Die Spionin der „Schwäbischen Pompadour“
*Sehr gelungener historischer Roman und schöner Auftakt in eine neue Reihe*
Ich kenne von der Autorin schon Bücher über die 'Salbenmacherin Olivera' und mag ihren Schreibstil sehr. Mit diesem Buch startet ...
*Sehr gelungener historischer Roman und schöner Auftakt in eine neue Reihe*
Ich kenne von der Autorin schon Bücher über die 'Salbenmacherin Olivera' und mag ihren Schreibstil sehr. Mit diesem Buch startet sie eine neue Reihe mit der Hauptprotagonistin Marie. Marie ist 17 Jahre, Tochter eines Kleinbauern und ihre Welt bricht zusammen als ihr Schwarm Bartholomäus ihr eröffnet, dass er ein anderes Mädchen heiraten wird. Zur damaligen Zeit gab es nicht viel Möglichkeiten für junge Mädchen. Entweder heiraten oder sich als Magd verdingen. Ihr Vater will sie nicht weiter durchfüttern und schickt sie vom Hof.
In ihrer Not versucht sie eine Stelle bei der Gräfin Wilhelmine von Grävenitz, der Mätresse des Herzogs von Württemberg, zu bekommen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sie eine Stelle als Küchenmagd bekommt. Doch das Glück währt nicht lange. Der Jäger Hubertus stellt ihr nach und bringt sie in eine missliche Lage. Die Gräfin hat viele Feinde im Herzogtum und nutzt die Not des Mädchens aus. Sie schickt das Mädchen mit einer Theatergruppe los, das von ihrem Meisterspion geleitet wird. Marie wird nicht nur auf der Bühne die Meisterbanditin, sondern auch eine geschickte Diebin und Spionin.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und Marie war mir von Anfang an sympathisch. Es war eine schöne Zeitreise in den August und September des Jahres 1721.
Die gut 300 Seiten sind schnell gelesen, weil Frau Stolzenburg die Handlung sehr kompakt gestaltet hat und mit relativ kurzen Kapiteln schnelle Szenenwechsel bietet.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung