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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2019

im ersten Abschnitt Top, im zweiten leider Flop

One More Chance
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Ich hatte vom Autorinnenduo bisher noch nichts gelesen, kenne aber von Penelope Ward “Stepbrother Dearest” (für mich ein Lesehighlight), und den Nachfolger “Neighbour Dearest” (auch toll). Daher war ich ...

Ich hatte vom Autorinnenduo bisher noch nichts gelesen, kenne aber von Penelope Ward “Stepbrother Dearest” (für mich ein Lesehighlight), und den Nachfolger “Neighbour Dearest” (auch toll). Daher war ich gespannt auf das gemeinsame Werk von Vi Keeland und Penelope Ward, insbesondere auch deshalb, weil ich bereits im Vorfeld schon viel Positives über “One more Chance” gelesen hatte. Auch die Leseprobe konnte mich überzeugen.

Das Buch ist in zwei Abschnitte geteilt, im ersten wird aus Aubreys Sicht erzählt, im zweiten aus der von Chance. Somit wird es dem Leser im Gesamten gut ermöglicht, beide Perspektiven kennenzulernen. Vor allem, dass man Chances Gedanken nicht von Beginn an mitbekommt, erhöht die Spannung, weil man absolut keine Ahnung hat, warum er so plötzlich verschwindet.

Der erste Abschnitt hatte mir sehr gut gefallen – der Schreibstil ist flüssig-witzig, und nicht nur einmal musste ich bei den Dialogen der beiden schmunzeln. Die beiden machen einen gemeinsamen Roadtrip – Aubrey eher unfreiwillig, weil er sich ihr mehr oder weniger aufdrängt – aber die gemeinsame Reise der beiden hat mir gut gefallen. Sie kommen sich langsam näher und das Prickeln und die erotische Spannung zwischen den beiden wurde gut herausgearbeitet. Chance ist charmant und schafft es immer mehr, Aubrey um den Finger zu wickeln, was nicht so einfach ist, weil sie misstrauisch ist und es ihr schwer fällt, Vertrauen zu entwickeln. Der Abschnitt endet damit, dass Chance spurlos verschwindet, und setzt sich dann im zweiten Abschnitt zwei Jahre später fort.

Und dieser zweite Abschnitt – der hat mir leider gar nicht so gut gefallen. Durch die Schilderung aus seiner Sicht konnte ich mich zwar gut in seine Gedanken und Gefühle hineinversetzen, aber leider konnte ich seine Handlungen nicht immer nachvollziehen. In meinen Augen hat er teilweise Stalkerqualitäten, akzeptiert nicht, dass sie sich ein neues Leben aufgebaut hatte, und drängt sich mehr oder weniger gewaltsam in eine neue Beziehung. Unabhängig, ob diese neue Beziehung glücklich ist oder nicht – sowas tut man einfach nicht, irgendwann muss man dann auch akzeptieren, dass es vorbei ist. So hatte das Ganze dann aber für mich einen eher schalen Nachgeschmack, denn ich hatte im Hinterkopf so immer das Gefühl, dass Aubrey nur nachgibt, weil er sie nicht in Ruhe lässt. Ich weiß, die Autorinnen wollten die große Liebe herausarbeiten, und das verstehe ich auch, aber es hat halt nicht so ganz gepasst für mich.

Fazit: “One more Chance” ist ein Buch, das mich mit einem unterhaltsamen, rasanten ersten Abschnitt überzeugen konnte, allerdings fiel der zweite Abschnitt handlungsmäßig in meinen Augen sehr ab. Die Geschichte im Gesamten hat einen tollen Plot, und es gibt durchaus Wendungen, die unerwartet waren. Ich hatte mich nach den vielen positiven Meinungen sehr auf das Buch gefreut, bin aber leider eher enttäuscht. Eine Leseempfehlung für eine tolle Geschichte mit viel Witz und auch erotischem Prickeln kann ich aber trotzdem vergeben und ich gebe auch gerne dem zweiten Band “One More Promise”, der im März erscheinen soll, eine Chance.

Veröffentlicht am 31.12.2018

gut, aber noch steigerungsfähig

Sinful King
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Mich hatten an diesem Buch der Klappentext und vor allem die spannende Leseprobe angesprochen, weshalb ich sehr neugierig auf die weitere Geschichte war.

Die Autorin erzählt die Handlung größtenteils ...

Mich hatten an diesem Buch der Klappentext und vor allem die spannende Leseprobe angesprochen, weshalb ich sehr neugierig auf die weitere Geschichte war.

