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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2018

ein hauch von Harry Potter

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, ...

BAND 1: Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn ... ... stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen ... ***
Ein Hauch von Harry Potter weht durch das Buch, ein besonderer Zug, Magie, geheimnisvolle Süßigkeiten, nette und bösartige Lehrer und Schüler sind die Gemeinsamkeiten mit dem berühmten Zauberlehrling. Alles andere ist anders. Dieses Buch ist nicht so vordergründig spannend sondern ist nachhaltiger und intensiver. Als Leser kann ich mir die spannenden Szenen besser in Gedanken ausmalen, was und wie etwas passiert. Es beschäftigt die Gedanken länger. Die positiven Gefühle und Eigenschaften stehen im Vordergrund wie Freundschaft, Loyalität, Verständnis, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl. Dinge die jungen Menschen unbedingt, in einer Zeit wo die Ellbogengesellschaft mehr im Vordergrund steht, vermittelt werden müssen. Das ganze geschieht nicht mir erhobenen Zeigefinger, es steht einfach da: ich verstehe warum sie so gehandelt hat aber ich selber obwohl ich in der gleichen Situation bin würde es nie so machen. Manchmal ist der gerade Weg nicht der Richtige sondern man muss über Umwege ans Ziel kommen.
Ich freue mich schon auf den 2. Teil.

Veröffentlicht am 19.11.2018

ein gelungener Liebesroman

Es muss ja nicht gleich Liebe sein
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Jeder in Lone Star Canyon hält sie für das perfekte Paar - nur Nora und Stephen streiten es ab. Dabei sind die temperamentvolle Friseurin Nora und Dr. Stephen Remington ein unschlagbares Team: Gemeinsam ...

Jeder in Lone Star Canyon hält sie für das perfekte Paar - nur Nora und Stephen streiten es ab. Dabei sind die temperamentvolle Friseurin Nora und Dr. Stephen Remington ein unschlagbares Team: Gemeinsam kümmern sie sich während eines Tornados um Verletzte, sprechen Mut zu und versorgen Wunden. Praktischerweise liegen Salon und Praxis einander gegenüber. Außerdem sieht ein Blinder, wie es zwischen Nora und Stephen knistert. Keiner der beiden will mehr eine feste Bindung eingehen. Aber wenn die Küsse so gut schmecken wie Schokolade, muss es ja auch nicht gleich Liebe sein!

Für mich hat in diesem Roman alles gepasst. Zwei nette Hauptpersonen die beide eine Beziehung ohne Liebe haben wollen. Freunde, Verwandte und andere die freundliche Nebenfiguren abgegeben haben.Nicht so nette Zeitgenossen die aber im Hintergrund geblieben sind. Die Sexszenen waren schön beschrieben eben Liebe machen. Die Probleme der beiden waren klar und nachvollziehbar hat nicht jeder passt also auch gut.

Im ganzen ein runder Liebesroman.

Veröffentlicht am 06.11.2018

aus dem Nest gefallen

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Findet mich das Glück hinter den Dünen?

Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie seit Jahrzehnten erfolgreich aus dem Weg geht, plötzlich an ihrem Leben ...

Findet mich das Glück hinter den Dünen?

Eigentlich wollte Frieke nur kurz auf Spiekeroog bleiben. Doch dann will ihr Vater, dem sie seit Jahrzehnten erfolgreich aus dem Weg geht, plötzlich an ihrem Leben teilhaben. Der Forscher, den sie über eine seltene Vogelart interviewen soll, entpuppt sich als äußerst charmant, und in der Inselbuchhandlung erinnert sie sich an ihren längst vergessenen Lebenstraum: Menschen mit Büchern glücklich zu machen.

So einfach wie der Klappentext schreibt ist dieses Buch nicht. Ja es ist ein Wohlfühlbuch, ja es geht auch um Liebe, Verzeihen und Neuanfang.

Aber es steckt auch mehr dahinter, die Menschen in diesem Roman machen sich Gedanken warum sie so handeln wie sie es tun. Sie erwarten keine hunderprozentige Zustimmung vom Leser, sondern die Autorin lässt zu das man beim Lesen auch mal den Kopf schüttelt. Als Leser kann ich sagen, sie merkt es doch nicht aber in diesem Fall werden Dinge angesprochen die wir alle in der einen oder anderen Form erlebt haben und bei diesem sich Wiederfinden habe ich das Gefühl ich trete in den direkten Dialog mit der Schriftstellerin oder den Protagonisten.

