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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine unterhaltsame Liebesgeschichte

Up All Night
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Ich hatte endlich mal wieder das Vergnügen, an einer Leserunde bei Lesejury teilzunehmen. Die Leseprobe zu "Up All Night" von April Dawson war vielversprechend, spritzig und witzig. Taylor eine der Hauptprotagonisten ...

Ich hatte endlich mal wieder das Vergnügen, an einer Leserunde bei Lesejury teilzunehmen. Die Leseprobe zu "Up All Night" von April Dawson war vielversprechend, spritzig und witzig. Taylor eine der Hauptprotagonisten hat einen wirklich schlechten Tag: sie verliert ihren Job, ihr heißgeliebtes Auto wird gestohlen und dann erwischt sie ihren Freund auch noch mit einer anderen Frau im Bett. Klar, sie muss weg und braucht eine neue Bleibe. Da taucht ihr bester Freund aus der Kindheit auf, der ihr Hilfe anbietet. Eigentlich hat sie allen Männern abgeschworen, doch Daniel ist homosexuell und somit keine Gefahr, oder?

Die Autorin
April Dawson ist eine bekennende Buchliebhaberin und somit war der Weg nicht weit, eigene Romane zu schreiben. Zunächst veröffentlichte sie einzelne Kapitel über diverse Online-Plattformen. Nachdem ihre Leserschaft sich begeistert dazu äußerte, schrieb sie Verlage an. April Dawson ist Mutter zweier Kinder und wohnt mit ihnen und ihrem Mann in Österreich auf dem Land.

Der Inhalt
Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat – oder etwa doch? (Klappentext)

Kritik und Fazit
Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Die Sonnenstrahlen, die über die Skyline scheinen und die Farben in diverses Lilatönen harmonieren sehr gut miteinander. Außerdem verrät es nicht zu viel über den Inhalt des Buches.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. Man findet sofort in die Geschichte hinein und lässt sich davontragen, sodass die Seiten nur so dahin fliegen.

Die Geschichte ist unterhaltsam aus zwei Perspektiven erzählt. Taylor, auch Tae genannt, schildert ihr Leben, ihre Gedanken und ihre Gefühle. Im Kontrast dazu kommt Daniel, auch Dan genannt, zu Wort. Er muss mit seiner Lüge Tae gegenüber fertig werden und sich dadurch ziemlich stark zurück nehmen. Irgend wann hat er sich so sehr in seiner Lüge verstrickt, dass er nicht mehr weiß, wie er sich daraus befreien kann. Die Autorin hat mit Daniel einen wunderbaren Charakter geschaffen, der es verdient hat, geliebt zu werden. Er wird mir wohl am ehesten im Gedächtnis bleiben.
Das Knistern zwischen Tae und Dan ist ganz deutlich zu spüren. Dennoch finde ich sehr gut, dass Tae nicht von einem Mann zum Nächsten übergeht, sondern, dass Zeit vergeht um die alte Beziehung zu verarbeiten und offen für eine neue zu sein.
Normalerweise folgt in diesem Genre gerne dann der ganz große, dramatische, oft zu überspitzte Knall, indem die vorherige Lüge versehentlich zu Tage kommt. Einer der Protagonisten zieht sich dann zurück und nach langem Hin und Her findet das Paar dann doch zueinander. April Dawson hat zwar das gleiche Konstrukt gewählt, aber zum Glück nicht zu viel Dramatik und Tränen zum Ausdruck gebracht. Die somit nicht zu Ausladende Darstellung der Leidensfähigkeit verliebter Menschen hat mir gut gefallen.

Eine tiefgängige Botschaft hat die Geschichte zwar nicht, aber alles in Allem ist das Buch eine unterhaltsame, schöne und leichte Lektüre gewesen. Ich hatte Spaß, der Geschichte zu folge. Im Herbst erscheint der zweite Teil der Reihe und befasst sich mit Addy, einer der Nebenfiguren aus "Up All Night".

