Leider nicht sonderlich spannend
Der KinderflüstererINHALT:
Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche ...
INHALT:
Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …
MEINUNG:
Der Kinderflüsterer besticht gleich vorweg mit seinem sowohl optisch als auch haptisch sehr auffälligen Cover. Der gelbe Falter mit der Nadel darin auf dem dunklen Grund lässt schon ein wenig auf den Inhalt schließen und ist ein absoluter Eye Catcher.
Der Roman hat recht viele Erzählperspektive. Für meinen Geschmack hätte die Ermittlungsarbeit auch deutlich mehr Raum in dem Roman einnehmen können, aber statt dessen wird der Platz verschwendet an den Täter und an Tom, dessen ganze private Sorgen und Probleme (Tod der Ehefrau, schwierige Beziehung zu Jake, eigene schwierige Kindheit) viel mehr Platz einnehmen als für den Spannungsbogen des Romans zuträglich ist. Mich wundert auch, dass der Verlag die Geschichte als Roman deklariert hat. Ich würde es schon als Thriller bezeichnen.
Der ganze Fall verläuft dermaßen gradlinig was die Täterfrage angeht, dass ich dem weder entgegen gefiebert habe noch das es mich sonderlich interessiert hat. Mir fehlten hier einfach die spannenden Wendungen und das Miträtseln. Anfangs hat man noch den Eindruck, der Autor legt viele falschen Fährten aus, aber das löst sich dann recht schnell in Wohlgefallen auf als dann der richtige Täter gefunden ist.
Der Autor fängt so viel gute Ideen an, u.a. die Geschichte um die gelben Falter und auch der Kinderflüsterer an sich, aber er führt es nicht richtig bis zu Ende, dass es rund und vor allem auch für mich spannend ist. Vielleicht liegt es daran, dass es ein Debüt Roman ist und der Autor seinen Geschichtenaufbau noch besser ausreifen muss. Schreiben kann er definitiv. Auch die Mystery Elemente waren gekonnt eingesetzt und verursachten beim Lesen bei mir auch das beabsichtige schaurige Gefühl.
FAZIT:
Warum Der Kinderflüsterer als aufregendster Spannungsroman des Jahres gehandelt wird, hat sich mir leider nicht gezeigt. Die Handlung ist insgesamt sehr geradlinig ohne große Wendungen, auch wenn Potential vorhanden war, gewesen und ich habe mich beim Lesen eher gelangweilt. Auch die vielen Perspektiven haben nicht zur Spannungskurve beigetragen, leider.
Ich vergebe 2 von 5 Sternen.