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Veröffentlicht am 26.11.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

Dunbar und seine Töchter
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Edward St Aubyn – Dunbar und seine Töchter

"Die kahlen Bäume, die ihre Zweige hysterisch in alle Himmelsrichtungen streckten, erinnerten ihn an Illustrationen des von Krankheit gezeichneten Zentralen ...

Edward St Aubyn – Dunbar und seine Töchter

"Die kahlen Bäume, die ihre Zweige hysterisch in alle Himmelsrichtungen streckten, erinnerten ihn an Illustrationen des von Krankheit gezeichneten Zentralen Nervensystems: Studien des menschlichen Leids, anatomisch exakt dargestellt am Winterhimmel." Seite 44

Hierbei handelt es sich um eine moderne Fassung von Shakespeares König Lear. Vermutlich sollte ich einfach keine Adaptionen von großen Klassikern lesen, mir ist nämlich aufgefallen, dass ich dabei eine recht kritische Herangehensweise habe.
Der Plot ist sehr nahe am Original gehalten, nur dass er der heutigen Zeit angepasst wurde. Natürlich kann man den Roman auch völlig unabhängig lesen, dann aber wäre er mir persönlich zu oberflächlich, irgendwie zu wenig.

Medienmogul Henry Dunbar hat seinen gewaltigen Konzern seinen beiden Töchtern Abigail und Megan übergeben. Nachdem die machtgierigen Töchter ihren Vater in ein Sanatorium verbracht haben, dämmert Dunbar, dass seine Entscheidung möglicherweise falsch war, als er seine dritte geliebte Tochter Florence verstoßen hat. Dunbar beschließt, die Anstalt zu verlassen und irrt schließlich geistig verwirrt durch die Hochmoore und Hügel des Lake District.

Gerade dadurch, dass die Handlung relativ nah am Vorbild orientiert ist, wird allerdings die Entwicklung und der Verlauf sehr vorhersehbar. Man kann das mögen oder nicht, aber wenn man König Lear kennt, erwarten einen keine großen Überraschungen mehr.
Die Übertragung dieses Werkes in unsere Zeit ist ohne Frage interessant und zeigt auf, dass die familiären Verwicklungen, die Shakespeare in seinen Stücken thematisiert, zeitlos sind.

Trotz alledem konnte mich dieser Roman nicht wirklich fesseln. Schließlich wirkte vieles auf mich sehr konstruiert und gewollt. Die Charaktere fand ich zum Teil bösartig und unsympathisch, der nette Teil der Personenbesetzung, wie Florence, blieb mir zu blass. Insgesamt fehlte mir der Zugang zur Geschichte, sowie eine gewisse weitergehende Tiefe der Handlung.

Veröffentlicht am 15.11.2024

Charlotte und Gideon

Tainted Dreams
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Charlotte und Gideon
Mein Grundproblem mit diesem Roman ist die Tatsache, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie handelt - was aus irgendeinem Grund völlig an mir vorbeigegangen ist. Erst ...

Charlotte und Gideon
Mein Grundproblem mit diesem Roman ist die Tatsache, dass es sich hierbei um den ersten Teil einer Trilogie handelt - was aus irgendeinem Grund völlig an mir vorbeigegangen ist. Erst auf den letzten Seiten dämmerte es mir, da immer noch rein gar nichts aufgelöst war und im Gegenteil immer neue "Kriegsschauplätze" eröffnet wurden. Tatsächlich endet das Ganze dann mit einem üblen Cliffhanger.
Hm ja, die Geschichte an sich ist dadurch natürlich sehr langgezogen und konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen. Auch mit Gideon bin ich bisher nicht wirklich warm geworden. Sicher hat er seine Gründe für sein Verhalten, aber naja, vermutlich liegt mir einfach diese Art der Trilogie nicht - bis Februar hab ich den Anfang bereits wieder vergessen....
2 Sterne

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Seltsame Story

Das Verschwinden
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Das Verschwinden – Sandra Newman
Auf den ersten Blick handelt es sich hierbei um eine Dystopie. Diese Annahme ließ mich auch zu dem Roman greifen. Herausgestellt hat sich allerdings, dass dieses Werk vieles ...

