Cover-Bild The Last Border
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 23.11.2018
  • ISBN: 9783964433459
Daniela Hartig

The Last Border

Halt mich fest
Daniela Hartig (Herausgeber)

Stell dir vor, du hast keine Identität.
Stell dir vor, du hast keine Rechte.
Stell dir vor, du hast kein Leben.
Weil du eine Frau bist.

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, frei und selbstbestimmt zu leben. Denn seit die Radikalen die Macht über ihr Land übernommen haben, ist der Alltag der Frau geprägt von Unterdrückung und absolutem Gehorsam.
Nichts, aber auch gar nichts von Hannas Schönheit, ihrem Wissen und ihren Gefühlen darf je nach außen dringen. Niemand darf sie sehen.
Erst als sie Sayed kennenlernt, einen unerschrockenen und selbstbewussten jungen Mann, sieht sie die ganze Wahrheit hinter den grausamen Ereignissen.

Er zeigt ihr, dass Liebe alle Grenzen sprengt.

Er zeigt ihr, dass Freiheit möglich ist.

Aber zu welchem Preis?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2018

Ist das die Zukunft?

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Stell dir vor, du hast keine Identität.
Stell dir vor, du hast keine Rechte.
Stell dir vor, du hast kein Leben.
Weil du eine Frau bist.

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, ...

Stell dir vor, du hast keine Identität.
Stell dir vor, du hast keine Rechte.
Stell dir vor, du hast kein Leben.
Weil du eine Frau bist.

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, frei und selbstbestimmt zu leben. Denn seit die Radikalen die Macht über ihr Land übernommen haben, ist der Alltag der Frau geprägt von Unterdrückung und absolutem Gehorsam.
Nichts, aber auch gar nichts von Hannas Schönheit, ihrem Wissen und ihren Gefühlen darf je nach außen dringen. Niemand darf sie sehen.
Erst als sie Sayed kennenlernt, einen unerschrockenen und selbstbewussten jungen Mann, sieht sie die ganze Wahrheit hinter den grausamen Ereignissen.

Das Cover ist unglaublich passend zur Geschichte, zum Thema und man kann gleich erkennen, in welche Richtung es gehen wird.

Der Schreibstil ist flüssig und spannend. Zwar habe ich eine Weile gebraucht, bis ich in der Geschichte drinnen war, aber spätestens ab der Hälfte musste ich einfach wissen, was als nächstes passiert. Definitiv nicht der einfachste Schreibstil, der einem zum Nachdenken anregen soll.

Sayed als Charakter hat mir gut gefallen, denn er ist geheimnisvoll und gleichzeitig unerschrocken, der dafür einsteht, was er will.
Hanna ist mir manchmal etwas zu egoistisch rübergekommen und ich bin leider nicht ganz warm mit ihr geworden, aber ich konnte viele ihrer Handlungen und Gefühle nachvollziehen.

Insgesamt ein Buch, das einen nachdenklich macht und man froh ist, dass man im Hier und Jetzt lebt. Nicht ganz einfach zu lesen. Trotzdem ein sehr wichtiges Thema. Die Schrift ist ein bisschen zu klein.

3,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 11.10.2020

Rezension

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Bücher die von solche Themen handeln lese ich total gerne. Darum habe ich auch gleich um ein Rezensionexemplar gebeten und freundlichweise auch bekommen. Danke nochmal an das Mainwunder-Team und an die ...

Bücher die von solche Themen handeln lese ich total gerne. Darum habe ich auch gleich um ein Rezensionexemplar gebeten und freundlichweise auch bekommen. Danke nochmal an das Mainwunder-Team und an die Autorin, Daniela Hartig!

Schon auf den ersten Seiten wird gezeigt wie Hannas Leben aussieht. Es sich ein paar sehr erschreckende Szenen dabei. Was ich aber gut finde, denn die Thematik ist nun mal grausam.
Auch wenn das Thema kein leichtes ist lässt sich das Buch sehr leicht und schnell lesen. Allerdings hat es mir oft an Spannung gefehlt.
Hanna kann mich leider gar nicht überzeugen. Sie kommt ziemlich egoistisch und kindisch vor. Es kann natürlich auch sein, dass es einfach an der Welt liegt in der sie aufgewachsen ist. So eine Lebensweise würde jeden von uns verändern. Sayed hingegen mag ich ganz gerne. Sowie Fathi. Die Beziehung zwischen Hanna und Sayed geht mir etwas zu schnell und von Hanna bekommt man bedauerlicherweise nicht das Gefühl, dass sie ihn wirklich liebt. Was auch wieder an der Lebensweise liegen kann. Aber dennoch werde ich mit Hanna einfach nicht richtig warm.
Ab Teil II des Buches wird aus der Sicht von Sayed und Hanna erzählt. Das finde ich total schön. Sayeds Sicht mag ich am Liebsten, denn bei ihm sind die Gefühle viel echter und intensiver. Generell ist das Ende sehr schön geschrieben. Der Schluss gefällt mir auch am besten von dem ganzen Buch. Da kommen die Emotionen noch mal richtig hoch. Außerdem hat die Autorin am 24. November in Aschaffenburg eine Ausstellung zu Frauenrechte auf die Beine gestellt. Ich konnte leider nicht dabei sein, aber die Bilder die ich gesehen habe waren großartig. Hoffen wir darauf, das eines Tages niemand mehr ausgeschlossen oder unterdrückt wird. Egal ob es um das Geschlecht, Religion, Herkunft, Aussehen oder sonstige unnötige Gründe geht!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugt.

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Dank der Autorin selbst, die bei Instagram einen Post zum Erscheinen des Buches gepostet und dafür Testleser gesucht hat, wurde ich auf "THE LAST BORDER - Halt mich fest" aufmerksam. Bisher habe ich keines ...

