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Veröffentlicht am 28.08.2022

Rezension zu Geliebter des Mondes

Geliebter des Mondes
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Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger - Band 37: Geliebter des Mondes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 11. Juli 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32197-7
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: J. R. Ward
Titel: Black Dagger - Band 37: Geliebter des Mondes
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 11. Juli 2022
Verlag: HEYNE Verlag
ISBN: 978-3-453-32197-7
Preis: 12,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 724 Seiten

Inhalt

Seit Jahrhunderten lebt Vampirkrieger Sahvage im Verborgenen, und wenn es nach ihm ginge, könnte es auch für die nächsten paar Hundert Jahre so bleiben. Doch dann verliebt er sich in die schönen Mae, die sich unfreiwillig mit der neuen Erzfeindin der Bruderschaft der BLACK DAGGER eingelassen hat. Sahvage schließt sich erneut den Brüdern an, doch während diese ums Überleben kämpfen, kämpft er um seine große Liebe ...

Cover

Also insgesamt muss ich anerkennen, dass sich dieses Buch vom Grundbild perfekt in die anderen Bände der Reihe einfügt. Ich muss allerdings gestehen, dass das männliche Model auf dem vorderen Einbanddeckel überhaupt nicht meinem Bild von Sahvage entspricht. Er ist zwar hübsch, aber in meinen Augen einfach nicht maskulin genug, um einen kaltblütigen und mordenden Bruder der Black Dagger darzustellen.


Meine Meinung

J. R. Ward ist für mich bereits seit mehreren Jahren eine Instant-Buy-Autorin. Dazu gehört in erster Linie natürlich die Buchreihe der Brüder der Gemeinschaft der Black Dagger. Ich würde sogar behaupten, dass jeder der im Romantasy Bereich unterwegs ist, die Bücher zumindest mal in der Hand gehalten hat. Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederholte: Entweder liebt man Wards Bücher oder eben nicht.

Wer diese Geschichte von Anfang an verfolgt hat ist natürlich darüber im Bilde, welcher Charakter wer ist. Und weiß somit auch welche Vergangenheit gewisse Protagonisten haben. Dadurch, dass wir bei dieser Buchreihe grundsätzlich mehrere Geschichtsstränge verfolgen, kommt es durchaus vor, dass man sich für einige Vampire einfach nicht interessiert. Mir ging es hier so: Mae und Sahvage waren durchaus interessant. Für Balz, Erika, sowie für Nate und die zunächst unbekannte Schönheit habe ich mich nicht wirklich begeistern können. Teilweise hat mich das Buch leider gelangweilt. Maes und Sahvages Story ging dazwischen leider total verloren. An dieser Stelle zudem der Hinweis für Menschen, die diese Bücher nicht kennen: Ihr solltet von vorne anfangen, wen ihr den Inhalt wirklich verstehen wollt.

Zugegebenermaßen ist dieses Buch für mich eines der schwächeren der ganzen Reihe. Die erste Sache, dir mir relativ schnell aufgefallen ist - und mich wohl auch nicht mehr loslassen wird: Ich würde mir wünschen, dass die Autorin mal eine andere weibliche Variation ausprobiert. Irgendwie sind die Frauen immer jungfräulich bzw. sehr unerfahren, finden sich selbst nicht sonderlich attraktiv und/ oder haben wenig Selbstvertrauen. Leider passt dieses Bild zu gut zu Mae. Insgesamt war Mae ganz in Ordnung. Sie hatte einige gute, aber genauso viele schlechte Momente. Die guten waren, dass sie durchaus mutig war, ihrem Bruder gegenüber loyal und sie war nicht nur dumm/ naiv. Zeitweilen fand ich sie aber auch zickig, kindisch und sie war überhaupt nicht bereit sich ihrer Trauer und ihren Schuldgefühlen zu stellen. Und ich muss an dieser Stelle zugeben, es gab einen Moment ganz am Ende des Buches, da dachte ich mir nur: "Ich wusste, dass das passiert…". Dazu später mehr.

