"Und du, wann stirbst du wohl?" Das steht auf dem Zettel, den die junge Lehrerin Raquel an ihrem ersten Tag an der neuen Schule findet. Kurz nachdem sie erfahren hat, dass ihre Vorgängerin Viruca sich das Leben genommen hat. Warum, kann ihr keiner erklären. Wurde Viruca wirklich von ihren Schülern in den Tod getrieben, wie ihr Exmann behauptet? Raquel hat schon bald Grund genug, diese gewagte Hypothese zu glauben. Denn die Schüler scheinen mit ihr das gleiche perfide Spiel zu wiederholen - bis auch sie mit den Nerven völlig am Ende ist ...
Eine beängstigend realistische Geschichte, die mit harmlosen Schülerstreichen beginnt und sich zu einem atemberaubenden Psychothriller entwickelt
Über den Inhalt kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern. Der Klappentext sagt doch schon viel darüber aus.
Das Cover des Buches passt gut zum Inhalt. Man kann daran doch schon recht gut erkennen, ...
Über den Inhalt kann ich nicht viel sagen, ohne zu spoilern. Der Klappentext sagt doch schon viel darüber aus.
Das Cover des Buches passt gut zum Inhalt. Man kann daran doch schon recht gut erkennen, worum es geht.
Den Schreibstil fand ich ganz in Ordnung aber manchmal doch anstregend. Es sind doch teilweise viele Charaktere, die irgendwie alle nicht besonders toll sind meiner Meinung nach. So richtig warm bin ich mit keinem geworden. Auch manche Handlungen fand ich persönlich unlogisch und nervig.
Persönlich fand ich nicht, dass das Buch ein Thriller ist, vor allem kein Psychothriller. Das erste Drittel hat mir noch recht gut gefallen, doch dann wurde es in meinen Augen immer schwächer.
Fazit
Leider konnte es mich nicht packen. Für mich ist es kein Thriller.
Man hört doch immer wieder vom Mobbing in der Schule. Aber das daraus eventuell ein Mord oder ein Selbstmord wird?
Genau darum geht es in Carlos Monetros Thriller „Deine letzte Stunde“.
Raquel ...
Man hört doch immer wieder vom Mobbing in der Schule. Aber das daraus eventuell ein Mord oder ein Selbstmord wird?
Genau darum geht es in Carlos Monetros Thriller „Deine letzte Stunde“.
Raquel ist eine junge Lehrerin, die die verstorbene Lehrerin Viruca vertreten soll.
Es wird gemunkelt, dass Virucas Schüler sie in den Selbstmord getrieben haben, zumindest behauptet Virucas Exmann das.
Raquel erfährt schon in der ersten Unterrichtsstunde, dass die Schüler es auch auf sie abgesehen haben, denn sie bekommt eine bedrohliche Galgenmännchen Nachricht auf einem Zettel: „Und du, wann stirbst du wohl?“
Raquel will sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und stellt eigene Erkundungen über die Schüler an, die sie verdächtigt.
Schnell stößt sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, denn die Schüler wissen mehr über Raquel, als ihr lieb ist.
Wird es ein neues Desaster geben?
Die Story ist wirklich spannend geschrieben und ich habe mir viel von der Thematik versprochen.
Leider waren mir irgendwie alle Personen in diesem Buch unsympathisch und die häufig gewaltig sexuell geprägte Sprache ist so gar nicht mein Ding.
Ich habe während des Lesens oft mit dem Kopf geschüttelt, weil ich die Naivität und Unüberlegtheit der Lehrerin nicht nachvollziehen konnte. Ist so etwas möglich?
Allein die Neugier auf das Ende des Buches hat mich dazu angehalten, das Buch auch bis zum Ende zu lesen.
Tatsächlich war ich am Ende sehr überrascht, wenn auch nicht wirklich zufrieden mit der Auflösung.
Das Buch war spannend, aber es hat mich nicht vom Hocker gehauen. Ich hatte mir von der Thematik mehr versprochen.
Carlos Monteros Thriller „Deine letzte Stunde“ ist im November 2018 bei Bastei Lübbe erschienen und umfasst 448 Seiten.
Raquel tritt eine Stelle als Vertretungslehrerin im Galizischen Novariz an. Was ...
Carlos Monteros Thriller „Deine letzte Stunde“ ist im November 2018 bei Bastei Lübbe erschienen und umfasst 448 Seiten.
Raquel tritt eine Stelle als Vertretungslehrerin im Galizischen Novariz an. Was sie nicht weiß: Ihre Vorgängerin wurde ertrunken aufgefunden. War es Mord oder Selbstmord? Wurde sie gar von den Schüler/innen in den Tod getrieben? Als sie selbst mit Morddrohungen konfrontiert wird, beginnt die junge Lehrerin, auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei gerät sie in einen Sumpf aus Lug und Trug, bis sie schließlich selbst in Lebensgefahr gerät.
