Enttäuschend oberflächlich
HippieIn etwa dem gleichen Maß, wie mich das Cover verzaubern konnte, enttäuschte mich der Inhalt.
Hatte ich mich auf einen spannenden, lehrreichen Roadtrip gefreut, habe ich eine zähe Story mit unheimlichen ...
In etwa dem gleichen Maß, wie mich das Cover verzaubern konnte, enttäuschte mich der Inhalt.
Hatte ich mich auf einen spannenden, lehrreichen Roadtrip gefreut, habe ich eine zähe Story mit unheimlichen Längen und blassen Charakteren erhalten.
Der Schreibstil ist gewohnt angenehm, allerdings war es mir nicht möglich, dieses Buch an einem Stück zu lesen. Es waren immer nur wenige Seiten möglich, dann war ich derart gelangweilt, dass ich eine Pause brauchte.
Tatsächlich habe ich nebenher andere Bücher beendet, weil ich in diesem zeitweise gar nicht mehr weiter lesen mochte.
Ich kann nicht einmal genau differenzieren, ob es an der fehlenden Spannung oder dem mangelnden Tiefgang lag. Irgendwie hatte ich die meiste Zeit das Gefühl, dass der Autor ausschließlich an der Oberfläche kratzt und partout nicht in die Tiefe gehen will.
Dazu kommen einige völlig abstruse Geschehnisse oder Tatsachen, die mir unlogisch und merkwürdig vorkommen. Wird beispielsweise eingangs Paulos vorherige Freundin erwähnt, bzw. eine Begebenheit mit ihr erläutert, die tatsächlich eine gewisse Wichtigkeit für die Story hat, hat diese nicht einmal einen Namen. Es ist eben die Freundin .... Unbegreiflich in meinen Augen, so absolut unpersönlich und seltsam distanziert für den Leser.
Ich bin froh, dass ich dieses Buch schließen konnte und bin enttäuscht, da ich es so gerne mögen wollte. Empfehlen kann ich es nur bedingt.