Sahvage fand ich ein kleines bisschen besser als Mae. Für ihn hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Mir fehlten einfach kleine Details über ihn, über sein Leben oder ausschweifender über seine Vergangenheit, so ergab sein Charakter einfach kein gesundes Gesamtbild. Er war mal ein Macho, mal lustig, mal unberechenbar, mal sanft, dann wieder hart, trotz dieser 750 Seiten habe ich letztlich immer noch das Gefühl ihn nicht richtig zu kennen. Auch seine Verbindung zur Bruderschaft ist total untergegangen. Ich meine, sie dachten er sei tot. Jahrzehnte lang. Da habe ich mehr erwartet. Viel mehr.

Die Gefühle dieser beiden Protagonisten sind mir zu wenig vermittelt worden. Das einzige Gefühl, dass wirklich gut veranschaulicht worden ist, ist Maes Bedürfnis ihren Bruder zu retten. Ihre Angst vorm Versagen. Ihre Angst alleine zu sein. Alles andere, naja…Hätte besser sein können. Hier ein kleiner Spoiler: Sahvage "stirbt" ja, das war so ein Moment wo ich echte dachte, damit hätte Ward uns richtig treffen können. Aber diese Szene zog so schnell vorbei, dass man gar nicht richtig Zeit hatte, ihm hinterher zu trauern. Verschwendetes Potenzial, wenn ihr mich fragt.

Wie bereits angedeutet war mir das Buch zu unspektakulär. Teils sogar etwas vorhersehbar. Es gab durchaus einen Spannungsbogen, und jede Menge spannende Momente, aber bei weitem nicht genug um diese vielen Seiten richtig spannend zu machen. Jetzt im Nachhinein frage ich mich, ob das nicht zum Teil an der Location gelegen haben könnte? Für gewöhnlich treiben sich Wards Vampire in dunklen Gassen, verlassenen Lagerhäusern oder Wäldern herum, hier fokussierte sich die Handlung hauptsächlich auf ein altes Cottage, Maes altbackenes Haus und ein neugebautes Farmhaus der Bruderschaft. Sehr durchschnittlich, wenn ihr mich fragt. Abschließend muss ich sagen, dass ich mir mehr Auftritte der Bruderschaft gewünscht hätte. Deren Zusammenhalt, Humor und auch die Streitigkeiten schenken diesen Büchern wahnsinnig viel Leben und viel Dynamik. Man merkt hier einfach, dass das fehlt.

Für mich wird dieses Buch dennoch nicht das letzte dieser Buchreihe sein, dafür habe ich die Charaktere einfach zu lieb gewonnen. Außerdem hoffe ich, wie vermutlich jeder andere Liebhaber dieser Reihe, darauf meine Lieblinge zu sehen oder zu lesen. Zudem wünsche ich mir, dass Ward wieder zu ihren alten Höchstform aufläuft. Oder die Reihe ganz schlicht zu einem guten Ende bringt. Meinetwegen reicht es auch wenn die ganze Geschichte wieder in Schwung kommt. Nach dem Tod des letzten richtigen Bösewichts und dem auftauchen der Neuen Bösen, dümpelt alles etwas vor sich hin. Wir brauchen mehr als immer neue Pärchen. Die Autorin sollte lieber die anderen Charaktere wieder mehr in den Fokus rücken.


Fazit

Für mich leider ein schwächerer Teil dieser Reihe. Die Charaktere waren durchwachsen, die Geschichte bei 750 Seiten nicht spannend genug, die Bruderschaft - um die es ja eigentlich geht - stand für mich hier definitiv nicht genug im Scheinwerferlicht und ich vermisse den Schwung, den diese Bücher immer so lebendig gemacht haben.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2022

Rezension zu Midnight Liaisons

Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
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Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: (Jessica Clare schreibt als) Jessica Sims
Titel: Midnight Liaisons - Zur Gefährtin erwählt
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404178407
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 352 Seiten

Inhalt

Bathsheba betreibt mit ihrer Schwester Sara eine Dating-Agentur der besonderen Art: Bei Midnight Liaisons suchen übernatürliche Wesen nach Partnern. Als die Kandidatin für einen wichtigen Kunden kurzfristig absagt, ist Bathsheba verzweifelt. Denn Beau Russel ist nicht Irgendwer sondern der Anführer der mächtigen Übernatürlichen Allianz und der wichtigste Kontakt der Agentur. Doch der Alpha-Puma selbst hat eine Lösung für sein Problem: Bathsheba wird sein Date. Für eine ganze Woche ...

