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Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht überzeugt

Blühender Lavendel
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Herbert Kull ist Angestellter in einer kleinen schweizerischen Bank. Die Prüfung der Zahlen ist sein Metier und wehe, jemand pfuscht ihm ins Handwerk. Er braucht einfach seine Ordnung, seine persönlichen ...

Herbert Kull ist Angestellter in einer kleinen schweizerischen Bank. Die Prüfung der Zahlen ist sein Metier und wehe, jemand pfuscht ihm ins Handwerk. Er braucht einfach seine Ordnung, seine persönlichen Abläufe und den geregelten Tagesablauf, den er in jahrzehntelanger Arbeit akribisch perfektioniert hat. Doch seine Gesundheit macht ihm einen Strich durch die Rechnung, ebenso wie seine Schwestern, die mit ihm zusammen ihre Kindheit bei einem Psychologen aufarbeiten wollen. Nach und nach macht das Herbert immer mehr zu schaffen und er beginnt an sich selbst zu zweifeln.
Auch Simone Allemann arbeitet in dieser Bank. Als Sekretärin kommt sie immer wieder mit dem komischen Kauz Herbert Kull in Kontakt, doch im Moment hat sie ganz andere Sorgen, denn ihr Freund hat sie plötzlich verlassen und nun steht sie vor dem Nichts.

Zwei Personen mit unterschiedlichen Problemen finden in diesem Buch zusammen. Obwohl...zusammen? Nein, eigentlich nicht. Die beiden Handlungsstränge von Herbert Kull und Simone Allemann verlaufen eher parallel und kreuzen sich nur selten, sodass man sich den Großteil des Romans fragt, warum denn die Geschichte von beiden Personen erzählt wird.
Zudem ist der Roman nicht gerade von viel Handlung geprägt. Die Ausgangssituation der beiden ändert sich im Verlauf immer nur minimal und eher schleichend, sodass man hier nicht auf große Veränderungen hoffen sollte.
Nur das Ende, über das ich hier nicht zu viel verraten möchte, passt nicht in dieses Konzept und erstaunt ein wenig, da es so anders ist als der Rest des Romans. Zudem bleiben fast alle Fragen völlig ungeklärt, was mir gar nicht gefallen hat. Es ist ein offenes Ende, das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes, aber gerade an dieser Stelle fängt die Story erst an spannend zu werden, denn auf diese Wendung hat man quasi den ganzen Roman über gewartet. Doch genau da ist es dann vorbei, was ich wirklich unglücklich gewählt fand.
Trotz dieser Schwächen ließ sich das Buch aber gut und flüssig lesen und man konnte sich besonders Herbert Kull sehr gut vorstellen mit seiner doch sehr schrulligen Art. Sein Charakter ist wirklich einmal etwas anderes mit den ganzen Zwangsneurosen und co und sorgt mit seiner Hintergrundgeschichte, die nach und nach ans Licht kommt, doch für interessanten Lesestoff.
Insgesamt zieht sich handlungstechnisch aber alles sehr in die Länge und es wird mehr Wert gelegt auf den Eindruck von den Personen, ihren Charakter und ihre Geschichten. Das ist sicherlich nicht für jeden etwas und auch meinen Geschmack hat es leider nicht getroffen. Gerade das Ende hat mich dann doch enttäuscht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte die hohen Erwartungen leider nicht erfüllen

BookElements, Band 1: Die Magie zwischen den Zeilen
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Es gehen seltsame Veränderungen vor in Lins Welt. Zusammen mit ihrem Team, allen voran der arrogante Rechthaber Ric, sorgt sie dafür, dass Charaktere, die der Buchwelt durch zu viele Emotionen seitens ...

