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Veröffentlicht am 13.01.2019

Wunderschöne, warmherzige und stimmungsvolle Geschichte in einem ganz besonderen Viertel von London!

Winterzauber in Notting Hill
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Mit „Winterzauber in Notting Hill“ erscheint bereits der dritte „Winterzauber-Roman“ der Autorin. Nach Manhattan und Paris spielt die Geschichte diesmal im Londoner Stadtteil Notting Hill. Dieser bekannte ...

Mit „Winterzauber in Notting Hill“ erscheint bereits der dritte „Winterzauber-Roman“ der Autorin. Nach Manhattan und Paris spielt die Geschichte diesmal im Londoner Stadtteil Notting Hill. Dieser bekannte Stadtteil mit seinem besonderen Flair bildet nicht nur den Schauplatz sondern steht in gewisser Weise auch im Mittelpunkt der Geschichte.
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, das Besondere dieses Stadtteils einzufangen und darzustellen. Die Bewohner in der Nachbarschaft halten zusammen und bilden auch mit den Inhabern und Mitarbeitern der Geschäfte und Restaurants eine Gemeinschaft.
Die wirklich guten und bildhaften Beschreibungen haben mir das Gefühl gegeben, selbst schon mal dort gewesen zu sein bzw. haben mein Kopfkino inspiriert, so dass ich die hübschen Häuser und Straßen vor meinem inneren Auge gesehen habe.
Der besondere Charme des Stadtteils ist gut bei mir angekommen, was noch durch die vorweihnachtliche Stimmung, in der es überall funkelt und glitzert, unterstützt wird.

In Notting Hill leben die Schwestern Isla und Hannah im elterlichen Haus. Die Eltern kamen bei einem Unfall ums Leben und Hannah sitzt seitdem im Rollstuhl. Isla kümmert sich sehr liebevoll um ihre Schwester und bemuttert sie manchmal sogar ein bisschen zuviel. Aber die beiden sind eine eingeschworene Gemeinschaft.
Isla arbeitet in einer Immobilienfirma und nun kommt der neue CEO der Firma nach London und Isla soll ihm als persönliche Assistentin zur Verfügung stehen.
Chase Bryan reist mit seinen beiden kleinen Töchtern an, die er seit der Trennung von seiner Frau nur noch in begrenzten Zeiten sehen kann. Er möchte einerseits die Zeit mit seinen Töchtern in London nutzen aber auch die Chance für den beruflichen Neustart nutzen.
Zwischen Isla und Chase ist schnell ein Prickeln zu spüren. Aber als Isla von den Plänen ihrer Firma erfährt, die Chase umsetzen soll, ist sie schockiert und setzt trotz ihrer Zuneigung zu Chase und seinen Töchtern alles daran, diese Pläne, die Notting Hill zerstören würden, zu verhindern.

Isla und Hannah haben mir als Protagonistinnen gut gefallen. Isla kümmert sich so liebevoll um ihre Schwester und Hannah lässt sich trotz ihres Lebens im Rollstuhl nicht unterkriegen. Sie ist sehr positiv eingestellt, geht einem Beruf nach und hat Wünsche und Träume.
Es war so schön zu erleben, wie die beiden sich ihr Leben schön gestalten, das hat mich wirklich berührt.
Auch Chase und seine beiden kleinen Mädchen waren gut gezeichnet. Die beiden Töchter sind authentisch kindlich dargestellt und bei Chase merkte man gut den Zwiespalt. Einerseits möchte er die Zeit mit seinen Töchtern genießen und andererseits natürlich auch einen guten Job machen. Im Laufe der Geschichte beginnt er sich zu verändern, was ein bisschen auch durch Islas Einfluss geschieht. Er erkennt, was wichtig ist im Leben und handelt auch danach.
Die Liebesgeschichte zwischen Isla und Chase entwickelt sich, auch durch die besonderen Umstände, sehr zaghaft und langsam. Aber es gibt dann viele romantische Momente und die beiden erleben gemeinsam ganz besondere Augenblicke an besonders schönen Orten in London.

