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Veröffentlicht am 02.12.2018

Eine Schlacht um Kreuz oder Koran – verloren in der Zeit!

Schwert der Hoffnung
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Eine Schlacht um Kreuz oder Koran – verloren in der Zeit!

Edward Crowe ist Anführer einer kriminellen Jugendbande in London und soll auf dem Anwesen seines Großvaters in Frankreich ein wenig arbeiten ...

Eine Schlacht um Kreuz oder Koran – verloren in der Zeit!

Edward Crowe ist Anführer einer kriminellen Jugendbande in London und soll auf dem Anwesen seines Großvaters in Frankreich ein wenig arbeiten und wieder auf die richtige Bahn gelenkt werden. Edward versteht es meisterhaft, seine Gefühle zu verbergen – er verkörpert einen verwegenen und gutaussehenden Draufgänger und legt zudem ein überhebliches Macho-Gehabe an den Tag.

Anna Ravin verbrachte als Tochter des Gärtners ihr gesamtes Leben auf dem Landgut der Martinières. Die ruhige und friedfertige Französin mit dem dunklen Haar und den großen braunen Augen möchte Medizin studieren. Anna wird von ihrer Familie über alles geliebt, hält sich selbst jedoch für gewöhnlich und langweilig.

Als diese beiden konträren jungen Menschen zu einer gemeinsamen Entrümpelungsaktion im Schuppen von Grandpère verdonnert werden, entdecken sie in einer unterirdischen Höhle eine Truhe mit einem mit Edelsteinen besetzten Dolch, ein verrostetes Schwert sowie ein Tagebuch, das vor über 450 Jahren geschrieben wurde. Die Initialen „Jean P.V.“ auf dem Schwert deuten darauf hin, dass es einmal einem der Vorfahren der Martinières gehörte. Als die beiden jedoch das geheimnisvolle Schwert berühren, werden sie an einen anderen Ort und in eine andere Zeit katapultiert: sie finden sich im Malta des Jahres 1563 wieder. Anna und Edward müssen sich dieser völlig fremden Umgebung anpassen, sich unter den Rittern des Johanniterordens, den Schwertkämpfern und der drohenden Gewalt der Osmanen zurechtfinden und darüber hinaus nach einer Möglichkeit suchen, in ihr Leben und in ihre Zeit zurückzukehren. Dass Edward Anna als lästiges, langweiliges Mädchen und graue Maus, sich selbst auch noch als Versager betrachtet, trägt nicht gerade dazu bei, ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen. Sie werden in aufregende, turbulente und zum Teil sehr gefährliche Abenteuer involviert und die Hoffnung auf eine Rückkehr scheint in unerreichbare Ferne zu rücken.

Mit der vorliegenden Neuerscheinung von Tanja Riegel beschäftigte ich mich nach sehr langer Zeit wieder mit dem Thema „Zeitreise“. Die Autorin siedelte ihren Roman im sechzehnten Jahrhundert an und thematisiert abgesehen von dem kurzen Einstieg sowie der allerletzten Buchseite ausschließlich Ereignisse im Malta des Jahres 1563 bis 1564. Zwei junge Menschen mit völlig unterschiedlichem Hintergrund und ziemlich konträrem Lebensplan sind durch einen Sprung durch die Zeit plötzlich aufeinander angewiesen. Während Anna ihr behütetes und geordnetes Leben im Schoß ihrer liebevollen Familie schmerzlich vermisst, gibt es in Edwards Leben niemanden, der ihm wirklich nahe ist. Im Verlauf der Handlung reflektiert er sein Leben, gewinnt tiefe Erkenntnisse und lässt nach und nach zu, dass Annas unerschütterlicher Glaube an Gott auch ihn immer mehr berührt. Edward und Anna finden in den ehrenvollen Rittern der Johanniter und deren Umfeld treue Freunde, die ihr Leben dem Kampf für den Glauben verschrieben haben. Die Autorin versteht es, historische Ereignisse auf wunderschöne Art und Weise mit einer Liebesgeschichte und der Geschichte von Kameradschaft und Freundschaft zu verweben. Die Ereignisse sowie das Leben im Malta im sechzehnten Jahrhundert wurden überzeugend dargebracht und Tanja Riegels einnehmender Schreibstil und die bildhaften Beschreibungen vermochten es, mich tief in die Handlung einzubeziehen.

