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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2019

Ranchleben..

Outback Dreams. So weit die Liebe reicht
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Als Willows Vater krank wurde, lässt sie ihre Arbeit an der Uni zurück um nach zehn Jahren in ihrer Heimat Kimberley zurückzukehren. Sie muss die Familien-Farm übernehmen, was sie sehr gerne möchte und ...

Als Willows Vater krank wurde, lässt sie ihre Arbeit an der Uni zurück um nach zehn Jahren in ihrer Heimat Kimberley zurückzukehren. Sie muss die Familien-Farm übernehmen, was sie sehr gerne möchte und das sieht sie als einer hervorragende Möglichkeit mit ihrem Wissen etwas neues aufzubauen. Doch eins trübt sie sehr, zuhause erwartet sie nicht nur viel Arbeit sondern auch Tom. Willow und Tom waren unzertrennliche beste Freunde – bis etwas geschah, das sie entzweite. Seitdem sind es zehn Jahren vergangen und Willow weiß, dass sie nicht länger von Tom fern bleiben kann. Bald schon ist sie auf Toms Hilfe angewiesen, doch ihr abwehrendes Verhalten hat bei Tom tiefe Wunden hinterlassen. Willow muss sie sich zusammenreißen, um sich endlich ihren Ängsten und Gefühlen zu stellen und auf Tom zuzugehen...

Eine schöne, ruhige Geschichte, welche mir gut gefallen hat. Willow ist ein starker Charakter und wirkte mir ziemlich distanziert aber ich mag ihr Art. Tom dagegen ist sehr liebevoll und hilfsbereit. Die Liebesgeschichte die zwischen den beiden kommt zwar etwas langsam in Gang, aber kein Wunder bei so viel Farmarbeit. Der größte Teil der Geschichte geht es um Willow und um der Farm, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Man merkt wie viel der Autorin recherchiert hat und das hat sie auch sehr gut eingebaut. Ich finde den Farmanteil sehr informativ und sehr interessant. Der Schreibstil ist leicht und einfach zu verstehen. Erzählt wir die Geschichte aus Willows Sicht und leider genau da hab ich mir Toms Sichtweise gewünscht. Im großen und ganzen ein gut gelungener Roman über das Farmleben und der Neuanfang. Ich werde die Reihe definitiv weiter folgen.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Ein Buch gegen das Vergessen!

Das Buch der vergessenen Artisten
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Mathis ist 13. Sohn eines Bohnenbauern und lebt in einem kleinem Dorf namens Langweiler. Wie der Name schon sagt, im Dorf gibt es nicht viel zu erleben. Nur einmal im Jahr kommt Jahrmarkt ins Dorf, wo ...

Mathis ist 13. Sohn eines Bohnenbauern und lebt in einem kleinem Dorf namens Langweiler. Wie der Name schon sagt, im Dorf gibt es nicht viel zu erleben. Nur einmal im Jahr kommt Jahrmarkt ins Dorf, wo alle Kinder mit großer Begeisterung mit elektrischen Bahnen fahren und Zuckerwatte aßen. Mathis ist überwältigt von der schillernden Jahrmarktwelt und gibt er sein ganzen Ersparnis aus. Als er Meister Bo und seinen Durchleuchtungsapparat entdeckte, konnte er gar nichts mehr denken und er beschließt Meister Bo helfen. Da ahnt er nicht, was für eine abenteuerliche Reise ihn erwartete. Die Reise führte ihn quer durch Deutschland, nach Zürich – wo er seiner großen Liebe, der Kraftfrau Meta begegnete, und schließlich in eine Wohnwagensiedlung mit voller vergessene Artisten, am Rande Berlins. Doch im Jahr 1935 jubeln die Leute einem seltsamen Mann mit komischen Stummel -bart nach. Auftritt Verboten aufgehängt, Bühnen werden dicht gemacht und immer wieder Verschwinden die Artisten oder werden abgeholt. Mathis beschließt ein Buch über Artisten, gegen das Vergessen zu schreiben und dieses Buch darf nicht in falsche Hände geraten. Als der NS- Staatskünstler in der Siedlung auftaucht und Meta als für eine Skulptur Modell aussucht, wird das alles noch gefährlicher, denn Meta und Mathis haben viel mehr zu verbergen als ein Buch...

