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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2019

Abschied vom Haus

Das Haus meiner Eltern hat viele Räume
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Ursula Ott schreibt hier über ein sehr emotionales Thema. Das Haus ihrer Eltern soll verkauft werden. Alle in der Familie wissen, der Hausverkauf ist besser für die Mutter, doch alle hängen an dem Haus. ...

Ursula Ott schreibt hier über ein sehr emotionales Thema. Das Haus ihrer Eltern soll verkauft werden. Alle in der Familie wissen, der Hausverkauf ist besser für die Mutter, doch alle hängen an dem Haus. Auch für die Kinder ist es sehr schwer, diese alte Heimat aufzugeben. Ein Jahr lang wurde aufgeräumt. Frau Ott und ihre Schwester haben der Mutter beim Umzug und beim Aussortieren geholfen. Einiges aus der Beschreibung der Einrichtung kam mir doch sehr bekannt vor. Einige Sachen stehen auch im Haus meiner Eltern.
In unserer Familie wird auch nach und nach schon aussortiert und sich bereits schon von einigen Dingen verabschiedet. Was kann man loslassen und ausräumen und was sollte man aufbewahren?
Mein Mann hat das Ganze schon mitgemacht. Ihm ist alles sehr schwer gefallen. Auf mich wird das Thema wohl auch noch zukommen. Loslassen, ausräumen, behalten, das ist ja nicht für jeden so einfach. Ein paar Tipps fand ich ganz hilfreich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es sammelt sich wirklich viel zu viel Zeug an im Leben und man sollte immer mal etwas aussortieren. Oft fehlt jedoch die Zeit, Sachen in Ruhe durchzusehen. Man will ja nicht alles einfach wegschmeißen. Das sorgfältige Sortieren, manches verkaufen, spenden, wegwerfen und von Dingen Abschied nehmen, nimmt viel Zeit in Anspruch. Man sollte sich jedoch immer mal die Zeit nehmen, nach und nach etwas auszusortieren, damit die Kinder sich später nicht mit so viel Krempel befassen müssen.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Spannender Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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„Dark Call“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Mark Griffin.
Ein kleines Dorf in Surrey. Ein Arzt und seine Ehefrau wurden brutal ermordet. Detective Inspector Bishop von der Metropolitan Police ...

„Dark Call“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Mark Griffin.
Ein kleines Dorf in Surrey. Ein Arzt und seine Ehefrau wurden brutal ermordet. Detective Inspector Bishop von der Metropolitan Police ist für den Fall zuständig. Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin, ihr Spezialgebiet Serienmörder und sie unterstützt die Ermittler in diesem Fall.
Die Handlung ist durchgehend spannend und dieser Thriller hat mich von Anfang an gefesselt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und kommen zunächst nicht so richtig voran. Ein Mann stellt sich und behauptet das Ehepaar umgebracht zu haben. Doch ist er es wirklich? Für mich gab es mehrere Verdächtige. Der Autor legt viele falsche Fährten. Wer ist der Täter? Und was ist mit Hollys Vergangenheit? Und wieso hat sie dieses besondere Verhältnis zu Lee? Das Miträtseln während des Lesens mag ich immer sehr gerne. Die Auflösung des Falls hat mir nicht so ganz gefallen. Da war ich schon etwas enttäuscht. Es gab einen Zeitpunkt, da hab ich fast jeden verdächtigt, auch welche vom Ermittlerteam und gedacht, aber bitte nicht diese Person. Ach nö. Aber okay, ganz so klar war es dann doch nicht, wie die Auflösung präsentiert wird und so auch nicht vorhersehbar.
Das Buch ließ sich sehr zügig lesen. Bishop und Holly haben mir als Ermittler sehr gut gefallen. Die anderen aus dem Team waren nicht so ganz präsent, aber haben mir bisher auch ganz gut gefallen.
Ich fand diesen Thriller sehr fesselnd und bin gespannt auf den 2. Fall der Reihe, der auch schon in Arbeit ist. Ein klasse Auftakt einer neuen Thriller-Reihe.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Der Kanalmörder von Dublin

Ich bringe dir die Nacht
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Seit zehn Jahren sitzt Will Hurley, der Kanalmörder von Dublin, hinter Gittern. Er soll mehrere junge Studentinnen ermordet haben. Es geschehen neue Morde und alles deutet auf den Kanalkiller hin. Ist ...

Seit zehn Jahren sitzt Will Hurley, der Kanalmörder von Dublin, hinter Gittern. Er soll mehrere junge Studentinnen ermordet haben. Es geschehen neue Morde und alles deutet auf den Kanalkiller hin. Ist es ein Nachahmer oder haben sie damals den Falschen verhaftet? Will behauptet inzwischen, er wäre unschuldig, man hätte ihn so lange verhört, dass er irgendwann gestanden hat. Die Polizei möchte gerne ein paar Infos von Will, doch der will nur mit seiner Ex-Freundin Alison reden.
Catherine Ryan Howard ist hier ein wirklich spannender Thriller gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht zu lesen. Einige Kapitel handeln von Alisons und Wills Vergangenheit vor 10 Jahren. Über den Kapiteln ist aber z.B. vermerkt: Alison, heute bzw. Alison, damals, damit der Leser der Geschichte besser folgen kann und es nicht zu Verwirrungen kommt.
Die Handlung dieses Thrillers beginnt bereits spannend und man ist gleich drin im Geschehen. Und die ganze Zeit schwirrten mir Fragen im Kopf herum. Was ist damals wirklich geschehen? Wer ist der Kanalkiller? Ist Will wirklich der Täter oder war es die ganze Zeit jemand anderes? Alison konnte es damals eigentlich nicht glauben und war entsetzt und ihr war es peinlich, dass sie einen Mörder nicht erkannt hat, einen Menschen, den sie über alles geliebt hat. Hals über Kopf hat sie damals die Stadt verlassen. Mittlerweile kommen ihr doch Zweifel und auch für Malone, einer der Ermittler, die für die neuen Fälle zuständig sind, ist die ganze Sache von damals nicht stimmig und er stellt Nachforschungen an.
Hier geht es mehr ums Miträtseln und die Suche nach dem Täter. Wer hier einen blutigen Psychothriller erwartet, wird evtl. enttäuscht. Ein Teil der Handlung erzählt von Alisons und Wills Vergangenheit, die Zeit auf dem College und Alisons Freundschaft zu ihrer besten Freundin Liz. Ich finde diesen Thriller fesselnd geschrieben und ich war neugierig auf die Auflösung.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Sehr spannender Krimi

