Cover-Bild Duft nach Weiß
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783865325570
Stefanie Gregg

Duft nach Weiß

Anelija wächst wohlbehütet bei ihren Großmüttern in einem kleinen Dorf auf. Von ihrer Mutter aus Deutschland erhält sie Briefe auf so strahlend weißem Papier, wie sie es in ihrer bulgarischen Heimat nicht kennt. Ihr Wunsch nach Freiheit, nach dem »Duft nach Weiß«, wird immer größer.
Auch der Schriftsteller Georgi Markow verspürt den Wunsch. Er verlässt sein Heimatland Bulgarien, doch seine kritischen Reden führen dazu, dass er selbst in London nicht vor der Verfolgung durch das diktatorische Regime in Sicherheit ist.
Die Leben von Anelija und Markow sind miteinander verknüpft, denn nicht nur die Liebe zu Literatur und Sprache verbindet sie ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2017

Berührend und nachdenklich stimmend

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Mit ihrem Roman Der Duft nach Weiß nimmt die Autorin Stefanie Gregg den Leser mit in die kommunistische Vergangenheit Bulgariens und führt ihre Geschichte bis zur heutigen Zeit. Erzählt wird die Geschichte ...

Mit ihrem Roman Der Duft nach Weiß nimmt die Autorin Stefanie Gregg den Leser mit in die kommunistische Vergangenheit Bulgariens und führt ihre Geschichte bis zur heutigen Zeit. Erzählt wird die Geschichte von Anelija, welche bei ihrer Großmutter bzw. Urgroßmutter in einem Dorf in Bulgarien. Anelija's Mutter ist in die BRD geflohen, als Anelija noch sehr jung war. So kennt Anelija ihre Mutter nur aus den heißersehnten Briefen. Wir begleiten die Protagonisten durch ihre Kindheit und bei der späteren Flucht zu ihrer Mutter. Zeitgleich erfahren wir ,wie es Georgi Markow, einem bulgarischen Schriftsteller ergeht, der sich systemkritisch äußert. Die Entwicklung Anelija's vom Kind zur verantwortungsvollen Frau wird berührend beschrieben ohne ins rührselige abzudriften.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte in mehreren Strängen, die immer wieder in der Zeit hin und her springen. Nach anfänglichen Irritationen, fand ich mich in diese Erzählweise gut hinein und konnte durch die Rückblicke die heutige Situation immer besser verstehen. Der Erzählstil selber ist gut lesbar und der Leser wird auch nicht durch die Vielzahl von Namen erschlagen. Insgesamt eine stimmige und glaubwürdige Geschichte über die Verhältnisse in Bulgarien zur Zeit des Kommunismus. Ich fühlte mich bei keiner Seite gelangweilt und folgte gespannt der Lebensgeschichte der verschiedenen Charaktere. Für einige sicherlich keine leichte Entspannungslektüre, für mich eine gut recherchierte Geschichte aus der jüngeren Vergangenheit Bulgariens.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Familiensaga!

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Stefanie Gregg durchzieht mit ihrer Geschichte das Leben und das Leiden so mancher Familie in Bulgarien. Alleinerziehend sieht die junge Frau nur einen Ausweg, sie muss nach Deutschland um dort Geld zu ...

Stefanie Gregg durchzieht mit ihrer Geschichte das Leben und das Leiden so mancher Familie in Bulgarien. Alleinerziehend sieht die junge Frau nur einen Ausweg, sie muss nach Deutschland um dort Geld zu verdienen. Sie lässt ihre kleine Anelija einfach bei ihrer eigenen Mutter und Großmutter zurück. Die Zeiten sind hart und die Macht der Politik zieht sich quer durch die Geschichte.

Es geht um die Kunst des Überlebens, die Kunst der Vergangenheitsbewältigung und um die Liebe.

Während Anelija immer mehr den Drang zur Freiheit spürt, scheint es ihr nur mit der Flucht nach vorne möglich zu sein, diese endlich auszuleben.

Gespickt mit Geschichten aus dem damaligen Geheimdienst- und politischen Machtapparat ist es für mich eine gelungene Familiensaga.