Es gehen seltsame Veränderungen vor in Lins Welt. Zusammen mit ihrem Team, allen voran der arrogante Rechthaber Ric, sorgt sie dafür, dass Charaktere, die der Buchwelt durch zu viele Emotionen seitens der Leser entschlüpft sind, wieder in ihre Welten zurückkehren. Doch in letzter Zeit tauchen immer wieder Mischwesen auf, die es eigentlich nicht geben sollte und es scheinen auch immer wieder Geschöpfe einfach unterzutauchen. Irgendetwas braut sich dort zusammen und Lin ist die Einzige, die das Rätsel lösen kann, denn es kristallisiert sich immer mehr heraus: Einige Charaktere stammen aus "Otherland", einem einzigartigen Roman, den nur sie besitzt. Mit Ric und ihren Freunden versucht sie die Katastrophe zu verhinden, aber auch die Kraft ihrer vier Elemente kann nicht alle Probleme lösen.


"Die Magie zwischen den Zweilen" ist der erste Teil der "Book Elements"-Trilogie und aufgrund des Klappentextes war ich wirklich ganz begeistert, denn die Idee, Charaktere aus ihren Büchern "hinauslesen" zu können, ist wirklich faszinierend.
Beim Lesen des Romans trat aber schnell Ernüchterung ein.
Wer nicht genau weiß, um was es in diesem Buch genau geht, hat es am Anfang schwer, denn die Erklärung für Lins Job kommt erst recht spät und ist auch sehr knapp gefasst. Generell wird sich nicht viel mit Erklärungen oder Detailausschmückungen aufgehalten, sondern die Handlung steht eindeutig im Vordergrund. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag, es wird oft spekuliert, wer zu den Guten/Bösen gehört und da fällt es teilweise schwer gedanklich Schritt zu halten und ich konnte die Storyline nicht immer ganz nachvollziehen. Zumindest ging es mir über die ersten zwei Drittel des Buches so. Danach ist dann endlich einmal die grundlegende Situation vollends klar und ich konnte mich voll auf die Geschichte einlassen. Dementsprechend hat mir das letzte Drittel dann auch gut gefallen und ließ sich viel besser und entspannter für mich lesen.
Die Charaktere sind allerdings über den gesamten Roman sehr blass geblieben. Selbst Lin, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, bleibt sehr vage, sodass ich mir keine genauen Vorstellungen machen konnte.
Das Ende war dann sehr rasant und auch wenn ich verstanden habe, worauf es nun hinausläuft, blieb mir die Logik hinter den Geschehnissen verborgen.
Insgesamt fehlen dem Roman für mich Details, Beschreibungen und Hintergründe, was ich sehr schade finde, da ich mich riesig auf das Buch gefreut habe und nun leider doch enttäuscht bin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht gepackt

Unrivaled - Gewinnen ist alles
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Aster Amirpour, Layla Harrison und Tommy Phillips sind drei völlig unterschiedliche, junge Erwachsene. Aster stammt aus reichem Haus und ihr Traum ist eine Karriere als Schauspielerin, Layla will Journalisitin ...

Aster Amirpour, Layla Harrison und Tommy Phillips sind drei völlig unterschiedliche, junge Erwachsene. Aster stammt aus reichem Haus und ihr Traum ist eine Karriere als Schauspielerin, Layla will Journalisitin werden und tut alles, um sich diesen Traum zu erfüllen und Tommy ist nach Los Angeles gezogen, weil er die Hoffnung hat mit seiner Musik durchzustarten. Und so unterschiedlich die drei auch sind, sie ergreifen alle die Gelegenheit viel Geld und Ruhm zu erhalten, als der stadtbekannte Clubbesitzer Ira Redman einen Wettbewerb ausruft, in dem seine Clubs promoted werden sollen. Wer die Schauspielstars Madison Brooks und Ryan Hawthorne, das Promipärchen schlechthin, in seinen Club lockt, bekommt sogar Extrapunkte. Doch wie weit werden die drei für ihren Erfolg gehen?