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.02.2019

Neues Jahr, neuer Anfang, neue Vorsätze!

Mein Jahr zum Glück
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Kaum neigt sich das alte Jahr dem Ende entgegen und Silvester steht an, schon machen wir uns darüber Gedanken, wie das vergangene Jahr abgelaufen ist. Was hätten wir besser oder anders machen können? Die ...

Kaum neigt sich das alte Jahr dem Ende entgegen und Silvester steht an, schon machen wir uns darüber Gedanken, wie das vergangene Jahr abgelaufen ist. Was hätten wir besser oder anders machen können? Die guten Vorsätze für das neue Jahr sind gefasst. Doch wie oft haben wir uns schon genau diese vorgenommen umzusetzen? Kennen wir das nicht alle? Prinzipiell ist es überhaupt nicht verkehrt, sich Gedanken über sein Leben zu machen. Zu reflektieren, was man verbessern könnte. Doch muss man sich dafür immer Dinge verwehren? Kann man nicht positiv heran gehen, und sich Gedanken machen, was man alles Positives in sein Leben aufnehmen könnte? Genau das macht Izzy, die Protagonistin in "Mein Jahr zum Glück", und erlebt dabei unvergessliche Momente. Zu Beginn des neuen Jahres ist dieser Roman genau richtig, er ist unterhaltsam und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.

Die Autorin:
Hannah Doyle lebt in Yorkshire und arbeitete als Journalistin für verschiedenen Magazine. Mit "Mein Jahr zum Glück" legt sie ihr Debüt als Autorin vor.

Inhalt:
Izzy ist eine junge Journalistin, die für ein angesagtes Magazin arbeitet. Kurz nach dem Jahreswechsel steht die Redaktionskonferenz an. Nachdem sie mal wieder eine peinliche Silvesterfeier im Hause ihrer Familie verbracht hat, hängt sie in Gedanken ihren Neujahrsvorsätzen nach: nein zu Männern, die sie nicht schätzen, nein zu übermäßigen Kuchengenuss, nein zu Alkohol. Doch durch eine unbedachte Aussage erregt sie das Interesse ihrer Chefin und soll von nun an jeden Monat „Ja“ zu etwas sagen. Es folgen spannende Mutproben, wie ein Make-Over, ein Festivalauftritt, oder die Aussprache mit einer geliebten Person. Jeden Monat verfasst sie dafür ein Feature für das Magazin. Izzys Selbstbewusstsein wächst, doch mit ihr auch die Anzahl an Verehrer. Wird sie den richtigen Weg einschlagen?

Kritik und Fazit:
Hannah Doyles Schreibstil ist flüssig und unterhaltsam. Die Kapitel sind in die Monate und die darin anstehenden Herausforderungen unterteilt, sodass der Leser gut den Überblick über die Handlung behalten kann. Die Titel der Kapitel geben bereits einen Ausblich auf die Mutprobe. Das hätte nicht unbedingt sein müssen, denn so nehmen sie hin und wieder die Spannung etwas weg und die Handlung wird manchmal vorhersehbar. Hier und da hätte die ein oder andere Episode vielleicht auch gekürzt werden können, wirklich gelangweilt habe ich mich aber dennoch nicht.

Die Charaktere sind humorvoll und liebenswert. Izzys Freundinnen Jessie, Lucy und Emma sind für den Verlauf der Handlung von großer Bedeutung, denn sie unterstützen Izzy bei jeder Herausforderung und sprechen ihr den Mut zu, den sie braucht.
Aber auch die Männer, die während der Handlung auftreten sind maßgeblich an ihrer Veränderung beteiligt. So kann sie durch ihre Erfahrungen durch die Challenges, aber auch durch die Ereignisse in ihrem Privatleben weiter wachsen und endlich zu sich selbst finden, für sich einstehen und ihr Leben in geordnete und erfolgversprechende Bahnen lenken.

