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Veröffentlicht am 09.12.2018

Sehr spannend, viele Wendungen, viel Lokalkolorit

Rabenvatersorgen
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Bei "Rabenvatersorgen" von Emlin Borkschert handelt es sich um einen Krimi.



Die Warburger Börde im Herzen Deutschlands: Hier, zwischen Diemel und Desenberg, scheint die Welt noch in Ordnung.
Der alleinstehende ...

Bei "Rabenvatersorgen" von Emlin Borkschert handelt es sich um einen Krimi.



Die Warburger Börde im Herzen Deutschlands: Hier, zwischen Diemel und Desenberg, scheint die Welt noch in Ordnung.
Der alleinstehende Bankangestellte Lothar Menne wird in seinem Haus überfallen und mit mehreren Messerstichen getötet.
Zunächst widerwillig übernimmt Hauptkommissar Emil Storck von der Kripo Höxter den Fall.
Mit oftmals unkonventionellen Methoden und akribischer Kleinarbeit taucht er in das Leben des Mannes ein. Stück für Stück bringt er die Fassade des ruhigen Nachbarn und zuverlässigen Arbeitskollegen zum Bröckeln..


Der Schreibstil ist sehr gut. Die Sätze sind klar formuliert und durch die bildhafte Sprache konnte ich mir hier besonders die Landschaft und die Ortschaften sehr gut vorstellen.

Der Lokalkolorit kommt nicht zu kurz. Emil und seine Kollegen sind sehr viel zwischen Diemel und Desenberg unterwegs (z.B. Trendelburg, Höxter, Willebadessen u.v.m.)

Die Spannung beginnt schon auf den ersten Seiten und endet auf der letzen Seite. Mit einem sehr überraschendem Ende.

Durch die vielen Wendungen, Tatverdächtigen , Motive konnte ich sehr gut mitraten und war bis zum Schluß auf dem Holzweg- so muss ein guter Krimi sein.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Durch die tolle Beschreibungen der einzelnen Personen konnte ich mir alle sehr gut vorstellen. Bei einigen konnte ich ihr agieren nachvollziehen.

Der Plot ist sehr gut konstruiert und plausibel. Die Geschichte ist sehr facettenreich.

Sehr gut hat mir gefallen, dass der Autor sich auf den Kriminalfall konzentriert hat und das Privatleben der Ermittler wirklich nur am Rande erwähnt wird.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Spannend, viele Wendungen

Der Fluch des Ikarus
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Bei " Der Fluch des Ikarus" von Stephan Leenen handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Spreenebel.


Obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme dieser Geschichte ...

Bei " Der Fluch des Ikarus" von Stephan Leenen handelt es sich um das dritte Buch aus der Reihe: Spreenebel.


Obwohl ich die Vorgängerbücher nicht kenne, hatte ich keinerlei Probleme dieser Geschichte zu folgen.
Der Fall ist neu und wird abgeschlossen.

Der Schreibstil ist sehr gut. Die Sätze sind sehr gut formuliert und ich war sofort in der Geschichte gefangen.

Der Spannungsbogen baut sich sehr schnell auf und endet recht am Ende der Geschichte. Von Seite zu Seite nimmt die Geschichte fahrt auf und es kommen keine Längen vor, die die Spannung nehmen.

Durch die vielen Wendungen, den vielen Tatverdächtigen konnte ich sehr gut miträtseln wer der Täter ist und was für einen Grund er hatte. Ich war bis zum Schluß auf dem Holzweg- so muss ein guter Krimi sein.

Der Plot der Geschichte ist sehr gut konstruiert und plausibel. Sehr gut hat mir das Milieu gefallen, in dem der Krimi spielt.

Die Protagonisten werden gut beschrieben und ich hatte nie das Gefühl, dass ich etwas verpasst habe, was sich in den vorherigen Büchern ereignet hat.

Ich finde bei einer Reihe sehr wichtig, dass alle Bücher unabhängig von den anderen gelesen werden kann. Dies ist hier der Fall.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 08.12.2018

Spannend, toller Plot ( klein aber fein)

Wie ein Blatt im Wind
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Bei dem Thriller " Wie ein Blatt im Wind" von Margarete van Marvik handelt es sich um das Erstlingswerk der Autorin.


Wie ein Blatt im Wind ist das Leben. Voller Farbe, verblasst und farblos.
Bei der ...

Bei dem Thriller " Wie ein Blatt im Wind" von Margarete van Marvik handelt es sich um das Erstlingswerk der Autorin.


Wie ein Blatt im Wind ist das Leben. Voller Farbe, verblasst und farblos.
Bei der ehrgeizigen Anwältin Anita ist dies nicht so. Ein Ereignis jagt das andere, seit sie beim Joggen die Leiche einer jungen Frau entdeckt hat. Wäre dass nicht schon schlimm genug, jetzt soll sie den Tod der jungen Frau rächen. Warum sie?
Sie versteht die Welt nicht mehr und wird von Alpträumen geplagt. Trotz Polizeiüberwachung gerät sie in die Hände eines schattenhaften Monsters, das ihr nach dem Leben trachtet.
Paul, der fesche Polizeibeamte, soll sie beschützen....

