Cover-Bild Das Glück an meinen Fingerspitzen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 21.08.2018
  • ISBN: 9783473401666
Julie Leuze

Das Glück an meinen Fingerspitzen

Nebelverhangene Wälder, einsame Pazifikstrände – und absolut kein Kontakt zur Außenwelt: So stellt sich Jana das Paradies vor, seit sie am eigenen Leib erfahren hat, wozu Menschen fähig sind. Bei ihrem Onkel, der in der kanadischen Wildnis Wölfe und Bären erforscht, will sie endlich vergessen, was ihr im letzten Frühjahr passiert ist. Doch dann verschwindet ihr Onkel spurlos und vor ihrer Blockhütte steht plötzlich ein verletzter junger Mann namens Luke. Jana hat keine Wahl: Sie muss Luke vertrauen. Denn nur gemeinsam werden sie einen Weg aus der Wildnis finden. Auf der tagelangen Wanderung durch die unberührte Natur British Columbias kommen sich Jana und Luke langsam näher. Jana ahnt nicht, dass auch er vor etwas davonläuft …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Abenteuer!

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Die Geschichte war ein spannendes Abenteuer. Außerdem fand ich es aufregend, wie Jana und Luke versucht haben wieder in die Zivilisation zu kommen und sich dabei immer mehr annäherten. Aber ich fand das ...

Die Geschichte war ein spannendes Abenteuer. Außerdem fand ich es aufregend, wie Jana und Luke versucht haben wieder in die Zivilisation zu kommen und sich dabei immer mehr annäherten. Aber ich fand das Ende etwas zu knapp beschrieben.

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Veröffentlicht am 11.04.2019

Gefühlvoll und bezaubernd

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Ich muss gestehen, dass ich leichte Schwierigkeiten hatte, in der Geschichte anzukommen.

Leider war mir die Protagonistin eingangs nicht sonderlich sympathisch. Durch die bereits zu Beginn angeschnittenen ...

Ich muss gestehen, dass ich leichte Schwierigkeiten hatte, in der Geschichte anzukommen.

Leider war mir die Protagonistin eingangs nicht sonderlich sympathisch. Durch die bereits zu Beginn angeschnittenen Geheimnisse, die Andeutungen, warum sich die Charaktere verhalten, wie sie es eben tun und die erst zum 2. Drittel folgenden Aufklärungen hatte ich Probleme, Handlungen nachzuvollziehen.

Der Schreibstil der Autorin ist jedoch derart angenehm, das man nur so durch die Seiten fliegt.
Auch wollte ich ja zwingend wissen, was mit Jana - und später auch mit Luke geschehen ist. Warum hat Jana solche Angst vor Menschen und sucht die Einsamkeit? Und was verbirgt sich hinter Lukes Adrenalinsucht?

Nachdem ich anfangs ein wenig frustriert war, konnte mich die wundervoll dargestellte Kulisse des kanadischen Regenwalds umso schneller gefangen nehmen - ich war versöhnt. :)

Ab etwa der Hälfte setze dann die wahre Begeisterung ein, man erfährt nun (endlich), was Jana zugestoßen ist und warum sich Lukes kleine Schwester völlig in sich zurück gezogen hat.
Es entspinnt sich eine zarte, dann allerdings umso fulminantere Liebesgeschichte - die, wenn auch zeitweise ein wenig unglaubwürdig, da sie zu schnell zu intensiv wird - den Leser bezaubern dürfte.

Ich fühlte mich dann tatsächlich recht wohl, bestens unterhalten und fieberte mit den Protagonisten mit. Gilt es doch, Janas Onkel zu finden und von der Insel herunter zu kommen.

Die Mails am Ende des Buches haben mich dann erneut ein wenig verstört, da ich von einer eher negativen Wendung ausgegangen bin, diese Annahme hat sich dann aber zum Glück in keinster Weise bestätigt.

Alles in allem lesenswert.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Das Glück zwischen zwei Buchdeckeln

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Klappentext
„Manchmal muss man sich verlaufen, um seinen Weg zu finden.
Und manchmal führt dieser Weg zu einem ganz besonderen Menschen.

