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Veröffentlicht am 24.12.2018

Eine unbedingte Leseempfehlung!

Blutheide
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Fee erzählt vom Inhalt

Katharina von Hagemann zieht von München in eine kleine Lüneburger Stadt. Sie hat schreckliches in München erlebt bei der Kripo, wo sie bis vor kurzem gearbeitet hat. Sie verlor ...

Fee erzählt vom Inhalt

Katharina von Hagemann zieht von München in eine kleine Lüneburger Stadt. Sie hat schreckliches in München erlebt bei der Kripo, wo sie bis vor kurzem gearbeitet hat. Sie verlor ihre Partnerin und hat gruselige Alpträume. Am ersten Abend lernt sie einen Mann kennen, mit dem sie prompt im Bett landet. Morgens schleicht sie sich aus seiner Wohnung und kommt zur Arbeit, wo sie erst mal meint, dass sie mit ihrem Chef die Nacht verbracht hat. Ihr ist das schrecklich peinlich und sie würde das gerne ansprechen, doch es geschieht ein Mord und da müssen sie zum Tatort. Dort ist auch der Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hat. Es stellt sich heraus, dass es der Bruder ihres Chefs ist. Es folgen weitere Morde und bald ist klar, es ist ein Serientäter. Katharina erstellt ein Profil von ihm. Schließlich wird die Freundin der Nachbarstochter entführt. Alles deutet darauf hin, dass das falsche Mädchen entführt wurde. Die Lage spitzt sich zu, als Katharina nicht bemerkt, auf wen das Profil passt…. Mehr möchte ich dazu auch gar nicht sagen.

Fee zum Autorenduo

Wie immer, wenn ich das erste Buch einer Autorin bzw. Duos gelesen habe und darüber schreibe, recherchiere ich ein bisschen über sie, um zu wissen, mit wem ich es zu tun habe.

Kathrin Hanke

Ist 1969 in Hamburg geboren und lebt mit ihrer Familie am Rande von Hamburg. Sie studierte Kulturwissenschaften in Lüneburg. Erst schrieb sie kleine Artikel für Zeitungen, bis sie sich für Werbetexte entschied. Ab und zu ist sie Ghostwriterin und schrieb unter einem Pseudonym Heftchenromane.

Claudia Kröger

Ist 1972 in Hamburg geboren und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Lüneburg (dem Tatort des Buches). Sie ist Verlagskauffrau und liebte das Schreiben schon in ihrer Schulzeit. Einige Textprojekte verhalfen ihr zum Hauptberuf: Redakteurin und Texterin.


Die Serie

Blutheide

Heidegrab

Eisheide

Heideglut

Wer mordet schon in der Lüneburger Heide? (Ein Reiseführer zu der Serie)

Fees Meinung zum Buch

Erst mal benötigte ich zwei Abende, um ca. 70 Seiten zu lesen. Es fing also erst mal etwas zäh an und auch verwirrend, wegen den Zwillingsbrüdern Bene und Ben. Aber dann regnete es und ich beschloss den freien Nachmittag im Bett zu verbringen. Bei knapp der Hälfte des Buches war ich mir sicher, ich weiß wer der Mörder ist. Am Abend war dann das Buch ausgelesen.

Wie schon gesagt, am Anfang war es etwas zäh und verwirrend und dazu habe ich gedacht (nur gedacht!!) ich hätte den Mörder entlarvt, aber nein, er war es nicht. Trotzdem las ich weiter und merkte dann nach 2/3 des Buches, dass ichmich geirrt hatte und wusste aber dann, wer der Mörder war.

Lustig fand ich, dass die Autoren oft das taten, was ich dachte. Als Katharina die SMS schrieb, hoffte ich, dass sie sie abschicken konnte. Als Bene seinen Bruder anrief hoffte ich, dass er ihm gleich erzählte, wo Katharina war. Es war deshalb nicht weniger spannend, aber man könnte den Spannungsbogen doch noch ein bisschen erhöhen. Aber in diesem Fall war es ok, schließlich war ein Kind am verdursten.

Als Überschrift dienten oft Uhrzeiten, so dass man die ganzen Tage „live“ miterlebte.

