Cover-Bild E.J. und das Drachenmal
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Riverfield Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 25.09.2015
  • ISBN: 9783952446324
  • Empfohlenes Alter: ab 13 Jahren
Anika Oeschger

E.J. und das Drachenmal

Merkwürdige Veränderungen an ihrem Körper werfen die 16-jährige Emilia Jane, die sich lieber nur E. J. nennen lässt, aus der Bahn. Nachdem sie mit ihrer Familie von Schottland nach Zürich gezogen ist, hat sie sich gerade erst an das gewöhnt, was die Pubertät mit ihr anstellt. Aber ein blauer Ausfluss, wo keiner sein sollte, und Hitzewallungen, die so heiß werden können, dass ihre Bettdecke Brandflecken bekommt, sind ein ganz anderes Kaliber als Pickel und Mitesser. Als sich dann auch noch ein unerklärlicher Ausschlag über ihren ganzen Körper ausbreitet, landet sie in der Quarantänestation der Stadtklinik.

Schon bald stellt E. J. fest, dass sie eine Gezeichnete ist, Trägerin des Drachenmals, das ihr einerseits ungeahnte Fähigkeiten und Kräfte verleiht, aber gleichzeitig einen ihr unbekannten Feind aus den Tiefen einer längst vergessenen Epoche auf den Plan ruft. Das dunkle Etwas, das ihr nach dem Leben trachtet, kommt rasend schnell näher und scheint unbesiegbar zu sein ...

Dieser Roman, der an einer internationalen Schule in Zürich angesiedelt ist und eine Brücke schlägt, zwischen dem großstädtischen Teenagerleben in der heutigen Zeit und einer Fantasywelt mit ihren archaischen Gesetzen, ist das überraschende Debüt der erst siebzehnjährigen Autorin.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine rasante Geschichte

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E.J. ist eine ganz normale 16 Jährige, die ihren Namen, Emilia Jane, nicht so gerne mag. Sie kommt ursprünglich aus Schottland, ist aber mit ihrer Familie nach Zürich gezogen, weil ihr Vater dort einen ...

E.J. ist eine ganz normale 16 Jährige, die ihren Namen, Emilia Jane, nicht so gerne mag. Sie kommt ursprünglich aus Schottland, ist aber mit ihrer Familie nach Zürich gezogen, weil ihr Vater dort einen Job bekommen hat. Als sie eines Abends das Büro ihres Vaters betritt, findet sie ein dunkelblaues Artefakt, an dem sie sich auch prompt schneidet. Sie widmet dem Schnitt an ihrem Finger nicht sehr viel Aufmerksamkeit, bis sie in der Schule blaues Wasser spuckt. Ab da überschlagen sich die Ereignisse…

Dieses Buch fängt sehr rasant an. Die Geschichte wird aus E.J.s Sicht erzählt, und somit wird alles für sie Wichtige detailliert beschrieben. Der Lesefluss ist sehr gut, ich war überrascht wie schnell sich das Buch weg gelesen hat. Das Drachenmal ist sehr spannend, und auch die damit verbundenen Kräfte. Natürlich darf auch ein Bösewicht nicht fehlen, und eine Romanze. Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, mir hat es an Nichts gefehlt. Der Klappentext und das Cover passen sehr gut zu dem Inhalt, sodass ich das Buch jedem nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Idee, mäßige Umsetzung

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Emilia Jane, genannt E.J., lebt ein ziemlich sorgenfreies Leben. Als sie sich dann jedoch beim Stöbern im Arbeitszimmer ihres Vaters an einem alten Artefakt schneidet, ist plötzlich alles anders.
E.J. ...

Emilia Jane, genannt E.J., lebt ein ziemlich sorgenfreies Leben. Als sie sich dann jedoch beim Stöbern im Arbeitszimmer ihres Vaters an einem alten Artefakt schneidet, ist plötzlich alles anders.
E.J. spuckt blaues Wasser und bricht plötzlich zusammen. Als sie aufwacht liegt sie im Krankenhaus. Ein großes, blaues Mal bedeckt ihren Arm, fast wie ein Tattoo und wenn sie wütend wird, fangen ihre Hände an zu glühen.
E.J. vertraut sich ihrem besten Freund Marc an, der nach einem anfänglichen Schock alles versucht, um E.J. zu unterstützen. E.J. ist ihm dankbar und irgendwie ist da auch noch mehr als bloße Dankbarkeit, aber zunächst müssen andere Probleme gelöst werden. Um das Rätsel ihrer seltsamen Kräfte zu lösen, reist E.J. nach Schottland zu ihrer Großmutter, denn sie spürt, dass etwas Böses passieren wird und nur sie helfen kann.