Ein schönes Buch das gut unterhält nicht zuviel verlangt aber man legt es mit einem beruhigten Gefühl zu Seite.

Veröffentlicht am 26.10.2018

ein Wohlfühlroman

Die kleine Inselbuchhandlung
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In seinem atmosphärischen Sommer-Roman schickt Literatur-Spiegel-Bestsellerautor Janne Mommsen Greta Wohlert auf eine kleine Nordseeinsel, wo ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ...

In seinem atmosphärischen Sommer-Roman schickt Literatur-Spiegel-Bestsellerautor Janne Mommsen Greta Wohlert auf eine kleine Nordseeinsel, wo ihre Tante ein Haus am Strand hat. Die Stewardess hat sich ein paar Tage Auszeit vom stressigen Job genommen. Doch auf der Insel angekommen, muss Greta erst einmal Tante Hille beim Entrümpeln ihres ehemaligen Ladens helfen. In den staubigen Regalen entdeckt Greta unzählige Bücher. Fasziniert von dem Fund, veranstaltet sie einen Flohmarkt. Der Verkauf der Bücher macht Greta so viel Spaß, dass sie eine Idee hat: Wie wäre es, einfach hier zu bleiben und eine Inselbuchhandlung zu eröffnen? Ermutigt wird sie dabei von Claas, dem attraktiven Pensionsbesitzer der Insel.
Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse: Jemand möchte Greta von der Insel vertreiben, eine geheimnisvolle Liebeswidmung in einem alten Buch gibt ihr viele Rätsel auf. Und zu allem Überfluss steht eines Tages Gretas Daueraffäre aus Frankfurt vor der Tür. Er möchte eine zweite Chance.
Die Stimmung aus dem Roman kommt großartig beim Leser an, es menschelt, man liebt sich und ist auch mal böse aufeinander. Die Probleme und Sorgen sind nicht übertrieben groß aber wie in der realen Welt. Die Liebesgeschichte ist eingebettet in der normalen Welt auf einer Insel wo die Menschen noch etwas mehr auf einander achten als in der Stadt. Die sich daraus ergebenden Eigenheiten sind schön zu lesen und führen zu entspannte Stunden mit dem Buch, Kuscheldecke und Tee.
Der Autor übertreibt in keinster Weise mit den verschiedenen Möglichkeiten des Themas. Weder steht die Buchhandlung, die Menschen noch die Liebesbeziehung im Vordergrund sondern es ist eine ausgewogene Mischung aus allem.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Familie pur

Sieben Tage Wir
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Zu Weihnachten trifft sich die Familie Birch seit langer Zeit alle wieder. Tochter Olivia kommt von einem Auslandseinsatz als Ärztin zurück. Sie muss in Quarantäne wegen einer schweren ansteckenden ...

Zu Weihnachten trifft sich die Familie Birch seit langer Zeit alle wieder. Tochter Olivia kommt von einem Auslandseinsatz als Ärztin zurück. Sie muss in Quarantäne wegen einer schweren ansteckenden Krankheit. Gemeinsam ist die Familie auf dem Besitz in Norfolk. Aber sieben Tage sind sehr lang, wenn es nur noch wenig Gemeinsamkeiten gibt. Und jeder Geheimnisse vor den anderen hat. Überraschungsgäste sind dann das Tüpfelchen auf dem i.
Überwiegend spielt sich die ganze Geschichte im Landhaus der Familie ab. Jede Person hat ihre eigenen Befindlichkeiten die sie gerne hegt und pflegt. Zum Beispiel der Vater, Journalist, schreibt eine Kolumne über Restaurants und pflegt einen sehr zynischen abwertenden Schreibstil. Jede Figur ist sehr detailliert und auch überspitzt beschrieben, so das man sie sehen, hören und und fühlen kann. Als Leser muss man über Zickigkeiten lächeln, Verständnis empfinden für das Unwohlsein in unserer Wohlstandsgesellschaft wenn man aus Afrika zurück kommt und über die Verschwiegenheit zu alten Fehlern und neue Krankheiten sich wundern.
Die Geschichte liest sich in einigen Bereichen sehr intensiv und dann wieder ist es sehr oberflächlich passend zu den Protagonisten. Diese Mischung macht das Buch menschlich und lesenswert.-