Zerschnitten
ZerschnittenDieses Buch ist bereits mein zweiter Cleave und ich muss leider sagen, dass ich mich ein bisschen schwer getan habe. Aber der Reihe nach. Ich war sehr gespannt darauf, wie viel Einblick man in den Alltag ...
Dieses Buch ist bereits mein zweiter Cleave und ich muss leider sagen, dass ich mich ein bisschen schwer getan habe. Aber der Reihe nach. Ich war sehr gespannt darauf, wie viel Einblick man in den Alltag eines Demenzerkrankten erhält und hier hat Paul Cleave tolle Recherchearbeit geleistet. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Cutter, der zunächst seine Diagnose erhält und dann versucht mit dieser zu Leben. Dabei wechseln Abschnitte des Jetzt mit Passagen in denen Cutter seinem späteren Ich schreibt. Auf diesem Weg wollte er versuchen wichtige Dinge festzuhalten bevor er sie vergisst. Diese Sprünge sind zeitweise wirklich interessant geschrieben, teilweise aber auch viel zu langatmig. Insgesamt hat die Demenz einen zu großen Raum in der Geschichte bekommen, wodurch die Morde und deren Aufklärung fast schon nebensächlich wirkten. Richtig fesseln konnte mich das Buch daher leider nicht und ich habe es mehrmals weggelegt weil ich eine Pause gebraucht habe, so mühsam war das Lesen zum Teil. Dann gab es wieder actionreiche und sehr spannende Kapitel bei denen man auch der Lösung des Falls ein großes Stückchen näher kam. Diese hat sich dann auch als weit weniger spektakulär entpuppt als von mir erhofft und ich bin etwas enttäuscht zurück geblieben.