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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hatte seine Ecken und Kanten

The Wild Ones
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Eigentlich ist die zurückhaltende Violet Wilson nur bei einem Treffen der anonymen Sexsüchtigen, weil sie ihre beste Freundin unterstützen will, doch genau die taucht nicht auf. Violet bleibt nichts anderes ...

Eigentlich ist die zurückhaltende Violet Wilson nur bei einem Treffen der anonymen Sexsüchtigen, weil sie ihre beste Freundin unterstützen will, doch genau die taucht nicht auf. Violet bleibt nichts anderes übrig, als sich selbst zu outen, um die Situation nicht noch schlimmer zu machen.
Jet Blevins ist sofort fasziniert, als er Violet erblickt und weiß sofort, dass er diese unschuldig wirkende junge Frau mit dem dunklen Geheimnis näher kennen lernen will. Deshalb bittet er sie um Hilfe, der Versuchung zu widerstehen und dabei lernt er eine Violet kennen, die so ganz anders ist als vermutet hat und die aus ihm selbst einen besseren Menschen macht.
Doch beide haben ihre Geheimnisse, die diese zaghafte Annäherung jederzeit zerstören könnten.


Dies ist der dritte und damit auch letzte Teil der "The Wild Ones"-Trilogie, wobei die einzelnen Bände aber völlig unabhängige, in sich abgeschlossene Geschichten erzählen.
Leider konnte mich das Buch nicht so überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte.
Hier trifft der selbstbewusste Bad Boy auf das unschuldige, aber sexy, graue Mäuschen, was an sich ja schon sehr klischeehaft ist. Dazu kommen dann noch jede Menge schwerwiegende familiäre Probleme beiderseits, wobei das bei ihm noch okay ist, bei ihr aber wirklich alles toppt und völlig übertrieben wirkt.
Zudem konnte mich Violet auch mit ihrer Lebenseinstellung nicht wirklich überzeugen und ich fand sie eher ganz nett, als dass ich mich mit ihr identifizieren und völlig in die Geschichte eintauchen könnte. Sie wirkt einfach oft so steif und aufgesetzt, das war irgendwie komisch.
Jet mit seiner offenen Art war mir da schon sympathischer und er kann, wenn er will, wirklich total süß sein und einem das ein oder andere verträumte Seufzen entlocken.
Insgesamt war der Roman ganz gut, hatte für mich aber seine Ecken und Kanten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ziemlich vorhersehbar

Royal Passion
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Clara Bishop feiert gerade ihren Uniabschluss, als sie auf einen charismatischen, aber unverschämten Unbekannten trifft, der ihr den Kopf verdreht.
Kurz darauf bezieht Clara mit ihrer besten Freundin ...

Clara Bishop feiert gerade ihren Uniabschluss, als sie auf einen charismatischen, aber unverschämten Unbekannten trifft, der ihr den Kopf verdreht.
Kurz darauf bezieht Clara mit ihrer besten Freundin die erste eigene Wohnung in London und schon bald tritt sie ihren Job an - der Kuss des Unbekannten gerät in Vergessenheit.
Als Clara Tage später aber in die Zeitung schaut, traut sie ihren Augen nicht. Dort ist ein Foto von ihr und dem Unbekannten abgebildet, wie sie sich auf der Feier küssen. Der Mann ist kein Anderer als der Thronfolger Prinz Alexander!
Und damit geht das Chaos erst los. Plötzlich steht Clara im Licht der Öffentlichkeit. Da kommt die Nachricht von Alexander, dass er sie sehen möchte. Zwischen den Beiden knistert es gewaltig, aber Clara ist sich nicht sicher, ob sie sich zu seinen Bedingungen auf ihn einlassen kann.

"Royal Passion" ist der Auftakt zur neuen "Royal"-Serie von Geneva Lee, die schon jetzt für viel Gesprächsstoff sorgt.
Viele vergleichen das Buch mit "50 Shades of Grey", aber ich kann da keinen Vergleich ziehen, da ich die Bücher rund um Mr. Grey und co. nicht gelesen habe.
Clara und Alexander sind zwei interessante Charaktere, die viel mit Vorurteilen und schlechten Erfahrungen zu kämpfen haben und dennoch auf ganz unkonventionelle Art zueinander finden.
Zu Clara habe ich allerdings nicht in jeder Situation einen Draht gefunden, da sie öfter mal so handelt, wie sie es fünf Minuten vorher noch verneint hatte und des Öfteren auch völlig naiv ist.
Alexander war für mich der deutlich interessantere Charakter mit seiner düsteren und verschlossenen Art. Er hat mit vielen Lasten zu kämpfen und im Laufe der Zeit erhält man auch kleine Einblicke in diese. Seine Beziehung mit Clara reduziert er auf Sex, was (am Ende) auch mehr als verständlich erscheint, aber es ist deutlich spürbar, dass sich schon bald Gefühle entwickeln, auch wenn er das nicht zeigen will.
Dazu kommen dann noch einige royale Familienprobleme und jede Menge heiße und leidenschaftliche Sexszenen, die für mich aber nicht immer gelungen waren. Dafür war die Sprache manchmal einfach zu grobschlächtig und ... niveaulos (mir fällt gerade kein besseres Wort ein).
Alles in allem ist das Buch dann doch recht vorhersehbar und mir fehlte das gewisse Etwas. Trotzdem würde mich aber interessieren, wie es weitergeht und vor allem, wie sich Alexander entwickelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ganz schwaches Ende