Der Spannungsbogen fängt schon auf den ersten Seiten an und endet mit der letzten. Auf knapp 100 Seiten hat die Autorin einen sehr spannenden Thriller verfasst.

Der Plot ist sehr gut durchdacht und plausibel.
Über die Charaktere wird das nötigste erzählt, sodass man sich ein gutes Bild machen kann.

Der Schreibstil ist sehr gut. Klar formulierte Sätze und eine überschaubare Anzahl an Protagonisten.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Ich empfehle dieses Buch uneingeschränkt weiter.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Sehr informativ, interessant und lesenswert

Justiz am Abgrund
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Justiz am Abgrund: Ein Richter klagt an“ von Dr. Patrick Burow,
Nach kurzem Prozess und härteren Strafen verlangt die „ Volkes Stimme“ in Zeiten der Angst und Unsicherheit.

Die Justiz kann ihren Beitrag ...

Justiz am Abgrund: Ein Richter klagt an“ von Dr. Patrick Burow,
Nach kurzem Prozess und härteren Strafen verlangt die „ Volkes Stimme“ in Zeiten der Angst und Unsicherheit.

Die Justiz kann ihren Beitrag zur inneren Sicherheit gar nicht mehr leisten. Indizien einer Krise des Rechtsstaats sind: freigesprochene Mörder, lasche Strafen und verschleppte Prozesse.

Im Zentrum aktueller gesellschaftlicher Debatten steht zur Zeit die Justiz. Dr. Burow legt mit seinen brisanten Aussagen den Finger in zahlreiche Wunden. Seine sehr persönliche Schreibweise über die Kuscheljustiz, Fehlurteile und Deals hinter verschlossenen Türen macht deutlich was sich ändern muss, damit die Justiz ihren Beitrag zur inneren Sicherheit leisten kann.



Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist sehr gut. Auch ohne studiert zu haben, kann man dieses Buch sehr gut lesen. Keine Fremdwörter oder schwer zu verstehende Sätze.

Sehr interessant finde ich die wahren Fallbeispiele, die teilweise namentlich versehen sind. Dr. Burow erklärt auf einer sehr guten Art und Weise, wie bestimmte Urteile zustande gekommen sind.

Schon während dem Lesen habe ich einen „dicken Hals“ bekommen. Ich habe mir den Beruf als Richter immer sehr angenehm und interessant vorgestellt.

Aber wenn ich dieses hier lese, z.B. die Bearbeitungszeiten nach Pebb§y, die Mehraufgaben, die Bezahlung, die dicken Akten, der Wegfall einer Gerichtsschreiberin und sogar von Wachpersonal, dann kann ich nur sagen:

Unsere Justiz ist wirklich am Abgrund.

Ich habe sehr viel Achtung vor Herrn Dr. Burow, dass er den Mut hat, dieses Buch zu veröffentlichen. Denn die Wahrheit möchten wenige wissen.

Herr Dr. Burow schreibt sehr sachlich. Er hält sich an Fakten, eigene Erfahrungen, verweist auf Statistiken und zitiert Berichte von Journalisten und anderen Autoren.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Für alle Leser, die sich über unsere Justiz die Augen öffnen lassen möchten.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Witzige, heitere, schräge Kurzgeschichten

Passiert. Notiert. Bedacht. Gelacht.
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Bei " Passiert. Notiert. Bedacht. Gelacht von Rainer Neumann handelt es sich um eine kleine Sammlung von Alltagsgeschichten.


Auf 112 hat der Autor 48 Alltagssituationen notiert. Jede Geschichte ist ca. ...

Bei " Passiert. Notiert. Bedacht. Gelacht von Rainer Neumann handelt es sich um eine kleine Sammlung von Alltagsgeschichten.


Auf 112 hat der Autor 48 Alltagssituationen notiert. Jede Geschichte ist ca. 2 Seiten kurz. Ich habe das Buch immer mal wieder zur Hand genommen, wenn ich eine kleine Ablenkung vom Alltag gebraucht habe.

Mit seinem tollen Schreibstil, den sehr interessanten realistischen Geschichten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Eine Mischung aus heiteren, witzigen, schrägen und Geschichten, die mich zum Nachdenken animiert haben, tragen zu dem interessanten Buch bei.

Peter Neumann ist sehr viel unterwegs und hält die Augen offen. Dies merkt man in den vielen unterschiedlichen Themen der Geschichten. In der ein oder anderen Geschichte habe ich mich wieder gefunden.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Hardcoverbuch im DIN A 5 Format. Das Cover finde ich sehr passend und auffällig und gut gezeichnet.

Toll finde ich, dass das Buchhonorar an zwei Obbdachlosen Projekte in Hamburg geht.

Ich empfehle dieses Buch weiter. Zum selbst lesen und zum Verschenken.