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Veröffentlicht am 13.04.2017

Vielschichtige Charaktere

Begin Again
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Allie hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist eine starke junge Frau, die noch dabei ist sich selbst und ihren Platz im Leben zu finden. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben und geht dennoch ...

Allie hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist eine starke junge Frau, die noch dabei ist sich selbst und ihren Platz im Leben zu finden. Sie hatte es nicht immer leicht im Leben und geht dennoch ihren eigenen Weg, auch wenn sie dabei manchmal ins Stolpern gerät. Natürlich hat sie auch ihre negativen Seiten und lässt sich manchmal zu sehr von Kaden einschüchtern. Doch sie kann auch kontra geben und ist nicht auf den Mund gefallen.

Kaden ist einfach der klassische Bad Boy, der ernsten Beziehungen aus dem Weg geht und Frauen nicht unbedingt mit dem nötigen Respekt behandelt. Von solchem Verhalten bin ich zwar eigentlich kein Fan, doch da er bereits schnell zeigt, dass er auch eine ganz andere, liebenswertere und einfühlsame Seite hat, konnte ich darüber meist gut hinweg sehen. Es gab allerdings auch Situationen, in denen ich ihm am liebsten ein Glas Wasser über den Kopf gekippt hätte, damit er endlich zur Vernunft kommt und sich verdammt noch mal nicht wie ein absoluter Idiot aufführt.

Doch wer jetzt eine YA-Geschichte erwartet, so wie man sie schon viele Male gelesen hat, den muss ich eines besseren belehren. Sowohl Allie als auch Kaden weisen genug Eigenschaften auf, die sie individuell machen. Zudem wurde ich auch bei der Handlung das ein oder andere Mal überrascht. Klar, einiges konnte man sich so oder so ähnlich schon denken, doch es gab auch genügend Aspekte, die diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem machen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und ich bin geradezu durch die Seiten gerauscht. Die sexuellen Szenen waren recht "mild" und hielten sich im Hintergrund. Die Dialoge zwischen den Protagonisten sind wunderbar und die komplette Palette an Gefühlen wurde geboten: ich habe gelacht, geschmachtet, war wütend und hatte Tränen in den Augen.

Auch die Nebencharaktere sind interessant und detailliert ausgearbeitet und ich freue mich schon sehr darauf, über den einen oder anderen in den Folgebänden mehr zu erfahren. Besonders Allies beste Freundin Dawn habe ich in mein Herz geschlossen und ich kann es kaum erwarten im zweiten Band "Trust Again" mehr über sie zu erfahren.

Fazit:
Mit Begin Again hat Mona Kasten eine wundervolle Liebesgeschichte erschaffen, die den Leser mitnimmt auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die individuellen Charaktere sind gelungen und man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen, da man unbedingt erfahren möchte wie es weiter geht. Bei Begin Again ist der Hype definitiv gerechtfertigt und es hat sich einen Platz in der Liste meiner Lieblingsbücher verdient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wundervolle Geschichte mit liebenswerten Charakteren

Finding Back to Us
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Klappentext:
Sieben Jahre ist es her, seit Callie und Keith sich zuletzt gegenüberstanden. Damals, kurz nach Callies dreizehntem Geburtstag, war ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen - einem ...

Klappentext:
Sieben Jahre ist es her, seit Callie und Keith sich zuletzt gegenüberstanden. Damals, kurz nach Callies dreizehntem Geburtstag, war ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen - einem Unfall, an dem Keith die Schuld trug. Callie konnte ihrem Stiefbruder nie verzeihen. Noch heute leidet sie unter den Erinnerungen an das schreckliche Ereignis. Doch als sie für den Highschoolabschluss ihrer kleinen Schwester in das Haus ihrer Stiefmutter zurückkehrt, begegnet sie Keith zum ersten Mal nach all den Jahren wieder. Sofort flammen ihre Wut und ihr Hass auf ihn wieder auf. Aber auch die gefährlichen Gefühle, die Keith schon damals in ihr ausgelöst hat ...


