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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2018

Mystisch, geheimnisvoll und voller Rätsel

Die Melodie der Schatten
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Auf das neue Werk der Autorin Maria W. Peter war ich sehr gespannt und daher musste ich das Buch natürlich auch sofort lesen. Schon von den ersten Seiten an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ...

Auf das neue Werk der Autorin Maria W. Peter war ich sehr gespannt und daher musste ich das Buch natürlich auch sofort lesen. Schon von den ersten Seiten an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich hätte am liebsten nur noch weitergelesen. Umso erstaunlicher, weil ich schon länger einen Leseschwerpunkt im Bereich Krimis und Thriller habe und kaum mehr Historisches lese. Maria aber bezaubert mich immer wieder und wirklich jeder ihrer Romane hat mich regelrecht mitgerissen. Dieser ganz besonders!
Die Szenerie in Schottland in den Highlights hat mir unglaublich gut gefallen. Leider war ich selbst noch nicht da, aber die Beschreibungen der Autorin sind so detailreich und realitätsnah, dass es wie eine Reise durch Raum und Zeit ist. Man sieht die wunderbare, raue Natur, die besonderen Menschen dort und die Szenerie wie mit eigenen Augen. Einfach toll. Man möchte sofort die Koffer packen und losziehen…
Die Hauptfigur Fiona mochte ich sofort. Sie ist ein ganz besonderer Mensch und sehr, sehr tiefgründig. Sie hat es nicht leicht und ist trotzdem mutig und tapfer und genau das macht sie so liebenswert. Auch Aidan hat mich direkt fasziniert, auch wenn er auf den ersten Blick nicht so sympathisch ist. Beide Figuren haben Tiefe und sind interssant. Man möchte sie gerne genauer kennen lernen und immer mehr von ihnen lesen. Die Autorin hat es auch hier wieder geschafft, Figuren zu schaffen, die den Leser neugierig machen und deren Lebensgeschichte er mitverfolgen möchte.
Besonders gut gefallen hat mir auch der Einblick in die Geschichte Schottlands, die ich so in der Tiefe noch nicht kannte. Ich mag es, wenn ich aus Bücher auch einen persönlichen Erkenntnisgewinn ziehen kann. Man merkt hier ganz deutlich, wie sehr Maria W. Peter in ihr jeweiliges Buchthema einsteigt und genau recherchiert. Auch das Nachwort und die weiterführenden Infos habe ich wirklich gerne gelesen und noch ein bisschen dazu im Internet gesurft. Welche Themen man alle in einem Buch unterbringen kann, ist unglaublich und dennoch ist es nicht zu viel. Hier passt einfach alles zusammen und wird zu einem runden, stimmigen Gesamtbild. Ich bin wieder mal begeistert!

Veröffentlicht am 26.11.2018

Interessant und schön zu lesen

Das Vogelhaus
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Dieses Buch hat mich aufgrund seiner Kurzbeschreibung sehr neugierig gemacht. Da ich selbst sehr gerne Vögel beobachte, fand ich dieses Thema sehr interessant. Und die Frage, warum jemand lieber Vögel ...

Dieses Buch hat mich aufgrund seiner Kurzbeschreibung sehr neugierig gemacht. Da ich selbst sehr gerne Vögel beobachte, fand ich dieses Thema sehr interessant. Und die Frage, warum jemand lieber Vögel um sich hat als Menschen, fand ich auch spannend. Dieser Roman über die Vogelkundlerin Len Howard, eine Pionierin im Bereich der Tierforschung, hat mir sehr gut gefallen und war interessant und schön zu lesen.
Sehr gut gefallen haben mir auch die Berichte über die Tiere, die ich immer wieder gerne gelesen habe!
Eine wunderbare Mischung aus Roman, Biographie, Vogelkundebuch und mehr. Die Sprache der Autorin Eva Meijer ist so wunderbar poetisch, dass man gerne weiterliest. Ich mag es, wenn Autoren eine schöne Sprache verwenden, die nicht nur den Inhalt, sondern auch die Art und Schreibweise interessant machen. Und das ist hier herrlich gelungen und mit ganz viel Gefühl. Gerade in unserer modernen Technikwelt, in der die Natur oft zu kurz kommt, ist dieses Buch ein wunderbarer Verweis auf Natur und Tierwelt.
Wer Tiere mag und eine spannende Frau kennen lernen möchte, wer eine poetische Sprache ohne Aufgeregtheit mag, der ist hier genau richtig!

Veröffentlicht am 17.11.2018

Würdiger Nachfolger

Bluthaus
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Nachdem ich gehört hatte, dass es einen Nachfolger zu Totenweg geben würde, war ich sehr gespannt darauf. Totenweg war für mich eines der Highlights in diesem Lesejahr und daher habe ich mich sehr auf ...