Es war nie sicher, ob Bene nun der „Richtige“ für Katharina war (hatte aber stets im Unterbewusstsein ein positives Gefühl, seltsam nicht?) oder nicht. Erstaunlich war, dass sie trotzdem meist eine Verabredung traf, selbst wenn sie mitten in der Nacht war.

Ich fand die Geschichte sehr gut. Man konnte sich gut (nicht sehr gut) in die Charaktere reinversetzen. Bestimmt geht es auch noch sehr gut, wenn man die nächsten 3 Bände liest, was ich sicher tun werde, da mir dieses Buch wirklich gut gefallen hat.

Das was mir nicht so gefiel, lest ihr bei meinen Kommentaren zu den Rezensionen.

Amazon-Rezensionen

Was ich für mein Leben gerne mache ist, kurz vor Ende des Berichtes die Bewertungen bei Amazon durchzulesen (und mich zu amüsieren) und zu kommentieren.

Von 15 Bewertungen gab es

2 mal 1 Stern

Ok, es ist nicht der „beste“ Krimi, aber er ist ausbaufähig und macht Lust auf mehr zu Lesen. Also Groschenromane mag ich nicht sehr, hab aber schon welche gelesen (mangels anderer „Lesekost“ als Au-pair-Mädchen) Ja, es gibt viele Klischees, aber an Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen dachte ich nie beim Lesen. Dafür gabs dann doch zu wenig Liebe. Da hätte sich der Kommissar dann auch gleich noch mit Katharinas Nachbarin zusammentun müssen. Da fällt mir ein, was genau ist bei ihm und seiner Frau passiert? Entweder ich habs überlesen, vergessen oder es wird irgendwann aufgeklärt.

1 mal 2 Sterne

Ja, es war dann doch zu spannend, das Buch aus den Händen zu legen und es auszulesen, das fand ich auch. Ja, hätte ich aufmerksamer gelesen und wäre es am Anfang besser gewesen, hätte ich wohl auch gewusst, wer der Mörder war. Ich fand das „endlose, spinnerte Gebrabbel vom Mörder“ etwas langweilig, daher hab ich das zwar gelesen, aber nicht so richtig in mein Gehirn gelassen. gg Es stimmt, die Andeutungen um die böse Geschichte, die dann auf den letzten Seiten gelüftet wurde, fand ich dann auch doof. Man hätte das früher sagen sollen, am besten schon am Anfang, bevor sie mit dem fremden Mann ins Bett ging. ABER wahrscheinlich hätte ich dann gedacht, das glaube ich nicht und hätte es nicht zu Ende gelesen. Jedenfalls hätte ich mir da auch früher eine Auflösung gewünscht. Das ist mit ein Grund für einen Stern Abzug.

Benes Andeutungen zu seinen „Verfehlungen“. Das hätte ich mir auch zu Anfang schon gewünscht (zumindest als die Brüder sich wiedersehen).

Die Rezentin empfiehlt dannn das Buch Nachsuche (vom Gmeiner Verlag) geschrieben von Kuhn Kuhn. Sie hat recht, das Buch ist wirklich lustiger und locker flockig geschrieben. Es ist in der Tat auch spannender und ein wirklich guter Krimi. Falls ich über ihn geschrieben habe oder hätte, wären da sicher 4 bis 5 Sterne vergeben worden. Blutheide ist etwas „schwerfällig“ geschrieben.

12 x 5 Sterne

Die meisten Rezenten erzählen von einem „hohen Spannungsbogen“. Ok, der Spannungsbogen war da, aber ich fand ich nicht hoch.

Das Cover ist wirklich wunderschön. Das macht Lust auf Urlaub. (Wie sind denn dort die Wohnungspreise, das Wetter und die Einkaufsmöglichkeiten? Dann wäre das eine Alternative, dahin zu ziehen.)

Nur 5 mal klang es nach „Werbung“.

