Cover-Bild Ashes - Ruhelose Seelen
Band 3 der Reihe "Ashes"
(4)
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3,99
inkl. MwSt
  • Verlag: beBEYOND
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783732547791
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ilsa J. Bick

Ashes - Ruhelose Seelen

Robert A. Weiß (Übersetzer), Gerlinde Schermer-Rauwolf (Übersetzer), Sonja Schuhmacher (Übersetzer), Naemi Schuhmacher (Übersetzer)

Sie haben sich in Bestien verwandelt - was, wenn auch dir das bevorsteht?

Eine unfassbare Katastrophe hat unsere Welt für immer verändert. Wer dabei nicht dem Tod zum Opfer gefallen ist, kämpft nun Tag für Tag ums Überleben. Die größte Bedrohung geht von den Veränderten aus - jenen gefürchteten Jugendlichen, die sich aus bisher unerfindlichen Gründen seit der Katastrophe in blutrünstige Kannibalen verwandeln.

Auch die siebzehnjährige Alex fürchtet diese Bestien und würde keine Sekunde zögern, sie zu töten. Doch als einer dieser Jungen ihr das Leben rettet, nagen Zweifel an ihr. Ist es möglich, dass seine Seele trotz der Verwandlung in ihm weiterlebt? Und dann spürt Alex selbst etwas in sich wachsen: Eine unaufhaltsame Macht scheint von ihr Besitz zu ergreifen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2023

Unnötig viel Gewalt

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Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: INK (9. August 2013)
ISBN-13: 978-3863960070
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Monster
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja ...

Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: INK (9. August 2013)
ISBN-13: 978-3863960070
empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Originaltitel: Monster
Übersetzung: Robert A. Weiß, Gerlinde Schermer-Rauwolf, Sonja Schuhmacher und Naemi Schuhmacher
nur noch als E-Book oder gebraucht erhältlich

Unnötig viel Gewalt

Band 1 und 2 dieser Reihe fand ich geradezu genial. „Ruhelose Seelen“, also Band 3, konnte mich nicht ganz so mitreißen. Ich hatte den Eindruck, die Handlung zersplittert in noch mehr verschiedene Perspektiven (ich habe sie nicht nachgezählt). Kaum hatte ich mich um eine Person eingelesen, musste ich schon wieder zur nächsten springen. Und auch die Gewaltszenen hätte man in einem Jugendbuch nicht so detailliert und ekelerregend auswalzen müssen, zumal das Buch ab 14 Jahren empfohlen wird. Ich würde eher sagen, ab 18. Folterszenen, bei denen das Vergnügen des Folterers so eindringlich beschrieben wird, der sich dann noch genüsslich Blut und Hirn seines Opfers von den Fingern ableckt, sind sicher nicht jedermanns Sache.

Für einen Mittelteil bietet das Buch aber erstaunlich viel Handlung. Diese kommt richtig gut voran und ist unheimlich spannend. Man sollte diesen Band am besten direkt im Anschluss an den Vorgänger lesen, denn er knüpft nahtlos an, ohne auf das bisher Geschehene einzugehen.

Nun bin ich gespannt auf Band 4 und damit das Ende der Geschichte. Es ist noch alles offen …

Die Tetralogie:
1. Brennendes Herz
2. Tödliche Schatten
3. Ruhelose Seelen
4. Pechschwarzer Mond

★★★★☆

Veröffentlicht am 25.01.2018

Mit Ashes – Ruhelose Seelen hat Ilsa J. Bick erneut bewiesen, was für eine talentierte Autorin sie ist.

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Ashes – Ruhelose Seelen ist der erste Teil eines Abschlussbandes, der damit schon sehr vielversprechend beginnt und stetig auf ein äußerst packendes Finale zusteuert, mit dem Ilsa J. Bick ihre Leser garantiert ...

Ashes – Ruhelose Seelen ist der erste Teil eines Abschlussbandes, der damit schon sehr vielversprechend beginnt und stetig auf ein äußerst packendes Finale zusteuert, mit dem Ilsa J. Bick ihre Leser garantiert erneut überraschen wird.
Die Handlung der Fortsetzung setzt genau dort an, wo der Vorgänger aufgehört hat, wodurch das Buch bereits sehr spannend beginnt, da Alex sich immer noch in akuter Lebensgefahr befindet und schnell einen Ausweg finden muss. Generell legt Ilsa J. Bick ein sehr hohes Tempo vor und gewährt nur wenige Atempausen, in denen die Charaktere sowie der Leser einmal kurz zur Ruhe kommen können. Das liegt insbesondere an den häufigen Szenen- und Perspektivwechseln, die man von ihr bereits kennt. Oftmals wechseln die Sicht sowie der Schauplatz nach jedem Kapitel, manchmal verweilt man dagegen für eine Weile bei ein und demselben Blickwinkel. Fast immer enden die einzelnen Kapitel zudem mit kleinen Cliffhangern. Dadurch wird die Spannung konstant aufrecht erhalten oder sogar erhöht, weil die Szenen in einem besonders aufregenden Moment abrupt enden bzw. unterbrochen werden. Es ist daher fast unmöglich eine Stelle zu finden, an der man den Roman einmal kurz beiseite legen kann, ohne mit den Gedanken immer noch darin zu verweilen.

