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Veröffentlicht am 02.12.2018

Ein Liebesroman, der meine Erwartungen übertroffen hat

Devon’s Darkness
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Inhalt:
Nichts ist attraktiver als ein Bad Boy mit dunklen Geheimnissen …

Das zumindest stellt Parker fest, als sie auf den Bruder ihrer Nachbarin trifft. Devon, groß und tätowiert, übt eine nahezu unwiderstehliche ...

Inhalt:
Nichts ist attraktiver als ein Bad Boy mit dunklen Geheimnissen …

Das zumindest stellt Parker fest, als sie auf den Bruder ihrer Nachbarin trifft. Devon, groß und tätowiert, übt eine nahezu unwiderstehliche Anziehung auf sie aus. Parker ist allerdings von der ersten Sekunde an klar, dass er nichts als Ärger bedeutet. Daher beschließt sie, sich von ihm fernzuhalten. Leider hat sie die Rechnung ohne ihre Tochter Zoey gemacht, denn diese findet nicht nur Gefallen an Sir Lancelot, Devons zahmer Ratte, sondern versteift sich darauf, dass der Bad Boy der ideale Vater für sie sei. In der Tat hat dieser mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint, doch dunkle Geheimnisse rauben ihm den Schlaf. Wird er Parker trotz allem davon überzeugen können, dass er der Richtige für sie und Zoey ist?

Meine Meinung:
"Devon's Darkness. Verlorenes Herz" von Ava Innings hat meine Erwartungen völlig übertroffen.

Ich habe ein Buch erwartet, das mit einer typischen Liebesgeschichte daher kommt, wie man sie aus all den 0815-Büchern kennt, die es mittlerweile wie Sand am Meer gibt. Doch dieses Buch war absolut anders.

Das liegt zum einen daran, dass Parker anders ist als viele Protagonistinnen, von denen man liest. Sie kommt des Öfteren in Situationen, die sicherlich jeder schonmal erlebt hat. Es ist im Buch wie im richtigen Leben und genau das ist das Schöne daran. Es muss nicht immer alles super hoch gelobt werden und wie auf Wolke 7 sein. Manchmal sind Situationen, in die sich jeder hineinversetzen kann, viel passender. Und so kam es auch dazu, dass ich mir das ein oder andere Mal dachte: Das hätte genauso gut mir passieren können! Oder: Oh ja, das habe ich auch schon erlebt!
Nicht nur einmal musste ich herzhaft lachen. Lachen in einem Liebesroman? Passt das!? Nach diesem Buch kann ich sagen: Definitiv ja! Bitte mehr davon.

Die Kapitel sind überwiegend abwechselnd aus der Sicht von Parker und Devon in Ich-Erzählung geschrieben.
So ist man den Protagonisten besonders nah, man weiß alles, was sie denken, und fiebert mit ihnen mit. Und trotz allem bleibt es die ganze Zeit sehr spannend, da Devon's Geheimnis nur nach und nach immer mehr ans Licht kommt. Als es ganz klar war, mit allem, was dazu gehört, musste ich erst einmal schlucken. Dann habe ich darüber nachgedacht, wie ich in dieser Situation an Parkers Stelle reagiert hätte. Devon's Geheimnis ist nämlich auch etwas, das man nicht in jedem dritten Buch liest. Das hat mich sehr überrascht.

Die Liebesszenen zwischen den beiden Protagonisten sind sehr erotisch und sinnlich. Es ist nicht zu plump oder zu übertrieben, sondern genau passend.

Ein besonderes Highlight in diesem Buch sind die Kapitelüberschriften, denn sie bestehen aus Alliterationen und geben den Inhalt somit stilistisch sehr treffend, überzeugend und nachhallend wieder.

Auch der Schreibstil war so angenehm und flüssig zu lesen, dass die Seiten nur so dahin flogen. Am ersten Tag wollte ich nur mal kurz hineinschauen und zack waren 80 Seiten durch. Dann wollte ich mir etwas mehr Zeit lassen. Hat es geklappt? Definitiv nicht. Innerhalb von 2-3 Tagen habe ich das Buch in mich aufgesogen und am Ende blieb nur noch ein Gedanke: Warum ist es schon vorbei, wo es doch so gut war?