Fees Fazit und abschließende Meinung

Ein wirklich empfehlenswertes Buch. Seine 3 Sterne hat es voll und ganz verdient. Und das ist keine Beleidigung meinerseits. Wer bedenkt, dass ich immer noch nicht Milchgeld ausgelesen habe, aber Rauhnacht etc. liebe, der versteht, was ich meine. Erstlingswerke entscheiden oft über das weitere Lesen der Serie. Bei Klüpfl und Kobr habe ich Milchgeld entnervt zur Seite gelegt und vertauscht. Irgendwie hab ich dann die anderen Bände ertauscht und gelesen, weil meine Mama und ihre Freundin die toll fanden und wurde auch ein Fan davon. Meist lese ich dann aber nichts mehr davon. Vor allem norddeutsche Autoren haben es da etwas schwer bei mir. (Bisher sind diese Rezensionen noch bei Ciao zu finden.) Viele fange ich an und lese sie nicht zu Ende, oder ich lese sie und ich ertausche oder kaufe nie wieder ein Buch dieser Autoren, weil sie mir nicht gefallen haben. Daher 3 Sterne und eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Mieses Karma

Die Ballade von Max und Amelie
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Fee erzählt von der Geschichte:

Amelie lebt auf der Müllkippe und wird erst mal Fleck genannt. Nachdem sie eine Auseinandersetzung mit ihrem Bruder hat, der während der Krankheit ihrer Mutter, das Rudel ...

Fee erzählt von der Geschichte:

Amelie lebt auf der Müllkippe und wird erst mal Fleck genannt. Nachdem sie eine Auseinandersetzung mit ihrem Bruder hat, der während der Krankheit ihrer Mutter, das Rudel übernimmt, verliert sie ein Auge. Sie heißt nun Narbe. Im Verlauf des Buches bekommt sie noch weitere Namen Amelie, Moritzine (oder so ähnlich), Orchidee. Manche Namen sind auch noch von einem Leben davor.

Fee`s Meinung

Als Buch fand ich es nicht so toll, weshalb ich mir dann das Hörbuch besorgen musste, um überhaupt eine Rezension schreiben zu können.

Mein Mann hat es treffend auf den Punkt gebracht: So Fantasie Romane sind nicht unser Fall. Hunde die sprechen können, die von vergangenen Zeiten träumen und Menschen, die seit Tausenden von Jahren leben und mit Hass alles vergiften. Sonst war es sehr gut beschrieben, man hat sich alles gut vorstellen können, wie sie rumgelaufen sind. Das Ende war „to much“ und völlig „unglaubwürdig“

Am Schluss war alles irgendwie zu viel Action, so dass man unwillkürlich dachte, vielleicht sollte es David Safier lieber mit Krimis ausprobieren. Ich hatte dann den Eindruck, dass der Autor versucht hat, mit seinem Ende das ganze rohe und brutale wieder gut zu machen.

Ich wurde ja gewarnt, dass dies nicht so ein Buch ist, wie ich sie bisher von David Safier kenne. Und so war es dann. Nur dachte ich an eine schöne Tiergeschichte, nicht dass da so viel Fantasie drin vor kommt und so viel Brutalität und Hass. Also es ist definitiv keine Weihnachtsgeschichte. So was sollte man im Sommer raus bringen, aber nicht im Winter, wo man ganz andere Sachen erwartet.

Das Cover ist wunderschön, aber ich finde, dass es nicht ganz zum Buch, vor allem zur Brutalität passte. Natürlich dachte ich, dass es nicht einfach ist, heim zu finden. Aber das was in dem Buch passiert ist nichts für Kinder und empfindliche Menschen. Als Narbe Max aus den Klauen der Hundefänger rettet, das ist so was von heftig.

Nicht, dass der Autor nicht schreiben kann. Ich finde nach wie vor, dass David Safier wirklich super toll schreiben kann. Auch die Charaktere wurden sehr schön beschrieben. Man kann sich alles wunderbar vorstellen. Aber es war „to much“.

Da ich ja dann das Hörbuch gehört habe, möchte ich natürlich noch was zu den Sprecherinnen sagen. Wir haben im Verlauf des Hörbuchs nicht bemerkt, dass es zwei Sprecherinnen sind. Jodie Ahlborn und Vanida Karun haben ähnliche Stimmen, so fiel das überhaupt nicht auf. Wäre das Hörbuch schöner wurde ich es noch mal hören, um mit meinem jetzigen Wissen herausfinden zu können, ob man es hört, dass es zwei Frauen sind. Jedenfalls haben es beide beachtlich gut gemacht. Ihre Stimmen sind wunderschön und passen eigentlich nicht wirklich zu der harten Brutalität. Trotzdem haben sie es sehr gut gemacht und ich kann sie für ihre Arbeit nur loben!

