Cover-Bild Der traumhafte Stoffladen
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 328
  • Ersterscheinung: 27.12.2018
  • ISBN: 9783958183971
Amanda Kissel

Der traumhafte Stoffladen

Das Glück liegt oft genau da, wo man es am wenigsten erwartet 

Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer Mutter. Der einzige Lichtblick: Sie kann jetzt wieder ihrem Hobby, dem Nähen, nachgehen und beginnt, im Stoffladen ihrer Tante zu arbeiten. Dort, zwischen Nähgarn und Nadel fühlt sie sich endlich wieder angekommen. Und auch der Blick aus dem Schaufenster gefällt ihr, läuft dort ihr attraktiver Nachbar Romain über den Platz … Als auch ihr Bruder wieder nach Hause zieht und die beiden Geschwister eine vor Jahren vergrabene Flaschenpost mit ihren geheimsten Träumen finden, beschließen sie, sich endlich ihre Jugendträume zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als gedacht und schon bald muss Theresa sich entscheiden: Will sie den Träumen der Vergangenheit nachjagen oder liegt das Glück nicht direkt vor ihrer Tür?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Reizende Idee, etwas zu geradlinig umgesetzt

1

Der Einzug in ihr altes Kinderzimmer zuhause bei ihrer Mutter soll für Theresa zu einem Neubeginn werden. Ihre Beziehung ist zerbrochen, sie hat ihr ungeborenes Kinder und den Job verloren. Fast zur selben ...

Der Einzug in ihr altes Kinderzimmer zuhause bei ihrer Mutter soll für Theresa zu einem Neubeginn werden. Ihre Beziehung ist zerbrochen, sie hat ihr ungeborenes Kinder und den Job verloren. Fast zur selben Zeit zieht auch ihr Bruder Friedrich wieder bei seiner Mutter ein. Mittels ihrer Jugendträume wollen die beiden Geschwister sich ihrer jetzigen Ziele und Wünsche klar werden.

Natürlich muss sich Theresa im Laufe des Buches zwischen zwei Männer entscheiden, doch in meinen Augen war die Entscheidung nicht wirklich schwer und auch zu schnell erzählt. Von dem einen Mann erfährt man nicht wirklich viel. Ich war irgendwie auch nicht neugierig was da so im Hintergrund bei ihm laufen könnte. Der andere Mann dagegen ist die Positivzeichnung mit einem Schatten, den man schon im Vorfeld als harmlos identifizieren kann.

Schön fand ich die Darstellung und Beschreibung der Arbeit im Stoffladen ihrer Tante. Hier kam für mich etwas mehr Gefühl rüber, als im privaten Strang mit Mutter oder den Männern. Die Darlegung der Geschwisterbeziehung möchte ich auch als gelungen beschreiben.

Positiv zu erwähnen ist für mich die Entwicklung von Theresa. Sie kommt als trauerndes Bündel zuhause an, entwickelt sich dann aber zur selbstbestimmten Frau, die endlich, nach Jahren, auch den Vorstellungen der Mutter die Stirn bieten kann.

Amanda Kissel verwendet einen Schreibstil, der den Leser schnell und leicht in die Geschichte finden lässt. Leider fehlt mir der Moment an dem ich das Gefühl habe, jetzt und unbedingt weiterlesen zu müssen, damit ich erfahre wie die Geschichte weitergeht.

„Der traumhafte Stoffladen“ ist auf einer reizenden Idee aufgebaut, das Cover verspricht Flair und Gefühl, das der Roman nicht unbedingt halten kann.

Trotz ein paar Kritikpunkte möchte ich die positiven nicht vernachlässigen und gebe eine Leseempfehlung als Urlaubslektüre, für einen kalten Wintertag vor dem Kaminfeuer. Einfach um Abzuschalten und an der Entwicklung einer jungen Protagonistin teilzunehmen.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ruhige Selbstfindungsgeschichte

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Theresa zieht nach der Trennung ihres Freundes und eines Schicksalschlages wieder zu Hause ein. Wie es der Zufall will steht auch ihr Bruder wieder zu Hause vor der Tür mit all seinem Gepäck. 

Da Theresa ...

Theresa zieht nach der Trennung ihres Freundes und eines Schicksalschlages wieder zu Hause ein. Wie es der Zufall will steht auch ihr Bruder wieder zu Hause vor der Tür mit all seinem Gepäck. 

Da Theresa auch ihren Job verloren hat hilft sie wieder im Laden ihrer Tante aus. Hier erkennt sie nach und nach was sie im Leben wirklich möchte.

Es ist eine ruhige Geschichte die den Alltag von Theresa erzählt. Theresa erscheint mit ihren 27 Jahren oft etwas naiv. Die Geschwister haben eine tolle Beziehung zu einander. Diese Beziehung hilft beiden zu sich selbst zu finden. 

Am sympathischsten ist Tante Babette, die ihren Stoffladen seit Jahrzehnten alleine betreibt.