Durch die drohende Gefahr eines kurz bevorstehenden Angriffs der Osmanen und der Entschlossenheit der Ritter des Johanniterordens, ihre Insel und ihren Glauben bis zu ihrem letzten Atemzug zu verteidigen, wurde ein hoher Spannungsbogen aufgebaut, der in einem Großangriff auf St. Elmo seinen Höhepunkt fand. Man bangt als Leser zudem mit den beiden sympathischen Protagonisten angesichts ihrer verzweifelten Versuche, eine Möglichkeit zur Rückkehr ins Jahr 2017 zu finden.

Die Autorin beschränkt sich neben ihren beiden Protagonisten Anna Ravin und Edward Crowe alias Edward de la Martignière auf eine überschaubare Anzahl von Nebenfiguren, widmet sich dieser jedoch ausführlich und detailgetreu. Die authentische Darstellung der handelnden Figuren und besonders die charakterliche und geistliche Entwicklung des männlichen Protagonisten Edward im Verlauf dieses Buches empfand ich als sehr überzeugend. Durch die Wiedergabe historischer Begebenheiten während der großen Invasion der Osmanen sowie die Einbindung historisch belegter Persönlichkeiten wie beispielsweise den Großmeister des Malteserordens, Jean Parisot de la Valette, konnte ich für meine Person zudem auch Neues und Wissenswertes erfahren.

FAZIT: „Schwert der Hoffnung“ war ein sehr interessantes, unterhaltsames und überraschend tiefgründiges Buch, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Die historischen Fakten um die Ritter der Johanniter sowie die große Invasion der Osmanen mit der Belagerung Maltas boten einen höchst interessanten und geschichtsträchtigen Hintergrund, der diese Lektüre zusammen mit dem hohen Stellenwert des christlichen Glaubens diese Lektüre zu einem intensiven und spannenden Abenteuer machte.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Weil das Leben kurz, und die Zeit kostbar ist

Du bleibst an meiner Seite (3)
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Weil das Leben kurz, und die Zeit kostbar ist

Mit dieser Neuerscheinung präsentiert Sharon Garlough Brown den dritten Band ihrer Buchreihe und führt die Geschichte der vier Freundinnen Meg Crane, Hannah ...

Weil das Leben kurz, und die Zeit kostbar ist

Mit dieser Neuerscheinung präsentiert Sharon Garlough Brown den dritten Band ihrer Buchreihe und führt die Geschichte der vier Freundinnen Meg Crane, Hannah Shepley, Mara Garrison und Charissa Sinclair fort. Seit ihrem Kennenlernen im New Hope-Einkehrzentrum sind diese so unterschiedlichen Frauen wie Schwestern füreinander geworden, eine innige Freundschaft und ihr gemeinsamer Glaube verbindet sie. Im vorliegenden Folgeband stehen den Frauen jeweils größere Veränderungen in ihrem Leben bevor und sie müssen Entscheidungen treffen. Während Maras untreuer Ehemann die Scheidung eingereicht hat und nicht davon ablässt, sie auch weiterhin klein zu machen und zu demütigen, sehnt Hannah sich nach einer Ehe mit Nathan. Megs Sorgen um ihre Tochter Rebecca sind nach ihrem Besuch in England nur noch größer geworden und sie leidet an der Entfremdung zu ihrem einzigen Kind. Meg vermisst zudem ihren in jungen Jahren verunglückten Ehemann Jim immer noch schmerzlich. Er war die Liebe ihres Lebens, durfte die Geburt seiner Tochter jedoch nicht mehr erleben. Doch auch Charissa Sinclair stehen große Veränderungen bevor. Sie ist hochschwanger und wird in Kürze gemeinsam mit ihrem Ehemann John ihr erstes eigenes Haus beziehen. Charissa kämpft gegen ihre Ichbezogenheit, ihren Perfektionismus sowie ihre Sucht nach Anerkennung und Ruhm.

