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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Nicht so viel Horror wie erwartet

Joyland
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Die Story
1973 - Ein Sommer wie jeder andere, aber nicht für Devin Jones. In diesem Sommer arbeitet der 21-Jährige in dem Vergnügungspark Joyland in North Carolina als Schausteller. Hier versucht er sich ...

Die Story
1973 - Ein Sommer wie jeder andere, aber nicht für Devin Jones. In diesem Sommer arbeitet der 21-Jährige in dem Vergnügungspark Joyland in North Carolina als Schausteller. Hier versucht er sich abzulenken, um über seine erste große Liebe hinweg zu kommen. Als er von der Geisterbahn erfährt, in der es spuken soll, seitdem dort ein Mädchen ermordet wurde, stellt er Nachforschungen über diesen Mord an, ohne sich der nahenden Gefahr bewusst zu sein. Doch er muss vorsichtig sein, denn am Ende geht es um Leben und Tod.

Das Cover
Das Cover ist in dunkelblauen Tönen gehalten. Dabei nimmt der hellblaue Autorenname schon die Hälfte des Buches ein, um den Leser ja darauf aufmerksam zu machen, dass das ein Roman von Stephen King ist. Unterhalb des Namens befindet sich ein hellleuchtendes Schild, was einen etwas an Las Vegas erinnert, dessen Aufschrift Joyland lautet. An einen Vergnügungspark denkt man beim Anblick des Buches nicht, was ein bisschen schade ist, da es gerade in anderen Sprachen tolle Covervarianten gibt, die deutlich besser zum Buch passen.

Der Schreibstil
Das Buch ist etwas gewöhnungsbedürftig geschrieben, da der Protagonist in der Vergangenheit seine eigene Geschichte erzählt. Dabei lässt er ab und zu Ergebnisse, Ratschläge oder seine momentane Meinung dazu einfließen. Aber sobald man sich daran gewöhnt hat, sind die kleinen Zukunftsinformationen gern gesehen. Insgesamt ist der Schreibstil flüssig und wirkt geheimnisvoll und düster, was gut zu der Story passt.

Die Handlung
Von der Handlung war ich sehr überrascht, denn es wird 3/4 des Buches um das Größte Erlebnis von Devin in diesem Sommer herum erzählt. Das heißt, im Großteil des Buches passiert fast nichts, obwohl der Klappentext einen ereignisreichen Sommer verspricht. Immer wenn man denkt, jetzt passiert es, kommt doch nichts. Das ist manchmal echt frustrierend, denn man ist in ständiger Erwartungshaltung. Ich glaube aber, dass Stephen King das ganz bewusst so gemacht hat, um den Leser in den Wahnsinn zu treiben, denn nur dadurch fesselt King ihn an den Roman und am Ende bekommt man ja auch noch seine gewünschte Spannung.

Fazit
Wer durchweg Horror und blutige Erlebnisse erwartet, wird von diesem King-Roman enttäuscht sein, denn die ganze Story läuft eher ruhig und gesittet ab. Aber durch seinen außergewöhnlichen, wenn auch gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, schafft es King den Leser trotzdem an das Buch zu fesseln und ihn in ständiger Alarmbereitschaft zu halten. Wie bei einem Horrorfilm, wo man jeden Moment erwartet, erschreckt zu werden, ist man hier durchweg gespannt wie ein Flitzebogen.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Mitreißend von Anfang bis Ende

Thalamus
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Die Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die ...

Die Story
Timo wird nach einem schweren Motoradunfall in eine abgelegene Rehaklinik gebracht, damit er sich dort von seinen schweren Verletzungen erholt. Sein Sprachzentrum ist beschädigt und auch die Feinmotorik funktioniert noch nicht. In der Klinik schließt er schnell Freundschaften mit Jugendlichen, denen es ähnlich geht. Doch dann passieren seltsame Dinge und Timo beginnt Fähigkeiten an sich zu entdecken, die er gar nicht haben dürfte.

Das Cover
Das Cover ist in blau und schwarz Tönen gehalten und wirkt dadurch sehr geheimnisvoll. Im Vordergrund zeichnet sich durch mehrere dunkle Linien, die ab und zu leuchtend Rosa Abschnitte haben, ein Kopf mit Nervensträngen ab. Dadurch passt es super zum Thema und lenkt einen gedanklich in die richtige Richtung.

