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Veröffentlicht am 24.11.2018

Morpheus

Morpheus
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Band 2 der „C. J. Townsend“ – Reihe.

C. J. hat alle Hände voll zu tun, als „Morpheus“ seine Polizistenmorde verübt. Schnell wird ihr klar, dass die Opfer mit ihr und Cupido in Verbindung standen. Dominic ...

Band 2 der „C. J. Townsend“ – Reihe.

C. J. hat alle Hände voll zu tun, als „Morpheus“ seine Polizistenmorde verübt. Schnell wird ihr klar, dass die Opfer mit ihr und Cupido in Verbindung standen. Dominic macht sich Sorgen um sie, aber sie macht dicht und zieht ihr Ding alleine durch. Irgendwann kehrt etwas Ruhe ein und man glaub, dass die Drogenszene hinter allem steckt. Aber dann will „Cupido“ seinen Fall aber wieder aufgerollt haben und das Lügengerüst, das C. J. aufgebaut hat, droht zusammenzustürzen. Doch sie kommt mit einem blauen Auge davon, aber man ist immer noch hinter ihr her…
Was soll man in dieser Geschichte zu C. J. sagen? Sie bleibt sich selbst treu? Ja, das passt. Neues erfährt man nicht über sie. Sie lebt ihr Leben, ist mit Dominic zusammen und kann ihren Peiniger nicht vergessen. Die Lügen lasten schwer auf ihr und mit einem Richter hat sie es sich verscherzt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von C. J., Dominic, Bill und dem neuen Täter Morpheus.

Ich war begeistert von „Cupido“, habe mich aber lange vor „Morpheus“ gedrückt, was mir hätte eine Warnung sein sollen – denn dieses Buch ist vollkommen anders als der Vorgänger. Eine lieblose und ellenlange Erzählung der Vorgehensweise der Polizeiarbeit und der Staatsanwaltschaft, gepaart mit ein paar ermordeten Polizisten, sowie „Cupido“, der seinen Fall wieder aufrollen will und „Morpheus“, der C. J. auf den Fersen ist.
Ach, und es kriselt zwischen C. J. und Dominic und die Inhalte des Vorgängerbuches werden hier immer mal wieder erwähnt. Hätte für mich nicht sein müssen, da ich mich noch gut an „Cupido“ erinnert habe. Die große Spannung am Ende war ganz nett, immerhin passt es zum Rest der Geschichte. Alles in allem mehr als enttäuschend!
Ich hoffe, das „Argus“ wieder besser ist.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Tattoo

Tattoo
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Band 1 der „Carver & Lake“ – Reihe.

Carver wird zu Beginn der Geschichte angeschossen in seiner Wohnung gefunden – von seiner Partnerin Lake, die die Spuren verwischt, die der Täter hinterlassen hat. ...

Band 1 der „Carver & Lake“ – Reihe.

Carver wird zu Beginn der Geschichte angeschossen in seiner Wohnung gefunden – von seiner Partnerin Lake, die die Spuren verwischt, die der Täter hinterlassen hat. Anfangs steht ein Selbstmordversuch zur Diskussion, aber dann wird klar, das es jemand anderes war. An dem Abend des Anschlags hat er sich mit einer Frau in einem Hotel getroffen, die nun tot ist und er gerät ins Visier der Kollegen. Nur Ruth hält ihn scheinbar nicht für den Täter und vermittelt weiter…
Carver liegt 90% des Buches im Krankenhaus und macht nichts, außer Ruth Rede und Antwort zu stehen. Oder wird festgenommen oder kümmert sich um seine Genesung.
Er war lange mit seiner Frau verheiratet, bis ein Fall die beiden schließlich entzweite und der sich eine Frau für Sex gesucht hat. Oder sich in Alkohol ertränkt hat. Durch den „Anschlag“ glaubt er, das sie wieder zueinander finden. Ich wurde mit Carver überhaupt nicht warm, weil er recht farblos und langweilig blieb. Ein blasser Nebencharakter, der durch die Kopfverletzung Auren sehen kann.