Nebelverhangene Wälder, einsame Pazifikstrände - und absolut kein ...

Klappentext
„Manchmal muss man sich verlaufen, um seinen Weg zu finden.
Und manchmal führt dieser Weg zu einem ganz besonderen Menschen.

Nebelverhangene Wälder, einsame Pazifikstrände - und absolut kein Kontakt zur Außenwelt: So stellt sich Jana das Paradies vor, seit sie am eigenen Leib erfahren hat, wozu Menschen fähig sind. Bei ihrem Onkel, der in der kanadischen Wildnis Wölfe und Bären erforscht, will sie endlich vergessen, was ihr im letzten Frühjahr passiert ist. Doch dann verschwindet ihr Onkel spurlos und vor ihrer Blockhütte steht plötzlich ein verletzter junger Mann namens Luke. Jana hat keine Wahl: Sie muss Luke vertrauen. Denn nur gemeinsam werden sie einen Weg aus der Wildnis finden. Auf der tagelangen Wanderung durch die unberührte Natur British Columbias kommen sich Jana und Luke langsam näher. Jana ahnt nicht, dass auch er vor etwas davonläuft …“

Gestaltung
Ich finde das Cover sehr schön, wobei mir besonders das haptische Erlebnis gefällt. Der weiße Hintergrund fühlt sich rauer an und die bunten Bildelemente sind mit Spotlack darauf erhoben. Dass man die kanadische Landschaft in den Umrissen des Liebespaares sieht, gefällt mir auch sehr gut. Zudem finde ich dass die Grün- und Blautöne sehr gut zum weißen Hintergrund passen. Einerseits heben sich die Kontraste so gut voneinander ab, andererseits harmonieren die Farben miteinander. Richtig cool finde ich dabei, dass der Titel in verschnörkelter Schreibschrift im Inneren des Paares geschrieben steht und so die Landschaft nochmal etwas unterbricht.

Meine Meinung
Da ich von Autorin Julie Leuze schon etwas gelesen hatte und mir ihr Schreibstil gut gefallen hat, war ich neugierig auf ihr neustes Werk. Zudem konnte der Klappentext mein Interesse wecken, sodass ich schnell angefangen habe zu lesen. In „Das Glück an meinen Fingerspitzen“ geht es um Jana und Luke, welche in der Wildnis Kanadas überleben müssen, jeweils ein schweres Päckchen mit sich herumtragen und sich langsam näher kommen…

Überrascht hat mich das Buch schon direkt zu Beginn, denn es wird aus den Perspektiven beider Figuren erzählt. Auf diese Weise weiß der Leser mehr als die jeweiligen Figuren, da er Einblicke in Beweggründe und Gedankenwelten erhält, die die Charaktere den anderen Figuren gegenüber zunächst für sich behalten. Obwohl ich so natürlich schon mehr über die Geheimnisse der beiden wusste, war es nicht so, dass mir alles bekannt war. Vielmehr haben diese Perspektiven dazu beigetragen, dass die Spannung aufrechterhalten wurde, denn es wurden immer mal kleine Informationshappen eingestreut, die mich zum Spekulieren angeregt haben.

So schafft Julie Leuze es auch, dass konstant ein hoher Spannungsbogen besteht, denn es werden Rätsel gestreut, auf die ich unbedingt Antworten haben wollte. Aber auch sobald diese Rätsel geklärt sind, wird es nicht langweilig, denn Jana und Luke kämpfen sich durch die Wildnis, was das reinste Abenteuer ist. Hier lauern Gefahren und einige spektakuläre Erlebnisse, die spannend zu verfolgen sind. Die Gefühle, die sich dabei zwischen den beiden Charakteren entwickeln, sind eher hintergründig. Wobei ich mich mit der Beziehung zwischen den beiden ein wenig schwer tat, denn sowohl Jana als auch Luke wirkten diesbezüglich auf mich recht schwankend. Zwar waren sie aus guten, nachvollziehbaren Gründen, die auch gut vermittelt werden, so, aber dennoch hatte ich immer die Kürze der Zeit, in welcher sie sich kennen gelernt haben, vor Augen.

