Profilbild von TheBookStorys

TheBookStorys

Lesejury Profi
offline

TheBookStorys ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit TheBookStorys über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

Grandioser zweiter Folgeband

Das Juwel - Die Weiße Rose
0

Ich habe mich darangehalten und den zweiten Band der Juwel Reihe recht zeitnah nach dem ersten gelesen, was definitiv die Richtige Entscheidung war. Denn auch dieser zweite Band war wieder großartig, zwar ...

Ich habe mich darangehalten und den zweiten Band der Juwel Reihe recht zeitnah nach dem ersten gelesen, was definitiv die Richtige Entscheidung war. Denn auch dieser zweite Band war wieder großartig, zwar nicht so spektakulär wie der erste Band, jedoch trotzdem ein Muss.

Wir schließen mit dem zweiten Band nahtlos an den ersten Band an, was mir persönlich immer sehr gut gefällt, da es keine großen Ausschweifungen gibt was nun vorher alles passiert ist. Natürlich, kleine Erklärungen sowie Erwähnungen gibt es, aber die Autorin verschwendet keine Zeit für Unnötiges.

Auch in diesem Band der Reihe muss Violet sich wieder waghalsigen Situationen stellen und nervenaufreibende Entscheidungen treffen. Ebenso erwarten uns viele Überraschungen und Dinge die den Leser komplett Einnehmen und mitreißen. Die Spannung wurde mit dem grandios luftig und leichten Schreibstil der Autorin perfekt gehalten, denn man fliegt förmlich durch die Seiten. Man stockt niemals während des Lesens und kann kaum erwarten wie das ganze Endet. Natürlich erzähle ich nun nichts über den Inhalt der Handlung.

Wir lernen wieder neue, aufregende und interessante Charaktere kennen, welche durch die realistischen Beschreibungen der Autorin für mich real wurden. Ich liebe es zu lesen wie jeder seinen eigenen Weg findet und geht, wie jeder so zauberhaft andere kleine persönliche Details hat.

Für mich war also auch dieser zweite Band eine große Freude und ich kann diese Reihe wirklich nur jedem ans Herz legen, ich liebe sie! Und ich konnte es kaum abwarten den dritten Band zu verschlingen.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Der dritte Band

Zeitenzauber - Das verborgene Tor
0

Ich beende Reihen immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge, da ich doch immer froh bin eine weitere Reihe beendet zu haben. Jedoch bin ich auch ab und an traurig, wenn ich an die Charaktere zurückdenke ...

Ich beende Reihen immer mit einem weinenden und einem lachenden Auge, da ich doch immer froh bin eine weitere Reihe beendet zu haben. Jedoch bin ich auch ab und an traurig, wenn ich an die Charaktere zurückdenke und vor meinen Augen abläuft, was ich alles mit ihnen erlebt habe. So geht es mir auch mit der „Zeitenzauber“-Trilogie, denn auf der einen Seite war es eine grandiose und wundervolle Reihe, welche ich sehr gerne gelesen habe. Auf der anderen Seite war es aber auch eine oftmals zähe und langatmige Reihe, weshalb ich auch immer sehr lange an einem Band gelesen habe.

Dieses Mal befinden wir uns in London des 19 Jahrhunderts, was für mich eine ausgesprochen spannende und interessante Zeit ist, da sie noch gar nicht so lange zurückliegt. Anna und Sebastiano reisen wieder los in ein neues Abenteuer, jedoch diesmal nicht als Pärchen, sondern sie müssen sich als Geschwister ausgeben. Es gibt in der Geschichte sehr viele Verstrickungen und Verwirrungen, sodass man bis zum Ende gar nicht weiß wer nun der Verräter ist. Es ist für mich somit der spannendste Teil der Trilogie. Ich habe die beiden Charaktere so tief ins Herz geschlossen, dass ich wirklich traurig war als ich das Buch beendete. Diesmal bleibt diese Rezension kurz, da ich euch wirklich ans Herz legen möchte, diese Reihe zu entdecken. Lest nicht viele Rezensionen, lasst euch einfach darauf ein.