Schön fand ich vor allem die Tatsache, dass es nicht darum geht, ein neuer Mensch zu werden, sondern darum, sich im eigenen Körper wohl zu fühlen, man selbst zu sein, sich nicht zu verbiegen oder einfach auch mal an sich selbst zu denken und nicht immer den Erwartungen von Außen gerecht werden zu müssen. Die Romantik bleibt hier eher im Hintergrund und wird in teilweise witzigen Episoden eingestreut, wenn es nötig ist.

Eine tolle Idee hat die Autorin mit ihrem Debüt humorvoll umgesetzt. Sich selbst zu geißeln um ein Ziel zu erreichen ist der falsche Weg. Vielmehr ist es wichtig offen zu sein, „Ja“ zu Herausforderungen zu sagen, sich auszuprobieren und dabei ganz neue Seiten an sich selbst zu entdecken. Dieses Buch versprüht Kraft und Freude und lässt den Leser selbst über die eigenen Vorsätze nachdenken.

Veröffentlicht am 03.02.2019

So turbulent kann die Planung eines Klassenfestes sein!

Schulcafé Pustekuchen 2, Backe, backe, Hühnerkacke
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Mit viel Humor werden hier die Erlebnisse des Mädchens Tilli geschildert, die durch das Schulcafé ihrer Oma eine ganz besondere Beziehung zur Schule hat.

Die Autorin:
Kati Naumann (geboren 1963) studierte ...

Mit viel Humor werden hier die Erlebnisse des Mädchens Tilli geschildert, die durch das Schulcafé ihrer Oma eine ganz besondere Beziehung zur Schule hat.

Die Autorin:
Kati Naumann (geboren 1963) studierte Museumswissenschaften (Museologie) und arbeitete in verschiedenen Museen. Inzwischen arbeitet sie als Schriftstellerin und verfasst Gedichte und Songtexte für verschiedene Künstler. Für die Kindersendung „1, 2 oder 3“ schreibt sie Drehbücher, außerdem verfasste sie verschiedenen Hörbücher, unter anderem "Die kleine Schnecke Monika Häuschen". In der Reihe "Schulcafé Pustekuchen" sind bisher zwei Bücher erschienen: "Die Mogelmuffins" (2018) und "Backe, backe, Hühnerkacke" (2018). Im Februar 2019 erscheint der dritte Band: "Die leckerschmecker Klassenfahrt".

Inhalt:
Tillis Schulklasse möchte ein ganz besonderes Klassenfest feiern, mit Feuer, toller Dekoration, Konfetti und vielem leckeren Essen. Um das Essen kümmert sich natürlich Tillis Oma, Moma, die Inhaberin des Schulcafé Pustekuchen, di viel Wert auf gutes und gesundes Essen legt. Doch die Bemühungen der Schüler werden immer wieder torpediert, denn die Nachbarin Frau Wurstmayr will ihre Ruhe haben und auch die Lehrerin Frau Habersack ist der Meinung, dass zu viel Freude den Kindern schadet. Doch Tilli gibt nicht auf und gemeinsam mit ihren Mitschülern, ihrer Oma und der wunderbaren Lehrerin Frau Rosenblatt können sie das Fest vielleicht noch retten.

Kritik und Fazit:
Die Geschichte wird von allerlei bunten und aufgeweckten Illustrationen begleitet. Gleich zu Beginn werden alle wichtigen Charaktere der Handlung in einer Szene im Schulcafé Pustekuchen bildlich dargestellt und man ahnt sofort, in welcher Konstellation die Figuren zueinander stehen.