Der Thriller beginnt spannend und atmosphärisch dicht mit dem Auffinden einer Leiche. Dann allerdings plätschert die Handlung erst einmal vor sich hin, bis der Roman etwa ab der Mitte wieder an Spannung zulegt. Das Ende ist fulminant und durchaus dramatisch, der Todesfall wird aber leider nur unzureichend nachvollziehbar aufgelöst. Der Autor führt zudem immer wieder belanglose Nebenschauplätze an, die für den Kriminalfall an sich keine Rolle spielen und den Spannungsbogen unterbrechen. Durch mehrfache Wendungen gelingt es jedoch, die Leser/innen zum Miträtseln und sich Gedankenmachen zu animieren.
Die Charaktere sind plastisch beschrieben, die spanischen Namen waren für mich anfangs ein wenig verwirrend. Wirklich warm werden konnte ich während des Lesens mit niemandem, vor allem nicht mit der Protagonistin, da sie mir über weite Strecken doch sehr naiv, widersprüchlich und unreif vorkam. Auch eine Entwicklung der Figuren ist nicht erkennbar.
Der Autor greift mit seinem Roman aktuelle Themen auf: (Cyber-)Mobbing in der Schule, Drogen, Missbrauch und das fehlerhafte Umgehen mit Finanzen. Meiner Meinung nach wirkt der Roman dadurch sehr überladen, vor allem wegen der mangelnden Ausführung dieser Problematiken, die z.T. praktisch en passant erwähnt und fast als normal angesehen werden.
Monteros Sprache ist leicht, modern und flott zu lesen. Der Roman ist größtenteils aus der Ich-Perspektive in der Gegenwart verfasst, was im Allgemeinen eine Identifikation mit den Protagonist/innen erleichtert. An einigen Stellen gelingt es auf diese Art dem Verfasser auch, die Leser/innen in das Geschehen hineinzuziehen und mit der Protagonistin mitleiden zu lassen. Gelegentliche Perspektivwechsel lenken den Fokus wenigstens zum Teil auf das Leben und die Probleme der Jugendlichen. Zeitweilig ist das Buch sehr dialoglastig.
Das Cover ist ein Hingucker, vermittelt es auf seine altertümliche Sicht in ein Klassenzimmer doch so etwas wie Grauen.
Insgesamt lässt sich der Roman rasch lesen, Aktualität und Brisanz des Themas fesseln durchaus, jedoch habe ich mich beim Lesen doch sehr an der Naivität der Protagonisten und der Oberflächlichkeit gestört. Außerdem fehlte mir aufgrund dessen über lange Strecken einfach der Thrill. Einige wirklich gut beschriebenen Passagen zu Beginn und im letzten Drittel sowie der sich langsam aber sicher entwickelnde Spannungsbogen in der zweiten Hälfte des Thrillers zeigen, dass Montero durchaus Potenzial hat, konnten mich dennoch nicht überzeugen. Meiner Meinung nach ein Thriller, den man lesen kann, jedoch nicht muss, und der sich inhaltlich eher an ein jüngeres Publikum wendet.
In „Die letzte Stunde“ des spanischen Autors Carlos Montero geht es um Raquel, eine junge Aushilfslehrerin Anfang 30, die für 7 Monate an einer Schule in einem heruntergekommenen spanischen Viertel einen ...
In „Die letzte Stunde“ des spanischen Autors Carlos Montero geht es um Raquel, eine junge Aushilfslehrerin Anfang 30, die für 7 Monate an einer Schule in einem heruntergekommenen spanischen Viertel einen Literaturkurs einer 12. Klasse übernehmen soll, da die Vorgängerin Elvira Ferreiro (kurz Viruca) tot aufgefunden wurde und der erste Vertretungslehrer nach kurzer Zeit wegen Depressionen gekündigt hat. Mit diesen Informationen geht Raquel an die Schule und findet sich einem Kurs von Schülern gegenüber, in dem drei ziemlich aus der Reihe tanzen und sie auf’s Übelste provozieren und erpressen. Sie ahnt, dass hinter dem Tod von Viruca vielleicht doch mehr steckt als allgemein angenommen. Da sie selbst privat auf prekäre Art bedroht wird, will sie ohne die Polizei auf eigene Faust dahinter kommen und gerät so immer tiefer in das, was wirklich hinter dem Geschehen steckte und bei weitem noch nicht zu Ende ist.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und der Spannungsbogen überzeugend. Man liest das Buch zu Ende, weil man wissen will, was nun hinter dem Tod der Lehrerin steckt und wer hinter Raquel her ist. Bis zuletzt halten sich die Verdachtsmomente die Waage.
So weit so gut. Wenn man allerdings das Buch am Ende zuschlägt, steht man leider ziemlich geplättet und ratlos da. Man wurde letztlich von unzähligen Themen, die für sich gesehen durchaus etwas mehr Aufmerksamkeit und Bedeutung verdient gehabt hätten, regelrecht erschlagen. Alkohol, Drogen, Prostitution, Mobbing, Betrug, Fremdgehen, Verrat, echter und versuchter Mord und Totschlag an Mensch und Tier, Vertrauensmissbrauch und Internet-Hacking sind die, die mir ad hoc einfallen, aber es gibt sicherlich noch mehr. Vor allem das Verhalten von Raquel ihren Schülern gegenüber stößt wohl jedem pädagogisch auch nur ansatzweise fähigen Menschen auf und nicht nur Fachleuten.