Meine Meinung:
Callies Vater starb vor sieben Jahren bei einem tragischen Autounfall, an dem ihr Stiefbruder Keith die Schuld trug. Callie, die selbst mit im Auto saß, konnte ihrem Bruder nie verzeihen und lebt noch heute mit ihrer Wut und Trauer. Keith war nach dem Unfall direkt verschwunden, so dass Callie sich nie mit ihm auseinander setzen konnte. Nachdem sie selbst zum studieren weggezogen ist, kehrt sie nun für den Highschoolabschluss ihrer jüngeren Schwester Holly über den Sommer zuück nach Hause. Doch auch Keith ist zurück und Callie ist gezwungen, sich ihm und ihren verdrängten Gefühlen stellen.

Ich war anfangs skeptisch, ob hier die Stiefgeschwister-Problematik zu sehr dramatisisert und aufgebauscht wird. Ich habe zwar bisher noch kein Buch mit dieser Thematik gelesen, doch ich hatte dennoch Zweifel, ob mir dieses Thema gefallen wird. Doch ich wurde positiv überrascht. Der Aspekt, dass Callie und Keith Stiefgeschwister sind, wird größtenteils im Hintergrund gehalten und spielt nur bedingt eine Rolle. Es steht vielmehr im Vordergrund, wie sich die unterschiedlichen Charaktere mit ihrer Vergangenheit bewusst auseinander setzen.
Die Geschichte von Callie und Keith hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Roman wird aus Callies Sicht erzählt, wodurch man mit einer geballten Ladung der unterschiedlichsten Gefühle konfrontiert wird. Dabei werden ihre Ängste, Zweifel, Wut, Trauer und Verwirrung sehr authentisch und plausibel beschrieben und ich habe jedes Gefühl mit ihr gemeinsam durchlebt.
Besonders gut gefallen haben mir die Streit-Gespräche zwischen Callie und Keith. Diese waren zwar teilweise heftig, aber immer mit einer großen Prise Humor. Der Sarkasmus, mit dem die beiden sich gegenseitig attackieren hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht. Dennoch konnte man das Knistern zwischen den beiden geradezu spüren.
Aber auch die Dialoge zwischen den anderen Personen habe ich genossen. So sind besonders auch die Gespräche zwischen Callie und ihrer jüngeren Schwester Holly sehr gelungen. Sie benehmen sich nicht gestellt, zanken sich (z.B. welchen Hottie sie bei Gilmore Girls bevorzugen, na Jess natürlich <3 ^^) und halten immer zueinander.

Begeistert hat mich auch, dass sich die Beziehung zwischen Callie und Keith langsam und stetig entwickelt und sich nicht allzu sehr in den Vordergrund drängt. Das Hauptaugenmerk lag durchgehend darauf, dass und wie Callie und auch die übrigen Charaktere die Vergangenheit verarbeiten und sich ein neues Leben aufbauen.
So haben mich auch die Nebencharaktere wie Holly und die Stiefmutter der beiden Schwestern durch ihre Vielschichtigkeit überzeugt. Sie sind detailliert ausgearbeitet und geben dem Roman eine interessante und abwechslungsreiche Note.

Der Schreibstil ist flüssig, einfallsreich und angenehm zu lesen. Die überraschend wenigen erotischen Szenen sind geschmackvoll geschrieben und wirken nicht gestellt. Auch hier liegt der Fokus eher auf der emotionalen Seite und ich habe gerne gelesen, wie sich Callie und Keith näher kommen.

Einzige Kritik meinerseits ist, dass ich gerne mehr über manche Figuren erfahren hätte, bei denen zwar Konflikte/eigene Probleme angerissen werden (z.B. Callies Mitbewohner oder ihre beste Freundin), diese aber nicht weiter ausgeführt werden. Sollte dies bewusst so sein, da dies in eventuellen Folgebänden aufgegriffen wird, bin ich zurfrieden und freue mich schon sehr darauf. Wenn dies allerdings nicht der Fall ist, fände ich es ziemlich schade und auch etwas unsinnig Nebencharakteren solche "Schwiergkeiten" anzuhängen.


Fazit:
"Was auch immer geschieht" überzeugt mit einer fesselnden Geschichte, facettenreichen Charakteren und unterhaltsamen Dialogen. Ich hatte mit diesem New Adult Roman ein paar schöne, emotionale Lesestunden und bedaure es jetzt schon, nicht mehr über meine beiden lieb gewonnenen Protagonisten lesen zu können.

  • Einzelne Kategorien
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  • Figuren
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 14.12.2018

Gelungenes Finale

Sharj und die Geister des Windes
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"Sharj und die Geister des Windes" ist der vierte und letzte der Band der Reihe um die 12-jährige Sharj und ihre Freunde. Auch hier müssen die Kinder wieder in eine fremde Welt reisen und sie retten. Zudem ...

