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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Paynes und Manuels Geschichte geht weiter

Nachtseele
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Es ist fast ein Wunder, aber Payne kann wieder laufen. Das alles hat sie dem Menschen Dr. Manuel Manello zu verdanken, der nicht nur ihren Körper geheilt, sondern auch ihr Herz erobert hat. Doch beiden ...

Es ist fast ein Wunder, aber Payne kann wieder laufen. Das alles hat sie dem Menschen Dr. Manuel Manello zu verdanken, der nicht nur ihren Körper geheilt, sondern auch ihr Herz erobert hat. Doch beiden ist klar, dass sie keine gemeinsame Zukunft haben und Manuel die Vampirwelt wieder vergessen muss.
Die verbleibende gemeinsame Zeit kosten die zwei bestmöglich aus und am Ende trifft Payne eine wichtige Entscheidung. Auch wenn sie nicht mit Manuel zusammen sein kann - sein Gedächtnis, und damit seine geistige Gesundheit, will und wird sie ihm nicht nehmen.
Doch so einfach ist das alles nicht, denn plötzlich gerät das Leben der beiden völlig aus den Fugen und sie müssen sich auf das besinnen, was sie wirklich wollen.


"Nachtseele" ist der 18. Teil der "Black Dagger"-Serie und erzählt die Geschichte aus Band 17 über die Vampirin Payne und den menschlichen Arzt Dr. Manuel Manello weiter.
Dass ich den vorherigen Band gelesen habe, ist mittlerweile schon wieder ein paar Wochen her und ich muss leider sagen, dass mir der Einstieg dieses Mal ein wenig schwerer gefallen ist.
Die erste Hälfte des Buches wurde in großen Teilen durch andere Handlungsstränge dominiert, wobei mir vor allem die Szenen rund um Vishous ans Herz gegangen sind. Dadurch kommt die Geschichte um Payne und Manuel aber sehr kurz und kam mir, wenn sie weitererzählt wurde, sehr schmalzig vor. Irgendwie war ich nicht voll dabei und konnte mich nicht so in die Geschichte um die beiden vertiefen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Die zweite Hälfte aber ist wieder sehr gut gelungen. Payne und Manuel stehen wieder im Vordergrund und man erfährt mehr über die eigentlichen Personen, die sie sind. Auch Xcor und seine Machenschaften nehmen langsam mehr Gestalt an.
Die Gesellschaft der Lesser kam irgendwie gar nicht zum Zug, die fehlten hier, aber es wäre irgendwann einfach auch zu viel geworden.
Für mich persönlich hat dieser Band etwas geschwächelt und die Autorin wollte zu viel gleichzeitig erzählen, aber die zweite Hälfte hat nochmal Einiges gerettet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Politische Machenschaften und Sherlock mittendrin

Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Spur des Teufels (Fall 3)
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Als es an der Tür klingelt, wittert Watson endlich einen neuen Fall für Sherlock. Doch der Klient bricht noch auf der Türschwelle tot zusammen und muss reanimiert werden. Auf dem Weg ins Krankenhaus wird ...

Als es an der Tür klingelt, wittert Watson endlich einen neuen Fall für Sherlock. Doch der Klient bricht noch auf der Türschwelle tot zusammen und muss reanimiert werden. Auf dem Weg ins Krankenhaus wird der Krankenwagen überfallen und Watson zusammen mit dem russischen Klienten entführt. Sherlock bleiben nicht viele Hinweise, um den Täter zu finden, doch schon bald ist klar: Der Fall ist politisch hochgradig brisant und es stehen Menschenleben auf dem Spiel. Jetzt muss Sherlock nicht nur die Welt vor einem möglichen Krieg bewahren, sondern auch seinen Freund und Kollegen retten.

Es ist so weit! Endlich sind die neuen Abenteuer von "Sherlock & Watson: Neues aus der Baker Street" da. "Die Spur des Teufels" ist der mittlerweile dritte Teil der Hörspiel-Serie um das berühmte Ermittlerduo, das von Viviane Koppelmann in die heutige Zeit versetzt wurde.
Die Fälle beruhen auf den Detektivgeschichten von Arthur Conan Doyle, bringen jedoch auch jede Menge eigene Eindrücke mit.
Der Erzählweise ist, wie auch schon in den ersten beiden Teilen, zusammengesetzt aus den Parts, in denen Watson die Geschichte über seinen Blog mit seinen Followern teilt und mit ihnen diskutiert, und denen, wo die Handlung direkt stattfindet. Unterlegt sind diese Dialoge mit allerlei Geräuschen, die es ermöglichen, dass ein Bild vor Augen entsteht und man sich das Geschehen sehr gut vorstellen kann.
Technisch also wieder absolut überzeugend und auch die Stimmen gefallen mir gut.
Der Inhalt konnte mich dieses Mal jedoch nicht ganz so überzeugen. Zwar ist der Fall wirklich brisant und es gibt immer wieder mysteriöse Momente und Augenblicke, in denen es um Leben und Tod geht, aber mich persönlich hat der Fall nicht ganz so in Atem gehalten, wie ich es mir gewünscht hätte (vielleicht, weil ich mich nicht so für politische Machenschaften interessiere?).

