Hotelmanagerin Annabelle steht kurz vor der Abreise nach Singapur, wo sie einen Superjob ergattert hat. Doch da kommt der Anruf ihrer Mutter und sie muss erst mal in die verschneite Heimat, wo sie im Straßengraben auf eine Leiche trifft. Wer ist es? Einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Fehde gibt es zwischen ihrer und der Nachbarsfamilie und was hat Andi, der charmante Sohn damit zu tun? Auf einmal taucht eine weitere Leiche auf und für Annabelle beginnt ein Wettlauf um die Liebe und ihr familiäres Glück!
Ellen Berg ist mir schon aus einigen Büchern bekannt, wobei mir dieses hier super gefällt.
Das Cover erkennt man gleich als eines von Ellen Berg, witzige Illustrationen in Anlehnung an die Geschichte, aber mit meist etwas älteren Personen, als die Geschichte selbst. Auch hier wurde passend die schöne, verschneite Alpenlandschaft mit einem Herz aus Schnee gezeigt.
Die erfolgreiche Annabelle hat sich losgesagt vom Dorfleben, auch wenn sie es doch mag, doch in Puxdorf kommt man nicht weit, dort versauert man nur. Doch als es um die Rettung des Hotels ihrer Eltern geht, gibt sie alles, um ihren Eltern unter die Arme zu greifen. Doch unverhofft kommt oft und so passieren so einige Dinge gleichzeitig! Wäre sonst ja auch langweilig.
Der nächste Mord, die Bekanntschaft mit einem charmanten Nachbarssohn, einem Investor, der einem nicht aus dem Kopf geht, einer Clique, die einem unter die Arme greift und Familienproblemen, die gelöst werden wollen. Doch wo anfangen und wo aufhören?
Ellen Berg hat einen einfach tollen Schreibstil, der sich flüssig und viel zu schnell weg lesen lässt und noch dazu mit tollen Lebensweisheiten gespickt ist. Hier gefiel mir besonders, dass man immer am Rätseln war, wer denn der Täter sein könnte und die Liebesgeschichte, die zwar immer wieder eine Rolle gespielt hat, aber nicht zu übermächtig war. Es ist eine wirklich schöne, komische Familien- und Freundesgeschichte, die mir sehr gefallen hat. Hier werden die Tücken des Familienlebens beschrieben, die Hürden, vor denen man ab und zu steht und bei denen man am Ende weiß, dass in einer guten Familie auch alles gut endet. Auch das Zuhause ankommen, sich wieder zurecht zu finden und wieder einfach so von den Freunden aufgenommen zu werden, wurde schön beschrieben und das Heimat eben nicht immer bedeuten muss, dass man einen Rückschritt macht. Manchmal ist es einfach schön, wieder in der Heimat zu landen und dort Fuß zu fassen.
Ich mochte die Mischung aus Mord, Liebe und Familie! Es war ein durchgängig super zu lesender und mörderisch komischer Roman, den ich sehr gerne weiterempfehle!