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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wenn einen die Vergangenheit einholt

Glücksmädchen
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Die 8-jährige Lycke verschwindet nach dem Tennisunterricht spurlos, schnell wird in mehrere Richtungen ermittelt. Auch Ellen Tamm eine Journalistin für Kriminalfälle ist sofort an dem Fall dran, schließlich ...

Die 8-jährige Lycke verschwindet nach dem Tennisunterricht spurlos, schnell wird in mehrere Richtungen ermittelt. Auch Ellen Tamm eine Journalistin für Kriminalfälle ist sofort an dem Fall dran, schließlich bearbeitet sie immer die schwierigeren Fälle. Aber dieser Fall ist für Ellen nicht einfach immer wieder kehren Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester hoch. Immer mehr wieder der Fall Lycke zwanghaft für sie und so kommt auch sie an ihre Grenzen.
Und auch Lyckes Eltern werden von allen Seiten nicht nur der Polizei, sondern auch Fernsehen und Presse wollen mehr wissen. "Wie kann ein Mensch das verkraften?" "Wie soll ich damit fertig werden?" fragt sich Lyckes Mutter nun täglich. Lebt Lycke überhaupt noch und werden sie Lycke rechtzeitig finden?

Meine Meinung:
Mikaela Bleys Debütroman konnte mich als Thriller leider nicht überzeugen. Zu wenig Spannung für einen Thriller und dadurch wurde das Buch sehr zäh zu lesen. Wieder mal ein skandinavischer Thriller/Krimi, der mich so gar nicht überzeugen konnte. Lediglich dem guten Schreibstil hat es die 3 Sterne zu verdanken. Das Buch ist in Kapiteln eingeteilt mit Namen um, wenn es in diesem Hauptsächlich geht und der Uhrzeit. Der ganze Handlungablauf erstreckt sich eine gute Woche lang in dem die Zeit läuft Lycke wiederzufinden. Irgendwie fehlte mir durch diese hin und her der Personen auch irgendwie der rote Faden. Auch das eine Reporterin so viel Kompetenz hat bei solchen Fällen, fand ich doch ein wenig sehr unrealistisch. Für mich hat Mikaela Bley durchaus Potenzial eine gute Autorin zu sein, nur hat mich halt dieses Werk nicht gepackt. Das Cover passt ganz gut zu dem Buch, ist aber auch nichts Außergewöhnliches. Für mich jedenfalls muss ein Psychothriller spannend sein von Anfang bis zu Ende, von daher 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Pearl Nolan und der Kommissar aus London ermitteln

Pearl Nolan und der tote Fischer
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Im schöne Küstenort Whitstable vor dem jährlichen Austernfest (Oyster Festival) ereignen sich kurz hintereinander zwei Todesfälle. Pearl Nolan betreibt in dem Ort ein Fischrestaurant mit hauptsächlich ...

Im schöne Küstenort Whitstable vor dem jährlichen Austernfest (Oyster Festival) ereignen sich kurz hintereinander zwei Todesfälle. Pearl Nolan betreibt in dem Ort ein Fischrestaurant mit hauptsächlich den beliebten Austern in allen Formen. Am nächsten Tag findet Pearl Vinnie, ihren Lieferanten, Austernfischer und guter Freund, tot an der Ankerschnur hängend im Wasser. Für die Ermittlungen kommt extra ein Kommissar aus London angereist um diesen Fall zu erarbeiten. Pearl hätte fast eine Polizeikarriere vor Jahren eingeschlagen, jedoch die Schwangerschaft ihres Sohnes Charlie kam dazwischen. Nun möchte sie in Whitstable zusätzlich zum Restaurant, eine Detektei eröffnen. So kann Pearl es auch nicht lassen im Todesfall Vinnie zu recherchieren, ganz zum Ärger von Kommissar Mc Guire. Und dann findet Pearl den zweiten Toten, war es ebenfalls ein Unfall wie man bei Vinnie vermutet? Pearl ist sich da nicht sicher, zu dem präsentiert auch noch Charlie seine Freundin Tizzy und bei Pearl erwacht die mütterliche Eifersucht.

