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Veröffentlicht am 15.09.2016

Für Kinder ab 12!

Shiverton Hall - Düstere Schatten
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Arthur bekommt ein Stipendium für die Privatschule Shiverton Hall. Nach einem schrecklichen Vorfall in seiner letzten Schule kommt ihm das sehr gelegen.
Doch Shiverton Hall ist nicht gewöhnlich, es gibt ...

Arthur bekommt ein Stipendium für die Privatschule Shiverton Hall. Nach einem schrecklichen Vorfall in seiner letzten Schule kommt ihm das sehr gelegen.
Doch Shiverton Hall ist nicht gewöhnlich, es gibt viele gruselige Legenden und seltsame Geräusche. Auch wenn er schnell Freunde findet passieren immer wieder schreckliche Dinge und die Dämonen seiner Vergangenheit lauern überall.

Meine Meinung:

Das Buch wird mit einer Altersangabe ab 12 Jahren herausgegeben und jünger sollten die Leser auch nicht sein.
Die Geschichte ist toll und konnte mich mit ihrem tollen Schreibstil vom Anfang bis zum Ende fesseln. Die Spannung war zu jedem Zeitpunkt gegeben und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.
Durch die Rückblicke in vergangene Zeiten, die zum Teil sehr schaurig waren, konnte man ein bisschen bibbern, Doch gerade das machte das Buch total lesenswert. Es geht schon richtig zur Sache und man liest von schlimmen Todesfällen, die nichts für Jedermann sind. Ich habe diesen schaurigen Legenden gespannt gelauscht und konnte mich etwas gruseln.
Für Leser, die spannende, düstere und gespenstische Erzählungen mögen, sollte es sehr mitreißend sein. Die Begeisterung wird auf jeden Fall gegeben sein.
Die Charaktere waren vielfältig, sympathisch, geheimnisvoll und bildhaft beschrieben. Auch die Örtlichkeiten konnte man sich sehr gut vorstellen und man konnte so mitten in der Geschichte eintauchen.
Das man das eigentliche Schicksal/Ereignis von Arthur erst ziemlich zum Schluss erfährt, hat das Buch nochmals spannender werden lassen und auch das Ende war super gewählt.
Die Internatsgeschichte war nichts völlig neues, aber ich fand die Idee zum Buch sehr gut umgesetzt und sie zog mich total in ihren Bann.

Eine Leseempfehlung für alle, die gerne düstere, spannende und unheimliche Geschichten lesen. Aber frühestens mit 12 Jahren, dafür bis ins hohe Alter!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle neue Idee!

Black Blade
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Lila lebt im wohl magischsten Ort Amerikas: Cloudburst Falls! Doch wer keine magischen Fähigkeiten besitzt hat es hier nicht leicht. Nach dem Tod ihrer Mutter schlägt sie sich alleine durch und hält sich ...

Lila lebt im wohl magischsten Ort Amerikas: Cloudburst Falls! Doch wer keine magischen Fähigkeiten besitzt hat es hier nicht leicht. Nach dem Tod ihrer Mutter schlägt sie sich alleine durch und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Doch eines Tages rettet sie Devon das Leben. Dem Sohn der Sinclairs und landet so in einem ganz neuen Leben.



Meinung:



Nachdem ich von Jennifer Estep schon die Frostreihe gelesen habe, war ich auch auf dieses Projekt sehr gespannt und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Cover hat einen gewissen Erkennungswert, schlicht, aber sehr schön, erinnert es vom Design etwas an die Frostreihe von 2012.

Für mich ist dies eine neue Idee, einen Ort zu erschaffen, an dem verschiedene magische Fähigkeiten gezeigt werden. Auch die unterschiedlichen Arten von einfachen, wie besseren Sehen, mehr Kraft oder Schnelligkeit bis hin zu den besonderen Begabungen, wie das Rauben der Magie und deren Einsetzen oder das Befehligen gegen den Willen der jeweiligen Person, sind interessant gewählt.



Lila ist ein taffes Mädchen, das nicht auf den Mund gefallen ist und gut mit ihrem Leben zurechtkommt. Der Tod ihrer Mutter hat sie geprägt und hat ihr noch eine gewisse Stärke und Durchsetzungskraft gegeben. Aber auch sie hat eine verletzliche Seite, die einem im Buch auch immer wieder vermittelt wird.

Devon könnte man im ersten Moment vielleicht als verwöhnten Jungen aus reichem Hause sehen, doch eigentlich bekommt man durch Lilas Seelensicht gleich ein ganz anderes Bild von ihm. Denn er ist verletzlich, mitfühlend und eigentlich gar nicht so sehr auf einen Leibwächter angewiesen. Gleichzeitig kommt auch seine Angst, Menschen die ihm nahestehen zu verlieren, sehr gut rüber.

Besonders toll fand ich aber auch Felix, der am Anfang als ständig flirtender Kerl dargestellt wird, sich dann doch als treuer Gefährte und Ansprechpartner für Lila zeigt.

