Die Geschichte eines Holocaust-Überlebenden
ÜberlebenDer Roman „Überleben – Der Gürtel des Walter Fantl“ von Gerhard Zeillinger ist im Gedenkjahr 2018 im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.
Walter Fantl lebt mit seiner Familie in Niederösterreich und ...
Der Roman „Überleben – Der Gürtel des Walter Fantl“ von Gerhard Zeillinger ist im Gedenkjahr 2018 im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen.
Walter Fantl lebt mit seiner Familie in Niederösterreich und ist vierzehn Jahre alt, als Hitler in Österreich einmarschiert. Vier Jahre später wird er nach Theresienstadt deportiert, bevor er mit seinem Vater nach Auschwitz kommt. Walter Fantl wird als Einziger seiner Familie den Holocaust überleben. Als er im Juli 1945 nach Wien zurückkommt, ist ihm nichts von seinem Leben geblieben als ein breiter Ledergürtel.
Gerhard Zeillinger hat in vielen Gesprächen und anhand zahlreicher Originaldokumente Walter Fantls Geschichte erzählt. Sein Schreibstil macht Walter Fantls berührende Geschichte achtzig Jahre später noch einmal lebendig. Die beschriebenen Misshandlungen und die Grausamkeiten der damaligen Zeit sind so bildhaft beschrieben, dass ich beim Lesen mehrmals eine Pause einlegen musste. Ich konnte, ja ich wollte das Gelesene gar nicht glauben. Zeitzeugenberichte wie dieser, in denen Krieg und Unmenschlichkeit ein Gesicht bekommen, sollten uns immer daran erinnern, dass wir die Vergangenheit, niemals vergessen dürfen, damit sich die Geschichte niemals wiederholt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Satz gesprochen, der immerwährend sein sollte: Nie wieder Krieg! „Überleben“ von Gerhard Zeillinger zeigt auf beeindruckende und intensive Weise auf, wie wichtig dieses Credo ist.