Cover

Tatsächlich ist dieses Cover, der Grund warum ich dieses Buch überhaupt näher in Augenschein genommen habe. Ich mag die dunklen Farben in Kombination mit den unterschiedlichen Ornamenten. Für mich macht gerade diese Kombination eine Anziehungskraft aus, die, jetzt wo ich das Buch beendet habe, für das Buch spricht.


Meine Meinung

Dieses Buch war ein Spontankauf. Wie bereits angedeutet mochte ich das Cover und auch der Inhalt des Buches konnte mich für sich einnehmen. Allerdings muss ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass der Klapptext nicht hundertprozentig zum Inhalt des Buches passt. Dies liegt einfach daran, dass in besagtem Klapptext steht, Bathseba und ihre Schwester würden eine Dating-Agentur betreiben, was so leider nicht korrekt ist. Sie arbeiten nur in dieser Agentur, aber gehören tut sie keiner von beiden.
Wir erleben diese Geschichte nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin: Bathsheba.
Bathsheba mochte ich grundsätzlich ganz gerne, sie war - vor allem - ihrer Schwester gegenüber loyal, beschützend, mutig und zeitgleich nicht auf den Mund gefallen. Leider war sie mir an vielen Stellen aber auch zu naiv (beispielsweise ihre Gedanken zu ihren Dates oder einfach die Tatsache, dass sie gedacht hat, dass sie das Werwolf-Sein ihrer Schwester mit einem Parfüm überdecken kann), ihre Aktionen waren in meinen Augen manchmal wirklich zum Kopfschütteln (hier als Beispiel ihre absoluten Vertrauensprobleme gegenüber Beau - dieser hat sich ihr gegenüber zu jeder Zeit absolut gentlemanlike verhalten, ihr Vertrauen niemals missbraucht und dennoch schließt sie in jedes Mal aus und stößt ihn weg).
Der männliche Protagonist Beau hat bei mir leider ähnliche Empfindungen ausgelöst: im Grund genommen fand ich ihn gut dargestellt, aber er war mir zu wenig ausgearbeitet. Für mich bräuchte er mehr Ecken und Kanten. Man erfährt wirklich nur einen Bruchteil von ihm, unteranderem wie vielen Geschwister er hat, und einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben bzw. dem Vermächtnis seines Vaters. Im Gegensatz zu Bathsheba folgten seine Handlungen häufig dem gleichen Schema: er ist sanft, einfühlend und verständnisvoll. Natürlich auch besitzergreifend, er ist schließlich ein Alpha, gerade dadurch fehlte mir allerdings irgendwie die Entschlossenheit, das überkompensierende Verhalten, vielleicht etwas Eifersucht. Was dies betrifft war Beau mir einfach zu eindimensional.
Insgesamt leider eine sehr bekannte Rollenverteilung mit wenig unerwartetem Handlungsspielraum.
Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, was wohl dem humorvollen und leicht gestrickten Schreibstil zuzuschreiben ist.
Obwohl dieses Buch recht viele negative Dinge hat, würde ich mir den zweiten Teil dennoch kaufen.

Fazit

Für Zwischendurch fand ich dieses Buch wirklich unterhaltsam. Leider waren wir die Charaktere nicht gut genug ausgearbeitet, der Klapptext stimmt nicht ganz mit dem Inhalt überein und irgendwie wollte der Funke wohl einfach nicht überspringen.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.04.2019

[Rezension] Elyanor - Teuflisch, engelsgleich und gut durchdacht

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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Autor: Alexandra Stückler-Wede
Titel: Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 18. März 2019
Verlag: Planet! im der Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN: 9783522654234
Preis: ...