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erotische Unterhaltung für zwischendurch

LustSchmerz | Erotischer SM-Roman
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Alan Baxter, genauer gesagt Sir Alan Baxter, liebt es Frauen Lust zu verschaffen. Seine Spezialität ist die Lust durch Schmerzen und mittlerweile hat er einen guten Blick dafür entwickelt, welche Frauen ...

Alan Baxter, genauer gesagt Sir Alan Baxter, liebt es Frauen Lust zu verschaffen. Seine Spezialität ist die Lust durch Schmerzen und mittlerweile hat er einen guten Blick dafür entwickelt, welche Frauen für diese Art der Erotik bereit sind.
So trifft Alan eines Tages auf Fiona, die zunächst schockiert scheint, sich ihm dann jedoch mit Freuden hingibt und schließlich sogar an seiner Seite verweilt.
Auch Kay und Samira dürfen Alans besondere Behandlung erfahren, bei der auch Alans Butler Harold immer wieder auf seine Kosten kommt und so beginnt ein Spiel, das nicht nur die Sinne reizt, sondern auch zu ganz besonderen Erlebnissen führt.

Ein Kurzroman mit nicht ganz 190 Seiten, die es jedoch in sich haben. Man merkt ziemlich schnell, dass Alan genau weiß, was er will und er auch die Dominanz besitzt seinen Willen durchzusetzen. Er schenkt den Frauen eine ganz besondere Lust und dabei geht es schmerzhaft, aber auch sehr prickelnd zu. Seine Leidenschaft wird wirklich gut vermittelt und auch Fiona, Kay und Samira kommen hier nicht zu kurz und er hat durchaus auch ein Ohr für ihre Wünsche.
Insgesamt lässt sich das Buch in drei Abschnitte unterteilen, von denen sich jeder einer der Frauen widmet. Der erste Part hat mir wirklich gut gefallen und bietet viele neue Erlebnisse, der zweite Part plätscherte dann ein wenig vor sich hin und bot nicht viel Neues. Der dritte Teil kommt dann noch einmal mit einer frischen Note, da Samira... einer ganz besonderen Behandlung bedarf und das auch gewisse Konflikte bereithält. Dieser letzte Part hat mir im Prinzip am besten gefallen, da man dort auch mal mehr über Alan erfährt und nicht nur seine beherrschte Seite, die immer alles unter Kontrolle hat, zu sehen bekommt.
Insgesamt ist es leidenschaftliche, erotische Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Macht neugierig

Zeitspiel
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Der Wissenschaftler Silas Denier arbeitet gerade an einer Theorie über Zeitspringer, die - sollte sie sich als wahr erweisen - das Zeitspringen komplett revolutionieren könnte. Doch seinem Vorgesetzten ...

Der Wissenschaftler Silas Denier arbeitet gerade an einer Theorie über Zeitspringer, die - sollte sie sich als wahr erweisen - das Zeitspringen komplett revolutionieren könnte. Doch seinem Vorgesetzten Professor Milo ist er einfach nur ein Dorn im Auge und dieser ergreift jede Gelegenheit, ihn schlecht zu machen. Darunter müssen nun auch seine Freundin Summer und ihr Zeitsprung-Partner Allen leiden, doch das will Silas nicht so einfach hinnehmen. Jetzt kann ihnen nur noch die junge Zeitagentin Peri Reed helfen, aber das Risiko ist hoch und schließlich stehen sogar Leben auf dem Spiel.