Bis Theresa wieder zu einer Liebe finden wird, muss sie einige Umwege gehen. Daher zieht es sich etwas, vor allem weil einem als Leser sehr früh klar ist wohin und wie die Geschichte ausgehen wird.

Veröffentlicht am 27.11.2018

etwas bieder

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Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer ...

Nach dem Tod ihres ungeborenen Kindes verliert Theresa den Boden unter ihren Füßen. Ohne Freund und ohne Job kehrt sie gebrochen zurück in ihre Heimatstadt und bezieht wieder ihr Kinderzimmer bei ihrer Mutter. Der einzige Lichtblick: Sie kann jetzt wieder ihrem Hobby, dem Nähen, nachgehen und beginnt, im Stoffladen ihrer Tante zu arbeiten. Dort, zwischen Nähgarn und Nadel fühlt sie sich endlich wieder angekommen. Und auch der Blick aus dem Schaufenster gefällt ihr, läuft dort ihr attraktiver Nachbar Romain über den Platz … Als auch ihr Bruder wieder nach Hause zieht und die beiden Geschwister eine vor Jahren vergrabene Flaschenpost mit ihren geheimsten Träumen finden, beschließen sie, sich endlich ihre Jugendträume zu erfüllen. Doch das ist schwieriger als gedacht und schon bald muss Theresa sich entscheiden: Will sie den Träumen der Vergangenheit nachjagen oder liegt das Glück nicht direkt vor ihrer Tür?

Der Anfang ist viel versprechend doch dann entwickelt sich das Buch als ob die Autorin eine Liste abgehakt hat. Alles wirkt oberflächlich die Gefühle, Gespräche und Handlungen. Das Buch hat mich nicht mitgenommen sondern beim Lesen kam immer mehr ein Pflichtgefühl auf. wie ich habe es angefangen jetzt muss ich es auch zu Ende lesen um zu erfahren ob ich mit meinen Vermutungen zu den Einzelheiten Recht behalte.
Mit etwas mehr Emotionen und ein paar überraschende Wendungen wäre es ein gutes Buch geworden. So ist noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Da beißt die Maus keinen Faden ab...

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Theresa hat nicht im Traum daran gedacht, dass sie doch wieder in ihr altes Kinderzimmer einziehen würde. Sie hat nicht nur ihren Job verloren, sondern wohl das Kostbarste überhaupt, nämlich ihr ungeborenes ...

Theresa hat nicht im Traum daran gedacht, dass sie doch wieder in ihr altes Kinderzimmer einziehen würde. Sie hat nicht nur ihren Job verloren, sondern wohl das Kostbarste überhaupt, nämlich ihr ungeborenes Kind und mit ihm den Vater, der sie einfach verlässt. Aber anscheinend hat auch ihr Bruder Heimweh, denn kurze Zeit später steht auch er vor der heimischen Haustür. Nun ist Theresa also wieder da, wo einmal ihre Wurzeln waren, hilft ihrer Großtante Babette in deren Stoffladen und lässt sich durchs Nähen etwas Trost spenden. Alles scheint irgendwie ausweglos, doch die Begegnung mit Romain rüttelt Theresa wach und lässt sie darauf hoffen, ein neues Glück zu erleben. Doch noch ist Theresa skeptisch…
Amanda Kissel hat mit ihrem Buch „Der traumhafte Stoffladen“ einen Roman vorgelegt, der eine schöne und warmherzige Geschichte verspricht. Leider wird diese Hoffnung nicht erfüllt, zu platt ist die Handlung und die leider auch die Umsetzung, so dass es eher an einen Groschenroman erinnert. Der Schreibstil ist flüssig, der Leser kommt schnell rein in die Geschichte, doch irgendwie springt der Funke nicht über. Das mag daran liegen, dass die Handlung wenig gefühlvoll erzählt wird und die Emotionen um Verlust und Trauer nicht realitätsnah wirken. Der Schicksalsschlag von Theresa war wirklich groß, kam aber durch die Protagonistin kaum zum Tragen. Hier fehlte es eindeutig an Einfühlungsvermögen, damit der Leser mit Theresa mitfühlen kann. Alles wirkte eher aufgesetzt und wenig glaubhaft. Auch der Einzug von Theresas Bruder Friedrich bedient sich eines Klischees, dass man in der heutigen Zeit kaum glauben mag.
Die Charaktere reißen es leider auch nicht raus, sie wirken farblos und lassen kein Gefühl von Sympathie beim Leser aufkommen. Theresa ist eine Frau, die wahrlich einige Päckchen auf einmal zu tragen hat, doch zu einer Mutter zu flüchten, die eher wie eine Fremde wirkt und einem Kühlschrank ähnelt, kann man kaum glauben. Dort sind kein Zuspruch und kein Trost zu erwarten. Bruder Friedrich ist wie ein großes Kind und keine Zeilen wert. Einzig Großtante Babette scheint einigermaßen der Normalität entsprungen, doch kann sie die Geschichte damit nicht retten.
„Der traumhafte Stoffladen“ ist geht für zwischendurch, doch gibt es wirklich Geschichten, die mehr fesseln.