Am meisten beeindrucken mich immer die Beschreibungen der Autorin, denn man kann sich die imposanten Kleider sehr gut vorstellen und die Häuser und Räume von damals, sodass man sich, während dem Lesen, in die Zeit von damals zurückversetzt fühlt. Eva Völler hat wirklich ein Talent für Beschreibungen, jedoch fehlt mir immer ein wenig Spannung in der Geschichte, die das ganze etwas aufregender werden lässt. Trotz dieses kleinen Mankos mag ich die Bücher alle sehr, doch das dritte und letzte hat mir doch am besten gefallen.

Ich empfehle die reihe sehr oft und gern weiter, ob an jung oder alt, ich finde dies sind Bücher, die wirklich jeder lesen kann. Ich hatte Spaß an dieser Reihe und freue mich sehr auf die Spin-Off Trilogie, welche ich natürlich auch lesen werde.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Wo drei Flüsse sich kreuzen

Wo drei Flüsse sich kreuzen
0

Es ist schon etwas länger her, als ich Hannah Kents Roman „Das Seelenhaus“ gelesen und geliebt habe. Für mich war dieses Buch damals ein Highlight. Umso mehr habe ich mich natürlich auf ihren neuen Roman ...

Es ist schon etwas länger her, als ich Hannah Kents Roman „Das Seelenhaus“ gelesen und geliebt habe. Für mich war dieses Buch damals ein Highlight. Umso mehr habe ich mich natürlich auf ihren neuen Roman gefreut und als ich ihn dann zufällig in der Bibliothek entdeckt habe, musste er sofort mitkommen. Leider waren meine Erwartungen sehr hoch, vielleicht auch ein wenig zu hoch. Jedoch dachte ich, dass dieses Buch, nach dem grandiosen ersten Roman, nur noch besser werden kann. Allein schon wegen der Thematik.

In dieser Geschichte geht es nämlich um einen Wechselbalg und wenn man ein wenig über diese Legenden/Mythen Bescheid weiß, denkt man eventuell es gehe auch ein wenig um Hexerei. Für mich ist dies ein sehr interessantes Thema und ich lese äußerst gern darüber. Jedoch ging die Geschichte leider nicht so stark in die „Hexen-Richtung“ wie ich es mir gewünscht habe, sondern es ging eigentlich ausschließlich um den Wechselbalg. Natürlich haben viele gedacht, dass die Heilerin in dieser Geschichte eine Hexe ist, aber es nahm eben nicht die Wendung, welche ich mir sehnlichst gewünscht habe. Leider kann man aber nicht alles haben, was man gerade will. Nichtsdestotrotz war die Geschichte aber keineswegs schlecht, sondern sehr ereignisreich, denn es sind doch viele Dinge geschehen, die einen schockiert haben. Die Autorin hat eigentlich ein gutes Mittelmaß zwischen Geschehnissen und Ruhe gefunden, obwohl manche Passagen doch etwas langatmig waren, war es doch unterhaltend. Die Charaktere hatten für mich kein ausschlaggebendes Merkmal, weshalb ich sie mir nicht komplett und dauerhaft als reale Personen vorstellen konnte. Dies war etwas Schade, denn wer mich kennt weiß, dass ich mir eigentlich alles bildlich vorstellen kann. Hingegen waren die Beschreibungen der Häuser (Hütten), der Umgebung und auch der Geschehnisse so gut und detailreich beschrieben, dass ich mir teilweise sogar die Gerüche vorstellen konnte. Das war damals in ihrem ersten Roman schon so, weshalb es mich umso mehr gefreut hat es bei diesem Buch wieder erleben zu können.

Den Schreibstil von Hannah Kent mag ich persönlich sehr, denn, wie gesagt, sind ihre Beschreibungen sehr intensiv und detailreich. Man fühlt sich geborgen und hat dauerhaft das Gefühl die Geschichte wird einem gerade, von seinen Großeltern, vor dem Kamin erzählt. Ich mag es sehr, wenn ich mich während des lesen einfach wohl fühle.