Dornröschentod
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Ariane Prudent ist genervt vom Verhalten ihrer Eltern. Sie sind überfürsorglich und haben immer Angst um sie. Dazu kommen noch die ständigen Umzüge, die bei Ariane immer wieder für Frust und Verzweiflung ...

Ariane Prudent ist genervt vom Verhalten ihrer Eltern. Sie sind überfürsorglich und haben immer Angst um sie. Dazu kommen noch die ständigen Umzüge, die bei Ariane immer wieder für Frust und Verzweiflung sorgen.
Doch dann erfährt Ariane durch Zufall den wahren Grund für das Verhalten ihrer Eltern: Die Spindel. Er ist ein Serienmörder, den bislang niemand fassen konnte und Ariane soll eines seiner Opfer werden. In ein paar Monaten an ihrem 16. Geburtstag soll es so weit sein.
Um ihre Familie nicht in Gefahr zu bringen, flieht Ariane und hofft so der "Spindel" zu entkommen. Jetzt sucht die Polizei also nicht nur nach dem Mörder, sondern auch nach dem Opfer. Besonders Jude liegt der Fall am Herzen, denn das erste Opfer war seine Schwester.
Aber die Spindel ist ihnen allen immer einen Schritt voraus und weiß genau, wie sie bekommt, was sie will.

Ein Jugendkrimi, der es in sich hat. Der Prolog gibt schon einmal einen Ausblick auf das, was kommen wird und macht auf jeden Fall neugierig.
Dann wird es erst einmal relativ ruhig. Man lernt Ariane kennen und kann sich zunächst mit der Ausgangssituation auseinandersetzen und die Charaktere kennenlernen.
Aber schon bald nimmt die Geschichte Fahrt auf und der Spannungsbogen steigt langsam, nachdem Ariane die Wahrheit erfährt. Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem man wirklich mitfiebert.
Gerade durch die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen erzählt wird, ergibt sich eine Dynamik, die immer wieder neue Einblicke schafft und neue Hinweise liefert, aber dennoch nie zu viel verrät. So bleibt es wirklich bis zum Schluss spannend.
Das Ende hat mich dann allerdings etwas verwirrt zurückgelassen, da für mich hier einige wichtige Informationen zu kurz kommen oder erst gar nicht erwähnt werden, was ich wirklich schade fand. Gerade bei einem Krimi ist das Ende bzw. die Auflösung ja sehr wichtig und da gibt es leider deutliche Schwächen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leidenschaftlich und humorvoll

The Club – Flirt
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Sarah Cruz arbeitet für ein mysteriöses Unternehmen namens "The Club" - ein geheimer Club zur Auslebung der sexuellen Fantasien für reiche Leute. Sarahs Aufgabe ist es, neue Anmeldungen zu prüfen.
Als ...

Sarah Cruz arbeitet für ein mysteriöses Unternehmen namens "The Club" - ein geheimer Club zur Auslebung der sexuellen Fantasien für reiche Leute. Sarahs Aufgabe ist es, neue Anmeldungen zu prüfen.
Als sie den Anmeldebogen von Jonas Faraday liest, ist sie gleichzeitig schockiert wie fasziniert. Denn Jonas Leidenschaft ist es, Frauen den perfekten Orgasmus zu beschaffen und wendet sich mit seinem kessen Schreiben auch direkt an sie, der Aufnahmeassistentin. Sarah kann der Versuchung nicht widerstehen und antwortet ihm, obwohl es gegen die Vorschriften verstößt und so beginnt ein erotisches Geplänkel, das beide in den Bann zieht und in Jonas die Leidenschaft weckt, Sarah kennen zu lernen. Doch Sarah will nicht zu viel riskieren, denn schließlich steht ihr Job auf dem Spiel, der ihr das Studium finanziert und außerdem hat der freilebige Jonas eine Mitgliedschaft im Club abgeschlossen, während sie von der großen Liebe träumt. Das passt einfach nicht zusammen.

