Rosamunde Pilcher lässt grüßen....
Annies Frühling in Salt BayZusammenfassend kann man sagen: Die Geschichte ist nett, nicht besonders aufregend und spielt in Cornwall.
Zuerst hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch doch sehr hinziehen wird. Annie ist als Figur ...
Zusammenfassend kann man sagen: Die Geschichte ist nett, nicht besonders aufregend und spielt in Cornwall.
Zuerst hatte ich das Gefühl, dass sich das Buch doch sehr hinziehen wird. Annie ist als Figur nicht besonders aufregend und auch nicht sehr nahbar. Ich hatte Probleme mit ihr warm zu werden. Je länger ich aber las, umso mehr nahm mich das kleine Dorf an der Küste Englands gefangen. Annie öffnete sich den Dorfbewohnern nach und nach immer mehr und so auch dem Leser. Annie, zunächst hin und her gerissen, zwischen dem verschlafenen Salt Bay und ihrem eigentlichen Zuhause, der Großstadt London, lernt nach und nach die Dorfbewohner und ihre Vorzüge kennen.
Josh bringt als Gegenpart zu Annie etwas Würze in die Geschichte. Er ist zunächst ebenso undurchschaubar, wie Annie selbst. Bei seiner Familie liebevoll und fürsorglich, Annie gegenüber mürrisch und fast schon grob. Auch seine Hintergrundgeschichte wird im Laufe des Buches aufgedeckt, so dass man ein bisschen mehr Verständnis für ihn entwickelt.
Sehr erfrischend fand ich Kayla. Die Australierin wird schnell zu Annies bester Freundin und ist ein sehr lebenslustiger Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat, aber auch nicht vor Übertreibungen zurückschreckt, wenn es ihrer Sache dient.
Insgesamt sind alle Dorfbewohner sehr nett dargestellt. Es kommt zu keinen großen Krisen, lediglich hier und da zu etwas Unmut. Man verliebt sich irgendwie in das Dorf, da man das Gefühl bekommt, dass man, wenn man erstmal dazu gehört, sich in Salt Bay bis an sein Lebensende wohlfühlen kann. Die Geschichte ist dann, wie gesagt, auch nicht besonders aufregend. Man schlürft sie weg, wie man sich einen Rosamunde Pilcher Film ansehen würde. Dabei schafft Liz Eeles es aber auf jeden Fall auch diese schönen Bilder, wie man sie aus Filmen kennt, vor dem inneren Auge herauf zu beschwören. Natürlich kommt es auch noch zu einigen Verwicklungen und ein Familiengeheimnis wird aufgedeckt. Alles stimmig und schön zu lesen.
Von mir gibt es 3 Sterne für einen Cornwall-Roman zu wohlfühlen.