Fees Fazit

Das zu bewerten fällt mir extrem schwer. David Safier beschreibt sehr gut und anschaulich, man konnte sich alles zu gut vorstellen. Das Ende war zu übertrieben und auch so, es war nicht wirklich eine schöne Geschichte. Wahrscheinlich gab es auch manche witzige Szenen, aber durch die Alpträume, den Hass und die Brutalität ging das ganze unter. Trotzdem möchte ich das Buch mit 3 Sternen – als Hörbuch – empfehlen für Menschen, die gerne Psychothriller gemischt mit Fantasie mögen.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Irland nie im Dunkeln

Qualle vor Malle
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Fee zum Buch

Elena Uhlig, eine bekannte Schauspielerin, an die ich mich leider nicht wirklich erinnern kann, mangels Fernseher, beschreibt ihre Urlaube mit Familie.

Fee`s Meinung

Am Anfang fand ich ...

Fee zum Buch

Elena Uhlig, eine bekannte Schauspielerin, an die ich mich leider nicht wirklich erinnern kann, mangels Fernseher, beschreibt ihre Urlaube mit Familie.

Fee`s Meinung

Am Anfang fand ich das Buch total langatmig und ich hab dann mehrere Bücher dazwischen gelesen und dann dachte ich, ach was, 50 Seiten sind doch schon was, ich lese das Buch jetzt zu Ende. Allerdings für „nur“ 204 Seiten etwa 7 Lesetage, das sagt bei mir schon alles.

Ich habe es dann auch wirklich geschafft. Und zum Schluss hin wurde es dann auch noch etwas lustig (mein Mann hat mich tatsächlich lachen gehört) und etwas makaber.

Herr Karl ist ihr Lebensgefährte, die beiden reden sich mit Nachnamen an. 2 Kinder haben sie auch. Dass man Kinder verliert, finde ich „normal“ (in dem Sinne: Ich weiss, es ist vielen Leuten schon passiert, ohne ihre Schuld und sie hatten enorm Stress, bis sie es wiedergefunden haben). Gewiss ist es schrecklich, aber man kann nicht 24 Stunden am Tag – rund um die Uhr – die Kinder im Blick halten. Das geht einfach nicht. Dann müsste man sie anleinen, wie einen Hund, und da würden sie ja nie selbstständig werden! Ein bisschen Freiheit benötigen Kinder einfach. (Wobei in Thailand verloren und auf dem Flughafen ja noch Unterschiede sind. Auf dem Flughafen (nach dem Einchecken) sehe ich kaum Gefahr, außer den Flieger zu verpassen.) Irgendwann braucht man auch mal ein halbes Stündchen Kinderpause. Vielleicht sollte „die Uhlig“ die anderen suchen lassen und selbst meditieren. Es kostet zu viel Kraft, sich ständig so aufzuregen.

Das Buch selbst lockt mit einer lustigen Qualle und der Shoppertasche, dazu noch mit dem Aufkleber Spiegel Bestseller Autor. Das Cover ist wunderschön, die ganze Aufmachung ist wirklich toll. Daher kann ich dem Knaur Verlag eine 1 dafür geben.

Die Geschichten aus dem Buch, die haben mich genervt und gestresst. Frau Uhlig empfinde ich als eine Dramaqueen. Was ich bei Jutta Speidel und ihrem Melittamann lustig fand, fand ich hier peinlich, langweilig und ziemlich öde.

Allerdings hat „die Uhlig“ auch mir manchmal einen Spiegel vors Gesicht gezaubert, daher fand ich das Buch jetzt nicht soooooo schlimm. Manche Leute nerven ja einen nur, weil man selbst auch solche Schwachstellen hat. Jedenfalls war das Buch nicht wirklich nach meinem Geschmack. Ich hätte mir mehr Entspannung gewünscht, vielleicht bin ich einfach zu mitfühlend?!

Fees Fazit

Da ich dieses Jahr aber schon weitaus schlechteres gelesen habe und ich irgendwie in freundlicher Weihnachtsstimmung bin, vergebe ich 3 Sterne. Aber keine Empfehlung und ich verspüre jetzt auch nicht den Drang Elena Uhligs erstes Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Meidet Klassentreffen

Frühstück in den Dünen
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Fee erzählt von der Geschichte

Nora und Phil leben zusammen in Ahrenshoop. Sie wünscht sich ein Kind, aber irgendwie scheint sich ihr Wunsch nicht zu erfüllen. Bis sie ihre Jugendliebe Marco trifft. Doch, ...

