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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Leider nicht ganz überzeugend

Mr. President – Macht ist sexy
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Charlotte Wells liebt ihre Job. Sie hilft benachteiligten Frauen, die Hilfe benötigen. Doch als Matthew Hamilton als Präsidentschaftskandidat antritt, steht für sie fest: Sie will in unterstützen, denn ...

Charlotte Wells liebt ihre Job. Sie hilft benachteiligten Frauen, die Hilfe benötigen. Doch als Matthew Hamilton als Präsidentschaftskandidat antritt, steht für sie fest: Sie will in unterstützen, denn ihr Herz gehört schon immer ihm. Auch Matt ist begeistert von Charlotte und kann ihr kaum widerstehen, doch was ist, wenn die ganze Präsidentschaftskandidatur zu scheitern droht?


Charlotte ist in eine Politikerfamilie hineingeboren, denn ihr Vater war lange Zeit Senator. Auch Matt kennt sie von klein an und bewundert ihn sehr. Als der 35-Jährige seine Präsidentschaftskandidatur als unabhängiger Kandidat verkündet, steht für Charlotte fest: Sie will ihn unterstützen, denn sie glaubt an einen Wandel!

Matt ist ein sehr charismatischer Kandidat, der sich nicht mit Spenden und versprochenen Posten durchwurschteln will sondern mit jungen frischen Ideen punktet. Damit begeistert er die Menschen und auch Charlotte.

Am Anfang hat mir die Dynamik und das Knistern zwischen den beiden gut gefallen. Matt ist jedoch mit seiner Arbeit verheiratet. Sein Vater war einmal Präsident und er möchte keiner Frau das antun, was seine Mutter durchmachen musste. Dennoch fühlen sich die beiden sehr zueinander hingezogen.

Am Anfang war das noch prickelnd…irgendwann war es dann jedoch schlicht langweilig! Der Wahlkampf schreitet voran und die beiden treffen sich immer wieder heimlich. Es kommt jedoch zu keiner Entwicklung mehr. Beide versuchen zu widerstehen, scheitern und landen wieder im Bett. Das Ende ist absolut offen und wer wissen will, wie es weitergeht, muss zu Teil 2 greifen.


Die Geschichte fing interessant an und die Dynamik zwischen Charlotte und Matt war prickelnd. Leider gab es im weiteren Verlauf keine Entwicklung mehr und die Geschichte stand lange Zeit auf der Stelle.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Leider etwas seicht

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit
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Leider kommt Engelstraum nicht ganz an diese beiden Serien heran. In ihrer neuen Serie spielen die Todesengel die Hauptrolle. Seit zwei Jahrtausenden erfüllt der Todesengel Keenan seine Aufgabe klaglos ...

Leider kommt Engelstraum nicht ganz an diese beiden Serien heran. In ihrer neuen Serie spielen die Todesengel die Hauptrolle. Seit zwei Jahrtausenden erfüllt der Todesengel Keenan seine Aufgabe klaglos und tötet diejenigen durch seine Berührung, die im großen Buch stehen.
Doch als die Lehrerin Nicole von einem Vampir angegriffen und sexuell belästigt wird, tötet er statt Nicole den Vampir. Für dieses Vergehen wird er vom obersten Todesengel Azrael aus dem Himmel verstoßen und verliert seine Flügel.
Nach 6 Monaten kann er sich endlich auf die Suche nach Nicole machen (was er zu diesem Zeitpunkt genau von ihr will, ist mir nicht so ganz klar geworden) Er trifft eine völlig veränderte Nicole wieder, denn in dieser Nacht wurde sie unfreiwillig zum Vampir gewandelt und muss sich nun regelmäßig nähren. Dass anscheinend auch die ganze Unterwelt hinter ihr her ist (wird auch nicht erklärt), hilft ihr auch nicht weiter und Keenan erklärt sich zu ihrem Beschützer.
Wie schon oben angedeutet, werden mir einige Gegebenheit einfach nicht genug erklärt, sondern dem Leser einfach präsentiert. Mir ist bis jetzt noch nicht klar geworden, warum so viele Übernatürliche hinter Nicole her sind; bei den menschlichen Jägern wird es erklärt. Generell ist die Konstellation eines Todesengels, der auf der Erde zum ersten Mal richtige Gefühle spürt und von Nicole, die sich von der unschuldigen, etwas braven Lehrerin zum Vampir wandelt gut, allerdings hapert es mir etwas an der Umsetzung.
Ein Großteil des Buches befinden sich die beiden auf der Flucht oder im Kampf mit diversen Parteien oder sind gerade sexuell aktiv ? Welches Motiv ein weiterer gefallener Engel, Sam, der schon vor langer Zeit gefallen ist, umtreibt, wird, denke ich, mit Absicht nicht richtig geklärt. Er ist auf jeden Fall der Held im zweiten Teil der Serie. Auch die Rolle von Azrael, dem obersten Todesengel fand ich am Ende der Story etwas diffus. Da konnte ich sein Verhalten ebenfalls nicht recht nachvollziehen.
Die Liebesgeschichte fand ich ganz überzeugend, aber die vielen Lücken in der Story haben mich dann irgendwann etwas genervt ?