Fazit:
Dies ist ein Liebesroman, der meine Erwartungen nicht nur übertroffen hat, sondern der mich völlig in seinen Bann gezogen und überzeugt hat.
Die Mischung aus Liebe, Drama, Leidenschaft und Witz ist absolut atemberaubend. Da würde ich gerne noch viel mehr von lesen.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga

Die Flammen von Enyador
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Inhalt:
Ein Mann.
Ein Feind.
Eine uralte Frage.

***

Tristan hat sich verändert. Aus dem Waisenjungen von früher ist ein unerbittlicher Krieger geworden, der an der Last auf seinen Schultern zu scheitern ...

Inhalt:
Ein Mann.
Ein Feind.
Eine uralte Frage.

***

Tristan hat sich verändert. Aus dem Waisenjungen von früher ist ein unerbittlicher Krieger geworden, der an der Last auf seinen Schultern zu scheitern droht. Doch ein verlockendes Angebot des Hexenmeisters Beltain verspricht ihm Erlösung. Zur selben Zeit erhebt sich im Norden eine dunkle Macht, die ganz Enyador bedroht. Nun liegt das Schicksal des Landes ein weiteres Mal in der Hand eines Prinzen von Dornstrang ... und er allein bestimmt über Krieg oder Frieden.

Meine Meinung:
"Die Flammen von Enyador" von Mira Valentin ist eine unfassbar gute Fortsetzung der Enyador-Saga. Band 1 hat mich damals schon von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und war absolut atemberaubend. Band 2 stand dem in Nichts nach und hat das Ganze sogar noch übertroffen. Und auch wenn man denkt, besser geht es nicht mehr - dann kommt der dritte Band daher: Es ist noch spannender, noch düsterer, noch faszinierender - es ist einfach nur magisch!

Das Cover, das von Alexander Kopainski entworfen wurde, passt sehr gut zu den ersten beiden Bänden und hat somit einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Diesmal zeigt es im Mittelpunkt ein Wesen, das die Arme ausgebreitet hat und von dem ein Feuerstrahl ausgeht, der sich zu einer Feuerbrunst ausbreitet. Darüber schaut einem aus dem Dunkeln heraus ein düsteres Gesicht mit einem dämonischen Grinsen, feurigen Augen und fleckigen Zähnen entgegen. Alles ist umgeben von züngelnden Flammen. Der Name des Buches ist hier also Programm: Die Flammen von Enyador. Das ist sehr gut gelungen und passt perfekt zum Buch.

Der Schreibstil ist wie schon in den ersten beiden Bänden wieder unglaublich flüssig und sehr angenehm zu lesen und die Geschichte ist so spannend, dass ich das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Seiten flogen nur so dahin.

Nach der Karte von Enyador am Anfang und einem Personenverzeichnis, geht es mit der Geschichte los. Das erste Kapitel spielt 21 Jahre zuvor und gibt völlig neue Einblicke in die Geschehnisse.
Im Folgenden richten die Kapitel ihr Augenmerk jeweils auf einen der folgenden Protagonisten: Tristan, Kay, Saphira, Agnes, Istariel, Thul, Marron und Isora. Endlich gibt es nun also auch ein Kapitel aus Saphiras Sicht. Das habe ich mir die ganze Zeit so sehr gewünscht und es war beeindruckend auch mal Saphiras Sicht der Dinge und ihre innersten Gedanken und Gefühle besser kennenzulernen.
In diesem Band kamen auch wieder neue Figuren, die sehr gut in die Entwicklungen rund um Enyador eingebaut wurden und die Enyador-Saga perfekt ergänzen.
In verschiedenen Handlungssträngen, jeweils mit einem dieser Charaktere in der dritten Person, erlebt man die Geschichte und bekommt so mit, was an den verschiedenen Orten alles gerade passiert. Das macht es besonders aufregend, da man natürlich mehr weiß als die einzelnen Protagonisten selbst.
Diese sind wieder so gut dargestellt, dass man sie sich nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich sehr gut vorstellen kann. Sie sind auch so unterschiedlich, dass sicherlich jeder Leser einen Charakter finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Sehr überraschend fand ich auch, dass hier nichts sicher ist. Der eine Protagonist kann im ersten Band noch der Liebling gewesen und der andere gehasst worden sein, im zweiten Band kann das alles schon wieder ganz anders aussehen. Und im dritten Band kann es sich erneut wieder ändern. Alle machen große Entwicklungen durch und werden auch nicht verschont.
Des Öfteren dachte ich hier wirklich: NEIN, das kann jetzt nicht wahr sein! Das macht die Autorin jetzt nicht ernsthaft! Nichts ist sicher, nichts ist vorhersehbar, niemand bleibt absolut verschont. Es bleibt erbarmungslos spannend. Und gerade in diesem Band sollte man eines bereithalten: Taschentücher. Denn die braucht man definitiv.