Fee erzählt von der Geschichte

Nora und Phil leben zusammen in Ahrenshoop. Sie wünscht sich ein Kind, aber irgendwie scheint sich ihr Wunsch nicht zu erfüllen. Bis sie ihre Jugendliebe Marco trifft. Doch, dann verändert sich alles unerwartet und überraschend.

Fee´s Meinung

Das Cover ist schön. Ostsee, Strand und Frühstück. Das gefällt mir sehr gut, auch die Beschreibung und so. Traumhaft.

Der Schreibstil war auch schön. Man konnte so gut in die Geschichte eintauchen. Auch die Charaktere waren gut gezeichnet. Klar, war mein Lieblingscharakter Nora und ihre Freundin Katha. Noras Vater war einfach ein wenig zu blass. Und warum über Katha mit den Typ mit dem sie ein Date hatte nicht weiter geschrieben wurde, ist mir ein Rätsel. Warum darf sie ihr Glück nicht finden oder wenigstens Hoffnung haben?

Mir war da zu wenig Ahrenshooper Lokalkolorit. Ich war da schon mal und ich hab eine Bilderausstellung dazu gesehen, von daher war mir das viel zu wenig. Es hätte eigentlich überall an der Ostsee spielen können und das fand ich traurig. Wäre es „nur“ ein Ostsee-Roman, wie es in unter dem Titel steht, wäre es perfekt. Aber ich hätte mir mehr erwartet, deshalb kann ich dem Cover auch keine Note geben.

Zur Geschichte selber gab es einfach zu viele Wiederholungen und Irrungen und Wirrungen. Den Schluss fand ich dann noch überraschend und dachte spontan, der Stress und das Liebesleid in einem Fall war total unnötig.

Zuerst fing das Buch sehr traurig an, weil alle noch unter dem Tod von Noras Mutter gelitten hatten. Danach wurde es dann noch dramatischer. Mir war da einfach zu viel Dramatik. Eigentlich hatte ich mir einen Roman erhofft, der mich aus dem Alltag reißt und mich diesen vergessen lässt.

Fee`s Fazit

Die Autorin schreibt wirklich so gut, dass ich wohl noch mehr Romane von ihr lese. Diesen Roman finde ich zwar gut, aber nur für 3 Sterne, denn da war mir zu viel Dramatik, Tränen und sinnlose Wirrungen samt Wiederholungen drin. Und dazu noch zu wenig Ahrenshooper Lokalkolorit, das fand ich eigentlich schade. Trotzdem eine Empfehlung von mir für den Roman (es hat ja nicht jeder den selben Geschmack) und für den Schreibstil der Autorin. Ich finde, diese Autorin sollte man sich merken.

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein Hamburger Drama

Hamburg Schulterblatt
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Fee erzählt von der Geschichte

Die Freunde John, Tarek, Nils und Max erleben noch ein letztes gemeinsames Wochenende. In dem sie IHR Hamburg noch mal „erleben“. Ihre Lieblingsstätten und auch was Neues. ...

Fee erzählt von der Geschichte

Die Freunde John, Tarek, Nils und Max erleben noch ein letztes gemeinsames Wochenende. In dem sie IHR Hamburg noch mal „erleben“. Ihre Lieblingsstätten und auch was Neues. Es geht um viele Wahrheiten. Nichts ist nicht so, wie es scheint. Alles wird an diesem Wochenende schonungslos auf den Tisch gelegt.

Fee`s Meinung

Also ich habe das Buch relativ zügig ausgelesen. Wobei ich immer ein paar Tage Pause dazwischen hatte. Das Buch ist schonungslos brutal und teilweise sehr realitätsnah. Der Schreibstil ist so dass man es gut lesen kann. Ich bin auch sicher, dass ich andere Bücher des Autors – wenn ich sie kennen würde – schätzen würde.

Der Inhalt hier ist, nun ja, wie soll ich das sagen? Ein von „Tiefen“ geprägtes Buch. Die Stadt Hamburg bzw. ihre Politik wird heftigst kritisiert. Was ja auch ok, ist, denn nicht alles ist gut im schönen Hamburg! Linda erscheint mir als eine Märchenfigur, während alles andere, meiner Meinung nach, total real sein könnte.