Fazit: Leider nicht so überzeugend wie ihre anderen beiden Serien und eine eher etwas seichte Story, 3/5 Punkten. Wahrscheinlich werde ich dem 2. Teil, sollte er übersetzt werden, aber noch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Dystopie in Berlin

Jaguarkrieger
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Zwanzig Jahre sind seit einem verheerenden Krieg vergangen. Die Systeme sind auf Grund von Hackerangriffen zusammengebrochen und überleben heißt die Devise. Der 16-Jährige Will sollte das Wunschkind seiner ...

Zwanzig Jahre sind seit einem verheerenden Krieg vergangen. Die Systeme sind auf Grund von Hackerangriffen zusammengebrochen und überleben heißt die Devise. Der 16-Jährige Will sollte das Wunschkind seiner Eltern werden und wurde im Genlabor gezeugt, doch entsprach nicht den Erwartungen. Nun schlägt er sich mit illegalen Computerspielen durch bis er ins Visier der Genfirma gerät….


Der Roman spielt in Berlin. Will lebt im Untergrund und schlägt sich mit illegalen Computerspielen durch. Dort hat er sich mit seinem Team, den Jaguarkriegern, einen Namen gemacht.

Berlin selbst ist bis auf den elitären Sektor 1 ziemlich verwahrlost und zerstört. Die Autorin streift kurz das Thema und berichtet von einem anonymen Hackerangriff auf sensible Systeme und einer atomaren Katastrophe. Hier hätten mich mehr Hintergründe interessiert, viel mehr erfährt man allerdings nicht.

Will wurde in Genlabor gezeugt und von seinen Eltern auf Grund von Mängeln „zurückgegeben“. Das Verhalten der Firma wirkt sehr unseriös und sogar gefährlich. Will gerät ins Visier der Firma und muss fliehen. Die Idee der Genmanipulation ist sicherlich nicht neu, ich hätte mir auch hier gewünscht, dass die Autorin noch tiefer einsteigt und mehr Details über die Hintergründe liefert.

Mia kommt aus dem behüteten, reichen Sektor 1. Sie hat ein besonderes Talent für Musik und das Klavierspielen. Die beiden treffen sich eher zufällig und Will ist von Mias naiver Art teils genervt, teils fasziniert. Die Gefühle der beiden waren für mich nicht ganz nachvollziehbar bzw. auch einfach sehr schnell da.

Es gibt einen Hauptgegenspieler, dessen Sicht ab und zu eingenommen wird. Die Autorin hat es sich in meinen Augen recht einfach gemacht, denn sie rückt diese eine Person sehr in den Fokus und weniger die Genfirma an sich, was der Handlung wahrscheinlich mehr Komplexität gegeben hätte.

Die Autorin schreibt recht schnörkellos und klar. Ich fand die Schreibweise persönlich etwas nüchtern und sie hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen.


Jaguarkrieger basiert auf interessanten Ideen und entführt den Leser in eine düstere Zukunft mitten nach Berlin. Es bleibt das Gefühl, dass die Autorin möglichst viele Themen unterbringen wollte ohne allzu sehr in die Tiefe zu gehen. Damit wurde meiner Meinung nach Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Weihnachtlich

Winterträume in White Cliff Bay
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Libby ist eine erfolgreiche Autorin und schreibt Liebesromane aller Art, doch im Moment hat sie ein Schreibtief. Zeit für sie, weiterzuziehen, auch wenn sie sich in dem kleinen Ort White Cliff Bay wohlfühlt ...

Libby ist eine erfolgreiche Autorin und schreibt Liebesromane aller Art, doch im Moment hat sie ein Schreibtief. Zeit für sie, weiterzuziehen, auch wenn sie sich in dem kleinen Ort White Cliff Bay wohlfühlt und mit George erstmals einen besten Freund gefunden hat. Sie ahnt nicht, dass George hoffnungslos in sie verliebt ist. Als sie im helfen will, die neue Nachbarin Giselle für sich zu gewinnen, lassen sie sich auf eine Reihe von “Probedates” ein, bei denen auch Libbys Herz schneller schlägt…


Libby ist Liebesromanautorin, doch im Moment läuft es nicht so gut mit dem Schreiben, die Ideen bleiben aus. Zum Glück lenkt ihr bester Freund George, ein absoluter Weihnachtsfan sie mit seiner verrückten und liebevollen Art erfolgreich ab und macht ihr jeden Tag u.a. ein kitschig verrücktes Geschenk, wie einen riesigen aufblasbaren Weihnachtsmann für ihre Wohnung.