Die Autorin erzählt die Handlung größtenteils aus Keiras Sicht, in einigen kleinen Absätzen kommt auch Mount zu Wort, allerdings erfährt man bei ihm nicht viel von seinen Gedanken und Hintergründen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Buch lässt sich sehr rasch lesen. Ich wusste, dass die Geschichte um die beiden eine Trilogie ist, daher war ich auch nicht überrascht, dass es einen Cliffhanger gibt, der mich sehr gespannt auf den zweiten Teil gemacht hat.

Ich mochte Keira - und ja, auch Mount war mir irgendwie sympathisch, auch wenn er es einem anfangs nicht leicht macht.

Keira ist eine junge Frau, die die Whiskey-Destillerie im Familienbesitz leitet - doch die befindet sich in großen finanziellen Schwierigkeiten. Als ihr nun auch noch Mount erklärt, dass sie ihm eine halbe Million Dollar schuldet, steht ihr das Wasser bis zum Hals ...

Keira ist selbstbewusst, steht zu ihrer Meinung und lässt sich nicht vorschreiben, was sie tun soll. Jedoch ist sie diesbezüglich bei Mount an der falschen Adresse, denn er lässt ihr keine Wahl, als sich seinem Willen zu beugen. Ich mochte an ihr, dass sie nicht bereitwillig kuscht, sondern sich durchaus auch zu wehren weiß, und nicht nur einmal musste ich bei ihren Kommentaren schmunzeln. Dadurch, dass man ihre Gedankengänge miterlebt, konnte ich mich sehr gut in sie einfühlen, auch wenn sich diese im weiteren Verlauf teilweise öfter wiederholen.

Mount hingegen bleibt eher im Dunkeln, seine Gedankengänge erfährt man nur angedeutet, und dadurch ist man natürlich sehr gespannt, was für ein Mensch er wirklich ist.

Die erotischen Szenen sind vor allem im Mittelteil sehr zahlreich - und obwohl ich damit grundsätzlich kein Problem habe, hat mir hier doch die Handlung gefehlt, weil sich eine Erotikszene an die nächste gereiht hat. Erst im letzten Drittel hat die Handlung dann wieder angezogen und hat das Buch wieder so richtig spannend gemacht.
Das Verhalten von Mount in manchen Sexszenen fand ich nicht so ganz in Ordnung, möchte dies allerdings nicht näher ausführen, um nicht zu spoilern.

Bis auf Keira und Mount gibt es eher wenig Nebenpersonen, die hier beschrieben werden, die, die vorkommen, haben mich jedoch sehr neugierig gemacht, welche Rolle sie in weiterer Folge spielen werden.

Das gesamte Buch lebt von Anspielungen und Geheimnissen und hat auch den einen oder anderen Twist in der Handlung, wodurch es niemals langweilig wurde und man die Geschichte in einem Rutsch lesen kann.

Fazit: "Sinful King" konnte mich zwar überzeugen, ist aber steigerungsfähig. Der spannende Cliffhanger und die Leseprobe zu Teil 2 lassen jedoch darauf hoffen, dass die Trilogie so richtig gut wird, weshalb ich schon neugierig auf den zweiten Band bin. Die Charaktere sind noch nicht zu sehr ausgearbeitet, die erotischen Szenen sind viele - wer dies nicht mag, sollte das Buch also nicht lesen. Ich vergebe eine Leseempfehlung für alle, die gern erotische Liebesromane mit einem Touch Spannung lesen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Erotik
Veröffentlicht am 04.12.2018

leider viel zu schwülstiger Schreibstil

Winterzauber. Eine Liebe am See
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Leider hat dieses Buch nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

Die Geschichte wird aus Kathies Sicht in Ich-Form erzählt, womit man sich als Leser auch in ihre Gedanken einfühlen kann. Sie führt ein kleines ...

Leider hat dieses Buch nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

Die Geschichte wird aus Kathies Sicht in Ich-Form erzählt, womit man sich als Leser auch in ihre Gedanken einfühlen kann. Sie führt ein kleines Café, und die Beschreibungen des Lokals und auch der Ortschaft und des Sees, gemeinsam mit der Schilderung des eher nebligen Wettercharakters, der dann in Schnee übergeht, haben mir wirklich sehr gut gefallen. Es war romantisch, es hat Lust darauf gemacht, dieses Café zu besuchen und dort eine Tasse Kaffee zu trinken und dazu ein Stück Kuchen zu essen.

Auch die Charaktere an sich sind gut ausgearbeitet, sie sind inklusive der Nebencharaktere gut beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar, auch wenn es da und dort kleine Längen gab, also war das alles in allem ein Buch, das perfekt dazu geeignet ist, sich damit auf die Couch zu kuscheln, mit einer Tasse Tee neben sich, und sich reinzulesen.