Dies ist der erste Teil der neuen "The Club"-Trilogie von Lauren Rowe und vereint hier eine Mischung aus leidenschaftlicher Erotik und humorvoller Liebesgeschichte.
Die Geschichte von Sarah und Jonas, die abwechselnd aus den Perspektiven der Beiden erzählt wird, ist wirklich zuckersüß. Jonas tut alles, um die ihm unbekannte Frau kennenzulernen, die ihn so fasziniert und auch, wenn er eigentlich so gar nicht auf diesen ganzen Valentinstagskitsch steht, lässt er doch jedes Romantiker-Herz höher schlagen mit seinen Taten und Worten.
Er will Sarah einfach von sich überzeugen und für ihn ist auch ziemlich schnell klar, dass mit Sarah alles ganz anders ist als mit seinen bisherigen Frauen.
Sarah sieht das alles viel skeptischer. Ja, auch sie ist von Jonas fasziniert, aber sie hat auch seine Bewerbung gelesen und weiß so sehr viel von ihm. Eigentlich ist er genau das Gegenteil von dem, was sie sich von einem Mann wünscht und doch ist die Versuchung groß. Immer wieder wägt sie Pro und Contra ab, versucht die Situation logisch zu betrachten und ihre Bedenken sind ja auch sehr verständlich. Dennoch ist das alles einfacher gesagt als getan.
Eine wirklich schöne Liebesgeschichte, die mit einer wirklich guten Portion Erotik gewürzt ist.
Bis hierhin ist wirklich alles toll, aber es gab zwei Punkte, die mich persönlich beim Lesen gestört haben.
1. Die Reden, die hier teilweise geschwungen werden und die innerhalb von einem Satz komplett die Stimmung wechseln von romantisch herzergreifend zu erotisch und direkt, was ich echt irritierend fand. Das passt so für mich einfach nicht zueinander, wie es hier manchmal umgesetzt wurde.
2. Dass Sarah Jonas immer wieder falsche Tatsachen unterstellt aufgrund seines Bewerbungsformulars, obwohl sie es mittlerweile einfach besser wissen müsste und die Geschichte so künstlich in die Länge gezogen wird. Ich mag es einfach nicht, wenn ein Partner quasi grundlos hingehalten und immer wieder vor den Kopf gestoßen wird.
Diese zwei Kritikpunkte sind aber wirklich Geschmackssache und insgesamt war der Roman wirklich unterhaltsam.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Funke fehlt, der den Leser mitreißt

Chrysaor
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Chris Mesaidon betritt gerade seine Heimatraumstation, als diese von den feindlichen Uranosiern angegriffen wird. Sein Schiff wird zerstört, doch mit Hilfe von Valmas Zakaris, einem Unbekannten, der ihn ...

Chris Mesaidon betritt gerade seine Heimatraumstation, als diese von den feindlichen Uranosiern angegriffen wird. Sein Schiff wird zerstört, doch mit Hilfe von Valmas Zakaris, einem Unbekannten, der ihn mit zu seinem Schiff nimmt, kann er fliehen. Was Chris nicht ahnt: Bei dem Angriff ging es allein um ihn.
Der Befehlshaber der Uranosier, Meljan Solsee, ist außer sich, als er erfährt, dass Chris Mesaidon fliehen konnte. Er und sein Offizier Rayol Oredson setzen alles daran, diesen jungen Mann zu finden, der alles verändern kann. Doch Chris hat mächtige Freunde, von denen er selbst nichts weiß und so beginnt nicht nur ein Spiel um Chris' Leben, das ihn quer durch die Galaxien führt, sondern auch ein Kampf, der seit Ewigkeiten tobt, findet nun seinen Höhepunkt.

Ein Science-Fiction-Roman in den Weiten des Weltalls.
Der Autor James A. Sullivan hat mit diesem Buch eine unheimlich komplexe Welt geschaffen - mit verschiedenen Planetensystemen und gesellschaftlichen Gruppen.
Am Anfang ist es etwas schwierig dieses ganze System zu erfassen und die Story braucht lange, bis sie so richtig in Schwung kommt. Es ist länger nicht klar, worauf das Ganze überhaupt hinausläuft und was diese Leute alle von Chris wollen, wodurch der rote Faden fehlt.
Irgendwann wird dieses Geheimnis jedoch aufgedeckt und ab da wird es dann auch spannend und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Ja, die Story bleibt komplex und es kommen immer mal wieder neue Charaktere, Schiffsnamen und Planeten hinzu, aber gerade die Charaktere treiben die Handlung voran und sorgen für viel Action.
Alles in allem also ein durchaus gelungener und solider Sci-Fi-Roman, bei dem aber der nötige Funke fehlt, der zum Mitfiebern einlädt.