Es ist nicht mein Buch. Leider. Ich lese gerne über Hamburg, auch die Kritik ist nicht das, was mich gestört hat. Es war einfach zu heftig, es kam auch zu viel und alles so geballt. Blöde ist vielleicht auch, dass es „einen Toten“ gibt und es war kein Krimi. Eher ein Drama. Eine Verfilmung würde ich mir nie ansehen, aber ich glaube, die wäre ein Erfolg. Das ganze Buch ist geprägt von Dramatik. Und wieder einmal bewahrheitet sich: Geld macht nicht glücklich.

Was auch noch gestört hat, vieles wurde dann nur umrissen und ging dann nicht tiefer. So nach dem Motto: Früher war alles besser. Auch gab es einige Klischees, die mir nicht gefielen. Und die Charaktere im Buch fand ich total unsympathisch, teilweise sogar abstoßend und manchmal „dumm“. Die Protagonisten haben alle eine gute Schulbildung und benehmen sich teilweise so daneben. Der Leser konnte auch kein „Verhältnis“ zu den vier Freunden aufbauen, sie blieben einem fremd. Ich hatte kein Mitleid, ich fand es einfach nur schrecklich, brutal und abstoßend. Und daher war es nicht mein Buch. Bei diesem Buch würde ich denken, es ist eher ein „Männer“-Buch. Was nicht heißt, dass ich „Frauen“-Bücher liebe! Natürlich gab es in diesem Buch auch Ironie, nur war sie nicht immer ersichtlich. Und es war sprunghaft und ging immer wieder in die Vergangenheit. Es dauerte ein Weilchen, bis man die Protagonisten erkannte und wusste, ah ja, das ist der und der.

Es gab zwei – für mich total überraschende – Highlights in dem Buch, wenn man das so benennen möchte. Leider kann ich sie hier nicht hinschreiben, weil ich nicht den Inhalt verraten möchte. Ich sage nur, die Begegnung von John und seinem – für mich – irren Vater und dann noch der, der gestorben ist.

Das Cover ist sehr interessant. Es macht neugierig. Vor allem, weil die Augen nicht mehr zu sehen sind. (Und jetzt – nach dem Lesen des Buches – finde ich es noch passender! Denn ich wurde mit den Protagonisten nicht warm, sie blieben mir fremd und unerklärlich.) Und so dunkel und im Hintergrund der Stadtplan von HH und das Gebäude (das ich irgendwie nicht wiedererkenne, menno!!) Innen 2 mal das Wappen von HH, schön. Praktisch finde ich, dass man es so in die Tasche stecken kann. Es ist klein genug und nicht zu schwer, um es überall mit hinzunehmen. Kann man ideal in der Bahn lesen oder beim Arzt im Wartezimmer. Leider etwas klein geschrieben, so dass man seine Lesebrille mitnehmen sollte. So, die düstere Stimmung kommt wirklich gut rüber. Eins der besten Cover von 2018!

Gut gefallen haben mir die Beschreibungen der Orte. Ich habe vieles in Hamburg wieder erkannt. Also der Lokalkolorit war auf jeden Fall da und das fand ich das Highlight des Buches. Auch das nächtliche Hamburg finde ich sehr gut getroffen und das Kopfkino kann sich das vorstellen. Und wenn ich so darüber nachdenke, wenn der Autor einen Krimi schreiben würde, mit so viel Lokalkolorit wäre ich – zumindest – total begeistert.

Fees Fazit

Lange habe ich überlegt, wie ich das Buch bewerten soll. Dann habe ich mir angesehen, wie ich die Sternevergabe dieses Jahr gestaltet habe und habe es mit ein, zwei und drei Sterne Rezis verglichen. Also ich hab dieses Jahr schon deutlich schlechteres gelesen, aber auch deutlich besseres. Daher ist das Buch absolutes Mittelfeld. Von daher gebe ich zwar keine Fee-Empfehlung, aber 3 Sterne. Ich bin sicher, es gibt durchaus Leser, die dieses Buch schätzen werden, daher möchte ich diese nicht abschrecken mit meiner Bewertung.