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Veröffentlicht am 21.04.2019

Interessantet Thema, gut geschrieben. Das Genre trieft aber nicht ganz mein Nerv

Das Feuer der Erde
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Das Feuer der Erde
von Leo Aldan

Dr. Georgina Finlay stellt bei ihren Messungen fest, dass die Erde kurz vor einer Unwetterkatastrophe steht und versuch es noch abzuwenden, indem sie auf höchster Ebene ...

Das Feuer der Erde
von Leo Aldan

Dr. Georgina Finlay stellt bei ihren Messungen fest, dass die Erde kurz vor einer Unwetterkatastrophe steht und versuch es noch abzuwenden, indem sie auf höchster Ebene um Hilfe und ein drastisches umdenken hofft, aber vergebens. Ich fand, dass es dann doch recht schnell ging, dass ihre vorhersagen eintrafen. Ich habe aber keine Ahnung, ob es, wenn es soweit wäre wirklich so schnell gehen würde. Und ich bezweifle, dass wenn es dann so schnell gehen sollte, es überhaupt noch eine Chance geben würde, das ganze abzuwenden. Was Georgina ja noch versucht. In der Geschichte gibt es mehrere Schauplätze, was ich so erst mal gut finde, weil es verdeutlicht, dass die Katastrophe weltweit ihren lauf nimmt. Ich hätte es aber schöner gefunden, wenn die Nebenschauplätze etwas mehr Raum bekommen hätten. Aber sonst fand ich das Thema interessant verpackt und die Geschichte lässt ein etwas hilflos zurück, lässt ein nachdenken. Ich weiß jetzt aber, dass auch Katastrophenbücher nicht ganz mein Ding sind. Man konnte es gut lesen, der Schreibstil liest sich auch angenehm, aber die Spannung, die so eine Lektüre auslöst, trifft nicht ganz mein Nerv. Dennoch bereue ich es nicht das Buch gelesen zu haben, das Thema ist wie gesagt interessant und ich finde es auch wichtig sich damit auseinander zu setzen, was wir der Welt mit unserem verhalten antun. Ich glaube auch, das man mit solchen Büchern ein größeres Publikum erreichen kann, als wenn man eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht.

Im Großen und Ganzen ein gutes Buch, vor allem, wenn man auch gerne Katastrophenfilme sieht.
Ich habe von dem Autor aber auch schon Squids 2 gelesen und das wiederum mochte ich sehr.

Fazit: Wenn man das Genre mag, ist es sicher sehr spannen, meins ist es nicht, dennoch ist das Thema interessant, warum ich dieses Buch und auch Filme in der Art immer wieder mal versuche.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Was für ein Horror. Dein Kind verschwindet und du wirst verdächtigt damit zu tun zu haben

Allein deine Schuld
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Allein deine Schuld
von J.C.Lewin
übersetzt von Gerold Hens

Worum es geht: Suzanne arbeitet als Sozialarbeiterin und ist um das Wohl ihrer Schützlinge bemüht, aber nicht immer gelingt es die Kinder, für ...

