Kein überraschendes Ende
Raquel zieht mit ihrem Mann in eine Kleinstadt Spaniens, in der sie eine Stelle als Vetretungslehrerin bekommen hat. Ihre Vorgängerin hat jedoch aufgrund der Schüler Selbstmord begangen, oder war es vielleicht ...
Raquel zieht mit ihrem Mann in eine Kleinstadt Spaniens, in der sie eine Stelle als Vetretungslehrerin bekommen hat. Ihre Vorgängerin hat jedoch aufgrund der Schüler Selbstmord begangen, oder war es vielleicht doch kein Suizid? Raquel möchte dies nicht auf sich beruhen lassen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Doch schon bald merkt sie, dass sie sich selbst in Gefahr begibt. Kann sie sich noch befreien oder wird blüht ihr das selbe Schicksal wie Viruca, ihrer Vorgängerin?
Mir hat dieser Psychothriller recht gut gefallen, konnte mich aber aus verschiedenen Gründen leider nicht komplett überzeugen.
Doch fangen wir erst einmal mit den positiven Aspekten an.
Mir hat der Schreibstil des Autors sehr zugesagt, er sorgte dafür, dass man nur so durch die Seiten flog und man beinahe nicht mehr aufhören konnte, zu Lesen. Außerdem besitzt das Buch aufgrund der Stadt, den Namen oder auch das Essen einen spanischen Flair, was mir sehr gut gefallen hat, da es mal etwas anderes ist.
Was ich ebenfalls eine interessante Wahl finde, ist, dass zu anfangs die Ich-Perspektive herrschte, im Laufe der Geschichte dann jedoch zur Er-/Sie-Perspektive wechselte. Es gab dem Buch etwas Interessantes und ließ die Spannung weiter aufleben.
Außerdem finde ich die Charaktere gut gelungen, da sie sehr gut ausgeareitet wurden und sie deshalb eine gewisse Tiefgründigkeit besitzen.
Durch die ganze Geschichte war das Buch ebenfalls sehr emotional, sei es die Spannung, an einer Stelle auch Trauer oder ähnliches.
Doch leider überwiegen für mich die negativen Dinge, beispielswiese brauchte der Anfang etwas um Spannung aufzubauen. Als sie jedoch da war, blieb sie glücklicherweise auch.
Die Protagonisten waren zwar recht gut ausgearbietet, jedoch habe ich deren Handlungen nicht immer als logisch betrachten können.
Es gab zwischendurch auch ein paar stark sexuelle Szenen, die mir gar nicht gefallen haben. Sie waren unlogisch und haben nicht wirklich in das Geschehen gepasst.
Auch das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen; es war zwar nicht offensichtlich, überrschend war es allerdings auch nicht. Der Abschluss im Gesamten hat mir leider einfach nicht so zugesagt.
Abschließend würde ich dieses Buch jedem empfehlen, der vielleicht einen guten Thriller lesen möchte, aber kein großes Ende erwartet. Das Buch hat definitv Potential, dennoch besitzt es an bestimmten Punkten Schwächen.