Wie der Weihnachtsbaum in die Welt kam
Handlung:
Straßburg 1538
Die letzten Tage des Jahres stehen an und fast überall herrscht Vorfreude und Harmonie. Nur Jakob will nicht wirklich in eine weihnachtliche Laune kommen. Dafür hat der junge Bursche ...
Handlung:
Straßburg 1538
Die letzten Tage des Jahres stehen an und fast überall herrscht Vorfreude und Harmonie. Nur Jakob will nicht wirklich in eine weihnachtliche Laune kommen. Dafür hat der junge Bursche zu viele Sorgen. Seit Tagen hat Jakob nichts richtiges gegessen, er besitzt keinen Heller und keine Unterkunft. In seiner Verzweiflung begeht der Straßenjunge eine Tat, die er später selbst bereut: er bricht in das Haus einer Schneidersfamilie ein, die gerade auf dem Friedhof den ältesten Sohn beerdigt, und stiehlt der armen Familie ihre Speisen.
Jakob kann sein schlechtes Gewissen einfach nicht verdrängen und will der Familie eine Freude machen. Schließlich ist ja Weihnachten und es gibt auch besondere Geschenke, für die man kein Geld ausgeben muss.
Meinung:
Ich habe mich riesig auf das Lesen gefreut, weil ich im Dezember einige winterlich-weihnachtliche Romane lesen will. Mit diesem Büchlein bin ich gestartet und es war ein perfekter Anfang. Eine wirklich niedliche und fast schon märchenhafte Geschichte, die verzaubert.
Vor zwei Jahren habe ich schon einmal eine Weihnachtsgeschichte aus dem Rowohlt-Verlag gelesen und schon diese fand ich einfach zauberhaft. Deshalb war ich begeistert, als ich diese Geschichte als Taschenbuch gefunden habe, da ich auch schon ein paar Bücher von Astrid Fritz gelesen habe und mir diese durchweg immer gefallen haben.
Das Cover ist sehr niedlich und ich finde es unglaublich passend für die Erzählung. Hier passt das gemalte Bild einer Straße perfekt, es verleiht dem Cover viel Charme und zeigt dem Leser eine wunderschöne Seite des Winters: verschneite, ruhige Straßen. Nach dem Lesen habe ich das Cover erneut und noch genauer betrachtet und einige Szenen aus dem Buch könnten auf das Bild zutreffen, wodurch eine tolle Verbindung zwischen Cover und Inhalt entsteht.
In der Geschichte tauchen immer wieder sehr niedliche Illustrationen auf, die viele Szenen darstellen und versinnbildlichen. Diese wurden gezielt eingesetzt, sodass man davon nicht überschlagen wurde und wirklich liebevoll gezeichnet. Sie gefallen mir richtig gut und geben der Geschichte noch mehr Liebreiz.
Die Schreibweise war sehr einfach, sodass die Geschichte wohl auch für Kinder eingängig und verständlich ist. Mir hat das sehr gut gefallen, an einigen Stellen habe ich mich fast gefühlt, als würde ich ein kleines Märchen lesen. Innerhalb von wenigen Stellen war das Buch ausgelesen und ich war überrascht, wie schnell ich damit durch war. Es hat richtig Spaß gemacht, in die Geschichte einzutauchen, weil einfach alles gepasst hat. Es wurden nette Charaktere erschaffen, die Handlungen wurden ausführlich beschrieben und Astrid Fritz hat es geschafft, dass ich mir so einige Situationen und Orte vorgestellt habe.
Die Charaktere waren liebevoll dargestellt, ihnen hat zwar viel Tiefe und einige Eigenheiten gefehlt, jedoch kann man bei einer solch kurzen Geschichte auch nicht perfekt ausgearbeitete Protagonisten erwarten, sonst würde sich die Handlung zu sehr ausweitern. Mir haben sie sehr gut gefallen, sie waren einfach und niedlich dargestellt. In ihren Lebensverhältnissen waren sie perfekt dargestellt und man kann gar nicht anders, als sie ein Stück weit ins Herz zu schließen.
Fazit:
Eine wirklich faszinierende Geschichte, die unglaublich liebevoll dargestellt wurde und fast schon märchenhafte Züge hat. Ich bin in die Geschichte eingetaucht und habe das Buch erst beiseite gelegt, nachdem ich es beendet hatte. Für mich war es ein fantastischer weihnachtlicher Roman, worauf in den nächsten Wochen hoffentlich noch viele weitere folgen.