Dieser wunderschöne Roman ist eine tolle Mischung. Einerseits ist es eine Liebeserklärung an Notting Hill, die mich auch oft an den gleichnamigen Film erinnert hat. Andererseits ist es eine romantische Liebesgeschichte und auch ein stimmungsvoller winterlicher bzw. weihnachtlicher Roman, der mich mit seiner Atmosphäre, seinen liebenswerten Charakteren und einer wirklich schönen Geschichte perfekt unterhalten hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 27.12.2018

Fesselnder, undurchsichtiger und überraschender Thriller

Stachel im Herzen
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Jordie Bennet trifft an einem Abend in einer Bar auf Shaw Kinnard, der in Begleitung eines weiteren Mannes ist. Vor ihren Augen erschießt Shaw seinen Begleiter und entführt Jordie. Schon bald erfährt sie, ...

Jordie Bennet trifft an einem Abend in einer Bar auf Shaw Kinnard, der in Begleitung eines weiteren Mannes ist. Vor ihren Augen erschießt Shaw seinen Begleiter und entführt Jordie. Schon bald erfährt sie, dass es um ihren Bruder Josh geht, der als Kronzeuge gegen seinen Chef Panella aussagen soll. Deshalb wurde er in Schutzhaft genommen, aus der er geflohen ist. Die 30 Millionen Dollar, die Panella mit Hilfe von Josh erbeutet hat, interessieren offenbar nicht nur das FBI, denn man glaubt, dass Josh weiß wo das Geld ist. Jordie hat wenig Hoffnung, dass Shaw sie am Leben lässt aber trotz seiner düsteren Ausstrahlung fühlt sie sich von ihm angezogen. Dennoch sucht sie nach Fluchtmöglichkeiten, um ihr Leben zu retten.

Sandra Browns neuer Thriller ist ein großes Verwirrspiel, bei dem man kaum weiß, wem man trauen kann.
Die erste Hälfte erzählt überwiegend von Jordies Entführung und der Zeit, die sie mit Shaw in seinem Versteck in einer alten Hütte in den Sümpfen verbringt.
Die beiden lernen sich näher kennen und als Leser erfährt man häppchenweise etwas zur Vorgeschichte von Panella und Josh.
Auch wenn Jordie ständig damit rechnen muss, dass Shaw ihr etwas antun wird, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das „Prickeln“ war gut zu spüren, von beiden Seiten. Daher habe ich nicht damit gerechnet, dass Shaw Jordie töten wird aber sein Charakter ist sehr undurchsichtig dargestellt, so dass ich mir nicht sicher war, was er tatsächlich beabsichtigt.
Auch gut fühlen konnte ich Jordies Zerrissenheit zwischen Shaw und seinen Zielen sowie ihrer Loyalität zu ihrem Bruder, auch wenn er sich strafbar gemacht hat.
Etwa in der Mitte des Buchs gibt es eine große Überraschung und damit auch eine Wendung, die alles verändert.
Die Geschichte nimmt dann sehr an Fahrt auf und wird rasant und der Spannungsbogen steigert sich noch mal deutlich.
Jordie hat mir als Protagonistin gut gefallen, da sie loyal gegenüber ihrer Familie ist und sehr menschlich „normal“ dargestellt wird.
Auch sie traut nicht jedem über den Weg und ist auch gegenüber der Polizei misstrauisch, was in ihrer Situation verständlich ist. Denn die Polizei und das FBI haben nur ein Ziel, Panella zu schnappen.

Die Story ist sehr gut aufgebaut und konstruiert und war dadurch durchgängig fesselnd für mich. Das Setting rund um New Orleans mit den Sümpfen und einsamen Gegenden hat einiges zur Atmosphäre beigetragen, die ich oft als geheimnisvoll empfunden habe.
Viele Überraschungen und Wendungen führen zu einem unerwarteten Ende, das schlüssig ist und die Geschichte rund macht.
Sandra Brown hat mich nicht enttäuscht und mir mit ihrem neuen Thriller fesselnde Lesestunden geboten!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 28.11.2018

Wunderschöner, berührender Abschluss der Reihe

Wintertraum
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Mit „Winterhochzeit“ im letzten Jahr sollte die Trilogie um die Familie Quinn eigentlich abgeschlossen sein.
Doch wie die Autorin in ihrer Danksagung berichtet, hat der Originalverlag sie gebeten, einen ...