Meine Meinung:
Leider plätschert dieser Krimi sehr seicht und lässig dahin und die Spannung bleibt etwas auf der Strecke. Man erfährt sehr viel von Pearl, ihrer Familie dem Privatleben und auch von Whitstable, aber als Krimi war mir das definitiv zu wenig. Zwar hat die Autorin einen flüssigen und guten Schreibstil, aber das hat mir als Krimileser nicht ausgereicht. Zwar hatte ich immer gehofft das es mit der Zeit an Spannung zu nimmt, jedoch war es bis zum Ende nicht der Fall. Ich kann nur hoffen das für die nächsten Folgen von Pearl Nolan die Autorin noch zulegt, das Potenzial wäre da. Das Cover war ganz ok, aber auch nicht unbedingt spektakulär. Für England Liebhaber und Krimileser, die mehr die leichte Art lieben mag es das richtige sein. Von daher von mir nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine innige Freundschaft einen Sommer lang

Die Verwandlung des Schmetterlings
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1974: In der Nacht, kommt ein Pinto bei schlechtem Wetter von der Straße ab, man findet am Unfallort nur den einjährigen Sohn, von der Mutter fehlt jede Spur.
1985: Der 12- jährige Sam Jackson verbringt ...

1974: In der Nacht, kommt ein Pinto bei schlechtem Wetter von der Straße ab, man findet am Unfallort nur den einjährigen Sohn, von der Mutter fehlt jede Spur.
1985: Der 12- jährige Sam Jackson verbringt sein Sommer auf einer Farm bei der Pflegefamilie Carroll mit noch anderen Kindern, u.a. auch Orson ein Junge der wohl als schwer erziehbar gilt und alle anderen Kinder teils schwer schikaniert. Doch da gibt es Billy mit dem er sich immer die Brote teilt und ein Baumhaus baut und beide verlieben sich Hals über Kopf in Mirinda. Mirinda die Tochter eines Millionärs freundet sich mit den beiden an und in diesem Sommer wird aus dem Trio eine eingeschworene Gemeinschaft, die durch dick und dünn gehen. Gleichzeitig wollen sie herausfinden, wie Sams Mutter damals bei dem Unfall verschwand und ob sie vielleicht noch lebt? Aber auch Orsen scheint ein Geheimnis zu hüten dem die drei immer näher kommen und sie hoffen damit ihn in Schacht zu halten. Doch leider geht das alles schief und es kommt zur Katastrophe, das ihre Zukunft für immer verändern soll.

Meine Meinung:
Das Buch konnte mich leider nicht 100 % überzeugen, da es stellenweise viel zu weit ausholt dann wieder in eine ganz andere Zeit rutscht um dann wieder in die vorherige zurückzukehren. Das Ende war dann am spannendsten geschrieben und hat mich dann durch den Nachspann bzw. den Epilog sehr überrascht, da ich damit nicht gerechnet hatte. Wer also die Pointe nicht vorher wissen will, der sollte auf alle Fälle nicht hinten nachlesen. Die Sprache und der Schreibstil waren sehr gut, nur eben die Geschichte selbst war mit in der Mitte des Buches einfach zu langweilig ermüdend. Meiner Ansicht nach hätte man diese Sommergeschichte auch ein wenig straffen können, dann wäre sie immer noch interessant gewesen. Sicher kann man dieses Buch etwas mit "Stand by me" vergleichen, aber ich fand diese Geschichte interessanter als Axats Roman. Spannend wie ein Thriller kann ich von diesem Buch nun nicht gerade behaupten und deshalb leider auch nur 3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Entführt im Koffer und Roberts Abenteuer

Gekoffert und Verschleppt
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Sicherlich wurdest du noch nie von einem Koffer verschluckt und an einen magischen Ort verschleppt? Den so erging es Robert Julius Caillou eines Nachts, er wurde unsanft aus seinem Bett gerissen und entführt. ...

Sicherlich wurdest du noch nie von einem Koffer verschluckt und an einen magischen Ort verschleppt? Den so erging es Robert Julius Caillou eines Nachts, er wurde unsanft aus seinem Bett gerissen und entführt. Was hat es wohl mit diesen komischen Männern mit Schuhe ohne Sohlen zu tun? Als Robert ankommt, findet er sich in einer anderen Welt wieder und soll als Zauberer ausgebildet werden.
Aber Robert möchte das gar nicht, einzig und alleine nach Hause will er wieder. Zu seiner Seite gestellt bekommt er Herriet Gregor, anscheinend ein Magier, der im aber alles mögliche beibringt nur nicht zaubern. Aber das ist Robert nur recht, den das was ihm Gregor beibringt, soll ihm später auf seinen Abenteuern nach Hause noch sehr nützlich werden. Als Totem das ist ein Begleiter den jeder Zauberschüler sich aussucht, bekommt er eine Hyäne namens Tatu, auch mit ihm muss sich Robert erst nach und nach anfreunden.
Doch dann wird das Heimweh immer größer und Robert,Tatu und ein Koffer begeben sich auf die Reise nach Hause und zu großen Abenteuern.

