geben und gerät dabei so manches Mal in Schwierigkeiten.
Neben Rain und Lark gibt es eine kleinere Menge gut ausgearbeiteter Nebencharaktere, wie z. B. Cassian, die ebenfalls dafür sorgen, dass der Leser zwischen Vertrauen und Flucht vor diesem steht. Man weiß hier wirklich kaum, ob und wem man trauen kann und wird auch hier letzten Endes von dem ein oder anderen überrascht.
Rose und auch Mutantenmanguste Pi sorgen auch in diesem Teil wieder dafür, dass dem Leser zwischendurch das Herz aufgeht. Rose mit ihrer offenen, kindlichen Art, Pi mit seinem Mut und wie er seiner Rain treu ergeben ist.
Mein Fazit
Eine absolut gelungene Fortsetzung der Dilogie, deren Ende nicht besser hätte gewählt sein können. Hier passte für mich einfach alles sehr gut zusammen, sei es der lockere, mitreißende Schreibstil oder die Verbundenheit zu den Charakteren. Man fiebert hier mit und man leidet mit und wem man sein Vertrauen schenken soll, bleibt dem Leser genau wie den Protagonisten immer wieder ein Rätsel. Eine tolle Dystopie sowohl für jüngere als auch für erwachsene Leser, die ich sehr gerne weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Aussergewöhnliche Abenteuergeschichte

Planspiel Beta-Atlantis
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Der Planet Beta-Atlantis ist die Heimat der Ichtyos, dem Menschen ähnliche Wesen, die auch im Wasser leben. Dieser Planet dient den Menschen für das wohl größte Rollenspiel aller Zeiten und wird gleichzeitg ...

Der Planet Beta-Atlantis ist die Heimat der Ichtyos, dem Menschen ähnliche Wesen, die auch im Wasser leben. Dieser Planet dient den Menschen für das wohl größte Rollenspiel aller Zeiten und wird gleichzeitg von diesen erforscht. Denn Beta-Atlantis bietet eine Welt, wie die unsere vor fünfhundert Jahren. Teils riesige Schiffe segeln über die riesigen Ozeane der fremden Welt und “kämpfen” gegeneinander, um Punkte für das Spiel zu sammeln. Als eines Tages die junge Juniya in dieser fremden Welt zu sich kommt, weiß sie zunächst gar nicht, wie ihr geschieht, denn sie befindet sich an Bord eines der großen Schiffe, der Fairbanks. Diese wird von Captain Skye Collins geführt und dieser entpuppt sich als Juniyas Retter, denn es scheint, als würde es jemand gar nicht gut mit der jungen Frau meinen. Auch sonst scheint plötzlich so einiges ganz anders in dem großen Planspiel zu laufen und sogar die friedlichen Ichtyos scheinen Geheimnisse zu verbergen. Was steckt hinter all den Geheimnissen auf Beta-Atlantis und dem dort stattfindenden Rollenspiel?
Meine Meinung
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Coverlover bin und das Cover von Planspiel – Beta Atlantis ist wirklich eine richtige Augenweide und macht extrem neugierig auf die Geschichte.
Dank Hedy Loewes sehr fesselnden und lockeren Schreibstils fiel es mir leicht, in die geheimnisvolle Welt der Ichtyos einzutauchen und es wird schnell spannend und abenteuerlich.
Denn was mir an dieser aussergewöhnlichen Geschichte richtig gut gefallen hat und auch einmal etwas komplett anderes bietet, ist die aussergewöhnliche Welt, die die Autorin erschaffen hat. Während ich mir beim Lesen vorkam, als würde mir jeden Moment Captain Sparrow von einem der Segelschiffe zuwinken, ist es doch gleichzeitig eine Welt, die in unserer Zukunft spielt. Die Menschen haben längst begonnen, Planeten ausserhalb der alten Heimat zu erforschen. In Planspiel Beta-Atlantis verbirgt sich die Forschung zum großen Teil auch hinter dem Rollenspiel. Doch ein Bild, was hier wirklich vor sich geht, bekommt der Leser erst nach und nach. Eins kann ich sagen, Hedy Loewe hat hier wirklich an alles gedacht und verknüpft ihre unterschiedlichen Erzählstränge sehr geschickt miteinander, bis man zumindest erste Ahnungen bekommt, was hier vor sich geht.