Allein deine Schuld
von J.C.Lewin
übersetzt von Gerold Hens

Worum es geht: Suzanne arbeitet als Sozialarbeiterin und ist um das Wohl ihrer Schützlinge bemüht, aber nicht immer gelingt es die Kinder, für die sie Verantwortlich ist zu retten. So auch bei Emma, die Suzanne seit einem Tag zu erreichen versucht, vergeblich. Jetzt ist sie tot. Und mich hat es aufgeregt, das alles wichtiger zu sein schien als dieses Kind. Den auch ihre Mitbarteiter hatten ihr diesbezüglich auf die Mailbox gesprochen. Und wie es manchmal so ist reihen sich gleich noch ein paar weitere Unglücke ein. Als sie in einer Talk-Show Werbung für ihre Organisation machen möchte, wird sie als „die Sozialarbeiterin“ stigmatisiert, die nicht in der Lage ist auf ihre Schützlinge aufzupassen. Außerdem kommt es bei den Zuschauern nicht besonders gut an, das sie nicht nur Opfern von sexueller Gewalt, sondern auch Potenzellen Tätern eine Anlaufstelle bieten will, damit diese nach Möglichkeit nicht aktiv werden. Und da das Leben gerade nicht schon beschissen genug ist, verschwindet die Tochter Teigan nach einem streit mit Suzanne und diese bemerkt nicht einmal das Verschwinden ihrer Tochter. Was sich sicher damit begründen soll, dass sie die Privatsphäre ihrer Tochter wahren will, sie ist ja von Fach und das sie ihr Job zu überfordern scheint, was immer besonders schlecht ist, wenn es um Menschen geht. Und dabei wäre es so leicht, so etwas vorzubeugen, einfach die Gelder an der „richtigen“ Stelle fliesen lassen. Aber da tun sich die einzelnen Länder wohl nichts. Ich fand es teilweise etwas anstrengend, das Suzanne immer wieder selber bemitleidet. Klar, man empfindet seine Sorgen und Kummer immer als den der am schlimmsten ist. Denn ihr fällt schon auf, dass sie Verhaltensweisen an den Tag legt, die sie dazu veranlasst haben Kinder aus Familien zu reisen. Es ist richtig, dass es in den meisten fällen das beste fürs Kind ist, das heißt aber nicht, dass die Kinder es auch so sehen, vor allem, wenn sie auseinander gerissen werden.
Sie kam mir auch sehr wankelmütig vor, es gab Momente, in denen sie sich der frage, ob sie versagt hat, stellen konnte, aber auf der anderen Seite kam sie mir selbstgefällig vor, zum Beispiel wenn sie gelogen hat oder als wir erfahren, dass sie ihren Vater umgebracht hat und damit durch gekommen ist. Und es ist durchaus nachvollziehbar, das die Gefühle und Gedanken verrückt spielen.
Die Geschichte lässt die Gefühle der Leser Achterbahn fahren und das fand ich gut. Mich hat aber gestört, dass der Polizist sich so in Suzanne als Täterin geschossen hat und für andere eventuelle Täter lange nicht mehr empfänglich war. Denn ich konnte das nicht so wirklich glauben, das wäre meiner Meinung nach zu plump gewesen.

Fazit: Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte ganz gut, auch wenn es immer wieder mal vorkam, das mich die Verhaltensweisen der Charaktere genervt haben oder ich sie nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber es war genau das richtige maß, ich war soweit angestachelt, dass ich hellhörig blieb, aber nicht so sehr, als dass ich die Charaktere, der Reihe nach hätte erwürgen könnte. Suzanne hat sicher ihre Fehler, aber das machte sie so Menschlich und in meinen Augen authentisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 02.10.2018

Was harmlos begann, endete in einer Katastrophe

Schnee am Strand
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Schnee an Strand
von Rohan de Rijk

worum geht es im Buch:

Zwei Jugendliche, Ashley Rutherford und Damian McLoy, haben es endlich geschafft, sie sind mit der Schule durch und wollen noch mal ein Abenteuer ...

Schnee an Strand
von Rohan de Rijk

worum geht es im Buch:

Zwei Jugendliche, Ashley Rutherford und Damian McLoy, haben es endlich geschafft, sie sind mit der Schule durch und wollen noch mal ein Abenteuer erleben, bevor der Ernst des Lebens, mit Ausbildung oder Studium, beginnt.
Was harmlos mit einem Job begann, um Drogen und Unterkunft bezahlen zu können, steigerte sich mehr und mehr in Drogenexzesse die entweder mit Sex oder Gewalt bis hin zum Mord mündeten.

Meine Meinung:

Die Geschichte ist gut geschrieben, auch das Thema an sich ist interessant und es fängt gut an, dann gab es eine strecke, die für mich in übertriebener Gewalt ausartete, die letzte hälfet, des Buches wurde dann nochmal gut. Insgesamt ist dir Geschichte temporeich erzählt und teilweise erschreckend brutal. Ich musste die ganze Zeit bei der Story an Bonny und Clyde, in einem neuen Gewand, denken.
Ich war teils hin- und hergerissen und wusste manchmal nicht so richtig wie ich die Geschichte finden sollte. Und ich bin zum Schluss gekommen, dass sie an sich gut erzählt ist und das auch das Thema gut ist, ich aber nicht ganz nachvollziehen konnte, wie sich so viel unterdrückter Wut in den beiden stauen konnte. Ich gehe davon aus, dass beide schon vorher verhaltensauffällig gewesen sein müssen, sonst würden sie nicht so durchdrehen. Es wird immer mal wieder erwähnt, dass beide unglücklich waren und sich vernachlässigt, ungeliebt, ungenügend und nicht als Mensch komplett (als fehle etwas in einem) gefühlt haben, aber ich hätte mir gewünscht die beiden in der häuslichen Situation etwas besser kennenlernen zu können. Also, wenn es rückenden gegeben hätte.