Der Schreibstil
Thalamus ist ein weiteres Meisterwerk von Ursula Poznanski. Sie hat einen unverwechselbaren Schreibstil, der einen von der ersten Seite an mitreist und auch nach Beenden des Buches nicht mehr loslässt. Durch ihre bildlichen Beschreibungen und der Handlung, sowie den Ideen dahinter, ist das Buch einfach der Wahnsinn. Sie beschreibt auch den Verlust des Sprechens von Timo so gut, dass man selber das Gefühl hat sich nicht richtig ausdrücken zu können. Auf diese Weise fühlt man sich mit ihm sehr verbunden.

Die Charaktere
Timo ist einem von Anfang an sympathisch und je näher man ihn kennen lernt, umso mehr von seinem tollen Charakter sieht man. Er versucht trotz seiner Einschränkungen zu helfen und hat ein gutes Herz. Ob er allerdings immer angemessen reagiert, sei mal dahingestellt, denn in seiner Situation muss man auch nicht immer richtig reagieren.

Fazit
Thalamus ist ein einzigartiges Buch, welches einen von der ersten Seite an mitreist und ständig auf trapp hält. Ganz besonders toll finde ich, dass Ursula Poznanski am Ende ihres Buches noch den Bezug zur Realität herstellt, sodass man sich über das Buch hinaus noch mit dem Thema näher beschäftigen kann.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Erneut ein Meisterwerk von Ursula Poznanski.

Layers
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Die Story
Dorian lebt auf der Straße und schlägt sich dabei eigentlich ganz gut. Doch eines Tages wacht er neben einem ermordeten Obdachlosen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Als ein Fremder ...

Die Story
Dorian lebt auf der Straße und schlägt sich dabei eigentlich ganz gut. Doch eines Tages wacht er neben einem ermordeten Obdachlosen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Als ein Fremder ihm Hilfe anbietet, zögert er keine Sekunde und folgt ihm in eine Villa, in der Jugendliche in Not mit Kleidung, Essen und Bildung versorgt werden. Als Gegenleistung muss er geheimnisvolle Werbegeschenke verteilen. Doch nicht jeder Kunde freut sich darüber, als dann Dorian ein solches Geschenk nicht loswird und es behält, wird er gnadenlos gejagt.

Das Cover
Das Cover ist etwas ganz besonderes, denn die Vorderseite besitzt in der Mitte ein Loch, welches verschiedene Schichten zeigt. Man kann das Cover ausklappen und entdeckt auf jeder Schicht etwas zu der Story. Dadurch beisitzt es einen spannenden 3D-Effekt.

Der Schreibstil
Man merkt sofort, dass man ein Buch von Ursula Poznanski liest. Sie hat eine ganz besondere Art zu schreiben, denn ihre Bücher fesseln einen von Anfang an und lassen einen erst am Ende los - dann aber staunend und mit offenem Mund. Sie schafft es immer wieder, das eine zu erwarten und das andere zu machen, wodurch ihre Bücher nie vorhersehbar und langweilig werden. Genauso ist es wieder hier. Durch die interessante Handlung und die wunderbare Idee des Storyverlaufes kann man das Buch gar nicht aus der Hand legen. Der Schreibstil ist zudem einfach gehalten und erzeugt eine tiefe Verbindung zu dem Protagonisten.

Die Charaktere
Dorian lebt auf der Straße und schafft es nicht verwahrlost oder kriminell rüberzukommen. Er ist schlau und einfallsreich und es tut einem richtig leid, das er unter den Umständen auf der Straße gelandet ist. Man merkt bei jedem Schritt, den er macht, dass er ein gutes Herz hat und eigentlich nur das Beste für alle möchte. Gerade diese Charakterzüge sind wichtig, damit das Buch überhaupt funktioniert.

Fazit
Ein tolles Buch von Ursula Poznanski, welches einem zum Nachdenken anregt und mit einer atemberaubenden Wendung punktet. Manche Stellen/Ideen und Vorkommnisse des Buches könnten auch im wahren Leben existieren und das schockt einen umso mehr.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Ein starker zweiter Band

Sinful Queen
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Sinful Queen ist der zweite Band der Sinful-Empire-Reihe von Meghan March.

Die Story
Keira hat sich auf das unmoralische Angebot von Lachlan Mount eingelassen, um ihre Whiskey-Destillerie zu retten. Doch ...

Sinful Queen ist der zweite Band der Sinful-Empire-Reihe von Meghan March.

Die Story
Keira hat sich auf das unmoralische Angebot von Lachlan Mount eingelassen, um ihre Whiskey-Destillerie zu retten. Doch je näher sie sich kommen, umso mehr bangt sie um ihr Herz, denn das möchte sie um jeden Preis vor ihm beschützen. Aber Mount hat seine eigenen Pläne und so beginnt ein Machtkampf voller Verlangen.