Wo man denkt, man hat die Thematik um zweiten Weltkrieg alles gelesen haben, kommt eine Autorin und leuchtet die dunkelste Ecke. Es ist eine sehr interessante Geschichte, die Leser in eine unbekannte Reise mit nimmt. Die Autorin hat einen schlicht und einfachen Schreibstil, sodass man ohne Verständnisprobleme lesen kann. Die Charaktere sind liebenswert und Erzählstil ist sehr bildhaft, der denn Leser Gefühl gibt in dort und Ort zu sein. Wehrend des lesen merkt man sofort, dass das Buch nicht so einfach erstanden ist, sondern die Autorin hat ziemlich gut und viel recherchiert haben. Ernsthafte Thema, keine frage aber es ist mit hauch Humor erträglich gemacht, wo bei einigen stellen schmunzeln lässt. Nun eine Kritikpunkt hab ich trotzdem. Ich hatte ziemlich lange gebraucht um das Buch zu beenden. Ich bin der Meinung, dass konnte man bei einigen stellen kürzen. Viele Nebenfiguren „für meinem Geschmack“ zu detailliert geschrieben und genau deswegen verliert man schnell den Faden von der eigentlichen Geschichte. Leider lässt sich das Buch nicht so einfach weg lesen aber trotzdem eine sehr gut gelungene Geschichte.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Wohlfühlroman!

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Herzlich willkommen in Redwood, was darf es sein? Wir sind hier in einer kleiner Ortschaft, aber wir haben auch einiges anzubieten! Neben der wunderschönen Landschaft haben wir Tratsch Tanten die jede ...

Herzlich willkommen in Redwood, was darf es sein? Wir sind hier in einer kleiner Ortschaft, aber wir haben auch einiges anzubieten! Neben der wunderschönen Landschaft haben wir Tratsch Tanten die jede einzelne Kleinigkeiten bei Twitter zwitschern. Ja wir haben einen eigenen Twitter Account! Ach hast du den neuen Tweet schon gelesen? Josephines Tochter ist bei uns eingezogen. Die arme Avery, sie hatte es bis jetzt nicht so leicht im Leben. Sie hat sich von ihr Ehemann scheiden lassen, gut gemacht! denn Richard hat sie nur als Vorzeigefrau behandelt und sogar hat er die gemeinsamen autistischen Tochter unbeachtet! So ein Mann muss man auch verlassen. Ohh hast du auch ihre Tochter Hailey gesehen, so eine süße Maus, die man sofort in den Herzen schlisst. Sie muss man wirklich lieben. Hach, Tante Rosa hat wieder was gepostet, hier steht, sie möchte endlich zur Rente gehen und sie hat auch schon eine Nachfolgerin gefunden, nämlich Avery soll ihren Job bei O’Gradys übernehmen. Uii ich hab ja gar nicht von unverschämten Junggesellen O’Grady Brüder erzählt, die drei sind unsere Tierärzte in Redwood und die sehen nicht nur anbeißend schön aus, sie haben auch ein gutes Herz. Cade ist der jüngste von drei und hat gerade nicht den tollsten Ruf aber er ist auch der attraktivste, alle Frauen in Redwood lieben ihn. Du kannst gerne bei Pinterest nach schauen. Ooh ja wir haben auch einen eigenen Pinterest Account und da findest du jede menge Bilder aus Redwood aber besonders viel von O’Gradys. Tja wenn du noch mehr über Redwood erfahren möchtest, sollst du Kelly Morans neue Trilogie Redwood Love- es beginnt mit einem Blick (Band 1) ergreifen. Sie erzählt die ganze Romance zwischen Avery und Cade und zwar sehr herzerwärmend, locker und flüssig.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Pinch!