Autor: Alexandra Stückler-Wede
Titel: Elyanor - Zwischen Licht und Finsternis
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 18. März 2019
Verlag: Planet! im der Thienemann-Esslinger Verlag
ISBN: 9783522654234
Preis: 3,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 536 Seiten


Kann Liebe eine uralte Feindschaft überwinden? – Teuflisch gute Romantasy

Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen reist sie nach London, wo sie prompt auf den unterkühlten Zayden trifft. Ihr Instinkt warnt sie vor ihm, und zu Recht: Zayden will Lya unbedingt tot sehen und setzt alles daran, ihr das Leben zu nehmen. Sie sind wie Licht und Finsternis– und trotzdem ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Und eines wird Lya schnell klar – Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.


Das Cover finde ich wirklich schön, wobei mir am besten gefällt, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass das Model auf dem Cover die Protagonistin Lya darstellt.


Neben dem hübschen Cover hat mich auch der Inhalt des Buches sofort angesprochen, die Tochter des Teufels, die in seinem Auftrag in die Welt der Menschen reist, um dort ihre Ausbildung abzuschließen.

Im Nachhinein muss ich aber leider sagen, dass mir das Buch alles in allem nicht so gut gefallen hat. Ich würde aber gerne erst einmal mit den Dingen anfangen, die mir gefallen haben und da gibt es so einiges.

Schön fand ich sowohl Lya als Charakter als auch ihre innere Gefühlswelt. Lya war mir von Anfang an sympathisch und trotz der Tatsache, dass sie die Tochter des berühmt berüchtigten Belial ist, haftete ihr etwas Menschliches und manchmal sogar etwas Naives an. Sie war toll ausgearbeitet und wirkte lebendig und authentisch, der Zwiespalt nicht zu wissen, wo sie wirklich hingehört wurde dem Leser deutlich und ehrlich vermittelt und war absolut nachvollziehbar. Genauso sehr gefiel mir auch Roy, seine unterdrückten Gefühle für Lya waren sichtbar aber vor allem zu Beginn nicht allzu deutlich. Ich mochte ihn irgendwie, aber nicht ganz so sehr wie ich Zayden letztlich mochte.

Apropos Zayden: Dieser war an sich auch kein schlecht dargestellter Charakter, doch im Gegensatz zu Roy und Lya war er für mich zu schwer zu durchschauen, sein Verhalten war mir persönlich zu sprunghaft und er war grundsätzlich etwas blasser und weniger durchdacht. Leider wurde dieses Gefühl bei Zaydens Familie nur noch schlimmer, den über seine Brüder erfährt man beinahe gar nichts, sie kommen im Vergleich selten vor und wirkten für mich langweilig und nicht sonderlich beachtenswert.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Zayden und Lya konnte mich gar nicht erreichen, was wohl auf das bereits erwähnte unberechenbare Verhalten Zaydens und der Tatsache liegt, dass die beiden für eine gefühlsreife Liebesgeschichte für mich einfach zu wenige Momente zusammen verbracht haben.

Ich bin selber jemand, der gerne in verschachtelten Sätzen schreibt, weshalb dies für mich kein Problem dargestellt hat, aber an dieser Stelle mal Erwähnung finden sollte. Was ich nicht ganz so gelungen fand, sind die ab und an mal eingeschobenen Klammersätze, da diese meinen Lesefluss mitunter gestört haben. Leicht frustrierend fand ich die vielen Wiederholungen, die mir immer wieder ins Auge gesprungen sind, da sich mit Sicherheit auch schöne Umformulierungen gefunden hätten.


Ihr seht also das mir das Buch im Grunde genommen gefallen hat, doch die teils leblosen Charaktere, die Wort-für-Wort Wiederholungen und die Klammersätze haben mir weniger gefallen. Lya war aber ein wundervoll durchdachter Charakter und es hat Spaß gemacht ihr auf ihrem Weg zu folgen.


Von mir gibt es dennoch nur 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Konnte mich leider nicht überzeugen

The Pact
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Wissenswertes:
Autor: Karina Halle
Titel: The Pact – Versprich mir nichts
Originaltitel: The Pact
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 12.11.2018
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-42272-8
Preis: 12,99 € ...

