Guter Anfang, starkes Ende, dazwischen etwas zäh
Das Leuchten unserer TräumeIn der Dunkelheit leuchten die Sterne am hellsten
Als großer Dani Atkins Fan habe ich mich sehr auf ihr neuestes Buch gefreut. Vor allem ihr letzter Roman hat mich sehr berührt und auch bei diesem wurde ...
In der Dunkelheit leuchten die Sterne am hellsten
Als großer Dani Atkins Fan habe ich mich sehr auf ihr neuestes Buch gefreut. Vor allem ihr letzter Roman hat mich sehr berührt und auch bei diesem wurde mir prophezeit, man würde wieder Taschentücher benötigen.
In dieser Geschichte haben wir es mit zwei Kontraste zu tun, die unterschiedlicher nicht sein können.
Da haben wir Sophie, die Pessimistin, die nicht mehr an die große Liebe glaubt, aus Angst verlassen zu werden, was von einem Trauma herrührt.
Und da haben wir Ben, der, gerade weil er schon mal verletzt wurde und ebenfalls etwas sehr Schlimmes erlebt hat, zum Optimisten geworden ist.
Diese zwei Gegenpole treffen eines Tages aufeinander, als Ben zufällig an Sophies Wohnung vorbei kommt, die lichterloh in Flammen steht.
In letzter Sekunde wird Ben zum Lebensretter und rückt von dort an nicht mehr von Sophies Seite.
Beide fühlen sich zueinander hingezogen, aber kann Sophie diese Liebe zulassen?
Hier haben wir es wieder mit einem klassischen Dani Atkins zu tun, denn eins muss man ihr lassen, ein berührendes Ende, wo kein Auge trocken bleibt, bekommt sie immer hin.
Bei dieser Geschichte hatte ich allerdings so meine kleinen Probleme.
Für mich fing sie spannend und rasant an, doch dann flachte sie für mich, von Seite zu Seite immer mehr ab. Das lag zum einen daran, dass nicht mehr viel passierte, aber auch daran, dass ich Sophie als Charakter nicht immer verstand. Somit verliert man dann natürlich auch irgendwann den Bezug zu der Person und kann nicht mehr so mitfühlen.
Außerdem bildet man sich zu Beginn der Geschichte natürlich schon seine eigene Meinung, wie alles zusammenhängen oder ausgehen könnte und gerade bei diesem Buch habe ich so einige Theorien aufgestellt, die ich aufgelöst wissen wollte. Von daher war alles gegeben, was für Spannung sorgen könnte, doch der Mittelteil ist einfach zu langweilig gestaltet. Ab Seite 300 von 438 geht’s dann wieder los, wobei es dann auch Schlag auf Schlag kommt. Teilweise war es mir dann sogar Zuviel.
Ich fand das ein wenig Schade, denn Dani Atkins schreibt sehr gefühlvoll und man kann sich eigentlich immer auf ihre Romane verlassen.
Der Anfang und das Ende haben es auch hier wieder bewiesen, deswegen spreche ich trotz dessen, dass ich den Mittelteil nicht ganz so gut fand, eine Leseempfehlung aus.
(3,6 Sterne – aufgerundet 4)