Die Gesichter
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In seinem neuen Roman „Die Gesichter“ erzählt Tom Rachman von einer Künstlerfamilie. Der Vater Bear Bavinsky ist eine gefeierte, zeitweise berühmte Maler, hat zahlreiche Exfrauen und 17 Kinder. Von seiner ...

In seinem neuen Roman „Die Gesichter“ erzählt Tom Rachman von einer Künstlerfamilie. Der Vater Bear Bavinsky ist eine gefeierte, zeitweise berühmte Maler, hat zahlreiche Exfrauen und 17 Kinder. Von seiner dritte Ehefrau Nathalie -ist eine gescheiterte Töpferin hat er seiner Lieblings Sohnemann Charles, genannt Pinch. Pinch ist ein sehr gutmütiger Sohn und liebt seinen Vater abgöttisch und will unbedingt in seine Fußstapfen treten. Was er von seinem Vater gelernt hat, bringt er in die Praxis und so schuftet er in jeder freier Minute in dem Atelier und malt Bilder. Seiner Mutter unterstützt ihn mit allen Kräften, sein Vater dagegen mit einer einzigen Bemerkung wischt er jede Hoffnung beiseite. Zu Boden zerstört zieht es Pinch raus in die Welt, als Italienischlehrer hat er auch fast vergessen, dass er auch einmal großes vorhatte, aber nur fast.

Das Cover gefällt mir sehr, die bunte durcheinander laufender Farben spiegelt sich, auch den Inhalt. Ja, ich finde das ist eine chaotische Geschichte. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, zwar gegen Ende gewöhnt man sich aber bis dahin ist es sehr schleppend und langatmig. Die Protagonisten kommen sehr unsympathisch rüber und viele Nebencharaktere macht das lesen noch schwerer. Die Ideen und ernsthafte Themen sind gut umgesetzt aber die Handlung ist bei einigen stellen sehr zäh und überflüssig. Das war leider gerade nicht mein Buch. Man kann zwar diese Geschichte gelesen haben aber ein muss ist es nicht.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Stille Schönheit!

Helle Tage, helle Nächte
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So langsam kommt der Frühling in Schwäbischen Alm und für Anna ist es vielleicht die letzte Blütezeit in ihren Leben, denn Anna ist schwerkrank. Die Diagnose Lungenkrebs kommt unerwartet aber öffnet die ...

So langsam kommt der Frühling in Schwäbischen Alm und für Anna ist es vielleicht die letzte Blütezeit in ihren Leben, denn Anna ist schwerkrank. Die Diagnose Lungenkrebs kommt unerwartet aber öffnet die Augen von Anna. Sie muss mit ihren Leben abschließen und die lügen die sie Jahrzehnten wie eine Schwerlast mitträgt, endlich abstellen. Sie schreibt zwei Briefe für die beiden Menschen, die sie am meisten liebt aber auch am meisten belogen hat, und die gibt sie zur ihrer Nichte Frederike; sie soll schnell wie möglich nach Lappland fahren um Petter zu finden.
Frederike hat gerade eine Scheidung hinter sich, versucht ihr leben neu zuordnen und als ihr Tante sie nach Lappland wegen ein Brief schicken will, versteht sie die Welt nicht mehr aber zur liebe ihr Tante willig sie doch ein.

Eine sehr ruhiger Roman zum abschalten und um sehr bildlich geschriebene Kulissen einzutauchen. Da merkt man schnell, die Autorin liebt ihren alten und neuen Heimat und erzählt mit eine flüssiger Schreibstil die Schönheiten von Schwäbische Alm und Lappland. Ich hatte das Gefühl, vor Ort und stelle zu sein und würde alles selbst erleben. Ich finde aller Charaktere sehr sympathisch aber als erfahrene Leser, wusste ich schon von Anfang an, wie die Geschichte weiter geht, trotzdem wollte ich weiter lesen.

Eine gut gelungener, gefühlsvoller Familienroman die Leser zum nachdenken anregt. Sehr empfehlenswert!