Leider bin ich allerdings mit dem Schreibstil nicht ganz klar gekommen. Die Sprache ist vor allem in der direkten Rede eher schwülstig, mit Formulierungen, die im täglichen Redegebrauch nicht wirklich verwendet werden. Es werden oft Gedanken von Kathie oder anderen oder Situationen geschildert, die dann im Gespräch nochmals ausgeführt werden, auch im Gespräch selbst wiederholen sich immer wieder Inhalte.

Wenn bestimmte Situationen nur geschildert werden, fiel das nicht so stark auf, sondern das Negative (für mich) lag hauptsächlich in der direkten Rede. Somit konnte ich mich leider dann auch nicht ganz in Kathie hineinversetzen, sie hat mein Herz nicht erreicht.

Die Geschichte an sich ist wie gesagt wirklich nett, ein perfektes Buch für kuschelige Lesestunden, aber an den Formulierungen müsste noch gearbeitet werden.

Daher kann ich für dieses Buch leider nur gutgemeinte 3,5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 04.12.2018

weniger Romantik als erwartet, dafür viel Drama

1000 Brücken und ein Kuss
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Mich hat dieses Buch etwas zwiespältig zurückgelassen.

Die Handlung selbst war gut, auch wenn mir persönlich ein wenig zu viele Klischees enthalten waren. 

Die erste Hälfte des Buches wird aus Emilys ...

Mich hat dieses Buch etwas zwiespältig zurückgelassen.

Die Handlung selbst war gut, auch wenn mir persönlich ein wenig zu viele Klischees enthalten waren. 

Die erste Hälfte des Buches wird aus Emilys Sicht erzählt, die zweite aus der von Luca. Doch trotzdem blieben für mich beide Charaktere leider ein wenig zu flach und ich konnte mich nicht in sie einfühlen. Die Geschichte selbst hat einen flüssigen Schreibstil, manchmal etwas zu schnulzig (vor allem bei Lucas Liebesbeteuerungen), aber mir ging alles zu rasch weiter - auch ein Grund dafür, dass mir die Protagonisten zu blass blieben. Ich muss gestehen, ich habe nur deshalb bis zum Schluss gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte endet, denn in einigen Rezensionen wurde ein überraschendes Ende angesprochen. 

Aufgrund des Covers und der Inhaltsangabe hatte ich mir eine romantische Lovestory erwartet, ich finde die Romantik allerdings etwas zu kurz geraten, dafür gab es mehr Drama als erwartet. 

Deshalb gibt es für dieses Buch von mir leider nur 3,5 Sterne - trotz sehr gutem Ansatz zur Handlung war sie mir zu rasch erzählt und konnte mich nicht ganz fesseln.

Ich danke Netgalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Veröffentlicht am 04.12.2018

süße Liebesgeschichte

Der eine Andere
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Das Cover finde ich sehr gelungen, es ist sommerlich-zart und passt zur Geschichte.

Mir hat das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und lässt sich leicht lesen. 

Ich mochte ...

Das Cover finde ich sehr gelungen, es ist sommerlich-zart und passt zur Geschichte.

Mir hat das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und flüssig und lässt sich leicht lesen. 

Ich mochte Jo als Charakter recht gerne, man merkte, dass er schon erwachsener ist - im Gegensatz dazu steht Emmy, die mir manchmal vorkam wie ein kleines bockiges Kind, und sie erweckte den Eindruck, als ob sie nicht weiß, was sie eigentlich will. Das zog sich das ganze Buch hindurch, und teilweise war sie für mich dadurch auch ein wenig nervig. Sam wiederum konnte ich nicht ganz einordnen, ob er nur jemand ist, der ein neues Abenteuer sucht, oder ob Emmy für ihn wirklich die große Liebe ist. 

Leider gab es manchmal ziemliche Sprünge in der Handlung, die mich ein wenig rausgeworfen haben, auch wenn danach erklärt wurde, was in der Zwischenzeit passiert war. Emmy war mir teils zu sprunghaft in ihrer Einstellung, im gesamten waren mir die Charaktere ein wenig zu flach ausgearbeitet, trotz der Schilderung aus Emmys Sicht in der Ich-Form konnte ich mich nicht ganz in sie einfühlen und ihre wechselnden Gefühle verstehen.

Die Autorin hat es jedoch gut verstanden, einige unabsehbare Wendungen einzubauen, vor allem das Ende hätte ich nicht so erwartet - und das hat das Buch für mich wiederum zu einem gemacht, das mir im gesamten als positiv in Erinnerung bleiben wird. 

Eine leichte romantische Sommerlektüre, die Spaß macht zu lesen und die sicherlich vor allem die Jugend ansprechen wird.