Sharon Garlough Brown schreibt eindringlich, mitreißend und mit unglaublichem Gefühl, sorgt stets für starke emotionale Momente. Ein tiefer und unerschütterlicher Glaube durchdringt zudem das gesamte Buch. Die Gedanken und Gebete, die inneren Konflikte der Frauen, Tagebucheinträge und Gespräche wurden im Buch in kursiver Schrift dargestellt. Die exzellent ausgearbeiteten Charaktere weisen eine ergreifende Authentizität auf und nahmen mich ein weiteres Stück auf ihrer Reise mit, auf ihrem Entwicklungsprozess als Persönlichkeiten, deren Stärke in erster Linie in ihrem Glauben an Gott begründet ist. Zur näheren Beschäftigung mit den Gebetstagebüchern der Protagonistinnen stellt die Autorin ihren Lesern im Anhang einen Leitfaden für Gebets- und Gesprächsrunden zur Verfügung.

Fazit:

Ebenso wie die beiden Vorgänger war auch dieses dritte Buch über die Glaubensreise von Hannah, Meg, Mara und Charissa ein herausragendes und überwältigendes Lesehighlight für mich. Ich empfinde Sharon Garlough Brown bereits seit der Lektüre ihres ersten Buches als Garant für wertvolle und tiefgründige christliche Romane. Mit „Du bleibst an meiner Seite“ hat sie erneut all meine Erwartungen erfüllt. Ich kann diese gesamte Buchreihe uneingeschränkt weiterempfehlen, möchte potenziellen Lesern zum besseren Verständnis jedoch dringend die Einhaltung der Reihenfolge ans Herz legen:

1. Band – „Unterwegs mit dir“
2. Band – „Weil du mit mir gehst“
3. Band – „Du bleibst an meiner Seite“





Veröffentlicht am 24.11.2018

Niemand liebt meine Geschöpfe mehr als ich

Die Stimme des Schöpfers
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Niemand liebt meine Geschöpfe mehr als ich

„Schenkst du mir ein Herz, das deinem ähnelt… wenigstens ein wenig?“

Titus Müller präsentiert in diesem Buch eine Nacherzählung einzelner Begebenheiten aus ...

Niemand liebt meine Geschöpfe mehr als ich

„Schenkst du mir ein Herz, das deinem ähnelt… wenigstens ein wenig?“

Titus Müller präsentiert in diesem Buch eine Nacherzählung einzelner Begebenheiten aus dem Alten Testament. Seine mitreißenden Ausführungen machen Bibelgeschichte lebendig und erlebbar, sie versetzen den Leser weit zurück in die Vergangenheit. Der Autor hat hierfür insgesamt neunundzwanzig Geschichten ausgewählt, die im Anhang des Buches unter Angabe der entsprechenden Bibelstellen angeführt werden. Dies erleichtert es dem Leser, nach einer bestimmten Erzählung das Original in der Bibel rasch zu finden und nachzulesen.

Die verschiedenen Ereignisse werden in einem einnehmenden und zum Teil sehr bildhaften Schreibstil wiedergegeben, wobei der Autor auch auf das Umfeld und das Leben der Menschen damals eingeht. Die Auswahl der Geschichten ist vielfältig. Titus Müller thematisiert beispielsweise die Erschaffung der Welt, den Sündenfall, den Brudermord von Kain, die Geschichte des ehemaligen Königssohnes Mose, den Auszug aus Ägypten, Noah und die Sintflut, die Geschichte von Abram und Sarai, den nächtlichen Kampf Jakobs mit einem Fremden, der unmenschliche Kräfte besitzt, Geschichten über König David, die Propheten Elia und Elisa, Jona im Bauch des Fisches, und viele andere.

Besonders faszinierend fand ich, dass der Autor verschiedene Aspekte näher beleuchtet und darauf hinweist. So erzählt er von der Geburt des ersten Kindes auf Erden und das Staunen von Adam und Eva über dieses kleine Wesen, das im Gegensatz zu ihnen beiden im Körper einer Frau heranwuchs, eine Nabelschnur besitzt, und noch nicht einmal alleine gehen kann. Er weist beispielsweise auch darauf hin, dass die ehemals großen, sanften tierischen Begleiter nach dem Sündenfall plötzlich wild und angriffslustig wurden und es zwischen ihnen und den Menschen keinen friedlichen Umgang mehr gab. Die Tatsache, dass Titus Müller viele Gefühlsregungen und Dialoge in seine Geschichten einbaut, verschafften ihm die Möglichkeit, seine Leser noch stärker emotional einzubeziehen und ihnen das Geschehen nahezubringen. Er verdeutlicht auf eindrucksvolle Art und Weise, wie die Menschen von Beginn an dazu neigten, von Gott abzufallen, zu sündigen, und bei ihrer Suche nach Reue und Umkehr immer wieder Vergebung erfahren dürfen.