Das Verschwinden – Sandra Newman
Auf den ersten Blick handelt es sich hierbei um eine Dystopie. Diese Annahme ließ mich auch zu dem Roman greifen. Herausgestellt hat sich allerdings, dass dieses Werk vieles ist und trotzdem nicht wirklich in ein Genre passt. Als Dystopie würde ich es allerdings nicht bezeichnen.
Von einem Augenblick auf den anderen sind plötzlich sämtliche Männer verschwunden – wie vom Erdbeben verschluckt. Das Entsetzen und die Trauer unter den Frauen ist verständlicherweise groß. Doch beinahe sofort ist auch eine ganz andere Sichtweise präsent: Ist die Welt nicht eine Bessere, ohne die unterdrückenden, gewalttätigen Männer? Es ist eine ganz deutlich ausgeprägte feministische Ader, die sich durch die ganze Geschichte zieht und mir teilweise ein wenig zu weit geht. Zwar wird immer mal wieder ausdrücklich getrauert und nicht alle Männer über einen Kamm geschert, aber das wirkt fast ein wenig bemüht.
Den Frauen bleibt nun ja gar nichts anderes übrig, als die Weltherrschaft an sich zu nehmen und quasi die Dinge am Laufen zu halten und es bildet sich eine neue feministische Gesellschaft, die tatsächlich besser, freier, gerechter zu sein scheint.
Ein weiteres ganz großes Thema ist Rassismus – und Queerness. Hm, ich fand es tatsächlich ein bisschen viel der aktuellen und angesagten Themen, die hier untergebracht werden wollen.
Es gibt ziemlich viele Figuren, doch als Hauptpersonen würde ich Jane und Evangelyne bezeichnen. Diese beiden spielen tragende Rollen und wir erfahren sehr sehr viel über ihre Vergangenheit. Ehrlich gesagt zu viel und einiges, das für die laufende Handlung eigentlich kaum mehr von Bedeutung ist. Streckenweise kommt die Autorin etwas von der ursprünglichen Handlung ab und es wird auch etwas zäh.
Nun tauchen plötzlich Videos auf, die die verschwundenen Männer zeigen. Es wird nun gruslig, auch grausam und vor allen Dingen verwirrend. Dieses zusätzliche Stilmittel bringt durchaus Abwechslung und Spannung mit sich – allerdings führt es auch in eine sehr seltsame Entwicklung des Geschehens. Die gelieferte Auflösung konnte mich leider überhaupt nicht zufriedenstellen. Verwirrung bleibt und die Frage: Was war denn das?
Von diesem Roman hatte ich mir etwas ganz anderes erwartet. Es gibt viele faszinierende Ansätze und Szenen, auch sprachlich mochte ich die Geschichte. Allerdings ist es ein recht extremer Feminismus, der da durchkommt und die Handlung wird im Verlauf immer abstruser. Eine vernünftige Erklärung fehlt. Zudem bleiben die Figuren blass und sehr distanziert.
Nein, das war nicht mein Buch. 2 Sterne

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Kate und Vincent

Doctor and CEO
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Kate und Vincent
Dies ist der dritte Teil der Doctor-Reihe von Louise Bay und leider bislang auch der schwächste.
Zum einen ist Vincent gar kein "Doctor" - er hatte ein Medizinstudium begonnen, aber schnell ...

Kate und Vincent
Dies ist der dritte Teil der Doctor-Reihe von Louise Bay und leider bislang auch der schwächste.
Zum einen ist Vincent gar kein "Doctor" - er hatte ein Medizinstudium begonnen, aber schnell wieder abgebrochen. Außerdem ist er kein Bruder der aus den beiden vorhergehenden Bänden bekannten Brüder, sondern ein Cousin. So dümpelt die Handlung erstmal relativ losgelöst von den erwartbaren Entwicklungen vor sich hin.
Es sind einige interessante Themen verarbeitet, aber leider konnte ich mich weder in Kate noch in Vincent so richtig hineinversetzen. Irgendwas hat da für mich nicht so ganz gepasst.
Konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Dennoch bin ich gespannt auf die Fortführung der Reihe - ein sehr interessanter Bruder wartet da nämlich noch auf seine Geschichte...
2 Sterne

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Allison und Leroy

Florida Falcons - Play me dirty
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Allison und Leroy
Eine nette Liebesgeschichte zwischen einem verletzten Baseballspieler und einer Assistenzärztin.
Interessant fand ich das ganze Hintergrundgeschehen eines Baseballteams, insbesondere ...

Allison und Leroy
Eine nette Liebesgeschichte zwischen einem verletzten Baseballspieler und einer Assistenzärztin.
Interessant fand ich das ganze Hintergrundgeschehen eines Baseballteams, insbesondere das der Team-Ärzte und die Wichtigkeit deren Entscheidungen. Das ist nicht ohne.
Ansonsten konnte mich diese Geschichte leider kaum überzeugen. Die Liebesgeschichte an sich ist relativ austauschbar. Am meisten hat mich die Sprache gestört. Eigentlich dachte ich, dass es sich hierbei um eine fürchterliche Übersetzung aus dem amerikanischen handelt - bis ich gesehen habe, dass die Autorin Deutsche ist - ups! Unglaublich viele Wiederholungen und sinnlose Worthülsen machen die Lektüre etwas nervig.
Naja - 2 Sterne.

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