Cover-Bild Black Hand
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783518759585
Stephan Talty

Black Hand

Jagd auf die erste Mafia New Yorks
Jan Schönherr (Übersetzer)

Mit den italienischen Einwanderern sind Kriminelle in die Stadt gekommen, und im Sommer 1903 versinkt New York im Verbrechen: Entführungen, Bombenanschläge, Erpressungen – in großem Stil, verantwortet von einer Organisation: der Black Hand. Gegen sie zieht Joseph Petrosino in den Kampf, er ist der erste italienische Detective New Yorks, seine Methoden knallhart … Stephan Talty erzählt von den Anfängen der amerikanischen Mafia, und dem ersten Mann, der sich ihr entgegenstellt – eine wahre, eine umwerfende Heldengeschichte.


Als Kind wandert Joseph Petrosino zusammen mit seiner Familie aus Süditalien nach Amerika aus, Jugend in Little Italy, Prügeleien, Hunger, Jobs als Schuhputzer, Straßenfeger, Kadaverräumer. Doch Petrosino ist fleißig und er will nach oben. Schließlich bekommt er seine Chance bei der Polizei, und als die Black Hand ganz New York mit Terror überzieht, soll er die Stadt retten. Er stellt eine eigene Einheit aus Italienern zusammen, er perfektioniert Verkleidungen, er verdrischt Mafiagrößen auf offener Straße, er kennt keine Furcht. Spektakuläre Festnahmen folgen, darauf der Ruhm des Boulevards und Morddrohungen jeden Tag … Black Hand erzählt die Geschichte eines sagenhaften Mannes, dem am Ende eines Lebens im Kampf gegen das Verbrechen 250.000 Menschen das letzte Geleit geben werden quer durch Manhattan.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

mehr ein Männerroman

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Die Leseprobe war gut, jedoch gleichzeitig ein wenig langatmig. Hält man allerdings das Buch erst in der Hand und beginnt zu lesen, dann liest man und liest und liest und wird zu einem Teil der Geschichte. ...

Die Leseprobe war gut, jedoch gleichzeitig ein wenig langatmig. Hält man allerdings das Buch erst in der Hand und beginnt zu lesen, dann liest man und liest und liest und wird zu einem Teil der Geschichte. Der Leser wird an die Hand genommen und eingeführt in einen dunklen Teil der amerikanischen Geschichte.
Das Buch beschreibt die Geschichte von Joseph Petrosino, einem Italiener in den frühen Tagen des 20. Jahrhunderts, der in New York aufwächst und sich behaupten muss. Er lebt den amerikanischen Traum und wird vom Schuhputzer auf den Straßen zum Mitglied des NYPD. Gleichzeitig mit Petrosino wird auch die Organisation Black Hand, die Anfänge der Mafia, immer größer und mächtiger und macht den Italienern zunächst in New York, später in ganz Amerika das Leben zur Hölle. Selbstredend, dass Petrosino sich zunächst gegen die Black Hand selbst stellt und ihr den Kampf ansagt, doch stellt er sich gleichzeitig damit auch gegen die Oberhäupter der Stadt und muss dort auf Unterstützung hoffen.
Das Buch ist als Erzählung aufgebaut, die wenig bis gar keine Dialoge führt. Doch genau durch diese beschreibende Art, die ins kleinste Detail die Abläufe, Aufbauten und Gegebenheiten darstellt, wird der Leser nicht nur ein Teil der Geschichte und New York, er wird und fühlt sich fast als eine Art Partner für den Ermittler Petrosino. Der Autor hat es geschafft, den Leser für sich, das Buch und die Geschichte einzunehmen.

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Veröffentlicht am 10.12.2018

Detaillierter Einblick in einen tief verwurzelten Konflikt

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Rezension - Stephan Talty - Black Hand: Jagd auf die erste Mafia New Yorks

Wenn man den Titel dieses Buches liest glaubt man die Geschichte einer Mafiafamilie aus New York zu lesen. Diese (auch meine ...

Rezension - Stephan Talty - Black Hand: Jagd auf die erste Mafia New Yorks

Wenn man den Titel dieses Buches liest glaubt man die Geschichte einer Mafiafamilie aus New York zu lesen. Diese (auch meine anfängliche) Erwartung entspricht jedoch nicht dem tatsächlichen Inhalt dieses Buches, was auch mit einem etwas fehlleitenden Titel zu tun hat, wie Ich finde.

Viel mehr ist dieses Buch die Biografie des New Yorker Polizisten Joseph Petrosino, einem italienischen Einwanderer, der sich in einer durchaus rassistischen Behörde durchsetzten muss. Der Autor schildert in diesem Buch auf sehr detailierte Art und Weise die Entstehung und Zerschlagung der Black Hand. Diese ist eine organisierte kriminelle Organisation, die vor allem auch durch Behördenversagen entstehen konnte und zu einer (vor allem unter Italienern) gefürchteten Organisation aufsteigt. So wird dieses Buch zu einer beeindruckenden Biografie des ersten italienischen Polizisten, der sich praktisch sein ganzes Leben mit der Black Hand auseinandersetzte. Sein Leben ist dementsprechend eng verknüpft mit der Organisation, was der Autor realistisch und auch spannend vermitteln kann.

Kleiner Kritikpunkt: Manchmal verrennt sich der Autor in Einzelfälle und persönliche Schicksale von Personen, die mit der Black Hand zu tun hatten. Zwar wird durch diese Schicksale ein greifbares Bild der Angst in der italienischen Gemeinschaft gezeichnet, allerdings wiederholen und gleichen sich viele Geschichten, wodurch man ab und zu glaubt, dass sich Passagen wiederholen.

Der wohl größte Vorteil: Das Gesellschaftsbild der wachsenden italienischen Gemeinschaft in New York, die Beschreibung der Situation in den Behörden, der offene Rassismus von allen Seiten, die Abschottung und die Charakterisierung der Angst. Vor allem deswegen kann Ich dieses Buch besten Gewissens empfehlen.
-> 4/5 Sterne

Veröffentlicht am 25.11.2018

Ein Held und seine Geschichte - True Crime

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1903 versinkt die aufstrebende Metropole New York City im Chaos des Verbrechens. Entführungen, Bombenanschläge und Erpressungen in großem Stil sind alltäglich geworden. Verantwortlich dafür ist ...

1903 versinkt die aufstrebende Metropole New York City im Chaos des Verbrechens. Entführungen, Bombenanschläge und Erpressungen in großem Stil sind alltäglich geworden. Verantwortlich dafür ist die Organisation »Black Hand«, die erste Mafia New Yorks. Doch dann sagt ein Mann der organisierten Kriminalität den Kampf an: Joseph Petrosino, der als Kind mit seiner Familie aus Süditalien nach Amerika auswanderte, ist der erste italienische Detective im Big Apple – und seine Methoden sind knallhart.
In seinem spannenden Sachbuch erzählt Stephan Talty von den Anfängen der amerikanischen Mafia und dem Helden, der sich der »Black Hand« entgegenstellt.

Von meiner Seite gibt es eine Leseempfehlung für alle True-Crime Fans und Liebhaber von Krimis mit etwas geschichtlichem Hintergrund. Es ist definitiv einmal ein etwas anderer Krimi und daher eine schöne Abwechslung. Als Minuspunkt muss ich anmerken, dass das Buch teilweise in meinen Augen etwas unrealistisch oder unglaublich ist - aber wer weiß, vielleicht ist es ja tatsächlich so ... bei einigen Situationen kamen mir persönlich eben einige Zweifel.