Dunkelgelb
Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten ...
Für Benedikt ist Sophia ein intensives Gelb. So sieht er sie. Für ihn bedeutet es, dass Sophia alles hat, was er sich von einer Frau wünscht. Er ist so fasziniert von ihr, dass er ihr bereits beim ersten Treffen einen Heiratsantrag macht, den sie allerdings ablehnt. Auch alle weiteren Heiratsanträge lehnt sie ab. Dennoch kommen sie sich näher, aber Sophia macht Benedikt deutlich, dass er sich eine andere Frau suchen soll. Warum will sie ihrer Liebe keine Chance geben? Benedikt ist hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach Sophia sowie sie loszulassen.
Ein ungewöhnlicher Roman, der mir gut gefallen hat!
Der leichte Schreibstil ermöglichte es mir, gut in die Geschichte rein zu finden und dem Geschehen gut folgen zu können.
Die Charaktere wurden interessant beschrieben. Insbesondere die Beschreibungen von Benedikt und seiner farbigen Sicht fand ich außergewöhnlich und lesenswert. Ich fand es faszinierend, dass er Gefühle und Menschen in Farben sieht. Ich fand sowohl Benedikt als auch Sophia sympathisch und konnte mit beiden mitfühlen.
Die Geschichte war sehr gefühlvoll, teils auch melancholisch und traurig, dabei stets interessant und fesselnd. Benedikt und Sophia haben nach dem Auseinandergehen ihre eigenen Familien gegründet und trafen dann später wieder aufeinander. Sie müssen feststellen, dass sie noch immer Gefühle füreinander haben. Sie setzen sich damit auseinander, warum Sophia Benedikt damals nicht wollte und beide beginnen, ihre Entscheidungen zu hinterfragen und setzen sich mit wichtigen Fragen auseinander: Die verschiedenen Definitionen von Liebe und die Erwartungen an das Leben.
Ich empfand die Geschichte sehr realistisch und voller Emotionen. Sie regte mich zum Nachdenken an und wirkte auch noch nach.
Ein gefühlvoller Roman, der mit gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.