"Sharj und die Geister des Windes" ist der vierte und letzte der Band der Reihe um die 12-jährige Sharj und ihre Freunde. Auch hier müssen die Kinder wieder in eine fremde Welt reisen und sie retten. Zudem finden wieder in der richtigen Welt von Sharj Ereignisse statt, die sie und ihre Freunde direkt betreffen.

Mir hat das große Finale der Reihe sehr gut gefallen. Die erschaffene Welt war wieder phantasievoll und es gab einiges zu entdecken. Sharj und ihre Freunde müssen wieder viele Abenteuer bestehen und dabei nicht nur Zusammenhalt sondern auch Intelligenz und Mut beweisen und sich auch mit sich selbst und ihren Wünschen beschäftigen. Besonders in letzterem gab es wieder eine schöne Botschaft, die sich nicht nur Kinder zu Herzen nehmen können.

Neben den Abenteuern der Kinder erfährt man auch, wie es mit dem bösen Otto weiter geht und alle Fäden laufen schlüssig zusammen. So konnte ich das Buch am Ende zufrieden aus der Hand legen und mich von Sharj und Co. verabschieden.

Erzählt wird das Buch aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, so dass man teilweise schon mehr weiß als die Protagonisten. Außerdem bekommt man so Einblicke in die Gedanken aller Hauptfiguren und kann sich besonders gut in sie hinein versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Die Sprache im Buch ist einfach und kindgerecht und kann auch gut von Leseanfängern gelesen werden. Besonders gut gefallen haben mir auch hier wieder die detailreichen Illustrationen zu jedem Kapitel.

Fazit: "Sharj und die Geister des Windes" bildet einen gelungenen Abschluss der Reihe, in dem alle Fäden zusammenlaufen.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Von geplatzten Träumen und neuen Chancen

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Nach der Trennung von ihrem untreuen Ehemann und Eishockeystar ist Abigail mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurückgekehrt und möchte dort einen Neuanfang wagen. Soweit funktioniert auch alles ganz ...

Nach der Trennung von ihrem untreuen Ehemann und Eishockeystar ist Abigail mit ihrer Tochter in ihre Heimatstadt zurückgekehrt und möchte dort einen Neuanfang wagen. Soweit funktioniert auch alles ganz gut und Abigail findet schnell einen Job und auch ihre Tochter lebt sich schnell ein. Überraschenderweise ist Abi sogar Jackson Westmore eine große Hilfe, der die Schulmannschaft im Eishockey trainiert. Doch er ist auch der beste Freund ihres Exmannes, zu dem sie nie einen Draht gefunden hat - bisher...

Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es werden zwar einige Klischees aufgegriffen, doch in einer solchen Geschichte erwarte ich auch gar nichts anderes. Die Handlung und die Gefühle werden schlüssig erzählt und ich wurde sehr gut unterhalten. Die Liebesgeschichte ist einfach süß und man nachvollziehbar mitverfolgen, wie sich die Gefühle aufbauen und die Beziehung entwickelt.
Auch wenn es nicht allzu viele Überraschungen gab, habe ich mich in dieser süßen Geschichte dennoch wohl gefühlt und jede Seite genossen. Das Eishockey-Thema ist ziemlich präsent, was mir aber gut gefallen hat. Ich mag Sportler-Romanzen ... und heiße Sportler ;)
Gut gefallen hat mir auch, dass die ganze Geschichte insgesamt sehr reif und erwachsen ist und es wenig (unnötiges) Drama gibt.

Am meisten überzeugt haben mich die Charaktere in dem Buch. Sie sind alle sehr facettenreich und authentisch ausgearbeitet. Abigail ist eine wirklich tolle Frau, für die das Wohl ihrer Tochter an erster Stelle steht. Die Trennung hat sie zimelich aus der Bahn geworfen und sie möchte sich nun einfach ein eigenes Leben für sich und ihre Tochter aufbauen. Ich konnte mich so gut in Abi hinein versetzen und alle ihre Gefühle nachvollziehen. Sie handelt nicht unüberlegt, sondern behält immer im Hinterkopf, welche Auswirkungen ihre Taten auf ihre Tochter haben werden. Ich fand es einfach wahnsinnig toll beschrieben, wie sie mit der ganzen Situation umgeht und wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiter entwickelt.