Ich kann euch die Geschichte, obwohl sie meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, trotzdem empfehlen. Wenn man gerne über solche Themen liest, dann ist dieses Buch definitiv für einen geeignet, und da alles eine Ansichts- und Geschmackssache ist, kann euch die Geschichte vielleicht mehr überzeugen als mich.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Joe...

Joe
0

Vor etwas über einem Jahr las ich meinen ersten Roman von Larry Brown. Damals war ich von seiner Art zu schreiben und eine Geschichte zu erzählen sehr angetan und beeindruckt. So war für mich klar, dass ...

Vor etwas über einem Jahr las ich meinen ersten Roman von Larry Brown. Damals war ich von seiner Art zu schreiben und eine Geschichte zu erzählen sehr angetan und beeindruckt. So war für mich klar, dass ich jedes weitere Buch des Autors, welches erscheint, lesen möchte. Da Larry Brown leider nicht mehr lebt, werden allzu viele Geschichten wahrscheinlich nicht mehr erscheinen. „Joe“ war nach seinem ersten, grandiosen Roman „Fay“ leider nicht mehr ganz so beeindruckend.

Ziemlich ruhig und traurig starten wir in die Geschichte und verfolgen den, schätzungsweise, 15-jährigen Gary dabei, wie er mit seiner Familie durch die Gegend streift. Sie haben keine Bleibe, kein Essen oder Trinken und sie sind vollkommen verwahrlost. Als würde das Ganze nicht reichen, leiden Gary und seine zwei Schwestern, sowie seine Mutter, unter ihrem schwer Alkoholabhängigen Vater. Diesem ist außer seinem Alkohol und den Zigaretten, jeder Mensch auf dieser Welt vollkommen egal. So verfolgen wir Gary dabei wie er anfängt in einem Ort, an welchem sie erstmals verweilen, Fußzufassen. Bis der Junge dann eines Tages Joe kennenlernt und es so scheint, als würde sich alles dem Guten zuwenden.

Sowie damals, waren die Charaktere auch diesmal ausgezeichnet, detailliert und realistisch erschaffen worden. Ich möchte gar nicht davon anfangen zu erzählen wie viele ich am liebsten, auf der Stelle, in das tiefste Loch auf der Welt geworfen hätte. Ich habe sie abgrundtief gehasst, vor allem Garys Vater, dieser nichtsnutzige, hinterhältige, gewalttätige und hirnverbrannte Idiot. Jedoch mag ich es, wenn Autoren es schaffen solch einen Zorn, durch die bloße Beschreibung und Handlung von Personen, in mir zu entfachen. Ebenso mag ich es auch, wenn sie es schaffen, mir Personen ans Herz zu legen, sodass ich sie nie wieder gehen lassen möchte. Für mich waren dies Gary und Joe, denn die beiden sind definitiv Charaktere, welche ich so schnell nicht vergessen werde. Obwohl Joe ein wenig verschroben ist und auch (leider) sehr dem Alkohol zugetan, ist er innerlich ein mehr als guter Kerl.

Natürlich möchte ich euch nicht Zuviel verraten, aber Larry Brown schafft es mit seinem schonungslosem und realistischen Schreibstil eine Geschichte zu erschaffen, die es so leider viel zu oft in unserer Welt, geben wird. Man möchte des Öfteren einfach nur den Kopf schütteln und weinen, denn was in diesem Buch alles geschieht, ist einfach unfassbar real. Durch seine detaillieren, jedoch nicht zu ausschweifenden Beschreibungen, führt der Autor uns durch eine Welt voller Grausamkeiten, welche als Film vor unserem inneren Auge ablaufen. Das ganze Buch lief, für mich, als Film in meinem Kopf ab.

In dieser Geschichte gibt es keinen wirklichen Handlungsstrang, das heißt wir lesen einfach den Tagesablauf von Gary, seinem Vater und von Joe. Wir erkunden ihr Leben, wir verfolgen sie bei ihren Zielen und Geschehnissen. Man darf also nicht erwarten, dass dieses Buch ein Ende hat. Natürlich hat es ein Ende, aber keines mit dem man diese Geschichte abschließen könnte, denn es lässt einem viel Raum zur Interpretation.