Auch die Welt von Enyador, die hier geschildert wird, ist mit Worten wieder so gut ausgemalt, dass man alles ganz genau vor Augen hat und richtig in diese fantastische Welt abtauchen kann. Man lernt die einzelnen Schauplätze wie das Elbenschloss oder den Schattenwald noch besser kennen als zuvor. Und auch einige neue Schauplätze kommen nun hinzu, unter anderem die Burg von Dornstrang.

Noch hilfreicher machen dies auch die Illustrationen von Lucy-Mae Tatzel, die einzelne Szenen des Buches darstellen. Man sieht auch deutlich, dass die Illustrationen der Künstlerin sich enorm gesteigert haben im Vergleich zum ersten Band. Sie sind viel detaillierter und stellen die Stimmungen der einzelnen Situationen noch besser dar als schon im ersten Band. Das ist ein ganz besonderes Highlight, das den Lesegenuss noch weiter steigert. Anhand dieser Illustrationen merkt man auch schon direkt, dass dieser dritte Band deutlich düsterer ist als die Vorgänger.

Die Drachen in Mira Valentins Buch sind etwas ganz Besonderes, denn sie sind nicht so wie die üblichen Drachen, die man aus anderen Büchern kennt. Nein, sie sind nicht gewöhnlich, sondern Gestaltwandler, die in ihrer menschlichen Erscheinungsweise recht freizügig sind - und das nicht nur, was ihr Aussehen betrifft: Auch ihr Mundwerk ist sehr offen und frei. Das sorgt für einige witzige und erheiternde Momente in dem sonst oft kriegerischem und düsteren Umfeld. Aber gerade diese Offenheit birgt auch große Gefahr in sich.

Nach und nach verweben sich die Handlungsstränge immer mehr und die einzelnen Protagonisten finden auf ihren Wegen zum Teil zusammen oder trennen sich wieder. Ihre jeweiligen Reisen zu verfolgen, ist unheimlich spannend.
Auch das Ende lässt einen mit purer Spannung und großer Erwartung auf den vierten Band zurück. Ich möchte unbedingt bald mehr von Enyador sowie diesen sympathischen Protagonisten lesen und herausfinden, welche Bündnisse getroffen werden - oder auch nicht - und wie sich die einzelnen Charaktere weiter entwickeln werden. Aber was am Ende des ditten Bandes ganz besonders in mir zurückgeblieben ist und noch sehr lange nachklingt, ist eines: Trauer.

Mein Fazit:
"Die Flammen von Enyador" war für mich eine unheimlich gute und vor allem spannende Fortsetzung, die mich richtig neugierig auf den nächsten Band gemacht hat und mich vom Anfang bis zum Ende begeistern konnte. Ich bin immer noch total überrascht, wie sehr mich diese Reihe fesseln konnte, da ich normalerweise nicht unbedingt die "klassische Drachengeschichten-Leserin" bin. Doch die Vielfalt und die Besonderheit der Drachen haben mich absolut überzeugen können. Seit der Enyador-Saga bin ich absolut hingerissen von dieser Welt.
Für mich war es ein faszinierendes Highlight!

Veröffentlicht am 28.11.2018

Ein sehr packender und spannender historischer Schottland-Roman

Die Melodie der Schatten
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Inhalt:
"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ...

Inhalt:
"Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist."

Schottland, 1837: Die junge Fiona Hemington ist auf dem Weg zu ihrer Tante in den Highlands, als ihre Kutsche in einen Hinterhalt gerät. Halbtot vor Angst und Erschöpfung schlägt sie sich bis zu einem abgelegenen Herrenhaus durch. Doch der Besitzer ist Fiona ebenso unheimlich wie das alte Gemäuer. Nachts quälen sie dunkle Traumbilder und seltsame Geräusche: Schritte, Stimmen, eine wiederkehrende Melodie. Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Haus, seit die gälischen Pächter gewaltsam vertrieben wurden? Oder ist Fiona dabei, den Verstand zu verlieren?