Cover: Das Cover ist recht schlicht gehalten und doch hat es was Unheimliches. Ein Strand, ein Autoreifen und ein Paar, beides ist verblasst, als wären sie nicht mehr existent. Anfänglich, aber auch nur, weil ich es nur im Miniformat gesehen habe und nicht alles erkennen konnte, sprach es mich nicht so an. Jetzt da ich es aber noch mal in voller Größe sehen konnte, gefällt es mir, auch wenn blau nicht ganz mein Farbe ist ;) .

Autor: Rohan de Rijk wurde 1968 in Düsseldorf geboren. Mit schreiben drückt er seine innere Bilderwelt aus. „Schnee am Strand“ ist sein Erstlingswerk, er hat aber auch schon ein Gedichtband „düstere Zeiten“ veröffentlicht und ist in mehreren Anthologien und Publikationen vertreten. Er lebt mit seiner Familie in Mönchengladbach und Nord-Holland.

Fazit: Es geht teilweise brutal her und es kommt auch eine Snuffszene vor, davon aber angesehen ist die Geschichte gut erzählt, mit einem Spritzer Erotik. Mir hat es im Großen und Ganzen gefallen. Auch wenn, die Gewaltbereitschaft nicht ganz mein Ding war. Auf der anderen Seite finde ich die Psyche und wozu der Mensch fähig ist auch interessant.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Mädchen sterben und eine Stadt schweigt

Der Ruf der toten Mädchen
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Der Ruf der Toten Mädchen
von M. Sean Coleman

Worum geht es: Eine Welle von Teenager-Selbstmorden erschüttert Kirkdale im Norden Englands und es geht das Gerücht um, die Teenager hätten vor ihrem Tod ...

Der Ruf der Toten Mädchen
von M. Sean Coleman

Worum geht es: Eine Welle von Teenager-Selbstmorden erschüttert Kirkdale im Norden Englands und es geht das Gerücht um, die Teenager hätten vor ihrem Tod einen Engel gesehen. Da die Polizei ratlos ist, kommt Dr. Alex Ripley, die Expertin für Übersinnliches, dazu. Dabei kommt sie einer jahrzehntelangen Tragödie auf die Spur – was die Bewohner der Stadt verärgert, aber Ripley hat nicht vor ruhe zu geben, solange nicht die ganze Wahrheit aufgedeckt wird.

Meine Meinung:
Ich fand den Gedanken spannend, dass eine „Wunderdetektivin“ einen scheinbar mysteriösen Fall, in dem junge Mädchen sterben, nachgeht. Denn man fragt sich schon warum provozieren die Mädchen ein ertrinken. Warum ertrinken sie überhaupt oder werden sie im letzten Moment geredet? Bei der einen konnte man das ja denken, sie sah ihn, ihren Engel. Oder war das nur eine Halluzination?

Was ich eigenartig fand ist, dass Alex die bisher alles zu widerlegen versucht hat, daran glaubt, dass Daisy eine geisterhafte Erscheinung ist. Das ist für mich nicht stimmig, dafür waren ihre bisherigen Einschätzungen – in anderen Fällen – zu vernichtend. Sie erschien mir eine Wissenschaftlerin zu sein, die sich dazu berufen fühlt die Menschheit von Scharlatanerie zu befreien und dass sie an so etwas gar nicht glaubt.

Den Schreibstil an sich fand ich wiederum gut. Auch, wenn ich es gelungener gefunden hätte, wäre das Buch teilweise aus der Ich-Perspektive geschrieben worden. Ich finde, dass dadurch die Gedanken der Charaktere besser transportiert werden.
Was mir auch nicht gefallen hat, ist, dass man ein Bild von Dorfbewohnern geschaffen hat, die ihre dunklen Geheimnisse um jeden Preis für sich bewahren wollen, alle die nicht dazu gehören, den verschließt man sich und vermutlich untereinander werden solche Sachen unter den Teppich gekehrt.
Es mag als Stilmittel Sinn ergeben, weil es das vorankommen, der Ermittlungen erschwert, aber wenn ich als Leser die Geheimnistuerei nicht verstehe, ist das frustrierend.
Auf der anderen Seite finde ich es komisch, dass man den Pater so einfach in der Gemeinde angenommen hat, ohne seine Vergangenheit zu durchleuchten. Und was hat das mit dem Mantra auf sich? Wenn jemand meinem Kind solche komischen Gesänge beibringen würde, würde mein Kind dort nicht mehr hin dürfen.