Das Debüt dieser jungen Autorin ist ein wirklich schöner Fantasyroman für jugendliche Leser. Die Geschichte an sich klingt spannend und interessant und das ist sie auch.
Die Magie der Elemente, Drachen, Druiden und natürlich die Bösewichte spielen hier eine wichtige Rolle, aber auch Freundschaft, Zusammenhalt, Liebe und die Suche nach sich selbst werden hier thematisiert.
Die Idee zu diesem Roman hat mich begeistert. Die Beherrschung der Elemente zum Kampf gegen das Böse und vor allem der Wandel vom "normalen" Menschen hin zu einem Gezeichneten ist wirklich spannend - gerade wenn die Person selbst sich genau wie der Leser an die Kräfte und Möglichkeiten herantasten muss. Auch das Freundschaftsgefüge hat mir gut gefallen.
Die Umsetzung an sich ist jedoch nicht ganz so gut gelungen wie erhofft. Einige Ereignisse folgen ziemlich dicht aufeinander und wirken so nicht ganz glaubwürdig oder übertrieben.
Außerdem waren E.J.s Verhaltensweisen und Handlungen nicht immer nachvollziehbar, zum Beispiel warum sie sich ihrer besten Freundin nicht anvertraut.
Die Charaktere an sich sind leider alle ziemlich blass gezeichnet geblieben und ein richtiges Bild der einzelnen Personen konnte ich mir nicht machen. Hier hat man deutlich gemerkt, dass es mehr um das Teamwork ging und den Zusammenhalt als Gruppe im Kampf gegen das Böse als um die einzelnen Personen. Nur E.J. selbst, ihre Grandma und Marc sind einigermaßen deutlich geworden.
Insgesamt eine wundervolle Idee und ein Schreibstil, der sich gut lesen lässt, sodass ich den Roman wirklich schnell gelesen habe, aber an der Umsetzung hat es dann ein wenig gehapert.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Grundidee schön, aber leider falscher Fokus

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Die sechzehnjährige Emilia Jane, die von allen E.J. genannt wird, möchte eigentlich nur ein ganz normales Mädchen sein. Sich mit ihren Freundinnen treffen und Spaß haben. Doch als sie sich plötzlich merkwürdig ...

Die sechzehnjährige Emilia Jane, die von allen E.J. genannt wird, möchte eigentlich nur ein ganz normales Mädchen sein. Sich mit ihren Freundinnen treffen und Spaß haben. Doch als sie sich plötzlich merkwürdig fühlt und ein seltsamer Ausschlag auf ihrer Haut auftaucht, der an Drachenschuppen erinnert, begreift sie, dass sie alles andere als ein normales Mädchen ist - denn sie ist eine Gezeichnete. Zusammen mit ihren Freunden und ihrer Großmutter beginnt für sie ein großes Abenteuer..

Das erste Kapitel begann spannend und hat mir viel Lust gemacht, in diese Geschichte abzutauchen. Denn das wunderschöne Cover und der Titel mit dem Drachenmal konnten mich sowieso sehr ansprechen und da ich alles rund um Drachen interessant finde, war ich sehr gespannt, wie mir diese Geschichte gefallen wird.

Die Grundidee des Buches, dass plötzlich ein geheimnisvolles Mal auf dem Arm eines jungen Mädchens erscheint, finde ich gut. Auch der Schreibstil war für mich in Ordnung. Zwar sehr einfach gehalten, da es sich aber um ein Jugendbuch handelt, dass auch für jüngere Jugendliche geeignet sein soll, fand ich das ebenfalls angemessen.

Allerdings hatte das Buch einige Schwächen, die diese gute Grundidee an sich gestört haben. Dazu gehört für mich die fehlende Tiefe der einzelnen Protagonisten. E-J., der Hauptcharakter, wird zwar etwas mehr vorgestellt und die Geschichte auch aus ihrer Perspektive erzählt, allerdings betrachtet sie viele Dinge sehr oberflächlich und gibt wenige Facetten von sich preis. Das fand ich schade, denn ich mag es gern, die Protagonistin mehr kennen zu lernen, um mich besser in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen zu können. Und das fehlte hier leider. Auch die Nebencharaktere, von denen einige eingeführt wurden, blieben leider alle recht blass und unterschieden sich kaum voneinander. Der Fokus lag bei ihrer Beschreibung meist auf oberflächlichen Dingen wie dem Beschreiben des Aussehens und ich hätte mir insgesamt bei allen Personen mehr Tiefe gewünscht.

Die Story an sich fand ich gut. Es gab mit der Zeit immer mehr Fantasy-Elemente, bei denen sich die Autorin viele kreative Ideen überlegt hat. Auch passierte in regelmäßigen Abständen etwas, sodass eigentlich immer etwas los war. Dennoch zog sich das Buch für mich in die Länge, da E.J. sich für ihre sechzehn Jahre oft sehr kindlich und naiv benimmt. Anstatt sich auf die wichtigen Dinge zu fokussieren ist sie von Oberflächlichkeiten abgelenkt, hat nur Jungs im Kopf und berichtet mehr von Teenager-Problemen als von den Dingen rund um ihr Drachenmal. Dadurch wurde für mich die eigentliche Hauptstory rund um das Mal, die ich ja eigentlich gut fand, von vielen unwichtigen Dingen verdeckt und kam viel zu selten durch - der Fokus lag bei dem Buch insgesamt mehr auf den Teenie-Problemen als auf der Fantasystory. Und das fand ich wirklich schade. Denn hätte man das ganze drum herum weggelassen und wäre mehr auf die Hauptstory eingegangen, hätte das Buch für mich eindeutig viel besser werden können.

Durch diese ständigen Abweichungen von der eigentlichen Hauptstory wurde diese schnell sehr undurchsichtig und an einigen Stellen etwas unlogisch, da wichtige Details zwischen all den Nebensächlichkeiten leider untergingen oder nicht erwähnt wurden und ich so manches nicht ganz nachvollziehen konnte. Und auch E.J.s Naivität und fehlende Tiefe konnten das leider nur noch unterstützen. Daher konnte mich das Buch insgesamt auch leider nicht überzeugen. Aber: Die Autorin Anika Oeschger ist selbst erst siebzehn Jahre alt und sich in einem so jungen Alter schon eine komplette Geschichte auszudenken, finde ich bewundernswert. Daher bin ich sicher, dass wir in Zukunft noch mehr von ihr hören werden .