"Zeitspiel" ist das Prequel zur neuen Sci-Fi-Serie von Kim Harrison und liefert einen ersten Einblick in diese neue Welt, die die Autorin kreiert hat.
Die Idee mit den Zeitsprüngen, mit deren Hilfe man bestimmte Ereignisse in der nahen Vergangenheit (die letzten paar Minuten) beeinflussen kann, finde ich wirklich faszinierend und die Autorin unterlegt diese Möglichkeit auch mit verschiedenen Restriktionen, sodass nicht jeder jederzeit zurückspringen kann, sondern dies nur unter kontrollierten Bedingungen geschieht, denn sollte etwas schief gehen, kann das fatale Folgen haben.
In dieser Vorgeschichte erhält man einen ersten Eindruck von der Komplexität, die hinter diesem Konzept steht und ich muss zugeben, dass ich nicht alles verstanden habe, was die wissenschaftlichen Hintergründe angeht, weil in dieser Kürze natürlich nicht alles detailliert erklärt werden kann. Denünoch war das Prequel durchaus spannend und ich habe die Kurzgeschichte gerne gelesen.
Man erhält einen ersten Eindruck der Charaktere, wobei ja vor allem Peri Reed in der Serie eine Rolle spielen wird, die selbst aber noch ziemlich geheimnisvoll bleibt.
Ich bin wirklich gespannt, was diese Serie alles bereit hält, es hat auf jeden Fall neugierig gemacht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anfängliches Schwächeln, dann aber spannend und interessant

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Mare Barrow hat es nicht leicht im Leben. Sie gehört zu den "Roten", den Menschen zweiter Klasse, und steht kurz davor in den Krieg geschickt zu werden, wo sie nichts weiter darstellt als Kanonenfutter. ...

Mare Barrow hat es nicht leicht im Leben. Sie gehört zu den "Roten", den Menschen zweiter Klasse, und steht kurz davor in den Krieg geschickt zu werden, wo sie nichts weiter darstellt als Kanonenfutter. Doch sie kann ihrem Schicksal nicht entfliehen, bis sie durch die Hilfe eines Fremden einen Job im Haus der Königsfamilie bekommt. Hier herrschen die Silbernen, Menschen mit speziellen Fähigkeiten, wie Kontrolle über Feuer, Wasser oder auch Gedanken. Mare verachtet die Silbernen, doch es wird alles noch viel schlimmer, als sich plötzlich bei ihr solch eine spezielle Fähigkeit zeigt. Mare ist völlig überfordert, doch dem Königshaus ist klar, dass sie dieses Mädchen für sich nutzen müssen und sie vielleicht das Mittel darstellt, um die aufkommende Revolution zu unterdrücken. Damit steht Mare nicht nur zwischen den Gesellschaften, sondern bald auch schon zwischen den beiden Prinzen Cal und Maven.

Dies ist der erste Teil der "Die Farben des Blutes"-Serie von Victoria Aveyard und stellt den Beginn einer Fantasy-Dystopie dar, bei der die junge Mare zwischen die Fronten gerät.
Der Anfang des Buches ist ein bisschen langatmig und ich habe mich etwas schwer getan, da man erstmal Mares Alltag und die allgemeine Lebenssituation der Roten kennenlernt. Da war einfach noch kein roter Faden erkennbar, wohin die Handlung führen soll, aber nachdem Mare im Schloss anfängt, hat mich die Story gepackt.
Mare wird in eine ihr völlig fremde Welt des Luxus geworfen, in der Macht alles bedeutet und jede Menge Intrigen geschmiedet werden. Sie kann niemandem trauen, muss sich sogar als jemand ganz anderes ausgeben, um überhaupt zu überleben. Sollte die Wahrheit ans Licht kommen, wäre ihr Leben in Gefahr.
All diese Eindrücke, die auf das rote Mädchen einprasseln, sind wirklich gut dargestellt und man kann sich gut in ihre Situation hineinversetzen, mit ihr mitfiebern und mitleiden.
Es wird wirklich spannend. Mare ist ein sehr starker Charakter, auch wenn sie noch auf dem Weg ist, sich selbst zu finden, weiß sie ganz genau, was sie will. Um ihre Ziele durchzusetzen riskiert sie viel, was immer wieder für Herzklopfen sorgt.
Dazu kommen noch die Gefühle, die sie nach und nach für die beiden so unterschiedlichen Prinzen entwickelt, die beide auf ihre Weise für ihre Ideale kämpfen.
Das Ende hat mich überrascht - und doch auch wieder nicht, es ist schwer zu beschreiben, aber es hat auf jeden Fall überzeugt.
Trotz anfänglicher Schwächen also ein fesselnder Roman, dessen dystopischer Grundgedanke sehr gut zur Geltung kommt.