Mit „Winterhochzeit“ im letzten Jahr sollte die Trilogie um die Familie Quinn eigentlich abgeschlossen sein.
Doch wie die Autorin in ihrer Danksagung berichtet, hat der Originalverlag sie gebeten, einen vierten Teil zu schreiben.
Und so sind wir zum vierten und jetzt endgültig letzten Mal zu Gast im „Winter-Street-Inn“ auf der Insel Nantucket.

Die Geschichte erstreckt sich diesmal über etwa drei Monate. Sie beginnt mit dem ersten Teil im Oktober kurz vor Halloween, der zweite Teil spielt sich im November rund um Thanksgiving ab und im dritten Teil erleben wir das traditionelle Adventsbummel-Wochenende auf Nantucket und Weihnachten.
Wie auch schon in den vorherigen Teilen wird die Geschichte aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. Die Kapitel sind mit den jeweiligen Namen überschrieben, so dass man immer erkennt, wessen Sichtweise und Gedanken man gerade erlebt. Einige Ereignisse werden auf diese Art auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln beschrieben.
Mir gefällt diese Erzählweise gut, denn sie bringt viel Nähe zu den Figuren und lässt den Leser viele Zusammenhänge besser erkennen.

Zu Halloween gibt es eine große Feier zum Geburtstag von Bart, dem in Afghanistan verschollen geglaubten Sohn, dessen wundersame Rückkehr das letzte Weihnachtsfest der Familie verschönt hat.
Dieser leidet jedoch noch sehr unter den psychischen Folgen seiner zweijährigen Gefangenschaft in Afghanistan und hat eigentlich keine große Lust auf Festlichkeiten. Doch für ihn soll sich so einiges verändern.
Auch zu Thanksgiving trifft sich die Familie und natürlich ist wie jedes Jahr das gemeinsame Weihnachtsfest im Winter-Street-Inn geplant.
Große Sorgen machen sich alle Familienmitglieder um das Familienoberhaupt Kelley, der sehr krank ist und sterben wird. Sie alle hoffen, dass ihnen noch ein letztes gemeinsames Weihnachtsfest gegönnt ist.

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, die Handlungsstränge um die einzelnen Familienmitglieder noch einmal aufzugreifen und fortzuführen. Auch wenn sie eigentlich im letzten Teil abgeschlossen sein sollten, gibt es im Leben aller Familienmitglieder noch einiges zu erzählen und für einige von ihnen entwickeln sich auch noch grundlegende Veränderungen, die ihrem Leben eine neue Richtung geben.
Wie im richtigen Leben hat die Familie fröhliche, humorvolle aber auch emotionale und traurige Erlebnisse. Dementsprechend wechselnd ist die Stimmung in der Handlung.
Ich habe im Laufe der letzten Jahre die Familie Quinn ins Herz geschlossen und mich jedes Jahr auf ein Wiedersehen gefreut.
Auch wenn die unheilbare Erkrankung von Kelley und sein bevorstehender Tod ein trauriges Ereignis ist, hat die Autorin dies sehr einfühlsam und warmherzig beschrieben und zeigt sehr berührend wie liebevoll die Familie damit umgeht und Abschied nimmt.

Die Familie Quinn ist eine ganz besondere Patchwork-Familie, bei der Freud und Leid nah beieinander liegen, wie sicherlich bei uns allen.
Es war schön, diese nette Familie vier Jahre lang zur Weihnachtszeit zu begleiten.
Ich habe diesen wunderschönen und berührenden Abschluss der Winter-Street-Reihe sehr genossen und liebevoll Abschied von der Familie Quinn genommen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 27.11.2018

Warmherzige Hommage an Tee, Kamelien und die Liebe

Der Duft der weißen Kamelie
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Elisa hat eine ganz besondere Leidenschaft für Tee, die sie vermutlich von ihrer Mutter geerbt hat. Sie liebt die verschiedenen Sorten, deren Zubereitung und Wirkungsweise und beschäftigt sich auch beruflich ...