Wissenswertes:
Autor: Karina Halle
Titel: The Pact – Versprich mir nichts
Originaltitel: The Pact
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 12.11.2018
Verlag: HEYNE
ISBN: 978-3-453-42272-8
Preis: 12,99 € (Broschiert) & 3,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 416 Seiten

Inhalt:
Wenn ihr Verlangen siegt, könnte ihre Freundschaft scheitern …

Linden McGregor ist ein schottischer Bad Boy, der weiß, wie man Frauen erobert. Und seit einiger Zeit schon denkt er an nichts anderes als an seine beste Freundin Stephanie. Doch sie zu verführen wäre unmöglich.

Stephanie Robinson ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau und sie weiß, dass Linden tabu ist. Auch wenn sie nicht leugnen kann, dass sie ihn will. Die beiden müssen sich nun entscheiden: Wollen sie ihrem Verlangen nachgeben, auch wenn ihre Freundschaft dabei auf dem Spiel steht?

Cover:
Das Cover ist wunderschön und hat sowohl etwas sinnliches als auch etwas geheimnisvolles, dass wohl mehr Augen als nur meine auf sich zieht.

Meine Meinung:
Soweit ich mich erinnere, habe ich bisher noch kein Buch gelesen, dass sich in diesem Maße über mehrere Jahre zieht. Außerdem muss ich ja auch gestehen, dass ich Bücher über Freundschaften, die zu Liebschaften werden, eigentlich nicht so gerne lese, einfach weil das noch nie so mein Fall war.
Tja aber wie das immer so ist, wenn man mal einen Klapptext gelesen und als das Buch als „Ich-muss-das-lesen“-Buch eingestuft hat, kommt man ja ums Lesen gar nicht mehr herum.
Inhaltlich fand ich das Buch – vielleicht sogar aufgrund der Tatsache, dass es über mehrere Jahre hinweg spielt – leider etwas langatmig und teilweise sogar etwas vorhersehbar. Dabei mochte ich Stephanie tatsächlich sehr gerne, denn sie ist eine humorvolle, sympathische, aber auch ehrgeizige und offenherzige Frau, die im Grunde genommen weiß, was sie will.
Und sogar Linden den „schottischen Bad Boy“ fand ich als Aufreißer gar nicht so extrem wie gedacht. Klar wurde immer wieder erwähnt, dass er gerne mal eine neue Schönheit mit nach Hause genommen hat, doch ich kenne bedeutend schlimmere Bad Boys. Zudem scheint Linden ja ein kluges Köpfchen zu sein, sonst hätte er wohl kaum einen Hubschrauberführerschein. Zudem hat ihn der Reichtum und auch die Kälte seiner Eltern, nicht so kaputt gemacht, wie es im ersten Augenblick zu sein scheint.
Dennoch hat Karina einen tollen Schreibstil, der sowohl Stephanies als auch Lindens Gefühle und Gefühlswelten sehr schön zur Schau gestellt hat, zudem war der Schreibstil auch von Humor und Witz durchzogen und konnte mich somit vollkommen überzeugen.
Neben Stephanie und Linden gibt es natürlich noch allerhand andere Charaktere, die der Geschichte Lebendigkeit und Charme verleihen, für Twists und Streitigkeiten sorgen oder einfach gute Freunde sind.

Fazit:
Also grob gesagt fand ich das Buch gut, aber eben auch nicht mehr. Es konnte mich einfach nicht packen, nicht mitreißen und letztlich auch nicht komplett überzeugen. Teilweise fand ich es langatmig und vorhersehbar, was auch die beiden starken Protagonisten in meinen Augen nicht wieder gut machen konnten.

Weshalb es von mir nur 3,5 von 5 Sternen gibt.

Veröffentlicht am 07.10.2018

konnte mich leider nicht überzeugen

Nijura - Das Erbe der Elfenkrone
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Wissenswertes:
Autor: Jenny-Mai Nuyen
Titel: Nijura – Das Erbe der Elfenkrone
Gattung: Jugendbuch/Fantasy
Erscheinungsdatum: 10. September 2018
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-31223-0
Preis: 9,99 € (Broschiert) ...