Ruth Lake manipuliert den „Anschlag“ von Carver und der Dornenkiller weiß das ganz genau – doch er unternimmt nichts dagegen. Sondern beobachtet Ruth lieber. Die Ermittlerin ahnt von dem nichts und macht sich an die Ermittlungen im Fall der ermordeten Kara – an Carvers Fall darf sie nicht arbeiten und stürzt sich in die andere Ermittlung. Schnell kommt sie einer Sache auf die Spur, die sie zu einem Mann führt, der ein falsches Spiel spielt und der mögliche Täter sein könnte. Alles passt zusammen.
Ruth ist eine taffe Frau, die weiß, wie hart die Arbeit bei der Polizei sein kann. Sie gibt nicht nach, weder gegenüber von Zeugen oder dem Vorgesetzten. Zu Carver scheint sie ein gutes Verhältnis zu haben, aber trotzdem gibt es ein gewisses gegenseitiges Misstrauen. Ich fand Ruth nicht sonderlich sympathisch, wurde nicht warm mit ihr.

Der Dornenkiller hat fünf Frauen auf den Gewissen und scheinbar kommt ihm niemand auf die Spur. Bis sich Ruth der Sache mal genauer annimmt und ihm auf die Füße tritt.
Doch liegt Ruth mit ihrem Verdacht überhaupt richtig? Oder ist es jemand anderes?
Ich hatte schnell einen Verdächtigen, den ich für den Täter hielt. Bis ein weiterer Charakter auftritt, der mich etwas stutzig gemacht hat. Was hatte der zu verbergen? Warum verhält er sich so? Also packte ich ihn auch auf die Liste und am Ende war er es tatsächlich.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Carver, Lake und dem Täter, was einen Einblick in die jeweilige Gedankenwelt gibt.

Also „Tattoo“ ist kein Thriller, sondern höchstens ein Krimi, der sehr langatmig ist.
Jedes kleinste Detail wird mehr als ausführlich beschrieben oder erwähnt, sodass die Handlung um den Dornenkiller mehr als schleppend voran lief. Zu viele Nebensächlichkeiten wurden zu sehr aufgebauscht. Etwas schade fand ich auch, das nur das letzte Opfer (Kara) so intensiv behandelt wurde. Mir fehlte etwas Vorgeschichte zu der ganzen Thematik mit den Morden.
Die Sache mit den Tätowierungen, der Symbole und der Farbe nimmt einen großen Teil des Buches ein – was einerseits wirklich interessant war, aber auf Dauer recht eintönig wurde. Die Charaktere blieben allesamt auch recht farblos und langweilig.
Man verfolgt Ruth bei ihren Vermittlungen, Carver während seiner Zeit im Krankenhaus und schaut dem Dornenkiller über die Schulter – Spannung kam da keine auf.
Leider kein gelungener Thriller oder Krimi.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Während du stirbst

Während du stirbst
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Jessica wir von einem Mann in der Wohnung festgehalten und leidet während dieser Zeit sehr. Psychisch und physisch – zumindest entnimmt man das ihrer aufgezeichneten Erzählungen im ersten Teil der Geschichte. ...

Jessica wir von einem Mann in der Wohnung festgehalten und leidet während dieser Zeit sehr. Psychisch und physisch – zumindest entnimmt man das ihrer aufgezeichneten Erzählungen im ersten Teil der Geschichte. Im zweiten Teil erfährt man von ihr die Hintergründe über die Entführung und wie es ihr danach geht. Ich hatte anfangs wirklich Mitleid mit ihr, weil es ihr sehr schlecht ging. Aber im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer unsympathischer, weil für mich irgendwas nicht stimmte. Im zweiten Abschnitt wurde mir dann auch klar warum. Warum übrigens die Sache mit der Knopfangst so wichtig ist, ist ein großes Fragezeichen. Wird nicht erklärt.

Dominic ist der Entführer von Jessica und hält sie für viele Tage in seiner Wohnung gefangen. Lässt sie in einer Hundehütte schlafen, überreicht ihr täglich ein Geschenk aus seiner Vergangenheit und macht ihr ekelerregende Mahlzeiten. Sie ist seine neue Braut, zwischen Weihnachten und Silvester. Scheinbar zufällig hat er sie ausgesucht und dann kann sie um Hilfe bitten…
Dominic scheint laut Jessica und den Beschreibungen seiner Weggefährten ein richtiges Ekel zu sein. Seiner jüngeren Schwester steht er immer missgünstig gegenüber, seine erste Frau hat er angeblich in den Freitod getrieben und seine zweite Ehefrau wird vermisst. Ihn als Charakter kennt man eben nur aus den Erzählungen und nicht als aktiver Beteiligter in der Geschichte.

