Cover-Bild Martha, du nervst!
29,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Wörterseh
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 29.10.2018
  • ISBN: 9783037630990
Brigitta Schröder, Franziska K. Müller

Martha, du nervst!

Von einem anderen Umgang mit Demenz
»Martha, du nervst!« ist ein Buch, das auf verschiedensten Ebenen fasziniert. Da ist zum einen die Biografie der Querdenkerin Brigitta Schröder, einer Diakonisse, die mit ihren Ansätzen im Umgang mit Demenz ebenso beeindruckt wie auch immer wieder aneckt. Da ist die Geschichte rund um ihre langjährige Freundin Martha, die nach einem Schlaganfall dement wurde und die sie über Jahre betreute – eine Aufgabe, die das Fundament für Brigitta Schröders Engagement für Menschen mit Demenz legte. Da ist der Blick zurück in eine Zeit, in der die Diagnose Demenz und Alzheimer noch nicht in aller Munde war. Und da sind verschiedene Menschen, die im Buch zu Wort kommen und die uns nicht nur das Thema Demenz näherbringen, sondern auch Ansichten, die Brigitta Schröders Überzeugung noch klarer machen: Menschen mit Demenz sind Pioniere für eine humanere Gesellschaft, denn sie werfen uns auf uns selbst zurück – an den einzigen Platz, wo Glück dauerhaft zu finden ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Faszinierend und berührend

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Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, das ich das Thema Demenz interessant und erschreckend zugleich finde. Dieses Buch wählt einen ganz anderen Ansatz und geht davon aus, dass Men-schen mit Demenz ...


Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, das ich das Thema Demenz interessant und erschreckend zugleich finde. Dieses Buch wählt einen ganz anderen Ansatz und geht davon aus, dass Men-schen mit Demenz „Pioniere für eine humanere Gesellschaft sind, denn sie werfen uns auf uns selbst zurück – an den einzigen Platz, wo Glück dauerhaft zu finden ist. Die Autorin und Diakonis-sin Brigitta Schröder ist ein sehr spannender Mensch, ich würde sie sehr gerne persönlich kennen lernen. Ihre Schreibweise ist schnörkellos und klar und herrlich ehrlich, das zeigt ja auch schon die Überschrift „Martha, du nervst“. Das hat mich tief beeindruckt, fasziniert und berührt.
Es ist toll, wie sie für andere Menschen lebt, sich einbringt und dafür sorgt, dass zum Beispiel ihre Freundin Martha in ihren letzten Jahren zu Hause wohnen kann. Mit den Berichten darüber illustriert sie auch die theoretischen Ansätze, die sie im Buch erläutert. Das macht das Buch so authentisch und lehrreich. Wer sich ernsthaft mit dem Thema Demenz auseinander setzen möchte, ist hier genau richtig. Es ist tiefgreifend und ehrlich, aber auch heiter und lässt immer wieder ein Schmunzeln zu – so wie das Leben eben ist. Ich freue mich schon jetzt darauf, das Buch bald nochmal zu lesen und weitere Gedanken zu entdecken.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Informativ und einfühlsam

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Brigitta Schröder ist Diakonisse und hat ihre Freundin Martha in deren letzten Lebensjahren gepflegt, so dass diese in ihrem eigenen Heim bleiben konnte. Brigitta Schröder hat bereits mehrere Bücher zum ...

Brigitta Schröder ist Diakonisse und hat ihre Freundin Martha in deren letzten Lebensjahren gepflegt, so dass diese in ihrem eigenen Heim bleiben konnte. Brigitta Schröder hat bereits mehrere Bücher zum Thema Demenz veröffentlicht, in dem sie zu einem neuen Umgang mit der Krankheit anleiten möchte. Das vorliegende Buch ist eine Mischung aus ihrer eigenen Geschichte, aus den Erzählungen über den Umgang mit Demenz im Verlauf der Zeit, sowie Erzählungen von Menschen, die in irgendeiner Weise von Demenz betroffen sind. All das spiegelt die Überzeugung der Autorin, dass Menschen mit Demenz „Pioniere für eine humanere Gesellschaft“ sind. Ein respektvoller Umgang der Pflegenden und der Kranken hilft beiden, ein bisschen Glück miteinander zu finden.

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Es bietet einen guten Einblick in den derzeitigen Stand, wie mit Demenzkranken umgegangen wird, zeigt auch Beispiele für ein gutes Gelingen. Parallel dazu wird klar, wie die Autorin selbst dazu kam, ihre Freundin zu pflegen, und wie diese Arbeit sie selbst verändert hat. Es bietet wichtige Gedanken für alle, die mit der Pflege von Menschen mit Demenz betreut sind, lässt auch Platz für die Bedürfnisse derjenigen, die einen Angehörigen zu Hause pflegen. Die Geschichte der Autorin mit ihrer Freundin ist das Sahnehäubchen zu diesem Buch, denn sie erläutert vieles nochmal zu den eher theoretischen Anteilen.

Schon das Coverbild mit der Diakonisse Brigitta Schröder, die oftmals angeeckt ist und dazu steht, lädt ein zur Lektüre dieses informativen Buches. Ich möchte es unbedingt und von ganzem Herzen allen empfehlen, die sich mit dem Thema beschäftigen – und das wird doch so ziemlich jeden von uns betreffen, denn es wird wohl kaum eine Familie geben, die sich mit dieser Krankheit nicht auseinandersetzen muss.

Veröffentlicht am 22.11.2018

Martha, du nervst!

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Den Satz:"Menschen mit Demenz können sich nicht verändern, aber wir Menschen ohne Demen, schon", hat es wirklich auf den Punkt gebracht. Es ist nicht einfach und vielleicht stehen wir uns da manchmal selber ...

Den Satz:"Menschen mit Demenz können sich nicht verändern, aber wir Menschen ohne Demen, schon", hat es wirklich auf den Punkt gebracht. Es ist nicht einfach und vielleicht stehen wir uns da manchmal selber im Weg. Bezugspersonen müssen sich selbst schützen und gut für sich selbst sorgen. Das ist zwar schwer, aber dringend notwendig. Wer soll sich denn sonst um den Demenzerkrankten kümmern??
Auch das Angehörige hier zu Wort kommen, fand ich sehr lesenswert und interessant.
Mir hat das Buch in allem ganz gut gefallen und auch die Adressen am Ende des Buches können für viele sehr hilfreich sein.