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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2018

Fantastischer Debütroman und Auftakt

Mentira - Stadt der Lügen
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In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern.

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern liegt eine ...

In einer Welt, in der die Wahrheit alles ist, was zählt, kann eine einzige Lüge alles verändern.

Seit Melia denken kann, ist Lügen in Mentira streng verboten. Doch außerhalb der Stadtmauern liegt eine Welt, in der die Wahrheit kein Gewicht hat. Als Melia einen wichtigen Auftrag bekommt, gerät das Vertrauen in ihre Schwesternschaft immer mehr ins Wanken. Sie nimmt all ihren Mut zusammen und flieht. In Sombra, der Schattenstadt, erhofft sie sich endlich die Antworten zu finden, die sie in Mentira vergeblich gesucht hat.

Doch die fremde Stadt birgt ein dunkles Geheimnis. Niemand spricht über die Dunkelheit, die Menschen befällt und ihnen jegliches Gewissen raubt. Wird Melia den Schatten der Stadt entkommen, oder wird auch ihre reine Seele der dunklen Seite zum Opfer fallen?

Der Schreibstil ist flüssig, spannend und macht Spaß zu lesen.

Das Cover (gerade als Print) ist relativ dunkel gehalten mit der brennenden Stadt. In der unteren Hälfte ist mit passender Schrift groß der Titel zu lesen. Auch die Ornamente in den Ecken fügen sich gut ins Gesamtbild. Es passt mit Stil und Farbe super zum Roman.

Der Klappentext macht neugierig auf eine neue Fantasy / Dystopie Reihe.

Fazit:
Der Einstieg in diesen spektakulären Fantasy Roman mit Dsytopie Hintergrund ist gelungen und das für einen Debütroman. Zwei Städte, in einer steht Lügen unter Strafe und Frauen sind die Herrscher (Mentira). In der anderen sind sie Alltag und Männer an der Macht (Sombra). Das alles in einer Lebensfeindlichen von Menschen geschaffen Welt. Eine grandiose Idee mit vielen Hintergründen, interessanten Protagonisten und überraschenden Wendungen. Da es sich um Band 1 handelt werden wir ja noch mehr lesen von Mentira / Sombra und Melia.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Spannender und abenteuerlicher Reihenauftakt

Nytrax
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Wenn sich die Prophezeiung bewahrheitete, würde der schwarze Phönix nicht nur seine Stadt, sondern mit ihr alles Leben im Universum vernichten.
In Andralon, der letzten Hochburg der Menschheit, beginnt ...

Wenn sich die Prophezeiung bewahrheitete, würde der schwarze Phönix nicht nur seine Stadt, sondern mit ihr alles Leben im Universum vernichten.
In Andralon, der letzten Hochburg der Menschheit, beginnt Nytrax’ Reise in eine Welt, in der sich der Mond mit bloßem Auge erklimmen lässt. Bewaffnet mit kaum mehr als Büchern, durchbricht er mit einer Handvoll Freunden eine geheimnisumwitterte Tür, hinter der einst Magier und Drachen Seite an Seite gegen das Böse kämpften.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Das Cover ist schon auffällig mit den Farben und der Gestaltung. Rudum gelungen und passt gut zum Roman mit seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen fantastischen Reihenauftakt.

Fazit:
Eine interessante Mischung zwischen den Abenteuern von Jules Vern, fantastischen Elementen ala Tolkiens Herr der Ringe und anderen Werken. Man kann das was man als Jugendlicher oder Erwachsener gelesen hat nicht vergessen aber doch so ganz anders und eigen, auf keinen Fall eine Kopie zu nennen. Mit dystopischen Elementen und den Fehler der Menschheit in der Vergangenheit. Interessant, gelungen und lesenswert für Jugendliche und im Herzen junggebliebener. Jetzt bleibt nur das warten auf Band 2 und wie es weiter gehen wird – mögen noch viele Abenteuer folgen.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Überraschende düstere und beunruhigende Dystopie - Cyberpunk

Cyberempathy
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Sicherheit, Gleichheit und Einigkeit;
Freiheit, Gerechtigkeit und Individualität

Das weltumspannende Cybernet ist der Segen der Zukunft – es verbindet die Empfindungen der Menschen. Kybernetik, Genetik ...

Sicherheit, Gleichheit und Einigkeit;
Freiheit, Gerechtigkeit und Individualität

Das weltumspannende Cybernet ist der Segen der Zukunft – es verbindet die Empfindungen der Menschen. Kybernetik, Genetik und Holografie sorgen für ein langes Leben voller Gesundheit, Kraft und Schönheit. Die Welt scheint endlich Frieden gefunden zu haben und die Menschheit bereit, in das Universum vorzudringen.
Der renommierte Erinnerungskonstrukteur Leon lebt in den oberen Ebenen der vertikalen Stadt Skyscrape und schon bald wird er mit seiner großen Liebe Janica verheiratet sein. Doch die fatalen Folgen eines dubiosen Auftrages werden ihm zum Verhängnis. Er wird zum Spielball der Mächtigen und sein bisher so von Erfolg beschienenes Leben liegt innerhalb kürzester Zeit in Scherben.
Als er schließlich in die unteren Ebenen der Stadt abgeschoben wird, erlebt er eine Welt voller Gewalt und Ungerechtigkeit. Der menschliche Körper ist nur eine austauschbare Puppe und die dort fehlende Verbindung zum Cybernet stellt sein gesamtes Sein als Mensch infrage.
Doch ausgerechnet an diesem gefühlskalten Ort berührt jemand unerwartet sein Wesen – und das intensiver, als es die künstliche Empathie jemals hätte ermöglichen können.
Ist der vermeintliche Segen vielleicht doch ein Fluch oder nur der logische Schritt der Evolution?