Fazit: Die Idee ist außergewöhnlich, aber für meinen Geschmack nicht ganz glücklich umgesetzt worden. Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat Potenzial nach oben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 20.09.2018

zwei Freunde, ein Experiment und ein gefährlicher Ort

Ort der verlorenen Seelen
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Worum es im Buch geht:

Stephan und sein bester Freund Vincent beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit dem Thema OBE „Out of Body Experience“. Sie wollen wissen was auf der anderen Seite ist und ahnen ...

Worum es im Buch geht:

Stephan und sein bester Freund Vincent beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit dem Thema OBE „Out of Body Experience“. Sie wollen wissen was auf der anderen Seite ist und ahnen nicht worauf sie sich dabei einlassen, außerdem ist es gar nicht so lustig wie die beiden glauben. Denn eines Nachts kommt Stephan nicht mehr zurück, sein Körper wurde besetzt und damit ist er in der Anderswelt gefangen. Vincent ist verzweifelt und hat Angst um seinen besten Freund. Da er nicht weiß an wen er sich sonst wenden soll, er aber mit jemanden reden muss, geht er zu Thomas, ebenfalls ein Freund aus der Uni, der an all das nicht so recht glauben will, weil es ihm angst macht.
Vincent bittet Thomas ihn, bei der Suche zu helfen, was dieser auch widerwillig macht.

Mein Eindruck zum Buch:

Der Schreibstil ist einfach und damit flüssig zu lesen, die Charaktere sind sehr liebenswert. Die Drei sind ungewohnt emotional für Männer, insbesondere Stephan, außerdem ist dieser schnell mal eifersüchtig, weil Thomas und Vincent sich so gut verstehen.
Die Anderswelt ist gut beschrieben, sie ist dunkel, neblig und es wimmelt nur so von verlorenen Seelen, die aus verschiedenen Gründen dort feststecken.
Ich hatte direkt ein beklemmendes Gefühl beim Lesen, wobei es auch einen schönen und im Grunde Menschenleeren Ort gibt, den man sich dank der Beschreibung auch gut vorstellen kann.
Leider geht es – nachdem Stephan nicht mehr in sein Körper zurückkehren kann – nur noch darum in Nacht für Nacht zu suchen, um ihn hoffentlich nach Hause holen zu können; das und dass es dann plötzlich an anderen stellen problemlos flutschte, hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Es gab zwar immer eine Veränderung, Vincent traute sich immer weiter vor, blieb auch länger und bekam neue Erkenntnisse. Es wäre aber schöner gewesen, mehr über die Stadt und ihre verlorenen Seelen zu erfahren.

Fazit:
Ein schönes Büchlein, mit einem interessanten Thema, das in der Geschichte leicht angekratzt wird und Potenzial für mehr bietet. Man weiß im groben worum es geht, ohne das die Geschichte darunter leidet, obwohl man sicher auch mehr OBE wissen hätte einflechten können. Ich fand das Thema sehr interessant.

Trotz kleiner Schwächen ist die Geschichte lesenswert.

Cover: Die Autorin hatte eine genaue Vorstellung, wie das Cover zu ihrem Buch aussehen sollte und die Umsetzung entstand nach und nach und ich muss sagen es hat sich gelohnt. Es passt meiner Meinung nach super zur düsteren Anderswelt, so wie ich sie mir vorgestellt habe.

Zur Autorin: Anna J. Eichenlaub wurde 1974 in Lodz geboren. Die gebürtige Polin lebt seit 1986 in Deutschland. Bereits als Kind liebte sie Bücher und bewunderte vor allem die Werke von Stephen King.
Sie schrieb schon als Jugendliche Gedichte, Kurzgeschichten und Reime. Auch das aktuelle Buch, welches ihr Debütroman ist, lag lange Zeit in der Schublade und sie musste jetzt feststellen, dass das überarbeiten eines Buches sehr viel Arbeitszeit in Anspruch nimmt, weswegen sie ihrer Partnerin für die Opfer, die diese erbracht hat, sehr dankbar ist.