Eine junge Frau auf der Flucht, ein Landstrich voller Mythen und Legenden und ein geheimnisumwobenes Herrenhaus. Ein Historischer Roman in der Tradition der Schauerliteratur - unheimlich packend und atmosphärisch.

Meine Meinung:
Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich nicht der typische Schottland-Fan bin, der unbedingt alles lesen muss, was damit zu tun hat. Daher war ich auch skeptisch, ob mich das Buch in seinen Bann ziehen kann. Da ich aber bisher alle Bücher von Maria W. Peter sehr gemocht habe, war ich natürlich auch auf dieses sehr gespannt. Und eines kann ich schon sagen. Ich habe es nicht bereut.

Das Cover passt perfekt zum Buch. Im Vordergrund sieht man eine junge Frau, die in den Highlands steht. Ihr Blick ist auf ein Herrenhaus im Hintergrund gerichtet. Es passt perfekt zum Schauplatz der Geschichte.

Das Buch "Die Melodie der Schatten" ist sehr schön und übersichtlich gestaltet.
Vorne befindet sich eine Karte von Schottland im Jahre 1837. So hat man direkt einen Überblick, wo die Geschichte spielt und kann dort auch immer wieder nachschauen.
Der historische Roman, der um die 670 Seiten umfasst, ist in 2 Bücher gegliedert, die jeweils noch in mehrere Tage bzw. Daten und einzelne Kapitel unterteilt sind.

Dieses Buch ist sehr gut recherchiert, was man nicht nur daran merkt, dass am Ende in den Danksagungen etliche Doktoren und Professoren aufgeführt werden. Der historische Kontext kommt absolut stimmig rüber.

Die Geschichte wird in dritter Person aus der Sicht von Fiona und Aidan geschildert, sodass man gleich die Gedanken, Gefühle und Ängste von beiden Protagonisten kennenlernt. Das macht das Ganze sehr interessant. Schön ist auch, dass man dadurch sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und mitfiebern kann.
Besonders gut gefiel mir auch, dass hier schottisch-gälische Ausdrücke und Redewendungen verwendet werden, die am Ende des Buches erklärt werden. Das gibt der Geschichte nochmal einen authentischen Schliff. Man fühlt sich richtig hinein versetzt in die Geschehnisse der damaligen Zeit und hat dadurch die Personen noch besser vor Augen.

Maria W. Peter schafft es, die Personen und auch die Schauplätze so gut zu beschreiben, dass man alles ganz genau vor Augen hat. Es ist fast so, als würde man einen Film anschauen. Man erlebt hautnah mit, wie Fiona und Aidan sich entwickeln und was sie alles in ihrem Leben durchmachen mussten und müssen.
Besonders gut hat mir hierbei gefallen, dass die Autorin den Fokus nicht nur auf die beiden Hauptprotagonisten legt, sondern auch die anderen Personen nicht zu kurz kommen. Selbst diese Nebencharaktere werden so gut dargestellt, dass man ein genaues Bild von ihnen bekommt und sie für den Leser wichtig werden.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Ich hätte das Buch am liebsten kaum aus den Händen gelegt. Die Seiten flogen nur so dahin.

Man lernt verschiedene Umstände Schottlands im 19. Jahrhundert und vor allem einige historische Gegebenheiten kennen. Darauf gehe ich nun aber nicht näher ein, um nichts vorweg zu nehmen.
Zudem wird auch die Schauerliteratur bedient, die vor allem im ersten Teil des Buches eine große Rolle spielt.
Der historische Roman bedient somit viele verschiedene Themen, die sehr gut recherchiert und spannend dargestellt sind.

Ich hätte nie gedacht, dass ein Schottland-Roman mich so sehr in seinen Bann ziehen und in die Welt der Highlands mitnehmen kann, aus der ich kaum noch auftauchen mochte.

Am Ende des Buches befinden sich noch ein ausführliches Nachwort und ein Glossar mit Begriffen, die in dieser Geschichte vorkommen und für das Verständnis des Lesers hilfreich sein können.
Desweiteren folgen Stöbertipps, falls man sich auf die Spuren von Fiona und Aidan machen möchte, sowie die Übersetzungen der schottisch-gälischen Ausdrücke. Nach einer Übersicht über die Figuren der Handlung werden auch noch historische Persönlichkeiten, die für die Romanhandlung bedeutend sind, aufgeführt.