Der Schreibstil ist eigenwillig und spannend, liegt am Thema Cyberpunk, aber nicht schlecht.

Beim Cover und der Innengestaltung (speziell beim Hardcover) sprechen die Bild für sich

Der Klappentext macht neugierig auf eine spannende düstere Dystopie.

Fazit:
Spannende beunruhige Zukunft in die uns der Autor in seinem Roman sehen lässt. Der Kampf zwischen Genmanipulation und Kybernetik steht im Mittelpunkt sogar vor Gedankenmanipulation nimmt man nicht Abstand. Der Körper ist Austauschbar! Das Cybernet macht die Menschen abhängig – Empathie selbst ist künstlich. Was für eine schöne (unheimliche) Welt! Ist das unsere Zukunft?
Ein Buch was uns zeigt: wenn Ethik keine Rolle mehr spielt, Gefühle nicht echt und Körperteile austauschbar oder verbessert sind – wollen wir so leben?
Ein toller Roman packend, spannend, düster, verstörend – angesiedelt im Cyberpunk. Ein Roman nicht für jeden Leser aber für Kenner dieses Genres.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Das Leben und die Liebe einer Nixe

Nachtmahr und Nebelnixe
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Das Leben und die Liebe einer Nixe

Aus dem Wasser verbannt und in der Menschenwelt gestrandet, will die Nixe Mialeena nie wieder über die Bluttat sprechen, die einst ihr Leben zerstörte. Ihr Schweigen ...

Das Leben und die Liebe einer Nixe

Aus dem Wasser verbannt und in der Menschenwelt gestrandet, will die Nixe Mialeena nie wieder über die Bluttat sprechen, die einst ihr Leben zerstörte. Ihr Schweigen könnte jedoch jemandem das Leben kosten: ihrer großen Liebe Ben.
All ihren Mut zusammennehmend, bricht sie mit ihren engsten Vertrauten nach Irland auf – und kehrt damit an den Ort zurück, an dem die Dunkelheit zu ihrem Begleiter wurde.
Mit jedem Schritt in Richtung Vergangenheit zieht sich die Schlinge um Mialeena fester zu. Ihr unheimlicher Widersacher ist enger mit ihr verbunden, als sie glaubt, und weder ihr noch Bens Entkommen ist in seinem Spiel vorgesehen ...

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Das Cover mit viel blau (ich liebe es) und dem goldenen Nixenschwanz, der Unterwasserwelt und den leuchtenden Punkten passt wunderbar zum Roman und seinem Inhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen fantastischen Roman um Nixen und mehr.

Fazit:
Ein wunderbarer fantastischer geheimnisvoller und auch humorvoller Roman mit einer Prise Romantik und Leidenschaft. Wunderbaren authentischen und sympathischen Protagonisten wo man jede Minuten miterleben will. Ob als Nixe Mileena oder als Mensch Ben – einfach wunderschön. Aber auch der Kampf mit ihrer Art (Nixen) und den daraus entstehenden Andersartigkeiten und Probleme werden gut dargestellt. Den Mut für sein eigenes Leben und die Liebe zu kämpfen. Noch dazu in einem Land in dem alte Mythen und das kleine Volk zu Hause sind. Alles in allem sehr gelungen!

Veröffentlicht am 20.11.2018

ist das unsere Zukunft - die Antwort auf Fremdenhass?

The Last Border
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Zitat:
Stell dir vor, du hast keine Identität.
Stell dir vor, du hast keine Rechte.
Stell dir vor, du hast kein Leben.
Weil du eine Frau bist.

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, ...

Zitat:
Stell dir vor, du hast keine Identität.
Stell dir vor, du hast keine Rechte.
Stell dir vor, du hast kein Leben.
Weil du eine Frau bist.

Der siebzehnjährigen Hanna ist es seit sie denken kann untersagt, frei und selbstbestimmt zu leben. Denn seit die Radikalen die Macht über ihr Land übernommen haben, ist der Alltag der Frau geprägt von Unterdrückung und absolutem Gehorsam.
Nichts, aber auch gar nichts von Hannas Schönheit, ihrem Wissen und ihren Gefühlen darf je nach außen dringen. Niemand darf sie sehen.
Erst als sie Sayed kennenlernt, einen unerschrockenen und selbstbewussten jungen Mann, sieht sie die ganze Wahrheit hinter den grausamen Ereignissen.
Er zeigt ihr, dass Liebe alle Grenzen sprengt. Er zeigt ihr, dass Freiheit möglich ist. Aber zu welchem Preis?

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Das Cover mit seinem weißen Hintergrund, der Frau mit Schleier und den Stück Stacheldraht passt super zum Roman und seinem Inhalt.In groß in goldenen Buchstaben der Titel des Buches.

Der Klappentext macht neugierig auf einen dystopischen Roman sozialkritisch mit Tiefgang.

Fazit:
Die Autorin führt uns in ihrem Roman bzw. Dystopie in eine düstere und dramatische Zukunft. Was wäre wenn Parteien wie z.b. radikale und Ausländerfeindliche Parteien an die Macht kämen? Würden wir so leben wie im Roman? Was für eine Zukunft? Als Frau wo möglich?
Nachdenklich und sehr aufwühlende beschreibt sie hautnah diese Zukunft und ihre Auswirkungen. Aber auch der Humor und die Liebe kommen nicht zu kurz – und trotz alledem ein beängstigendes Szenario Der Roman macht aber auch Mut; Das aufgeben kommt nicht in Frage, es ist keine Option. Für mich rund und sehr gelungen – regt zum Nachdenken an!