Je mehr man über den Inhalt des Buches nachdenkt, diskutiert und sich austauscht, desto mehr Ungereimtheiten treten zutage, so dass am Ende ein recht unbefriedigendes Gefühl übrig bleibt, das man während des Lesens so in der Form gar nicht hatte!
Vielleicht liegt es mitunter daran, dass der Autor für Drehbücher bekannt ist. Beim Film schießt man ja gerne mal über das Ziel hinaus und es kann gar nicht genug Brisanz, Action und Themenvielfalt geben.
Das Buch hatte thematisch sehr viel Potential, das aber leider nicht genutzt wurde, sondern statt dessen in zu viele Rand-Themen versprengt wurde. Am Ende bleibt nur ein Bild des vollendeten Chaos übrig, und man weiß gar nicht, worum es in dem Buch eigentlich ging.
Alles in allem kann ich aus den oben genannten Gründen nur 2,5 Sterne geben.
Zum Inhalt:
Raquel ist nicht wirklich zufrieden mit ihrem Leben. Die Ausbildung zur Lehrerin hat sie nicht geschafft, so dass ihr nur Aushilfsjobs in diesem Beruf bleiben, mit der kürzlich verstorbenen ...
Zum Inhalt:
Raquel ist nicht wirklich zufrieden mit ihrem Leben. Die Ausbildung zur Lehrerin hat sie nicht geschafft, so dass ihr nur Aushilfsjobs in diesem Beruf bleiben, mit der kürzlich verstorbenen Mutter hat sie sich nicht versöhnt und ihre Ehe mit dem arbeitslosen Gérman hat ebenfalls schon bessere Tage gesehen.
Aber dann scheint sich mit dem Jobangebot in Gérmans Heimatstadt die Möglichkeit für einen Neuanfang zu bieten. Doch diese Vertretung hat einen schalen Beigeschmack, - die Vorgängerin Raquels wurde tot aufgefunden. Selbstmord oder – wie deren Exmann vermutet – Mord?
Raquel beginnt zu ermitteln und verstrickt sich immer tiefer in ein Gespinst von Lügen, Halbwahrheiten und illegalen Machenschaften.
Mein Eindruck:
Ausgezeichnet mit einem hochdotierten Preis, eine beängstigend realistische Geschichte, - so steht es auf dem Klappentext. Leider bekommt man als Leser schnell den Eindruck, dass diese Geschichte weit von irgendeinem Realismus entfernt ist oder derselbe sich in Spanien auf einem ganz anderen Level befindet. Wenn dort jedoch zum Beispiel Drogen und übermäßiger Alkohol-Genuss so üblich sind, wie von diesem Buch suggeriert, verwundert die Verleihung des Premio Primavera nicht mehr so sehr. Oder meint „Realismus“, dass ein Problem nach dem anderen in den Fokus der Story gerät – leider alle ohne jeglichen Nachhall, da ob der schieren Menge nur kurz angerissen. Es gibt Depression, Arbeitslosigkeit, Fehlgeburten, Mobbing, Pädophilie, Untreue, Internetkriminalität, Erpressung, Drogenkonsum und –handel, Prostitution, und so weiter und so fort. Praktisch alles, was die Büchse der Pandora an Widrigkeiten zu bieten hat, wird aufgeboten. Wenn es denn wenigstens eine glanzvolle Heldenfigur – nun ja, vielleicht auch nur eine ganz normale Lehrerin mit Liebe zu ihrem Beruf, ihren Schützlingen und einigermaßen mit beiden Beinen im Leben stehend – gäbe, wäre der Schmonzes noch im blassgrünen Bereich. Aber Monteros Heldin ist in ihrer chaotischen, egoistischen, dämlichen und weinerlichen Art einfach nur schwer zu ertragen. Und auch irgendeine andere wirklich sympathische Figur fehlt dem Buch ebenso wie eine letztendlich gelungene Auflösung aller Fäden, die der Autor irgendwann für seine Leser auslegt. Nein, seine Charaktere sind alle ziemlich unangenehm und das Ende bietet zwar eine gewisse Auflösung, kommt jedoch viel zu schnell und kann nicht in jeder Hinsicht überzeugen.
Eins muss man Montero jedoch lassen: Durch das dauernde Auslegen immer mehr Fährten, die mit irgendeinem neuen dunklen Geheimnis verknüpft sind, fiebert man auf das unbefriedigende Ende zu. Der Schreibstil ist interessant und lässt die Tristesse deutlich werden, ein Lesespaß stellt sich jedoch nicht ein.
Mein Fazit:
Ein schöner Stil macht noch kein gutes Buch.