Elisa hat eine ganz besondere Leidenschaft für Tee, die sie vermutlich von ihrer Mutter geerbt hat. Sie liebt die verschiedenen Sorten, deren Zubereitung und Wirkungsweise und beschäftigt sich auch beruflich mit Tee.
Nun sichtet sie den Nachlass ihrer verstorbenen Tante, der Schwester ihrer ebenfalls bereits verstorbenen Mutter Daria.
Erinnerungen an ihre Mutter beschäftigen sie und sie erhofft sich, im Nachlass der Tante Hinweise zu finden, warum ihre Mutter immer so distanziert und leicht kühl war. Ebenso erhofft sie sich Informationen zu ihrem Vater zu entdecken, über den sie gar nichts weiß.
Sie findet eine alte, edle Teedose, die noch aus dem Besitz ihrer Mutter stammt. Offenbar ist der „verbotene Tee“ ihrer Mutter noch immer darin, ein Tee den niemand trinken durfte, selbst Elisa bekam ihn nur ein einziges Mal zum Probieren. Auf dem Boden der Dose findet sie ein altes Etikett auf dem „Roccamori“ steht.
Sie recherchiert und findet ein Dörfchen mit diesem Namen aber keinen Tee. Dennoch beschließt sie, nach Roccamori zu fahren, in der Hoffnung, dort etwas herausfinden zu können.
Ohne es zu ahnen, begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit…

Die Autorin erzählt die Geschichte auf drei Zeitebenen. Neben der Gegenwart führt sie uns 31 Jahre zurück in das Leben von Elisas Mutter Daria und 9 Jahre zurück in die Zeit, als Elisa Daniele kennenlernte und sich verliebte.
Die Wechsel zwischen den drei Zeitebenen sind wunderbar gelungen und finden jeweils an passenden Stellen statt. So erfährt man als Leser ebenso wie Elisa nur Stück für Stück, was sich vor vielen Jahren in Roccamori abgespielt hat. Das sorgt für Spannung und hat mich beim Lesen tief in die Geschichte und das Leben der Protagonistinnen eintauchen lassen.
Besonders begeistert hat mich der lebendige und mitreißende Schreibstil sowie die ausdrucksvolle Sprache.
Ich sah das pittoreske Dörfchen Roccamori mit seinen alten Häusern in einer schönen Landschaft vor mir und roch die Kamelien im Garten des herrschaftlichen Hauses „Casa delle Camelie“.
Elisas Reise in die Vergangenheit ist geheimnisvoll und berührend. Die Bewohner von Roccamori wissen offenbar schnell, dass sie Darias Tochter ist, lassen sich das aber zunächst nicht anmerken. Aber schnell ist klar, was für eine verschworene Gemeinschaft die Bewohner des Dorfes sind. Auch wenn sie manchmal etwas sonderbar wirken, halten sie offenbar zusammen und lieben ihr abgelegenes kleines Dorf.
Und sie alle kennen die Vergangenheit, die sich dem Leser und Elisa nur langsam offenbart.
Aber auch Elisas Beziehung zu Daniele gestaltet sich nicht einfach und so verändert sich für Elisa während ihres Aufenthalts in Roccamori so einiges, das sich auf ihre Zukunft auswirkt.

Dieser wunderschöne Roman ist eine liebevolle Hommage an Tee und die Zucht von Kamelien.
Jedes Kapitel, das in der Gegenwart spielt, hat eine besondere Einleitung, in der eine Teesorte mit Herkunft, Zubereitung, Aromen und Wirkung vorgestellt wird. Das hat mir gut gefallen, denn hier waren viele interessante Informationen enthalten ohne dass es wie ein „Lehrbuch“ klingt.
Außerdem gibt es noch Auszüge aus „Über den Tee und die Liebe“, die sich ebenso liebevoll mit dem Tee und seinen Eigenschaften befassen.
Aber daneben ist der Roman auch eine fesselnde Geschichte über die Liebe und Geheimnisse, die oft nach vielen Jahren noch ihre Auswirkungen haben.