Und Oscar darf man auf keinen Fall vergessen. Der Pixie, der für alle Belange von Lila da ist. Am Anfang als betrunkener Cowboy betitelt, entwickelt er sich zu einem sehr netten und liebenswerten Diener, der sehr in Sorge um Lila ist.



Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitellänge sehr angenehm und man kommt durch die gute Beschreibung der Orte und Personen super in der Geschichte rein. Auch das Ende, das dann doch schneller kam, als angenommen, war überraschend und gut gewählt.



Jennifer Estep hat wieder eine Welt der Andersartigkeit geschaffen, die einen gleich in die Erzählung katapultiert und mit einer für mich neuen Idee überraschen konnte.

Wer Gefallen an einer fantastischen Geschichte mit netten und tapferen Protagonisten, magischen Fähigkeiten und ein bißchen Mafiaflair findet, sollte in dieses Abenteuer eintauchen. Mich konnte sie fesseln und ich bin gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Totenlied

Totenlied
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Julia bringt von ihrer Reise aus Italien ein altes Notenbuch mit nach Hause. Doch jedes Mal, wenn sie das schwierige und aufwühlende Stück spielt, passieren schreckliche Dinge. Julia entfernt sich immer ...

Julia bringt von ihrer Reise aus Italien ein altes Notenbuch mit nach Hause. Doch jedes Mal, wenn sie das schwierige und aufwühlende Stück spielt, passieren schreckliche Dinge. Julia entfernt sich immer mehr von ihrer Tochter, denn diese verändert sich. Da ihr keiner Glauben schenkt, versucht sie auf eigene Faust herauszufinden, wo diese Komposition herkommt und was es mit dem Walzer auf sich hat. So stößt sie auf ein jahrzehntealtes Geheimnis.



Meinung:



Die Geschichte teilt sich in zwei Zeitstränge, einmal die Gegenwart, in der Julia nach der Herkunft der Komposition forscht, die schrecklichen Ereignisse passieren und zum Anderen in der Vergangenheit ab 1938, in dem das Leben von Lorenzo einem jüdischen Italiener und die Liebe zur Musik beschrieben wird.

Man wird entführt in die schlimme Zeit des Krieges mit der dazugehörigen Judenverfolgung. Trotz der Tatsache, dass ich mit dem Thema Krieg immer etwas vorsichtig bin und es mich nicht immer überzeugen kann, konnte mich diese Geschichte mitreißen. Die Liebe zur Musik wird hier wunderschön dargestellt, wie sie so vieles überwinden kann, aber leider auch in den schlimmen Zeiten nicht alles überdauern kann.

Auch die widerstreitenden Gefühle von Julia wurden sehr realistisch aufgezeigt und ich habe mich oft gefragt, wie ich reagieren würde, wenn meine Tochter sich auf beunruhigende Weise verändern würde. Die Ängste von Julia waren sehr realistisch dargestellt.



Der Schreibstil ist super zu lesen und man rast durch die Seiten. Zusammen mit der spannenden Geschichte, die mich vom Anfang bis zum Ende mit rätseln ließ, war es genau das Richtige und mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.



Die Beschreibungen der Orte sind detailgetreu. Sollte ich Venedig bereisen, würde ich das Judenviertel besuchen und durch die Geschichte der damaligen Zeit wandern. Es war beklemmend zu lesen, wie es damals in den Lagern zu ging und ich könnte mir diese Erzählung als wirkliche Geschichte gut vorstellen.

Die Situationen, die beschrieben werden, sind zum Teil beklemmend, aber auch faszinierend. Sie zeigen einem wie wundervoll einen die Musik in andere Welten entführen und die Liebe dazu Unterschiede in Herkunft und Gesellschaft überwinden kann. Die Geschichte rund um Julia tritt ein kleines bisschen in den Hintergrund und tritt erst zum Ende hin wieder in den Vordergrund. Dies war aber keineswegs ein Problem für die Geschichte. Auch die geschichtlichen Hintergründe, die im Nachwort aufgeführt sind, sind erschreckend und hinterlassen bei genauerem Nachdenken eine Gänsehaut.



Tess Gerritsen ist es gelungen, den Spannungsbogen dauerhaft zu halten und mich in die Geschichte eintauchen zu lassen. Wer einen spannenden, interessanten und mitreißenden Thriller sucht, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Warmherzige, lustige Geschichte!

Glück ist, wenn man trotzdem liebt
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Isa ist ein Gewohnheitstier und hat für jeden Tag der Woche einen festen Ablauf. Bis vor kurzem ist sie mittags immer gegenüber vom Blumenladen zu Mr. Lee gegangen und hat jeden Tag die gleiche Suppe gegessen ...