Kim ist die Polizistin, die das plötzliche Verschwinden von Jessica untersucht. Sie ist eine Karrierefrau, die ihren Job vor die Familie stellt. Die Kinder sehen sie nur noch unregelmäßig und schließlich hat der Ehemann die Nase voll. Er stellt sie vor ein Ultimatum, auf das sie nicht eingeht. Kim ist viel zu sehr in den Fall verstrickt, der auf den ersten Blick schlüssig aussieht, aber am Ende doch vielleicht ganz anders ablief…
Wirklich warm wurde ich mit Kim nicht, denn ihre Erzählabschnitte sind recht kurz und man lernt sie nur als Frau, die auf Karriere auf ist, kennen.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Jessica und der Ermittlerin Kim, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Anfangs klang es recht vielversprechend, weil wirklich Spannung aufkam, aber irgendwann plätscherte es nur noch vor sich hin. Jeden Tag wird aufgestanden, vielleicht gegessen, ein Geschenk überreicht und dann ist auch bald der nächste Tag. Für mehrere Kapitel, dann ist es auf einmal vorbei und dann ist der zweite Abschnitt, der die Zeit nach der Entführung spielt. Auch das brachte leider keine große Spannung, da recht schnell klar war, was Sache ist und wer hinter allem steckt.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Perfekte Männer gibt es nicht

Perfekte Männer gibt es nicht
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Lou ist Drehbuchautorin und hat vor kurzem erst eine langjährige Beziehung auf Eis gelegt – doch kurze Zeit später heiratet der Exfreund eine andere Frau, mit der in einem Film von Lou die Hauptrollen ...

Lou ist Drehbuchautorin und hat vor kurzem erst eine langjährige Beziehung auf Eis gelegt – doch kurze Zeit später heiratet der Exfreund eine andere Frau, mit der in einem Film von Lou die Hauptrollen inne hatten. Sie fällt aus allen Wolken und kommt damit weniger gut klar. Zusammen mit einer Freundin soll sie ins tiefe Alaska fliegen, doch am Airport gibt es eine weitere Überraschung, denn sie haben einen weiteren Passagier: Jack, den Lou nicht leiden kann. Tja, nun müssen sie zusammen auf engen Raum verbleiben und sich nicht an die Gurgel gehen. Allerdings werden sie nie ihr Ziel erreichen, denn der Pilot will Jack umbringen…nur schlägt der Versuch fehl und Tiere sorgen für einen Absturz des Helikopters.
Lou fand ich schrecklich – sie nervte mich mit ihrem Gehabe in einer Tour. Ich kann absolut nicht verstehen, was Jack an ihr findet. Ihr Sprüche sind zwar sehr amüsant, machen es aber auch nicht leichter sie zu mögen. Das sie auf Jack steht ist keine große Überraschung, sondern von Beginn an klar. Das sie sich aber so lange ziert fand ich ein wenig überzogen, aber das ist Geschmackssache.

Jack darf wieder seinen Polizisten spielen, aber wirklich drauf freuen tut er sich nicht – Lou hat sich bestimmt wieder irgendwas blödes ausgedacht, um ihn zu ärgern. Nur weil er es einmal gewagt hat, eine Passage in dem Skript zu verändern. Die beiden mögen sich nicht und er ist auch alles andere als begeistert, als sie beide mutterseelenallein in der Wildnis landen. Das ihm der Anschlag gegolten hat, macht ihn nicht nervös – er sieht keinen Grund sich Sorgen zu machen, schließlich kennt er niemanden, der ihn auslöschen will. Als jedoch immer mehr maskiere Männer auftauchen, wird ihm etwas mulmig – schließlich hat er plötzlich auch Gefühle für Lou entdeckt und er will sie mit seinem Leben schützen…
Jack ist ein Womanizer und hangelt sich von einer Frau zur nächsten. An Lou hat er nie einen sexuellen Gedanken verschwendet, bis er plötzlich nur noch an sie denken kann. Er will sie als Frau an seiner Seite haben, doch sie macht es ihm alles andere als einfach.
Wirklich warm wurde ich nicht mit Jack, was vielleicht größtenteils mit an seinem Geschwärme für Lou lag.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lou, Jack und einigen Nebencharakteren, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Perfekte Männer gibt es nicht“ hat mir leider nicht so gut gefallen, was wohl hauptsächlich an der Handlung selbst lag. Der Anfang und das Ende sind noch ganz ok, aber der Mittelteil, in dem sie in der Wildnis waren, fand ich schrecklich. Es war einfach nicht sonderlich realistisch – plötzlich haben sie ein Schneemobil, finden ohne große Probleme zwei Hütten und sind überraschenderweise ganz in der Nähe eines Örtchens. Das hätte ich mir alles etwas schwieriger für die beiden erhofft. Alles in allem war es auch sehr vorhersehbar – dafür fand ich aber den Täter vollkommen aus der Luft gegriffen und irgendwie auch unlogisch. Aber was sollt´s, hätte ja noch schlimmer kommen können. Meine Highlight war die Mutter von Jack und der Vater von Lou – die beiden brachen mich immer zum Schmunzeln.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Herzensammlerin