Die einzelnen Kapitel sind zwar relativ kurzgehalten, aber dennoch sehr aussagekräftig. Die optische Aufmachung hat mir gut gefallen. Ein großes Bild eines brennenden Dornbusches in einer dunklen Nacht kennzeichnet den Beginn eines jeden Kapitels. Gedanken oder Dialoge mit Gott werden in kursiver Schrift dargestellt. Ich hätte es darüber hinaus noch praktisch gefunden, die Querverweise auf die entsprechenden Bibelstellen direkt bei jedem Kapitel anzuführen, anstatt sie alle gemeinsam im Anhang des Buches aufzulisten. Ein lichterloh brennender Dornbusch in warmen Farben auf dunklem Hintergrund dominiert das Coverfoto und zieht die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich.

Fazit: Geschichten aus dem Alten Testament nachzuerzählen ist eine grandiose Idee, dessen Umsetzung dem Autor Titus Müller in „Die Stimme des Schöpfers“ hervorragend gelungen ist. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es jedem ans Herz legen, der Bibelgeschichte auf eine etwas andere Art und Weise erleben möchte.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Lebt miteinander in Liebe

Im Dunkel scheint dein Licht
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Lebt miteinander in Liebe

„Ja, ich bin geliebt, egal, was war.“

„Mögen wir in jedem Mitmenschen das Angesicht unseres Schöpfers erkennen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch an jedem anderen Tag.“

Der ...

Lebt miteinander in Liebe

„Ja, ich bin geliebt, egal, was war.“

„Mögen wir in jedem Mitmenschen das Angesicht unseres Schöpfers erkennen – nicht nur zu Weihnachten, sondern auch an jedem anderen Tag.“


Der vielseitige Künstler Andi Weiss ist mir nicht nur durch seine berührenden und tiefgründigen Lieder ans Herz gewachsen, sondern auch durch seine Werke als Autor. In diesem Buch präsentiert er eine Sammlung wahrer Geschichten, die sich einem ganz bestimmten Thema widmen: Weihnachten, dem Fest der bedingungslosen Liebe Gottes.

Die insgesamt neunundzwanzig Berichte über kleine und große Weihnachtswunder, die Licht in die dunklen Momente des Lebens brachten, stellen eine wunderschöne Einstimmung auf die bevorstehende Weihnachtszeit dar. Andi Weiss erteilt vielen verschiedenen Menschen das Wort und sie berichten über ungewöhnliche Orte und etwas andere Arten, den Heiligen Abend zu verbringen. Man erfährt von Einsamen und Obdachlosen, die mit Herzlichkeit und Wärme aufgenommen werden, von Menschen mit einer dunklen, schmerzhaften Vergangenheit, die von Gott berührt wurden und erfahren durften, dass sie um ihrer Selbst willen geliebt sind. Dieses bezaubernde Büchlein enthält sogar eine Liebesgeschichte, die am Heiligen Abend des Jahres 1972 begann und bis zum heutigen Tag andauert. Es erzählt von hoch gehaltenen Traditionen, die eine bittersüße Erinnerung an vergangene Weihnachtsfeste darstellen und von liebevoll in tagelanger Arbeit angefertigten Geschenken, die Kinderaugen zum Strahlen bringen. Geschichten von Versöhnung nach Jahren des Schweigens, der Erfüllung eines Herzenswunsches, der für einen anderen Menschen nur sehr wenig an Zeit und Einsatz kostet, und einem behinderten Kind, das seine Mitmenschen durch dankbare zärtliche Gesten und wahre Weihnachtsfreude in den Augen reich beschenkt.