Isa ist ein Gewohnheitstier und hat für jeden Tag der Woche einen festen Ablauf. Bis vor kurzem ist sie mittags immer gegenüber vom Blumenladen zu Mr. Lee gegangen und hat jeden Tag die gleiche Suppe gegessen und dann kommt alles anders.
Mr. Lee schließt, Jens eröffnet sein Restaurant, der Blumenladen steht vor dem Aus und sie muss sich überlegen, wie es weitergehen soll. Doch da kommen auch private Änderungen dazu, denn Jens und Merle hat Isa ganz schnell in ihr Herz geschlossen, obwohl sie das gar nicht wollte. Wo wird sie ihr Leben hintragen?

Meine Meinung:

Petra Hülsmann konnte mich schon mit "Hummeln im Herzen" begeistern, auch "Schmetterlinge fliegen Loopings" steht hier noch in meinem Regal und ich hab mich sehr auf dieses Buch gefreut und es regelrecht verschlungen.
Heraus kam eine warmherzige, lustige Frauen-Roman-Geschichte, die von ihren Protagonisten mit Ecken und Kanten lebt und in die man eintaucht, mitleidet und sich freut.
Der wunderbar lockere Schreibstil konnte mich auch hier wieder begeistern und durch die schöne Geschichte flog man durch die Seiten.
Isa ist bestimmt keine einfache Person und doch konnte ich so oft herzhaft über sie lachen, da gerade die Dialoge mit Jens so witzig waren. Auch über ihre Gedankengänge, die sie dann teilweise auch laut ausgesprochen hat, musste ich oft schmunzeln.
Jens ist ein kantiger Holzklotz könnte man meinen, aber eigentlich ist er hauptsächlich von der Liebe enttäuscht und eigentlich ein ganz Lieber, der vielleicht nicht sehr romantisch ist, aber schon allein durch seine Kochkünste die Frauen um die Finger wickeln kann.
Merle, die kleine (Halb-)Schwester von Jens gibt nicht auf, sei es ihr Traum vom Beruf als Köchin oder Isa und Jens zu verkuppeln. Dies macht sie zwar auf so ersichtliche Art und Weise, aber auch mit so viel Hingabe, dass es eine Freude ist.
Die Autorin schafft es wunderbar in die Gefühlswelten der unterschiedlichen Charaktere einzutauchen und gerade Isa lernt man hier besonders gut kennen und kann total mit ihr mitfühlen.

Wer einen schöne Lektüre für Zwischendurch mit viel Liebe, Warmherzigkeit und viel Witz sucht kann hier zugreifen.
100 Prozent Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Sogwirkung ab Seite 1!

Eulenschrei
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Mehrere Morde, jedes Mal in eine Decke gewickelt, in einem Baumhaus, in der Badewanne und im Garten. Nils Trojan und seine Kollegin Carlotta Weiss tappen im Dunkeln, wie alles zusammenhängt. Als der Maler ...

Mehrere Morde, jedes Mal in eine Decke gewickelt, in einem Baumhaus, in der Badewanne und im Garten. Nils Trojan und seine Kollegin Carlotta Weiss tappen im Dunkeln, wie alles zusammenhängt. Als der Maler Robert Lumen ein weiteres Opfer wird, finden sie auf dem Speicher das Bildnis einer jungen Frau. Carlotta lässt sich voll und ganz in den Sog der Ermittlungen ziehen und kommt so dem Täter gefährlich nahe.

Endlich wieder ein Buch, dass eine wirklich große Sogwirkung hat.
Nils Trojan mag ich als Ermittler, Carlotta Weiss hat ihre ganz speziellen Ermittlungsmethoden, die es bestimmt irgendwo in dieser Art und Weise gibt, aber mir war es etwas zu abstrakt, aber noch im Rahmen. Trojan kommt damit gut zurecht und letztendlich führen sie zum Ziel. Trojan fällt da fast ein bisschen zurück.
Die Ermittlungen sind durch Carlotta manchmal etwas aus dem Konstrukt geraten. Man fragt sich einfach, wie sie denn jetzt auf diese oder jene Begebenheit kommt. Vielleicht kann ich das auch nicht nachvollziehen, da ich nicht hochsensibel bin. Generell sind die Handlungsstränge gut durchdacht, es war interessant, wie der rote Faden sich durch die Story gezogen hat. Es war schön die Tatorte zu besuchen, die Umstände zu erörtern, wie alles zusammenhängt. Die Morde sind auch nicht wenig und auch vom Täter erfährt man einiges über seine Vergangenheit, was dann letztendlich zu den Ereignissen in der Gegenwart führt.
Der Schreibstil ist super, die Kapitellänge perfekt und so fliegen die Seiten nur so dahin. Alles spielt sich vor der Kulisse von Berlin ab, so dass man durch die Stadt reist und von einem Tatort zum nächsten geschickt wird.
Die Reise ist spannend und man hat keinen Moment um durchzuatmen. Der Autor schafft es stetig, das Interesse oben zu halten und bringt hier eine durchdachte Story ins Buch.

Ein Thriller, der blutig, aber nicht zu blutig ist. Spannung ab der ersten Seite und ein Täter, der mit den Ermittlern spielt. Unbedingte Leseempfehlung!

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