Dank der Autorin selbst, die bei Instagram einen Post zum Erscheinen des Buches gepostet und dafür Testleser gesucht hat, wurde ich auf "THE LAST BORDER - Halt mich fest" aufmerksam. Bisher habe ich keines ihrer Bücher gelesen, kann also keine Vergleiche ziehen.

Ich fand den Klappentext unheimlich spannend, zumal die mit der Geschichte einhergehenden Themen ja mal brandaktuell und brisant sind.

Die Geschichte startet spannend und vor allem sehr aufwühlend. Ich war schon nach wenigen Seiten so mit dabei, das ich ins Buch hätte reinkriechen und die Frauen darin, mit allem was ich habe, hatte verteidigen wollen. Doch leider blieb es nicht lange so. Je weiter die Geschichte vorankam, desto langatmiger wurde sie für mich. Der Schreibstil der Autorin ist zwar richtig gut und flüssig zu lesen, aber irgendwie hat es mich trotzdem nicht gepackt.

Das lag an mehreren Punkten, vor allem auch an den Protagonisten.

Ich mochte weder Sayed noch Hanna besonders gern. Ihn zwar noch lieber als sie, aber er wirkte auf mich oft zu herrisch, obwohl ihn die Autorin doch eigentlich gerade anders hatte darstellen wollen und Hanna war mir oft zu egoistisch und zu unnahbar. Ich fand das sehr sehr schade, denn eigentlich ist die Idee, das sie aufsteht, das System in Frage stellt und bereit ist sich dagegen aufzulehnen sehr gut und sehr wichtig. Was mich allerdings ein bisschen abgeschreckt hat, ist, das sie versucht, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Sie wächst in einer Welt auf, in der Frauen einfach alles verboten wird, in einer Welt die vom Hass regiert und geleitet wird. Als dann eine schlimme Situation ihre eigene kleine Welt noch mehr erschüttert, da verliert sie sich aber selbst im Hass und ist fest entschlossen, einer bestimmten Person ein Ende zu setzen. Nachvollziehbar, aber ihr Hass ist schon übermächtig und ich finde es schade, das sie sich so lange von ihm leiten lässt, bevor sich ihre Beweggründe verändern.

Ich bin in Bezug auf diese Situation absolut zwiegespalten.

Auch was die Zukunftsvision des Landes angeht, war ich nur so halb begeistert. Die Autorin will eine Botschaft vermitteln, das ist ganz klar und das begrüße ich zu 100 %, denn das Buch hat wirklich viele politische Stränge, die absolut aktuell sind und die es zu unterbinden gilt, damit wir nicht im Chaos versinken, ganz klar.

ABER sie schafft ein Szenario, das die Frauen unterdrückt, obwohl es von uns aus gesehen in der Zukunft spielt und das so eintrat, weil Frauen sich zu unserer Zeit zusammengetan und für ihre Rechte und auch für die Gleichbehandlung aller Menschen gekämpft haben. Deshalb ist die Stimmung im Land irgendwann gekippt. Die Männer wollten das nicht mehr zulassen und haben begonnen die Frauen zu unterdrücken. Ein Teufelskreis quasi, aus dem wir uns doch heutzutage eigentlich mehr und mehr befreien und von dem ich glaube, das wir auf einem sehr guten Weg sind, diesen endlich zu durchbrechen und uns durchzusetzen. Auch wenn es noch ein langer, harter Weg sein wird. Genau deshalb war es für mich einfach komplett schwierig, mir dieses Szenario vorzustellen, weil ich einfach nicht glauben kann, das wir jemals wieder an solch einen Punkt gelangen, wo wir uns doch gerade erst nach vorn kämpfen. Dafür sind die Stimmen des Feminismus bereits zu laut ! Und auch wenn es auf dieser Welt viele Honks gibt die da meinen sie könnten in die Kerbe schlagen, Frauen unterdrücken und Hass verbreiten, denke ich nicht, das so eine dargestellte Zukunft realistisch ist. Wir sind einfach viel stärker !

Kann auch sein, das ich das zu blauäugig und optimistisch sehe, ist dann aber halt einfach so. Irgendwo muss man ja auch daran glauben, das das Böse keine Chance hat.

Ein letzter Kritikpunkt ist die fehlende Emotion und Dynamik in der Liebesgeschichte. Da sprang bei mir einfach kein Funke über, obwohl Hanna und Sayed sich echt in einer ganz ungewöhnlichen und riskanten Situation befinden, in der es durchaus richtig krass dramatische Szenen gibt, in denen man einerseits echt mitfiebert, weil man Angst hat, das sie auffliegen könnten, die mich auf emotionaler Ebene trotzdem nicht erreicht haben. Ich konnte die Gefühle nicht nachempfinden und nachfühlen und habe mich oft gefragt, warum sich die beiden eigentlich überhaupt ineinander verliebt haben. Für mich haben zwei Figuren noch nie so wenig zusammen gepasst. Für mich lag das hauptsächlich an Hanna.

Ab der Hälfte kommt Bewegung und Spannung in die Geschichte, aber da war es leider schon fast zu spät um mich noch so richtig zu kriegen und mitreißen zu können.


Fazit:

Ich bin sicher, das das Buch seine Fans finden wird, habe auch schon zwei sehr positive Bloggerstimmen dazu vernommen, für mich selbst war es aber leider kein Highlight. Es ist eine wirklich gut geschriebene Geschichte, mit der die Autorin viele sehr wichtige Denkanstöße vermitteln möchte, was ich begrüße. Mit der Umsetzung konnte sie mich dann aber leider trotzdem nicht vollkommen überzeugen, auch wenn ich mir das anders gewünscht hätte.