Mich hat Elisas und Darias Geschichte berührt und sehr gut unterhalten und ich empfehle, dazu unbedingt eine gute Tasse Tee zu trinken!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 23.11.2018

Berührende Geschichte über Liebe, Familie, Parfüm und Rosen

Die Rosenfrauen
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Schon seit Kindertagen beschäftigt sich Elena Rossini mit Parfüm, denn sie stammt aus einer Familie mit brillanten Parfümeuren. Ihre Großmutter unterrichtete sie mit einiger Strenge in dieser Kunst und ...

Schon seit Kindertagen beschäftigt sich Elena Rossini mit Parfüm, denn sie stammt aus einer Familie mit brillanten Parfümeuren. Ihre Großmutter unterrichtete sie mit einiger Strenge in dieser Kunst und verlangte immer Perfektion. Da Elena sich nie gut genug fühlte und den hohen Anforderungen ihrer Großmutter nicht gerecht werden konnte, gab sie ihren Beruf auf.
Nach einer Enttäuschung in der Liebe flüchtet sie zu ihrer besten Freundin Monique nach Paris, um dort neu anzufangen.
Sie erinnert sich ihrer Talente als Parfümeurin und beschließt wieder in diesem Beruf zu arbeiten und sich gleichzeitig auf die Suche nach dem „Perfekten Parfüm“ zu machen, das eine ihrer Vorfahrinnen in einem Tagebuch beschreibt und das bisher noch niemand herstellen konnte.

In dieser Geschichte sind die Parfüms der rote Faden und die Hauptsache, um die sich alles dreht. Deshalb hat die Autorin jedem Kapitel eine Parfüm-Essenz mit passenden Erläuterungen vorangestellt. Am Ende des Buchs gibt es noch ein Duftlexikon mit vielen Essenzen und deren Düften und Wirkungsweisen.
Auch in Elenas Leben hat sich eigentlich immer alles um die Parfüms gedreht, denn sie hat ein besonderes Talent und kann Gefühle und Düfte analysieren und verbinden.
Sie ist eine warmherzige und sympathische Frau, die ich schnell in mein Herz geschlossen hatte und deren Neuanfang in Paris ich gespannt verfolgt habe.
Ihre Freundin Monique ist ebenfalls eine liebenswerte Figur, die sich allerdings von ihrem Chef und Liebhaber ausnutzen lässt. Ich hätte sie manchmal schütteln mögen, dass sie so blauäugig reagiert.
Mir hat es viel Freude gemacht zu erleben, wie Elena ihr Talent wieder für sich entdeckt und sich wieder in der Welt der schönen Düfte betätigt.
Die Autorin hat einiges über die Parfümherstellung bei italienischen Parfümeurinnen recherchiert und so haben all die Erklärungen und Erläuterungen auf mich schlüssig und glaubhaft gewirkt. Ich fand es sehr interessant neben der Unterhaltung auch noch viele Informationen über Düfte, Essenzen, ätherische Öle und ihre Wirkungsweisen zu erfahren.

Sehr gut gefallen hat mir Elenas Idee, individuelle Düfte perfekt auf den jeweiligen Träger zu kreieren. Dabei beschäftigt sie sich intensiv mit der jeweiligen Person und deren Charakter und wählt dann Essenzen aus, die die Person perfekt widerspiegeln.
Elenas Suche nach dem Geheimnis des „Perfekten Parfüm“ gestaltet sich schwierig und sie muss wie bei einem Puzzle viele Fakten und Hinweise zusammensetzen. Das hat Spannung in die Geschichte gebracht und auch für so manche Überraschung gesorgt.
Aber auch in Elenas persönlicher Welt verändert sich so einiges. Und da ist auch noch ihr geheimnisvoller Nachbar, der Rosenzüchter Cail, der ihr Interesse weckt. Da kommt dann auch noch die Liebe und Romantik ins Spiel.

Cristina Caboni erzählt Elenas Geschichte in der Welt der Düfte sehr anschaulich und ausdrucksvoll. Dabei bleibt der Schreibstil dennoch leicht und flüssig. Sie hat eine schöne Mischung von Themen zu einem fesselnden Gesamtwerk zusammengefügt, was mich begeistert und gut unterhalten hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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