Wissenswertes:
Autor: Jenny-Mai Nuyen
Titel: Nijura – Das Erbe der Elfenkrone
Gattung: Jugendbuch/Fantasy
Erscheinungsdatum: 10. September 2018
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-31223-0
Preis: 9,99 € (Broschiert) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 512 Seiten

Inhalt:
Nur eine Waffe kann das Elfenvolk retten

Als die magische Krone der Elfen einem machtbesessenen Menschen in die Hände fällt, steht alles auf dem Spiel: das Fortbestehen des Elfenvolks genauso wie das Gleichgewicht der Welt. Alle Hoffnungen ruhen auf der jungen Halbelfe Nill. Sie ist die Auserwählte – sie ist Nijura. Gejagt von Grauen Kriegern, unterstützt nur von wenigen mutigen Gefährten und ausgestattet mit der einzigen Waffe, die das Elfenvolk retten kann, macht sich Nijura auf die gefährliche Reise zum Turm des Königs.

Cover:
Ich finde das Cover zu Nijura ausgesprochen schön – besonders wird natürlich die Silhouette des jungen Mädchens durch den starken Kontrast der weißen und der schwarz/grünen Farbe hervorgehoben, was zumindest mich nach nur einen einzigen Blick neugierig auf das Buch gemacht hat.

Meine Meinung:
Und obwohl ich das Buch zeitweilen gar nicht mehr aus der Hand legen mochte, muss ich leider zugeben, dass es mich letztlich enttäuscht hat.
Aber ich fange am besten am Anfang an. Dieser hat mich tatsächlich zunächst etwas verwirrt, da es sich bei den beiden Hauptakteuren weder um Nill noch um Nijura gehandelt hat. Dabei muss ich aber zugeben, dass ich Scapa von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen hatte, denn er im Gegensatz zu Arane hatte er etwas Ehrliches und Menschliches an sich, dass ich auf Anhieb sympathisch fand. Doch so sehr ich Scapa mochte, um so weniger mochte ich Arane – diese war immer etwas geheimnisvoll und undurchschaubar, was an sich keine schlechte Mischung ist, aber ihr haftete immer etwas Kaltes und ja beinahe Besessenes an.
Im zweiten Teil lernen wir dann auch endlich Nill kennen, die als Kind einer Elfenfrau und eines Menschen als Aussässige in einem Menschendorf lebt. Ihr wird die Aufgabe übertragen dem König der Marschen einen geheimnisvollen Dolch als Zeichen des Friedens zu bringen. Was sie zu Beginn ihrer Reise aber nicht weiß, ist das eben dieser Dolch die einzige Waffe ist, um den verräterischen König vom Thron zu stoßen. Zu einem Teil ist Nill froh endlich einen Hauch von Freiheit genießen zu dürfen, andererseits wird ihr recht schnell klar, dass sie im Grunde genommen keinen Schimmer von der Welt außerhalb des Dorfes hat.
Während des Lesens wechselt die Sicht immer mal wieder zwischen Scapa, Nill, aber auch zwischen dem Prinz der freien Elfen, den toten König oder auch dem Verräter der Moorelfen hin und her, was mich jetzt nicht gestört hat, denn so bekam man auch immer mal wieder Einblicke in die Gedankenwelt anderer Charaktere.
Spannend war Nills Reise bis zur letzten Seite, ich habe mit ihr getrauert, aber hier und da auch gelacht. Leider Gottes bin ich aber eine Leserin, die auf „richtige“ Happy Ends steht. Natürlich gab es irgendwie ein schönes und abgeschlossenes Ende, aber es war eben nicht das Ende, dass ich mir persönlich gewünscht hätte.

Fazit:
Nachdem ich so viel Gutes über dieses Buch gehört hatte und ich den Anfang auch gar nicht so schlecht fand, bin ich jetzt nach Beenden irgendwie enttäuscht. Obwohl Nijura wirklich vielversprechend klang, ging neben all den unterschiedlichen Geschichten, neben dem König, der letztlich keiner war, dem Happy End, das ich mir gewünscht hätte und dem traurigen Schicksal einiger der Gefährten für mich die Faszination für dieses Buch leider unter.

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.