Die Herzensammlerin
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Laura dachte, das alles gut läuft. Das alle zufrieden sind – außer vielleicht sie selbst. Sie kann sich vor Arbeit kaum retten, muss sich um die selbstmörderische Oma kümmern, die Gothic-Tochter will nichts ...

Laura dachte, das alles gut läuft. Das alle zufrieden sind – außer vielleicht sie selbst. Sie kann sich vor Arbeit kaum retten, muss sich um die selbstmörderische Oma kümmern, die Gothic-Tochter will nichts mehr mit ihr zu tun haben und dann scheint das Scheidungshotel auch nicht mehr wirklich das zu sein, was es scheint. Plötzlich wollen es alle wieder miteinander probieren. Das ihr Ehemann sie verlassen könnte, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen und als es schließlich passiert, verliert sie den Boden unter den Füßen…
Laura mochte ich leider überhaupt nicht – sie lässt sich von allen hin und her schubsen. Will es allen recht machen, alles eine machen und bemuttert gleichzeitig auch noch alle. Außer dem Hotel scheint nichts anderes mehr einen Raum in ihrem Leben zu haben. Kein Wunder, das sich alle von ihr abwenden und lieber ihr eigenes Leben leben wollen.
Mir bleib sie viel zu farblos und oberflächlich.

Ralf hat genug von der Ehe mit Laura und wandert nach Mallorca aus. Dort blüht er wieder auf und scheint wieder er selbst sein zu können. Aber es ist auch nicht die feine englische Art einfach so – ohne ein Wort – abzuhauen und ein neues Leben zu beginnen. Er hat zwar einen Brief hinterlassen, denn Laura aber erst später erhält. Niemand hält mehr viel von ihm – auch seine Tochter nicht.
Ralf mochte ich von der ersten Seite an nicht – er lässt sich von seiner Frau haushalten, wenn er mal, angeblich, nicht genug Geld hat und konnte sich so seinen Lebenstraum erfüllen. Sein Charakter war so vorhersehbar.

Merle ist die Tochter von Laura und Ralf. Sie hat sich innerhalb von kürzester Zeit vom lieben und netten Mädchen von nebenan in eine Gothic-Braut verwandelt – jetzt machen sich alle nur noch über sie lustig. Niemand kann sich mit der Wandlung anfreunden.
Theodora ist die Oma von Laura und will seit neuesten Selbstmord begehen – sie schafft es nur nie. Immer wieder schlagen die Versuche fehl und sie muss weiter bei ihrer Familie bleiben.
Theodora und Merle waren mit Abstand das Beste an der ganzen Geschichte – man konnte sich so unglaublich gut über sie amüsieren.

Nina ist die kleine Schwester von Laura und hat in ihrem Leben bisher nichts auf die Reihe bekommen. Sie studiert und studiert und lebt auf Kosten der großen Schwester. Wirklich arbeiten will sie nicht. Mit nach Hause schleppt sie Aiden, der Nina gesucht hat und sich in die ältere Schwester verguckt hat.
Nina und Aiden blieben, wie Laura, sehr oberflächlich und farblos.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Laura.

„Die Herzensammlerin“ hat mir leider überhaupt nicht gefallen – eine unglaublich langweilige und langatmige Handlung, ohne Spannung oder Überraschungen. Insgesamt einfach zu vorhersehbar, darüber konnten auch nicht die netten Beschreibungen der Lüneburger Heide hinwegtäuschen.