Dieser Roman ist der erste Teil einer neuen Trilogie der bereits aus dem Fantasybereich bekannten Autorin Alyson Noël. Schon vor Erscheinen wurde für dieses Buch sehr viel Werbung gemacht und der Klappentext klingt vielversprechend, aber die Umsetzung konnte dann leider nicht ganz überzeugen.
Insgesamt ist der Roman aus vier verschiedenen Sichtweisen geschrieben, nämlich denen der drei oben erwähnten Wettbewerbsteilnehmer und aus der Perspektive von Madison Brooks. Die Sichtweisen wechseln sich dabei immer wieder ab, aber da die Charaktere ziemlich unterschiedlich sind, ist das kein großes Problem und ich persönlich bin damit gut klar gekommen.
Allerdings sind die Kapitel immer sehr kurz, sodass immer dann, wenn sich gerade ein wenig Spannung aufbaut, die Perspektive wechselt und an einer völlig anderen Stelle wieder eingesetzt wird.
Das sorgt leider dafür, dass die Story nur vor sich hinplätschert und den Leser nicht richtig packt (war zumindest bei mir so), und das, obwohl das Konstrukt eigentlich wirklich gut ist. Der Drang nach Geld, Macht und Ruhm, geprägt von der harten Realität und einer guten Mischung aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen.
Da hätte man viel mehr rausholen können, wäre die Geschichte auf andere Weise erzählt worden.
Nichtsdestotrotz hat mich die Story dann gerade im letzten Drittel nach einem einschneidenden Ereignis doch noch faszinieren können.
Das Ende wartet mit einem großen Cliffhanger auf und ich bin durchaus gewillt die Geschichte rund um Aster, Layla, Tommy und Madison weiterzuverfolgen, weil mich interessiert, wie das alles zusammenhängt und was hinter den Geschehnissen steckt, denn am Ende bleibt alles sehr geheimnisvoll.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hat mich nicht überzeugen können

Keepin´ alive: Zurück ins Leben
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Kilian ist der Sänger einer europäischen Rockband, die im letzten halben Jahr ziemlich erfolgreich geworden ist. Doch Kilian bekommt der Erfolg nicht gut. Er leidet immer wieder unter Lampenfieber und ...

Kilian ist der Sänger einer europäischen Rockband, die im letzten halben Jahr ziemlich erfolgreich geworden ist. Doch Kilian bekommt der Erfolg nicht gut. Er leidet immer wieder unter Lampenfieber und erstickt den Erfolgsdruck in Alkohol und auch immer mal wieder in Drogen. Doch irgendwann zieht sein Management einen Schlussstrich, nachdem er fast an einer Überdosis gestorben wäre: Dreißig Tage in einer Entzugsklinik in den USA oder er ist raus. Kilian stellt sich dem Urteil und so findet er sich wenig später mitten im Nirgendwo wieder, wo Regeln und der Entzug von allem sein Leben diktieren. Dort lernt Kilian die attraktive Felicia kennen, von der keiner genau weiß, warum sie hier ist. Mit ihr ist irgendwie alles einfacher, doch beide haben ihre Probleme, mit denen sie sich auseinander setzen müssen und das fällt nicht immer leicht.

"Keepin' Alive" klang nach einem wirklich tollen und sehr tiefgreifendem Roman, doch leider konnte er mich nicht überzeugen.
Am Anfang gibt es ein paar Zeitsprünge, die es schwer machten, richtig in die Story hineinzufinden und als Kilian dann in der Entzugsklinik ist, wird es endlich besser. Merkwürdig ist jedoch, dass er so gar keine Entzugserscheinungen zeigt und ihm das alles total leicht fällt. Auch am Ende gibt es wieder ein paar Zeitsprünge, die nicht unbedingt alle nötig gewesen wären.
Im Laufe der Geschichte werden ein paar Konflikte aufgeworfen, die die Story interessant machen, doch leider werden nicht alle davon voll ausgereizt.
Die Ansätze sind da, aber es fehlte einfach das gewisse Etwas, das mir Kilians und Felicias Geschichte näher gebracht hätte. Die Charaktere waren alle total glatt und es fehlte oft irgendwie an der Nuance, die sie interessant gemacht hätte.
Trotzdem habe ich den beiden Protagonisten ihr Happy End gewünscht.
Am Ende war ich dann aber leider enttäuscht und hatte mir deutlich mehr erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Buch hat mich echt Nerven gekostet

Taking Chances - Im Herzen bei dir
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Frisch auf dem College will Harper endlich ihre Freiheit genießen und das Leben außerhalb eines Marine-Stützpunktes erkunden.
Schon recht bald begegnet sie aber dem attraktiven Chase, bei dem sie immer ...