Meine Meinung:
Lisa Brenk hat ihre ganze Fantasie in diesem Roman ausgelebt, leider war es mir streckenweise manchmal einfach zu viel. Zu viele verschiedene Personen, komische und ungewöhnliche Namen, die ich mir oft nicht merken konnte. Irgendwie hatte ich eine andere Vorstellung von dem Buch vor Augen als ich den Klapptext las. Nicht das dieses Buch nicht gut ist, aber ich denke junge Leser sind mit diesem Buch stellenweise überfordert. Für mich ist dieser Debütroman eher was für junge Erwachsene anzusiedeln. Das beste waren die letzten Seiten mit den extremsten Abenteuern und leider einem Ende das aber auf eine Fortsetzung hofft. Die Aufmachung und Gestaltung sind mit viel Herzblut der Autorin gemacht worden. Man merkt dem Roman schon an, mit wie viel Liebe und Fantasie die Autorin ihren Inhalt sich ausgedacht hat. Auch das Cover zieht einen wirklich magisch an, vielleicht hätte es dem Buch gut getan es in zwei Teile zu präsentieren oder ein wenig zu kürzen. Trotz allem gute 3 von 5 Sterne für diesen Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die RAD Terroristen bedrohen die Bundesrepublik

RAD - 1. Generation
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Stuttgart in den 70 er Jahren, der Staatsschützer Harald Grass ist der größten Bedrohung der BRD im Jahre 1972 auf der Spur. Die RAD eine Terrororganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht eine kommunistische ...

Stuttgart in den 70 er Jahren, der Staatsschützer Harald Grass ist der größten Bedrohung der BRD im Jahre 1972 auf der Spur. Die RAD eine Terrororganisation hat es sich zur Aufgabe gemacht eine kommunistische Diktatur zu errichten. Dabei ist ihnen jedes Mittel recht um diese durchzuboxen, mit selbst gebauten Bomben erschüttern sie das Land und nehmen vor unschuldigen Opfern keine Rücksicht. Aber auch Grass der loyale Ermittler, hat seine dunklen Seiten den der Drogen- und Alkoholabhängige, Beamte scheut auch vor Gewalt nicht zurück. Eigentlich wünscht er sich ja ein behütetes Leben mit Familie, doch immer wieder fällt er in alte Verhaltensmuster. Als dann die Anschläge der RAD massiver werden, muss Grass den Kampf mit den Terroristen aufnehmen um weitere Anschläge zu verhindern. Seine Vorgesetzten geben ihm den operativen Auftrag die RAD aufzuspüren und zur Strecken zu bringen. Doch Grass muss damit leben, wenn etwas schief geht, das er dann verleugnet werden würde von seinen Vorgesetzten, den zu heikel ist dieser Undercovereinsatz.

Meine Meinung:
Stefan Schweizer präsentiert uns hier einen politischen Krimi deren Hintergrund die damalige RAF Bewegung in den 70 er Jahren war. Dieser Krimi besteht aus teilweise gut recherchierten Tatsachen und einem fiktiven Ermittler. Am Anfang fand ich den Krimi ein wenig sehr politisch trocken, nur der Ermittler Grass hat ein wenig Wind in den Roman gebracht. Aber dies änderte sich gegen Ende zu, als es dann mit den Anschlägen so richtig los ging und etwas Spannung aufkam. Allerdings fand ich jedoch die letzten Kapitel eher unnötig, wo es viel um das Privatleben von Grass ging und dadurch das Buch nur unnötig in die Länge zog. Ohne das der Autor dieses wusste ist sein Roman aktueller den je, den Terror, Amok und Attentate wühlen zur Zeit wieder unsere Medien und das Land auf. Leider bin ich etwas zwiegespalten mit dem Buch da es nicht so spannend war wie ich erhofft hatte. Das Cover ist nicht spektakulär, allerdings passt es gut zum Thema. Von mir 3 von 5 Sterne für einen anspruchsvollen politischen Krimi.