Im Zentrum der Geschichte steht Tilli Hupf, sie ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung und die treibende Kraft hinter den Vorbereitungen des Klassenfestes. Sie wird ganz besonders durch Moma und ihre beste Freundin Annika unterstützt. Aber auch ihr kleiner Bruder Jakob und ihre viel beschäftigte Mutter Vera Hupf kommen ihr zu Hilfe, wenn es nötig ist.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet. Tilli ist ein aufgewecktes Mädchen mit viel Selbstbewusstsein. Ihre Großmutter Moma ist ein ganz besonderer Mensch. Sie ist immer positiv gestimmt und sie schafft alles, was sie sich vornimmt.
Ihnen gegenüber stehen die beiden Antagonisten Frau Wurstmayr und Frau Habersack. Hier wird mit starken Klischees gearbeitet, sodass man gegen Ende der Erzählung einiges zu Lachen hat. Ich hätte mich aber auch während der gesamten Erzählung über noch mehr humorvolle Szenen gefreut.

In "Schulcafé Pustekuchen – Backe, backe, Hühnerkacke", geht es um Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft. Nur wenn alle Kinder und (fast) alle Erwachsenen zusammen arbeiten kann das Klassenfest stattfinden, denn es gibt einige Hürden zu überwinden. Ein wenig vorhersehbar war für mich die ein oder andere Lösung der Probleme und hin und wieder wirkte die Handlung auf mich etwas zu konstruiert. Oftmals scheint auch einfach das Schicksal es mit Tilli gut zu meinen, sodass sich alles ganz schnell lösen lässt. Ich hätte mir da vielleicht noch mehr Initiative der Kinder gewünscht.
Alles in Allem hat uns das Buch recht gut gefallen, die Handlung hätte aber durchaus noch etwas mitreißender sein können, das Ende war dann aber ein wirklich krönender Abschluss der Geschichte.

Veröffentlicht am 25.01.2019

Die Wut der Kinder

Maxi Pixi 45: Das kleine Wutmonster
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In diesem Kinderbuch wird Wut personifiziert und somit für Kinder greifbar und verständlich gemacht. Auch wir Eltern werden zum Nachdenken angeregt, denn es gibt ja immer auch einen wichtigen Grund, wieso ...

In diesem Kinderbuch wird Wut personifiziert und somit für Kinder greifbar und verständlich gemacht. Auch wir Eltern werden zum Nachdenken angeregt, denn es gibt ja immer auch einen wichtigen Grund, wieso die Wut in unseren Kindern hochkocht.

Inhalt:
Als großer Bruder muss Marvin oft zurückstecken. Seine kleine Schwester ärgert ihn, ohne es wirklich zu verstehen, dann hat seine Mama sein Lieblingsshirt nicht gewaschen und im Kindergarten darf er als Cowboy verkleidet nicht in das Tipi der Indianer. Kein Wunder, dass das kleine, blaue Wutmonster auf Marvins Schulter auftaucht und ihm zuflüstert, sich mit Händen und Füßen gegen diese Ungerechtigkeiten zu wehren. Ein neues Mädchen in der Kindergartengruppe zeigt Marvin aber, dass sich das Wutmonster ganz leicht mit einem kleinen Liedchen vertreiben lässt.

Kritik und Fazit:
"Das kleine Wutmonster" gefällt mir und meinen Kindern gut, vor allem weil es mit einer einfachen Methode, der des Singens, hilft, die innere Wut auszubremsen. Etwas schade ist hier vielleicht, dass die Wut und das Wutmonster generell als böse und vertreibenswert dargestellt werden. Doch gibt es ja meist auch einen Grund, weshalb man wütend wird, nämlich weil man sich ungerecht behandelt fühlt.
Während des Lebens haben meine Kinder immer wieder Freude an der Geschichte. Die Bilder sind so farbenfroh und auch das Monster so witzig gezeichnet, dass keine Angst hochkommt, sondern Neugier und die Freude darüber, dass Marvin sein kleines Wutmonster bezwingen kann.
Im Falle eines Wutanfalls beim eigenen Kind kann solch ein Lied aber wohl nicht immer helfen. Es gibt Kinder, die sich, wenn man beginnt, dieses Liedchen zu trällern, eher nicht ernst genommen fühlen und mit mehr Wut reagieren. Hier heißt es sensibel zu sein, das eigene Kind zu beobachten, um zu sehen, ob dieses Buch auch während eines Wutanfalls hilfreich ist.