Das Planspiel ist sehr spannend und schnell merkt man, dass hinter all dem noch sehr viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick erahnt. Man steht vor Intrigen, vor Spielführer, dessen wirkliche Macht sich den Spielern noch gar nicht richtig erschließt und einer ganzen Menge Geheimnisse, von denen noch lange nicht alles Preis gegeben wird. Es ist eine Abenteuergeschichte, die viel auf den Meeren spielt, mit neuen Völkern und Meerwesen, die man hier kennenlernen darf. Auch ein bisschen was fürs Herz gibt es hier, allerdings lässt die Autorin ihren Protagonisten Zeit und im Vordergrund bleibt das Rollenspiel voller Momente, die den Leser miträtseln lassen.
Die Geschichte darf man aus unterschiedlichen Perspektiven erleben, welche von einem dritte Person Erzähler geschildert werden. Man erhält einen großen Blick auf das gesamte Geschehen, lernt dadurch die einzelnen Charaktere kennen und bekommt vor allem einen guten Blick auf die fremde Welt.
Die Charaktere bieten genau wie die fremde Welt, eine spannende Mischung und sind nicht sofort zu durchschauen. Captain Skye Collins ist ein wirklich toller männlicher Protagonist, loyal, mutig, heldenhaft, setzt er sich sowohl für seine Manschaft, aber auch für andere ein, wenn er Ungerechtigkeit vermutet. Doch auch Skye umgeben Geheimnisse, die ihn noch interessanter werden lassen. Durch die junge Juniya muss Skye sich eingestehen, dass er der Liebe doch noch nicht abgeschworen hat, doch auch Juniya umgeben eine ganze Menge Geheimnisse. Juniya bleibt über weite Strecken sehr geheimnisvoll, auch wenn ich ihre Art sehr liebenswert fand. Aber neben diesen beiden Charakteren gibt es noch eine Vielzahl weiterer Personen, die alle gut ausgearbeitet sind und die neugierig werden lassen, wie sie weiterhin Einfluss auf die Handlung nehmen werden. Hier ist nicht alles so, wie es auf den ersten Blick erscheint und die Geschichte und deren Charaktere halten so einige Überraschungen für den Leser parat.
Mein Fazit
Eine tolle neue Geschichte, die mich mit der abenteuerlichen Idee des Planspiels und der fremden Welt völlig begeistern konnte. Charaktere mit Ecken und Kanten und vor allem mit Geheimnissen lassen dem Leser in der Geschichte viel Raum zum Miträtseln, aber auch zum Mitfiebern. Beta-Atlantis und die Segelschiffe kurbeln die Fantasie beim Lesen so richtig an und lassen die Bilder im Kopf lebendig werden. Ein toller Reihenbeginn, der mich gespannt auf weitere Abenteuer zurücklässt.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Thrillertipp!

Ein Spiel für Gewinner
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Als Emilia, die Freundin des jungen Kilian Kaiser, Selbstmord begeht, kann dieser es kaum glauben. Er beginnt nachzuforschen, was die junge Frau so weit gebracht haben soll, um diesen Schritt zu gehen ...

Als Emilia, die Freundin des jungen Kilian Kaiser, Selbstmord begeht, kann dieser es kaum glauben. Er beginnt nachzuforschen, was die junge Frau so weit gebracht haben soll, um diesen Schritt zu gehen und stösst auf etwas unglaubliches: eine App mit einem Internetspiel, welches fünfzehn Aufgaben enthält, doch um das Spiel zu gewinnen, musst du sterben. Mit diesem Verdacht wendet sich Kilian an die Polizei, wo er zunächst jedoch nur belächelt wird. Bis der nächste Selbstmord geschieht, der alle erschüttert. Ermittler Alexander Dornfeld und sein Kollege können nicht weiter die Augen verschließen und beginnen an Kilians Theorie zu glauben. Das Spiel für Gewinner existiert tatsächlich und findet immer mehr Spieler.
Meine Meinung
Oh, dieses Cover, es sieht absolut erschreckend und beängstigend aus und macht dementsprechend neugierig, so dass auch ich nicht widerstehen konnte und wissen musste, worum es in diesem Buch geht.