Das Cover
Das Cover ist dem ersten Teil sehr ähnlich, wodurch man leicht die Bücher der Reihe erkennen kann. Diesmal steht allerdings die Dame im Vordergrund, während die anderen Schachfiguren um sie herum liegen. Die Farbgebung und der Stil wirken sehr edel.

Der Schreibstil
Der Schreibstil ist genauso flüssig und begeisternd wie im ersten Band, sodass es ruck zuck gelesen ist. Nur der Anfang war nach dem spektakulären Chliffhanger des ersten Bandes ein bisschen zu minimal gehalten, was man allerdings schnell wieder verdrängt.
Das Buch ist, durch die Entwicklung der Geschichte ganz anders - Es besitzt mehr Freundlichkeit, Herzlichkeit und Wärme. In dem Band geht es gar nicht mehr so viel um Erotik wie in Band Eins, sondern es wird die Handlung in den Vordergrund gestellt. Dadurch bekommt man eine viel engere Beziehung zu den Charakteren und wird von dem Buch gefesselt.

Die Charaktere
Mount macht eine unglaublich starke Entwicklung, die auch zu der Veränderung des gesamten Schreibstils führt, da das Machtverhältnis zwischen Mount und Keira sich zu verändern beginnt. Es wirkt, als treten sie langsam auf eine Stufe. Er lässt Keira in ihren Geschäften mehr Spielraum, wodurch auch sie eine andere Seite von sich zeigt, sie blüht richtig auf. Die Entwicklung der Charaktere ist einfach wunderschön.

Fazit
Ein unglaublich starker zweiter Band, in dem eine ganz andere Seite der beiden Protagonisten in den Vordergrund gerückt wird. Die Entwicklung der Story ist einfach fantastisch. Es wird viel mehr Wärme und Lebensfreude übermittelt und trotzdem kommt die Erotik nicht zu kurz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 26.11.2018

Das grandiose Finale der Thriller-Trilogie von Ursula Poznanski.

Die Vernichteten (Eleria-Trilogie - Band 3)
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Die Story
Ria hat die schreckliche Wahrheit über das Virus und den Plan von Quirin erfahren. Doch es gibt ein Heilmittel, was die Clans und Sphärenbewohner retten kann. Sie versucht alles, um es zu finden ...

Die Story
Ria hat die schreckliche Wahrheit über das Virus und den Plan von Quirin erfahren. Doch es gibt ein Heilmittel, was die Clans und Sphärenbewohner retten kann. Sie versucht alles, um es zu finden und die Menschheit zu retten. Aber dann entdeckt sie etwas, was alle bisherigen Verschwörungen bei weitem übertrifft.

Das Cover
Wie auch bei den anderen Teilen der Thriller-Trilogie ist das Cover in zwei Teile geteilt. Im Oberen Bereich hat man ein schwarz-weiß Bild einer Baumrinde, welche aussieht, als ob man es durchgepaust hat. Der untere Teil ist weiß und hier befinden sich der Titel - diesmal in Grün - der Name der Autorin und der Verlag. Auch der restliche Teil des Umschlages ist wieder in schwarz-weiß gehalten ist und bildet ein Bienenwabenmuster. Der Zusammenhang der einzelnen Buchteile steht dadurch wieder im Vordergrund.

Der Schreibstil
Das Buch ist sehr bildlich und emotional geschrieben, sodass es einen vollkommen in die Geschichte zieht. Inhaltlich knüpft es gut an den zweiten Band an und man kommt sofort wieder in die Story hinein. Auch hier gibt es wieder Wendungen, die man so nicht erwartet und die diesmal von solch einem Ausmaß sind, dass man es gar nicht fassen kann. Allerdings hat die Autorin richtig gut auf diesen Twist hinaus gearbeitet, denn einem wird im Nachhinein so einiges klar, was man vorher nicht wahrgenommen hat oder nicht einordnen konnte.

Die Charaktere
In dem Teil hat man zum ersten Mal das Gefühl, dass Ria das macht, was sie für richtig hält. Sie zeigt Charakterstärke und das auch sie anführen kann. Trotz allem geht ihre Gutmütigkeit nicht verloren, denn sie versucht alle Infizierten und auch die Sphärenbewohner zu retten. Es ist schön zu sehen, wie sie die Führung übernimmt.

Fazit
Insgesamt ist es ein mehr als gelungenes Finale einer atemberaubenden Trilogie um eine Welt, die auf Lügen aufgebaut wurde. Sollte man auf jeden Fall gelesen haben.