"Das kleine Wutmonster" bietet in einer kleinen und authentischen Geschichte die Möglichkeit, sich mit seinem Kind über die eigenen Gefühle und eventuelle Wutausbrüche auf spielerische Art auseinanderzusetzen. Denn haben wir nicht alle hin und wieder ein Wutmonster auf der Schulter sitzen?

Veröffentlicht am 03.12.2018

Wenn die Christbaumanhänger lebendig werden

Das Weihnachtswunder
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Theo sitzt ausgerechnet am Heiligen Abend ganz alleine zu Hause. Seine Eltern müssen bis spät am Abend arbeiten und haben deswegen keine Zeit, mit ihrem Sohn den Weihnachtsbaum zu schmücken. Also kramt ...

Theo sitzt ausgerechnet am Heiligen Abend ganz alleine zu Hause. Seine Eltern müssen bis spät am Abend arbeiten und haben deswegen keine Zeit, mit ihrem Sohn den Weihnachtsbaum zu schmücken. Also kramt Theo alleine in der alten Umzugskiste und hängt noch die letzten vier Christbaumanhänger an den Tannenbaum: ein Schaukelpferd, ein Rotkehlchen, ein Zinnsoldat und ein Engelchen. Dann sitzt er am Fenster und sieht eine Sternschnuppe am Himmel vorbei ziehen. Sofort wünscht er sich, nicht mehr alleine zu sein. Kurz darauf erwachen die vier Christbaumanhänger zum Leben und ein magischer Weihnachtsabend nimmt seinen Lauf. Denn jeder Anhänger hat einen Wunsch und Theo gibt sein Bestes, um diese Wünsche zu erfüllen.

Der Einband dieses Buchs ist zauberhaft und sehr weihnachtlich gestaltet. Die Farben Rot und Gold stechen hervor. Überall auf dem Einband verstreut sind Tannenzweige und Baumschmuck. Im Vordergrund stehen natürlich die vier zum Leben erwachten Christbaumanhänger, die mit Theo auf Wanderschaft gehen. Auch die Haptik des Einbandes ist besonders, denn der Autorenname, der Titel und der Untertitel sind geprägt und lassen sich ganz wunderbar erfühlen. Entfernt man den Schutzumschlag, so erscheint ein wundervoll gestalteter Einband in weiß mit goldenen Ranken, ebenfalls findet man hier Engelchen, Rotkehlchen, Zinnsoldat und Schaukelpferd. Hier hat sich der Verlag große Mühe gegeben und Liebe zum künstlerischen Detail bewiesen. Das Buch ist einfach wunderschön anzusehen.

Die Geschichte ist mit ihren 64 Seiten und zahlreichen Illustrationen eher kürzer und somit bereits für jüngere Kinder geeignet. Der Verlag empfiehlt ein Alter von 6 Jahren, ich bin mir aber sicher, dass auch mein drei-jähriger Sohn Freude an diesem Buch haben wird.

Ein wenig ungewöhnlich beginnt diese Geschichte, da die Stimmung sehr traurig ist. Theo fühlt sich einsam und verlassen. Sein einziger Wunsch ist ein wenig Gesellschaft am heiligen Abend. Dieser Wunsch geht für ihn in Erfüllung und so streift Theo mit seinen lebendig gewordenen Figuren durch die Stadt, um eine jede glücklich zu machen, nur um danach wieder alleine unter dem Weihnachtsbaum zu sitzen. Aber keine Sorge, die Geschichte hat ein magisches Happy End und zeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns füreinander Zeit nehmen.