Jackson war in seiner Jugend immer eher ablehnend und unfreundlich zu Abi. Was (fast) niemand weiß, ist dass er schon seit vielen Jahren Gefühle für sie hat. Da sie sich jedoch für seinen besten Freund entschieden hat, war Abi tabu für ihn. Doch nun ist sie wieder in seiner Nähe und die alten Gefühle kochen erneut hoch. Auch Jackson mochte ich von Anfang an sehr gerne. Er geht liebevoll mit Kindern um und ist allgemein ein sehr familiärer und hilfsbereiter Mensch. In seiner Vergangenheit ist leider nicht alles so gelaufen, wie er es sich gewünscht hat, so dass eine große Karriere bei der NHL noch immer nur ein Traum ist.

Nicht nur die beiden Protagonisten konnten mich überzeugen. Auch bei den Nebenfiguren hat Jennifer Snow mit Liebe zum Detail gearbeitet. So fand ich es ganz großartig, wie Abis Tochter immer wieder in den Fokus gerückt wurde oder auch Jacksons Familie eine große Rolle spielt. Hier freue ich mich auch schon wahnsinnig auf die Bücher zu Jacksons beiden Brüdern, die ebenfalls Eishockey spielen und die sogar erfolgreich in der NHL spielen.

Den Schreibstil des Buches fand ich sehr angenehm. Erzählt wird abwechselnd aus Abis und Jacksons Sicht, was zusätzlich dabei hilft, sich in die beiden hinein versetzen zu können. Für mich überzeugt das Buch besonders auch durch die tollen Dialoge und die Botschaften, die zwischen den Zeilen vermittelt werden... und damit meine ich nicht nur die Gespräche zwischen Abi und Jackson. Auch die Dialoge innerhalb Jacksons Familie oder zwischen Abi und ihrer besten Freundin fand ich toll.

Fazit:
"Maybe this Time" ist ein süßer und authentischer Liebesroman, der durch tolle Charaktere überzeugt und mich gut unterhalten konnte. Das Buch ist perfekt für zwischendurch und bietet genau das, was man anhand des Covers erwarten würde!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Super Spin-Off

Vampires of Eden: Bluterwachen (Der Spin-off zur romantischen Vampir-Reihe Melody of Eden)
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Für mich als großer Fan der Melody of Eden Trilogie war direkt klar, dass ich auch das Spin-Off zur Reihe lesen muss. Und auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Fan solcher "Kurzgeschichten" bin, war ...

Für mich als großer Fan der Melody of Eden Trilogie war direkt klar, dass ich auch das Spin-Off zur Reihe lesen muss. Und auch wenn ich sonst nicht unbedingt ein Fan solcher "Kurzgeschichten" bin, war ich hier doch restlos begeistert.

Im Verlauf des Buches erfährt man die Hintergrundgeschichten über die vielen lieb gewonnenen Charaktere aus der Hauptreihe. Genauer gesagt darf man erleben, wie es dazu kam, dass Scott, Rich, Ivy, Kardia, Toja und Karis zu Vampiren wurden. Nebenbei erfährt man auch zum Teil, wie diese zur Nachtpolizei kamen und sich gegenseitig zum ersten Mal begegneten.

Die einzelnen Geschichten sind dabei sehr unterschiedlich und individuell und ich habe jede davon sehr genossen. Insgesamt hat man neue Facetten der bereits bekannten Charaktere kennen gelernt und kann jetzt auch ihr Handeln in der Hauptreihe besser nachvollziehen (z.B. bei der kühlen und abweisenden Scarlett).
Besonders bewegend fand ich auch die Geschichte der kleinen Ivy, die ich persönlich ja vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen habe.

Über den Schreibstil von Sabine Schulter möchte ich auch noch ein paar Worte verlieren. Diese ist auch hier wieder wunderbar flüssig zu lesen und sie schafft es sogar in jeder einzigen Kurzgeschichte eine ganz eigene Atmosphäre aufzubauen. Ich habe mich in keinem Moment gelangweilt und wurde mit "Vampires of Eden" gelehrt, dass auch Kurzgeschichten mitreißend und spannend sein können.

Fazit:
"Vampires of Eden" ist ein gelungenes Spin-Off zur Hauptreihe und gibt spannende Einblicke in die Vergangenheit der lieb gewonnenen, bekannten Charaktere. Für Fans ein Muss!