Der Schreibstil von Julie Leuze hat mir wieder sehr gut gefallen. Leicht und locker vermittelt sie den spannenden und gefährlichen Weg durch die Wildnis. Dabei vermittelt sie sehr schön die Atmosphäre der Natur und die Rauheit der Wildnis. So wird das Buch sehr atmosphärisch. Zudem entstanden bei mir geradezu Bilder der Landschaft vor meinem inneren Auge, weil die Autorin das Setting so toll beschrieben hat. Ein wenig hat mich der Grundaufbau von „Das Glück an meinen Fingerspitzen“ an Julie Leuzes anderes Buch „Für einen Sommer und immer“ erinnert (Frau flieht vor Alltag in die Natur und trifft auf „Naturburschen“, der ihr das Herz stiehlt und ihr hilft, das Leben zu leben), wobei mich dies nicht sonderlich gestört hat. Richtig klasse fand ich auch, dass Frau Leuze in den Text Informationen über Kanada und die Kultur eingeflochten hat. So konnte ich noch etwas lernen und einiges Interessantes für mich mitnehmen.

Das Ende des Buches hat mich zufrieden zurückgelassen, denn alle Fragen wurden geklärt und es endete für mich auch sehr authentisch. Wobei ich mir hinsichtlich einer Kleinigkeit gewünscht hätte, dass wir als Leser eine Szene hätten mitverfolgen können, welche jedoch nur erwähnt wurde und dann erfolgte ein kleiner Sprung. Diesbezüglich haben mir dann aber die allerletzten Seiten doch noch die ersehnten Informationen geliefert, sodass es am Ende an nichts gemangelt hat.

Fazit
Insgesamt hat mir „Das Glück an meinen Fingerspitzen“ sehr gut gefallen, denn ich mochte die Atmosphäre und das Setting. All die Abenteuer, Dramatik und Action haben mir auch sehr gut gefallen, weil so die Liebe nicht im Fokus stand und es immer spannend war. Auch gefiel mir der Schreibstil von Julie Leuze wieder sehr gut. Angesichts all dieser positiven Dinge sind es nur minimale Kleinigkeiten, die mir persönlich nicht ganz so gut gefallen haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 08.12.2018

Auf der Suche nach dem Hellen in der wilden Natur Canadas...

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Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher ...

Das Glück an meinen Fingerspitzen ist ein Jugendroman aus der Feder von Julie Leuze und im Ravensburger-Verlag erschienen. Ich bin schon sehr oft über dieses Buch gestolpert und doch konnte es bisher nicht ganz für sich überzeugen. Bis ich mich dann doch entschlossen habe einen Blick reinzuwerfen...

Das Cover finde ich wirklich total schön, wie ich es vom Ravensburger gewohnt bin, denn sie können immer mit tollen, auffälligen, aber nicht zu blendenden und ablenkenden Covern überzeugen. Auch hier ist der Hintergrund schlicht weiß gehalten, während die Silhouetten des Paares wie ein Farbfleck umso mehr hervorstechen und man die Landschaft eines dichten Waldes und den Vögeln erkennen kann. Gefällt mir total gut, auch weil kein Gesicht zu sehen ist! :)

"Doch um etwas zu ändern, müsste ich sie anschauen, die Scherben in mir.
Ich müsste versuchen sie zu kitten.
Scherben, die Millionen von Füßen zu Milliarden von scharfen Splittern zerstrampelt haben." (S. 113)

In ihrem Inneren weiß Jana, dass sie ihr früheres Ich vermisst. Die fröhliche und optimistische Jana. Doch seit dem Vorfall im Frühjahr hat Jana das Gefühl sich für immer verloren zu haben. Sie möchte absolut keinen Kontakt mehr zu Menschen haben, die ihr so wehgetan haben. Daher klingt das Angebot mit ihrem Onkel Richard auf eine unbewohnte Insel in der Nähe Kanadas zu reisen und dort für eine Weile zu bleiben wie das reine Paradies für Jana an. Keine Menschen, wunderschöne, unberührte, kanadische Natur mit all ihrer Flora und Fauna.
Aber dann verschwindet ihr Onkel eines Tages spurlos und Jana ist alleine in der gefährlichen Wildnis. Und dann steht plötzlich vor ihrer Blockhütte ein verletzter, junger Mann: Luke. Und wenn die beiden überleben wollen, müssen sie sich zusammentun und einen Weg aus der Wildnis finden. Dabei kommen sie sich unweigerlich näher, ohne zu wissen, dass sie beide eigentlich vor etwas weglaufen...

