Eine Fee im Elfenreich
Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ...
Die Handlung dieses dritten und letzten Teils der Königselfen Reihe spielt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Obwohl es nun schon etwas länger her ist, dass ich diesen gelesen habe, kam ich dennoch schnell wieder in die Handlung rein. Kleine Rückblicke und Erinnerungen rufen dem Leser über den ganze Buch hinweg alles wichtige wieder in Erinnerung.
In SnowRose steht die Fee Luna im Vordergrund, die man bereits seit dem ersten Band kennt und die in der ganzen Reihe eine wichtige Rolle gespielt hat. Doch natürlich begegnen wir auch alten Bekannten wie Fyre, Crystal, Onyx etc., worüber ich mich sehr gefreut habe. Man erfährt hierbei auch, wie es den anderen bisher so ergangen ist und wie ihre Beziehungen sich weiter gefestigt haben. Um nicht zu spoilern, werde ich auf den Inhalt nicht weiter eingehen.
Die Perspektive wechselt überwiegend zwischen Luna, dem Sommerkönig Soleil und Lunas Schwester Skye. So bekommt man auch hier wieder verschiedene Perspektiven auf die Geschehnisse und besonders im Bezug auf die Beziehung zwischen Luna und Soleil, kann man ihre Gefühle und Gedanken gut nachvollziehen. Naja, bei Luna muss ich wohl sagen, dass ich ihre Gedanken zwar kannte, ihre Beweggründe und ihr Verhalten für mich aber nur bedingt nachvollziehbar waren. Ich empfand sie im Bezug auf Soleil sehr unfair und auch zickig. Im Gegensatz dazu konnte mich Soleil positiv überraschen. Das Hin und Her der Liebesgeschichte ging mir ein bisschen auf die Nerven, war aber noch im erträglichen Maß. Ab einem gewissen Zeitpunkt fand ich die beiden jedenfalls sehr süß zusammen.
Die Handlung selbst hat mir gut gefallen. Es gab einige Wendungen mit denen ich teilweise überhaupt nicht gerechnet hatte und gab insgesamt viel zu entdecken. Das Setting mit den Jahreszeiten konnte mich auch hier wieder vollkommen in seinen Bann ziehen und begeistern, was sicherlich auch dem bildhaften Schreibstil zu verdanken ist. Etwas gestört hat mich allerdings, wie viele Gedanken Luna, Soleil und die anderen sich über Beziehungen, Flirten, ihr Aussehen etc. machen, obwohl sie eigentlich mit viel essentielleren Problemen zu kämpfen haben. Hier hätte ich einen anderen Fokus passender gefunden. Nichts desto trotz gab es eine Menge Action und Spannung und ich habe mit Luna und Co. mit gefiebert und mit gelitten. Gefreut habe ich mich auch darüber, mehr über Lunas Familie und ihre Vergangenheit zu erfahren.
Das Ende hat soweit die wichtigsten Fragen geklärt und stellt ein gelungenes Finale der Reihe dar. Wenige Kleinigkeiten sind aber noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass ich mir ein mögliches Spin-Off der Reihe gut vorstellen kann.
Fazit: "SnowRose. Tochter der Feen" schließt die Königselfen Reihe wunderbar ab und überzeugt durch viel Spannung, Dramatik und eine riesige Portion Emotionen. Letztere hätten hier in meinen Augen aber gerne etwas spärlicher gesät sein können, um den Fokus mehr auf den Fantasy-Teil der Handlung zu legen.