Fazit:
Mir hat der historische Roman „Die Melodie der Schatten“ von Maria W. Peter sehr gut gefallen. Es werden viele verschiedene Themen angesprochen und schön sowie stimmig miteinander verwoben.
Für mich war die Thematik Schottland völlig neu und ich bin sehr überrascht, wie gut ich unterhalten wurde und wie spannend das Buch war.
Ich kann es nur absolut weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Spannung
Veröffentlicht am 25.11.2018

Sehr humorvoller Roman für zwischendurch

Profipfuscher
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Inhalt:
Trautes Heim – Glück allein!

Das denken sich Herbert und Anja und beschließen, gemeinsam mit Sohn Oskar den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen. Der kleine Stammhalter soll wohl behütet im ...

Inhalt:
Trautes Heim – Glück allein!

Das denken sich Herbert und Anja und beschließen, gemeinsam mit Sohn Oskar den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen. Der kleine Stammhalter soll wohl behütet im sicheren Garten spielen und nicht zwischen den Autos mitten in München.
Als das passende Objekt gefunden ist, krempeln Herbert und sein bester Kumpel Hans die Ärmel hoch. Doch schon bald entwickeln sich die kleineren Umbauarbeiten zur gefühlten Lebensaufgabe. Dass der Elektriker selbst am meisten überrascht ist, wenn das Licht brennt, schafft nicht unbedingt Vertrauen. Die Nerven liegen blank und die Geduld des jungen Paares wird einmal mehr auf die Probe gestellt.
Als auf die kleine Familie noch weitere Überraschungen zukommen, droht der Traum vom Eigenheim zu zerplatzen.

Meine Meinung:
"Profipfuscher" ist schon der sechste Roman von Friedrich Kalpenstein aus seiner Romanreihe um Herbert. Das Schöne an dieser Reihe ist allerdings, dass man jedes Buch unabhängig von den anderen lesen kann und keine bestimmte Reihenfolge einhalten muss. So konnte ich ohne Probleme nach Band 2 und 3 mit Band 5 weiter machen, dann erst Band 1 und 4 lesen und nun den sechsten Band.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Herbert erzählt. Nachdem er Jahre lang Single war, dann mit seiner Jugendliebe Anja und dem gemeinsamen Sohn Oskar zusammenlebte, steht nun der Traum vom eigenen Haus an - leichter gesagt als getan, denn es warten einige Tücken auf Herbert.

Der Schreibstil ist locker-leicht und sehr flüssig zu lesen. Die Kapitel sind meist nur wenige Seiten lang, sodass man immer mal schnell zwischendurch eines lesen kann. Auch die Kapitelüberschriften sind sehr treffend gewählt und machen neugierig.

Der Hauptprotagonist Herbert ist sehr humorvoll und macht sich aus allen möglichen Situationen einen Spaß. Dabei kommen Sprüche zu Tage, die seine Mitmenschen nicht immer sofort als Humor aufgreifen, die für den Leser aber sehr amüsant sind. Ich musste beim Lesen mehrmals sehr laut lachen.

Neben Herbert, Anja, Oskar und Herberts Kumpel Hans, die man schon aus den vorherigen Bänden kennt, lernt man hier noch einige weitere Personen kennen, die nun dabei helfen, den Traum vom Haus zu verwirklichen. Sie sind alle sehr unterschiedlich und haben ihre ganz eigenen Macken und Gewohnheiten - ganz wie im wahren Leben. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie die einzelnen Charaktere sowohl vom Aussehen als auch charakterlich sind. Egal ob der Elektriker Kurt, der Sanitärfachmann Schorsch oder der Bodenleger Veit - keiner kommt zu kurz. Obwohl es nur Nebencharaktere sind, werden sie perfekt in die Handlung eingebunden und haben alle ihre eigenen Persönlichkeiten.

Ob es am Ende noch mit dem Eigenheim klappt oder doch noch alles schiefgeht, das gilt es hier herauszufinden.

Fazit:
"Profipfuscher" von Friedrich Kalpenstein ist ein super lustiges Buch sowohl für Frauen als auch Männer, das einem sehr leicht den Alltag bespaßen kann und sehr viel Lust auf weitere Herbert-Bände macht. Ich hoffe, dass es da bald Nachschub gibt.
Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 23.11.2018

Ein bezaubernder Fantasyroman

Das Flüstern des Waldes
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Inhalt:
*Die Macht des Einhorns*
Gleich neben der Welt von uns Normalsterblichen befindet sich ein verborgenes Reich voller magischer Geschöpfe und epischer Schicksale. Es ist lediglich ein verstecktes ...