Der Schreibstil von Julie hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen. Ich mochte ihre bildhaften Beschreibungen der unberührten Natur Kanadas total und als großer Tierliebhaber sowieso. Es ist eine etwas andere Umgebung, die man nicht alltäglich hat. Jedoch kann die Autorin genauso mit Tiefgründigkeit und Emotionalität bedienen und ich habe unglaublich viele Lieblingszitate gefunden, die das Herz berühren.

"Doch erst jetzt, wo es mir wirklich entgleitet, begreife ich in Hitze und Schüttelfrost, Nebel und Schmerz, Liebe und Angst, wie unendlich wertvoll das Leben ist." (S. 259)
- Zitate aus Das Glück an meinen Fingerspitzen

Die Hauptprotagonisten sind Jana und Luke, deren beider Sichten man verfolgen darf. Man lernt Jana und Luke kennen, die anfangs ziemlich unterschiedlich zu sein scheinen. Sie, das unglaublich hübsche und auffallige, aber umso unscheinbare und vermeintlich verrückte Mädchen. Und er, der risikoliebende Kanadier, der die Natur ständig herausfordert. Aber beide haben eine tiefe Wunde, vor der sie wegzulaufen versuchen und man konnte einfach nicht als sie zu mögen. Ein bisschen warm werden musste ich zwar schon, aber ich kann nach Ende definitiv sagen, dass der Autorin zwei wundervolle, menschliche Protagonisten gelungen sind!

Der Einstieg in das Buch war für mich leider kein so schöner, ich kam irgendwie nicht rein und es passierte zunächst auch nicht viel. Ebenso musste ich mich etwas in Luke und Jana reinfinden. Aber nachdem alles langsam ins Rollen kam und die Reise begann, wurde es spannend und ich habe es super gerne gelesen. Das Tempo danach gefiel mir richtig gut, sowohl von der Handlung, als auch von den Beziehungen. Auch das ungewöhnliche Setting fand ich super und die Tiefe hinter der Geschichte ebenso, denn es ist mal anders als normal im Genre. Trotzdem hat mir wohl noch der letzte Funke gefehlt, der die Geschichte zu etwas ganz Besonderem gemacht hätte, weshalb ich nicht volle Punktzahl geben kann. Ich vergebe aber mit Freuden 4****!

Veröffentlicht am 30.11.2018

Ein wunderschöner und bewegender Roman über das Leben

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...und die Probleme vor die es uns stellt.
"Das Glück an meinen Fingerspitzen" war mein erster Roman von Julie Leuze. Der Roman beschreibt sehr einfühlsam, wie zwei junge Menschen mit ihren Schicksalsschlägen ...

...und die Probleme vor die es uns stellt.
"Das Glück an meinen Fingerspitzen" war mein erster Roman von Julie Leuze. Der Roman beschreibt sehr einfühlsam, wie zwei junge Menschen mit ihren Schicksalsschlägen umgehen und einander helfen diese zu verarbeiten. Die Autorin verknüpft die gefährliche Reise durch die Wildnis mit einer seelischen Reise der beiden Protagonisten.
Die Liebesgeschichte bleibt sehr zurückhaltend und lässt so mehr Raum für die Entwicklung von Jana und Luke, was mir sehr gefallen hat. Dazu kommen die realistischen und beeindruckenden Beschreibungen der Küste British Columbias und der schwierigen Reise der Protagonisten.
Der Roman hat in mir den Wunsch geweckt diese erstaunliche Region Kanada's kennen lernen zu wollen und hat mich zum Nachdenken, über die im Buch angesprochen Probleme, angeregt.