George ist tatsächlich ein ziemlich verrückter und liebenswerter Typ und immer für einen Spaß zu haben. Er schreibt Spots für Radiosender und er liebt Weihnachten über alles. Nach seiner Scheidung hat er jedoch einfach kein Glück bei Frauen und sein Selbstbewusstsein hat einen ziemlichen Schlag abbekommen.

Die Charaktere haben mir gut gefallen, beide sind leicht schräg. Leider war für mich Georg überhaupt kein Mann, der mir persönlich gefallen würde, manchmal findet man ja den männlichen Protagonisten selbst attraktiv, das war bei Georg überhaupt nicht der Fall. Witzigerweise hält Libby
ihn anfangs für schwul ?

Auch wenn die Liebesgeschichte kurz vor Weihnachten spielt, kommt gar nicht sooo viel Weihnachten vor. Was mich etwas gestört hat, war, dass sowohl Libby als auch Georg den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Irgendwann ist auch dem Letzten klar, dass die beiden zusammengehören, es kommt aber immer wieder zu etwas konstruierten Missverständnissen, das hat mich vor allem gegen Ende gestört.


Eine nette Weihnachtsgeschichte über zwei Freunde, die sich selbst im Weg stehen und ziemlich lange brauchen, um zu erkennen, dass sie zusammen gehören. Ich fand Band 1 grandios, Band 2 konnte mich leider nicht mehr so begeistern.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Nicht ganz so magisch wie erhofft

Der Welten-Express 1 (Der Welten-Express 1)
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Flinn Nachtigall hat es nicht leicht mit ihren jüngeren Halbbrüdern und ihrer überforderten Mutter. Sie sitzt im letzten Kaff der Welt, in Weidenborstel, fest und fragt sich wohin ihr einziger älterer ...

Flinn Nachtigall hat es nicht leicht mit ihren jüngeren Halbbrüdern und ihrer überforderten Mutter. Sie sitzt im letzten Kaff der Welt, in Weidenborstel, fest und fragt sich wohin ihr einziger älterer Bruder Jonte verschwunden ist. Eines Tages rollt im verlassenen Bahnhof ein beeindruckender Zug ein und Flinn springt in letzter Sekunde als blinde Passagierin auf. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens! Der Weltenexpress ist magisch und sie kommt auch dem Verschwinden von Jonte auf die Spur…

Flinn ist ein ungewöhnliches Mädchen. Mit ihren 13 Jahren und ihren Karohemden scheint sie nirgendwo so richtig reinzupassen und seitdem ihr älterer Bruder Jonte verschwunden ist, herrscht Gleichgültigkeit bei ihrer Mutter und ihren anderen Brüdern. Man kann Flinns Gesamtsituation nur als deprimierend beschreiben.

Mit dem beherzten Sprung auf den Weltenexpress ändert sich Flinns Leben jedoch, denn sie befindet sich plötzlich auf einem magischen Zug wieder! Das es sich hierbei um eine außergewöhnliche Schule handelt, ahnt Flinn anfangs nicht. Doch ganz langsam fühlt sie sich zum ersten Mal irgendwo zugehörig und findet mit Kazim und Peg sogar Freunde. Doch das Geheimnis um das Verschwinden ihres Bruders lässt sie nicht los.

Die Grundidee, also eine magische Schule, erinnert natürlich sofort an Harry Potter und so waren meine Erwartungen ziemlich hoch, als ich mit dem Lesen angefangen habe. Es gibt auch tatsächlich einige außergewöhnliche Dinge an Bord, die meistens mit sogenannter Magietechnologie betrieben werden. Dennoch war der Zug doch insgesamt erschreckend “normal” und mir fehlen die kleinen Überraschungen und Wunder, die ich mir beim Lesen erhofft habe und die die Geschichte zu etwas ganz Besonderem machen.

Flinns Suche nach dem Geheimnis rund um das Verschwinden ihres Bruders steht sehr im Fokus. Das fand ich auch nicht schlecht, aber eher unkoordiniert. Flinn und ihre Freunde “stolpern” eher über gewisse Hinweise. Die Freundschaft zwischen Peg, Kazim und Flinn hat mir hingegen gut gefallen und alle sind ein bisschen ungewöhnlich und fallen aus der Norm. Ein weiterer interessanter Charakter ist Feodor, der als Kohlenjunge arbeitet und der Flinn ebenfalls hilft.



Der Weltenexpress ist leider nicht so magisch wie erhofft. Flinn fand ich sehr sympathisch, dennoch habe ich doch etwas anderes erwartet.