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Wieder ein neuer Krimi von Nele Neuhaus. Auch die vorigen Bände habe ich gerne gelesen, alle kenne ich jedoch noch nicht. Wenn möglich, sollte man die Bände natürlich in der richtigen Reihenfolge lesen. ...

Wieder ein neuer Krimi von Nele Neuhaus. Auch die vorigen Bände habe ich gerne gelesen, alle kenne ich jedoch noch nicht. Wenn möglich, sollte man die Bände natürlich in der richtigen Reihenfolge lesen. Man kann „Muttertag“ aber auch lesen ohne die Vorgänger zu kennen.
Die Handlung fand ich diesmal besonders spannend. Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln wieder. Die Leiche eines älteren Mannes wird gefunden. Theodor Reifenrath ist schon mehrere Tage tot. Unfall oder Mord? Seine Frau verschwand vor zwanzig Jahren, man vermutete damals Selbstmord. Im Hundezwinger werden menschliche Knochen gefunden, neben dem fast verhungerten Hund. Was geht da vor sich auf dem Grundstück? War der tote Mann ein Serienmörder? Das Ehepaar hat über viele Jahre Pflegekinder aufgenommen. Die Ermittler finden heraus, dass seit einigen Jahren mehrere Frauen verschwunden sind oder getötet wurden an einem Sonntag im Mai.
Nele Neuhaus versteht es, den Leser an Ort und Stelle zu versetzen. Man spürt direkt die unheimlich Atmosphäre, die dort herrscht an den Handlungsorten. Die Autorin hat das Talent, den Leser gekonnt auf falsche Fährten zu führen. Die ganze Zeit über habe ich natürlich gerätselt, wer der Täter sein könnte. Es gibt mehrere Verdächtige und ich war mir ganz und gar nicht sicher, wer es ist. Spannend von Anfang bis Ende, wobei die Spannung zum Schluss nochmal richtig anzieht.
Das Ermittler-Team hat mir auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Für mich ist „Muttertag“ der bisher beste Krimi aus der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe.
Ganz klare Leseempfehlung für Krimi-Fans.

Hier noch die Bodenstein-Kirchhoff-Krimis in der richtigen Reihenfolge:

1. Eine unbeliebte Frau
2. Mordsfreunde
3. Tiefe Wunden
4. Schneewittchen muss sterben
5. Wer Wind sät
6. Böser Wolf
7. Die Lebenden und die Toten
8. Im Wald
9. Muttertag

Veröffentlicht am 26.11.2018

Die Ärztin Band 2 - Gelungene Fortsetzung

Die Ärztin: Stürme des Lebens
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Die Geschichte der Ärztin Ricarda geht weiter. Ricarda lebt inzwischen mit ihrem Mann Georg Kögler, Kommerzienrat und Brauereibesitzer, und mit ihrer Tochter Henny in München. Mit Hilfe ihres Mannes kann ...

Die Geschichte der Ärztin Ricarda geht weiter. Ricarda lebt inzwischen mit ihrem Mann Georg Kögler, Kommerzienrat und Brauereibesitzer, und mit ihrer Tochter Henny in München. Mit Hilfe ihres Mannes kann sie als Ärztin in ihrer eigenen Praxis arbeiten. Die Menschen in München vertrauen jedoch keiner Frau als Ärztin, aber Ricarda will nicht aufgeben.
Auch dieser zweite Teil vom Autorenduo Helene Sommerfeld konnte mich wieder richtig begeistern. Ricardas Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Eine ganz tolle und sympathische Protagonistin. Auch im zweiten Teil dieser Reihe ist die Handlung wieder sehr fesselnd. Ricarda hatte es sehr schwer in der damaligen Zeit als Ärztin, doch sie gibt nicht auf. Die Diphterie fordert viele Kinderleben, die Ärzte halten eine Impfung für Blödsinn. Ein Teil der Handlung spielt diesmal nicht nur in Berlin und natürlich München, sondern auch in Afrika und China. Die Handlung in Afrika hat mir besonders gut gefallen und Hennys Reaktion auf ihren Unterricht dort.
Durch den angenehm leicht zu lesenden Schreibstil und der spannenden Handlung ließ sich das Buch ruckzuck lesen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Besonders die kleine Henny hat mir richtig gut gefallen. Sie zeichnet sehr gerne und möchte auch gerne Ärztin werden. Ihre Kommentare sorgen für manchen Schmunzler. Die Komtess von Freystetten und Ärztin Käthe Hausmann sind auch wieder Teil der Handlung und natürlich auch Siegfried und noch andere aus Ricardas Familie und Freundeskreis.
„Die Ärztin – Stürme des Lebens“ ist eine sehr gelungene Fortsetzung dieser Historien-Saga. Band 3 erscheint leider erst im August 2019, auf den ich mich schon sehr freue, denn Band 2 endet mit einem gemeinen Cliffhanger.