Diese Geschichte hat mich mal wieder sehr zum nachdenken gebracht und mich leider auch ein wenig traurig gestimmt. Jeder, der keine gewalttätige Dinge lesen kann, sei es angewendete Gewalt an Menschen oder Tieren, sollte dieses Buch nicht zur Hand nehmen. Es geht hier schonungslos zur Sache, denn dieses Buch steckt voller Rauschmittel, Gewalt und Intrigen. Falls ihr kein Problem habt über solch eine Thematik zu lesen, dann schaut euch das Buch mal an, denn für diese außergewöhnliche Art und Weise realistische Geschichten zu erzählen lohnt es sich.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Tschick

Tschick
0

Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, ...

Des Öfteren überfällt es mich und ich bin der Meinung, dass ich Bücher lesen „muss“, welche etwas bekannter sind und die schon mehrere Leute gelesen haben. So habe ich mir von einer Freundin sagen lassen, dass ich doch einmal „Tschick“ lesen sollte. Gesagt getan, ich habe die Geschichte gelesen und muss sagen, dass ich doch etwas mehr erwartet hatte. Die Geschichte war keineswegs schlecht, ganz im Gegenteil. Jedoch war ich durch die vielen, überaus positiven Rückmeldung, voller Erwartungen.

Wir lesen in diesem Buch über den 14-jährigen Maik, welcher es nicht ganz so einfach hat. Sei es zu Hause mit seinen Eltern oder in der Schule, denn Maik hat eine Süchtige Mutter und einen Vater dem vieles wichtiger ist als seine Familie. In der Schule ist er eher ruhig und zurückhaltend, weshalb er auch dort keine wirkliche Bezugsperson hat. Wir spüren also direkt, von Anfang an des Buchs, dass diese Geschichte alles andere als leicht zu lesen wird. Bis eines Tages ein neuer Schüler in die Klasse kommt und zwar Tschick. Die beiden lernen sich nach einiger Zeit kennen, was wir als Leser alles verfolgen dürfen. Dann kommt der Tag an dem Tschick seinen Freund auf einen kleinen „Road Trip“ mitnehmen möchte und so beginnt das Abenteuer.

Mir hat die Mischung aus Ernst und Humor in dieser Geschichte sehr gut gefallen. Obwohl ich oft etwas zum Schmunzeln hatte, war doch immer eine gewisse unterschwellige Moral zu spüren, die mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Die Beschreibungen des Autors waren so realistisch, dass ich mich während des Lesens mehr als einmal gefragt habe, ob er dies alles selbst erlebt hat. Wüsste ich nämlich nicht, dass dies nur eine Geschichte ist, wäre ich davon ausgegangen, dass dies alles wirklich passiert ist. Somit kann ich nur sagen, dass der Schreibstil von dem Autor alles, für mich, beinhaltet, was einen guten Schreibstil ausmacht. Er kann Emotionen an den Leser weitergeben, die Geschichte und die darin spielenden Personen real wirken lassen, er kann die Umgebung so genau, aber kurz und knackig, beschreiben, sodass man sie sich mehr als bildlich vorstellen kann. Ich kann wirklich nur davon schwärmen, denn auch der Humor war für mich perfekt. Jedoch möchte ich euch nicht mit Schwärmereien über die Art und Weise des Schreibens zutexten, deswegen kurz: Er hat ganz verdient Preise für dieses Buch gewonnen!

Es war zwar keine außergewöhnliche Geschichte, jedoch war es eine schöne Idee, welche auch sehr gut umgesetzt wurde. Ich kann euch die Geschichte über Maik und Tschick wirklich sehr ans Herz legen. Sie gibt einem sehr viel zurück und gerade das Ende ist mehr als nur prägend für den Leser. Ich freue mich nun auf viele weitere Werke des Autors.