Schon der Beginn ist sehr spannend und fesselt gleich von der ersten Seite an. Dabei nehmen sich die Autorinnen durchaus eine gewisse Zeit, um zumindest die wichtigsten Figuren ihres Thrillers vorzustellen, so dass man sich gleich ein Bild von ihnen machen kann.
Der Schreibstil liest sich locker und flüssig und durch die gewählte Zeit, die Gegenwart, hat man das Gefühl, hier mitten drin zu stehen. Man ist förmlich live bei den Ermittlungen, aber auch bei manch einem furchtbaren Ereignis dabei. Hin und wieder konnten mich die Autorinnen so erschüttern, dass ich am liebsten die Hände vor die Augen geschlagen hätte. Nicht, weil es so detailreich blutig beschrieben wäre, sondern wegen der Details, die sie nicht direkt beschreiben, aber doch so einbauen, dass man ein lebhaftes Kopfkino erhält. Somit ist es, was den reinen Ekelfaktor betrifft, zwar noch im erträglichen Bereich und doch ist es nicht unbedingt für Leser mit schwachen Nerven geeignet. Thrillerfans dürften hier auf ihre Kosten kommen.
Wie bereits erwähnt, ist es gleich von Beginn an sehr mitreißend, doch die Spannung steigert sich kontinuierlich, bis hin zu einem regelrechten Showdown. Ich habe dieses doch sehr umfangreiche Buch in einem Rutsch gelesen und konnte es erst aus der Hand legen, als die letzte Seite gelesen war. Allein das reicht schon, um darzustellen, wie sehr mich die Autorinnen fesseln konnten. Immer wieder gibt es Überraschungen und Wendungen, selbst im privaten Bereich der Personen, die ich in keinster Weise vorausgeahnt hätte.
Die Perspektiven wechseln zwischen unterschiedlichen Personen, man ermittelt gemeinsam mit Dornfeld, erfährt aber auch von dessen Privatleben. Man verfolgt aber auch, wie Kilian Kaiser beginnt, das Spiel für Gewinner zu spielen und auch aus der Perspektive des sogenannten Spielmachers erfährt man einiges. Trotzdem hatte ich nicht die geringste Ahnung, was und wer hinter dem ganzen stecken könnte und tappte gemeinsam mit den Ermittlern im Dunkeln und musste zusehen, wie die Situation sich immer mehr zuspitzt. Der Fall an für sich bietet einmal etwas ganz anderes und weist auch durchaus auf die Gefahren hin, die in all unserem Online-Dasein versteckt sein könnten.
Aus der Ich-Perspektive darf der Leser hier das Geschehen verfolgen, was dazu führt, dass man sich sehr gut mit den Figuren verbunden fühlt, selbst wenn man manch eine Handlung nicht unbedingt nachvollziehen kann oder eher möchte.
Alexander Dornfeld als Ermittler hat mir sehr gut gefallen. Er ist mit Leib und Seele bei der Sache und dadurch kommt vor allem sein Privatleben oft zu kurz. Als alleinerziehender Vater eines Teenagers hat er es alles andere als leicht und doch ist er so fest in seinem Beruf eingebunden, dass seine Beziehung zu seinem Sohn kurz vor einem Zusammenbruch steht. Trotzdem war er mir mit seiner loyalen Art sehr sympathisch und ich konnte seinen Konflikt zwischen Berufs- und Privatleben sehr gut nachvollziehen. Auch Kilian Kaiser war eine sehr interessante Figur, bei dem ich nicht immer wusste, in welche Richtung er mich letzten Endes führen würde. Er ist durchaus sehr hartnäckig, aber ich habe jeden seiner Schritte durchaus verstehen können.
Neben diesen beiden Figuren gibt es noch einige weitere Charaktere, die alle insgesamt so weit ausgearbeitet wurden, wie sie es benötigten für den Einfluss, den sie auf die Handlung nahmen. Alles in allem ware sie glaubwürdig und authentisch.
Mein Fazit
Dies war mein erstes Buch der beiden Autorinnen und ich bin sehr froh, dass ich, mehr oder weniger auf Grund des Covers, darüber gestolpert bin. Mir hat dieser Psychothriller extrem spannende Lesestunden bereitet und ich war durchweg gefesselt, mal vor lauter Schock, mal vor Nervenkitzel. Wer Thriller, bzw. Psychothriller mag, der sollte unbedingt einmal zu einem Buch der Autorinnen greifen. Absoluter Lesetipp!