Inhalt:
*Die Macht des Einhorns*
Gleich neben der Welt von uns Normalsterblichen befindet sich ein verborgenes Reich voller magischer Geschöpfe und epischer Schicksale. Es ist lediglich ein verstecktes Tor von uns entfernt, das sich immer zur Dämmerung öffnet, um unserem farblosen Menschendasein ein wenig Fantasie, Liebe und Hoffnung beizumischen. So war es schon immer und so sollte es immer bleiben, bis sich an einem unglücklichen Abend ausgerechnet ein Einhorn, das magischste aller Wesen, durch das Tor und in die Menschenwelt verirrt. Ihm auf der Spur ist bald nicht nur der junge Torwächter Ciaran, sondern auch das Menschenmädchen Jessi. Doch es ist alles andere als leicht, ein Einhorn einzufangen, und der Versuch führt Jessi letztendlich direkt in die für sie verbotene Farbenwelt von Keloria.

Sprecher: Jeremias Koschorz, Edith Stehfest
Spieldauer: 7 Stunden 52 Minuten
Meine Meinung:
"Das Flüstern des Waldes" von Mira Valentin und Kathrin Wandres ist ein bezaubernder Fantasyroman, der den Leser von der ersten Sekunde an mitnimmt und in die Welt des Romans entführt, aus dem man gar nicht mehr auftauchen möchte.

Das Cover des Buches ist wunderschön und passt perfekt zu der zauberhaften Welt von Keloria. Genau so stellt man sich das Tor vor, das mitten im Wald in die Welt der Farben führt. Im Zentrum sieht man ein Einhorn, welches auch im Buch eine bedeutende Rolle spielt.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht der zwei Protagonisten Jessi und Ciaran jeweils aus der Ich-Perspektive geschrieben. Somit merkt man gar nicht, dass hier zwei Autorinnen am Werk waren, da sich logischerweise mit dem Wechsel zwischen den Charakteren und deren Eigenarten auch die Schreibweise ändert.
Dies macht es dem Leser/Hörer auch besonders leicht, sich in die jeweilige Person hineinzuversetzen, mit ihr mitzufiebern und vor allem mitzufühlen. Alle Gedanken und Gefühle der Protagonisten sind absolut nachvollziehbar und sorgen dafür, dass man sich mit ihnen verbunden fühlt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und besonders flüssig. Die Minuten des Hörbuchs fliegen nur so dahin und die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge. Durch den mitreißenden Schreibstil, die zwei verschiedenen Perspektiven und die Spannung, welche die ganze Zeit über anhält, ist es einem unmöglich, beim Hörbuch zu pausieren. Innerhalb von zwei Tagen habe ich die Geschichte in mich aufgesogen.

In der Welt von Keloria, die Valentin und Wandres hier geschaffen haben, spielen Farben eine große Rolle. Man fühlt sich mitten in diese zauberhafte Welt hineingezogen und hat durch die detailreichen sowie bildhaften Beschreibungen alles ganz genau vor Augen. Und eines ist sicher: Die Welt der Farben sieht man nach diesem Buch mit ganz anderen Augen. Es wirkt auf jeden Fall über längere Zeit nach.

Besonders gut an diesem Hörbuch haben mir die Sprecher gefallen. Sie schaffen es, die Charaktere aus dem Buch sehr authentisch rüber zu bringen. Der Sprecherin Edith Stehfest ist dies besonders gut gelungen. Mit ihrer Stimme und den Betonungen zieht sie einen sofort in den Bann, man nimmt jedes Wort wahr und lauscht fasziniert der Geschichte.
Da war es schon schade, dass es so schnell vorbei war.

Fazit:
"Das Flüstern des Waldes" von Mira Valentin und Kathrin Wandres ist ein (Hör-)Buch, das man nicht so schnell vergisst. Die fantastische und bezaubernde Welt der Farben "Keloria", das Einhorn, die Spannung, die sympathischen Protagonisten und vor allem die Sprecher reißen den Hörer vom Anfang bis zum Ende mit und bleiben noch lange im Gedächtnis.
Ich kann das (Hör-)Buch auf alle Fälle weiterempfehlen.