Die kursiv gedruckte Weihnachtsgeschichte eines unbekannten Autors mit dem Titel „Zwiegespräch an der Krippe“ hat mich sehr tief berührt. Mein Favorit unter diesen bewegenden Geschichten war jedoch jene, die diesem Buch auch zu seinem Titel verhalf: „Im Dunkel scheint dein Licht“. Diese Erzählung schenkt tiefe Einsichten und zeigt auf, wie Vergebung und das Weitergeben von Gottes Liebe in unserem Alltag gelebt werden kann. Doch auch der Konsumwahn, der Kaufrausch und die Schnäppchenjagd zu Weihnachten werden beleuchtet, und ein Vagabund auf der Suche nach einer Mitfahrgelegenheit hält Christen, die in Traditionen und Riten erstarrt sind, einen Spiegel vor. „Was setzen wir im täglichen Leben von dem, was Jesus uns aufträgt zu tun, um? Wir haben jeden Tag die Chance, neu zu beginnen und am Reich Gottes bereits jetzt hier auf Erden mitzubauen.“

Fazit: „Im Dunkel scheint dein Licht“ bietet eine kleine Vielfalt gesammelter wahrer Weihnachtsgeschichten. Es handelt sich um ein tiefsinniges und herzergreifendes Buch, vielleicht sogar als eine Art „Adventkalender“ zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest zu lesen - jeden Tag eine Geschichte, über die man nachdenken, die man verinnerlichen und vielleicht sogar im eigenen Alltag „leben“ kann.

Für mich stellte auch diese Neuerscheinung von Andi Weiss wieder eine richtige Bereicherung dar, die ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Wenn Gottes Licht in unser Leben fällt

Weihnachtswunder in den Bergen
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Wenn Gottes Licht in unser Leben fällt

Stephan und Linda Brenner haben für ihre beiden Kinder Julius und Josie eine ganz besondere Überraschung: sie planen, im heurigen Jahr das Weihnachtsfest in den ...

Wenn Gottes Licht in unser Leben fällt

Stephan und Linda Brenner haben für ihre beiden Kinder Julius und Josie eine ganz besondere Überraschung: sie planen, im heurigen Jahr das Weihnachtsfest in den Bergen zu verbringen, umgeben von großen Bäumen und ganz viel Schnee. Die beiden sechsjährigen Zwillinge sind begeistert und schmieden eifrig Pläne für dieses Abenteuer. Unterwegs gerät das Auto jedoch in einen Schneesturm. Orientierungslos und blind vor Schnee weist ihnen eine Kerze in einem Fenster den Weg zu einer Hütte.

Der alte Bauer Hannes Brenner möchte dem Trubel um Weihnachten aus dem Weg gehen und verabschiedet sich von seiner Familie in die selbst gewählte Einsamkeit seiner Almhütte. Als es mitten im Schneesturm an seiner Türe klopft, öffnet der brummige und unnahbare Mann den Schutzsuchenden eher widerwillig seine bescheidene Unterkunft – und über kurz oder lang auch sein Herz.

Bei dieser Neuerscheinung von Monika Dockter handelt es sich um eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte, die von der Sehnsucht nach Wärme und Licht, von kindlicher Vorfreude und Vertrauen, und von tiefem Glauben erzählt. Die liebenswerten Figuren dieses Buches scheinen die biblische Herbergssuche in der eisigen Kälte der schneeverwehten Berglandschaft zu unternehmen. Und auch diesmal öffnet ein barscher, unfreundlicher und ruppiger Herbergswirt, der sich jedoch besinnt und den hilfesuchenden Menschen die Türe dann doch nicht vor der Nase zuschlägt. Mit vielen biblischen Bezügen, einem reizenden kleinen Geschwisterpaar und gepaart mit ihrem einnehmenden Schreibstil vermochte Monika Dockter es, mein Herz zu berühren. Ich hatte sehr viel Freude an der Lektüre dieses entzückenden Weihnachtsmärchens, das den Sinn von Weihnachten wieder ins Bewusstsein ruft und wo es darum geht, Licht in die Herzen der Menschen zu bringen.

Fazit: „Weihnachtswunder in den Bergen“ ist eine perfekte Einstimmung auf das Weihnachtsfest, ein wunderschönes Buch aus der Feder einer Autorin, deren Werke ich nur allzu gerne weiterempfehle.