Frisch auf dem College will Harper endlich ihre Freiheit genießen und das Leben außerhalb eines Marine-Stützpunktes erkunden.
Schon recht bald begegnet sie aber dem attraktiven Chase, bei dem sie immer wieder aneckt, doch das Knistern zwischen ihnen lässt sich nicht verleugnen und sein Flirtgehabe ist eindeutig. Doch dann trifft Harper auf Brandon, den Jungen, der einfach nur perfekt ist und ihr Herz zum Schmelzen bringt. Es ist die große Liebe und so lässt sie sich auf eine Beziehung mit ihm ein, aber immer, wenn sie Chase begegnet, schlägt ihr Herz höher.
Sie ist hin- und hergerissen, ihre Gefühle spielen verrückt, doch irgendwann muss sie sich entscheiden, wem sie ihre Zukunft widmen will.

Dieses Buch hat mir wirklich den letzten Nerv geraubt. Nachdem ich den ersten Teil der "Love and Lies"-Dilogie dieser Autorin gelesen und geliebt habe, musste ich dieses Buch einfach lesen, denn es konnte ja nur gut werden.
Von wegen. Ich bin echt froh, dass dies nicht das erste Buch der Autorin war, das ich gelesen habe, sonst hätte ich die anderen wahrscheinlich nicht mehr angerührt.
Ich konnte mit Harper einfach nichts anfangen und bin überhaupt nicht mit ihr warm geworden. Stattdessen hat mich ihre naive und unschuldige Art schon bald genervt und es hat mich ihn den Wahnsinn getrieben, wie sie mit Brandon und Chase spielt, beide hinhält und sich je nach Situation zu einem der beiden hingezogen fühlt, sich aber nicht entscheiden kann.
Die Jungs taten mir einfach beide Leid, denn beide haben unter diesem Verhalten gelitten. Chase ist der Bad Boy schlechthin, zeigt Harper gegenüber aber auch seine weiche Seite, die sie jedoch überhaupt nicht ernst nimmt. Brandon ist das genaue Gegenteil. Der Traumtyp schlechthin und von Kopf bis Fuß perfekt - zu perfekt meiner Meinung nach.
So viel also zu den Charakteren.
Nach der Hälfte des Buches war ich kurz davor aufzugeben, weil ich das Buch am liebsten gegen die Wand geklatscht hätte. Am Anfang ging alles blitzschnell und von da an änderte sich nichts mehr an der gegebenen Situation - es wurde nur noch schlimmer dank Harper.
Dann kam jedoch endlich eine Wendung der Ereignisse, die - so klischeehaft dramatisch sie auch ist - der Geschichte endlich eine andere Richtung gibt und zu einer Entscheidung von Harper führt. Es kehrt endlich ein wenig Ruhe ein und ich fing an, den Roman zu mögen.
Mit dem nächsten großen Ereignis habe ich jedoch nicht gerechnet. Es kommt urplötzlich und man ist völlig unvorbereitet und ohne hier spoilern zu wollen: Ich bin in Tränen ausgebrochen und habe geweint, weil mich diese Stelle so berührt hat.
Danach ging mir leider wieder alles zu schnell und es folgt ein wirklich sehr langes Happy End, das für mich viel zu viel Friede, Freude, Eierkuchen war und völlig übertrieben gewirkt hat.
So sehr mich diese eine Stelle auch mitgenommen hat, kann mich das Buch leider am Ende nicht für sich gewinnen.

Da spalten sich wohl die Lager, denn andere lieben das Buch.