Nachdem ich gehört hatte, dass es einen Nachfolger zu Totenweg geben würde, war ich sehr gespannt darauf. Totenweg war für mich eines der Highlights in diesem Lesejahr und daher habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Frida und Bjarne gefreut. Und ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt! Auch Bluthaus hat mich völlig in seinen Bann gezogen und mich in die Elbmarschen mit ihren nebligen Wiesen, Apfelhöfen und weiten Landschaften entführt. Auch dieses Mal gab es wieder ganz viel Lokalkolorit und Atmosphäre zu genießen, kombiniert mit einem spannenden Kriminalfall, der sich von der Vergangenheit bis in die Gegenwart erstreckt.
Sehr gut gefallen hat mir, dass in diesem Buch der Schwerpunkt gar nicht so sehr auf Frieda liegt, sondern auf Bjarne und Jo. Und dass ein Großteil der Handlung auch nicht auf den Apfelhöfen spielte. Daher waren sowohl die Figuren anders und doch vertraut, als auch die Szenerie.
Zuerst war ich ein bisschen enttäuscht, weil das Buch im Vergleich zum Vorgänger deutlich dünner ist, aber die Geschichte hat es so in sich, dass die Länge keine Rolle spielt. Auch wenn man sich wünscht, Romy Fölck würde viel mehr und schneller schreiben, sodass man öfter in den Genuss ihrer Lektüre käme! Schon heute hoffe ich auf einen dritten Band mit Frieda und ihren Freunden und bin voller Erwartung und Vorfreude darauf.

Veröffentlicht am 17.11.2018

Grausame Abgründe

Der Näher
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In seinen bisher dritten Band um den Fallanalytiker Martin Abel zeigt Rainer Löffler erneut die grausamen Abgründe der menschlichen Seele. Gleichzeitig hatte ich aber auch den Eindruck, dass er versucht, ...

In seinen bisher dritten Band um den Fallanalytiker Martin Abel zeigt Rainer Löffler erneut die grausamen Abgründe der menschlichen Seele. Gleichzeitig hatte ich aber auch den Eindruck, dass er versucht, zu verstehen und zu hinterleuchten, warum ein Mensch zu so einem Monster wird. Das finde ich immer sehr spannend und hier ist es auch gut gelungen. Der Autor wirbt die Informationen und Geschehnisse aus der Vergangenheit quasi in den aktuellen Kriminalfall hinein. Nach und nach erfährt der Leser, was damals passiert ist und warum der Täter heute so agiert. Das macht den Leser im Laufe der Seiten zu einer Art Mitwisser und macht den Roman noch interessanter.
Gut gefällt mir auch, dass Abel kein angepasster, glatter Mensch ist, sondern seine Ecken und Kanten hat. Auch sein Privatleben wird immer wieder in den Mittelpunkt gestellt, das macht ihn umso menschlicher und interessanter.
Eine gelungene Fortsetzung dieser Reihe, die allerdings nicht für zarte Gemüter geeignet ist. Und dieser Band auf gar keinen Fall, das war schon teilweise wirklich sehr grausam und ging enorm zur Sache. Ein tiefer Blick in die Psyche von Menschen, der durchaus Angst machen kann.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Faszinierend und erschreckend

Stern des Nordens
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Dieses Buch ist von der ersten Seite an bis zum Ende spannend. Es zugleich faszinierend, weil es einen Blick in die uns so fremde Welt Nordkoreas ermöglicht, und erschreckend, weil es so realitätsnah ist. ...

Dieses Buch ist von der ersten Seite an bis zum Ende spannend. Es zugleich faszinierend, weil es einen Blick in die uns so fremde Welt Nordkoreas ermöglicht, und erschreckend, weil es so realitätsnah ist. Man merkt, dass sich der Autor eingehend mit diesem ganz besonderen Land beschäftigt hat und er schreibt es sowohl in der Vorbemerkung als auch im Nachwort auch. Es ist erschreckend, in welchen Zuständen die Menschen dort leben und zum Teil vegetieren. Man kann nicht glauben, dass heutzutage so etwas möglich ist. Das Spitzelwesen, die Grausamkeiten des Regierungsapparates, der Hunger und die Unmenschlichkeiten – das alles wird sehr eindringlich beschrieben, sodass man wirklich oft Gänsehaut bekommt. Gleichzeitig zeigt das Buch aber auch, dass es immer Menschen gibt, die sich gegenseitig helfen und gut zu einander sind. Das macht dann wieder Mut und lässt einen Hoffnung schöpfen.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass am Anfang verschiedene Erzählstränge vorgestellt werden, die sich nach und nach miteinander verbinden und wunderbar verflochten werden. Das war sehr gekonnt und nach allen Regeln der Kunst.
Beeindruckt hat mich die Gegensätzlichkeit von Amerika und Nordkorea, die der Autor immer wieder deutlich macht. So ist zum Beispiel Amerika der große Gegner, dennoch raucht gerade die nordkoreanische Elite mit Begeisterung Marlboro. Oder fährt westliche Autos... Mich hat verstört, dass das offensichtlich kein Problem ist und jeder normal findet. Ganz deutlich wurde auch die Schere zwischen reich und arm in diesem Land, das so von seinem Herrscher geprägt ist. Einfach nur erschreckend – umso mehr, weil dieses Buch zwar ein Roman und Thriller ist, aber leider sehr auf der Realität basiert.
Eines meiner Jahreshighlights 2018, das ich gerne noch einmal lesen werde.