Während man Alex in den vorherigen Bänden trotz längerer Pausen nie ganz aus den Augen verloren hat, sind andere Charaktere eindeutig zu kurz gekommen, was sich nun glücklicherweise ändert. Mit Ausnahme von einer Person, tauchen alle bisherigen, zum Teil sehr lieb gewonnenen, Hauptfiguren wieder auf – d.h. sie werden nicht nur genannt, sondern treten tatsächlich in Erscheinung – sodass man endlich erfährt, was nach der letzten Begegnung, die bei manchen schon ziemlich weit zurückliegt, mit ihnen geschehen ist.

Die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge ermöglichen dem Leser, in Verbindung mit den verschiedenen Sichtweisen, eine umfassende Einsicht in die diversen Geschehnisse der Welt, die die Autorin geschaffen hat. Jeder von ihnen ist interessant und konfrontiert den Leser fortdauernd mit neuen Rätseln. Die Handlung ist insgesamt also sehr komplex und zwar nicht schwer verständlich, aber sie erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, wenn man den Überblick behalten will. Dabei drängt sich mehr und mehr die Frage auf, ob die einzelnen Handlungsstränge am Ende wohl doch noch zusammen laufen und zwischenzeitlich voneinander getrennte Figuren einander wieder begegnen werden.

Ilsa J. Bick gelingt es außerdem immer wieder einen zu schockieren oder sogar bis ins Mark zu erschüttern, indem sie ungeahnte Wahrheiten enthüllt oder Einblicke in die Abgründe der menschlichen Psyche gewährt, auf die man bisweilen lieber verzichtet hätte. Verachtenswerte Kreaturen gibt es in Ashes – Ruhelose Seelen zuhauf und unglücklicherweise handelt es sich bei der Mehrheit um Menschen. Immer öfter verhalten sie sich weitaus unmenschlicher als die Chuckies, wodurch man sich zwangsläufig die Frage stellen muss, wer hier eigentlich die Monster sind. Viele von ihnen sind zu unvorstellbar grausamen Taten fähig, die man keinesfalls nachvollziehen kann. Statt zusammen zu halten, bekämpfen sie sich gegenseitig und empfinden teilweise sogar Freude dabei andere zu foltern oder abartige Experimente an ihnen durchzuführen.

Die Zustände in Rule verschlechtern sich permanent und es ist mehr als traurig zu sehen, wie die ältere Generation sich den Verschonten gegenüber verhält. Es ist absolut unverständlich, dass diejenigen, die ihr Leben bereits gelebt haben, nicht von sich aus bereit sind kleine Zugeständnisse zu machen und zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen, die ihr ganzes Leben erst noch vor sich haben, zumindest auf einen Teil der stetig knapper werdenden Lebensmittel zu verzichten, nur weil sie nicht von ihrem Fleisch und Blut sind. Dabei sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass die Kinder an erster Stelle stehen – und zwar ohne über die Maßen verwerfliche Gegenleistungen von ihnen einzufordern.

Unfassbar schreckliche Taten sind in Ashes – Ruhelose Seelen demnach an der Tagesordnung und man muss einiges aushalten können, wenn man nachts nicht womöglich von Alpträumen geplagt werden will. Natürlich ist das individuell verschieden, aber bei dem ein oder anderen wird das erträgliche Maß von Gewalt und Ekel garantiert überschritten werden, denn in dieser Hinsicht ist dieser Band noch weitaus schlimmer als der vorherige. Wenn man keinen sehr festen Magen hat, wird man nicht umhin kommen ein paar Pausen beim Lesen einzulegen, weil viele Szenarien nur schwer zu verdauen sind. Ein Beispiel zur eigenen Einschätzung: „Wenige Minuten später steckte er sich den linken Augapfel des alten Kauzes in den Mund […] Er schluckte etwas weiche Augenmasse hinunter, schob die Linse zwischen den Zähnen herum und zerkaute sie dann.“ Weniger ist eben manchmal mehr und es hätte dem Roman nicht geschadet, wenn Ilsa J. Bick auf ein paar dieser blutigen und besonders brutalen Szenen verzichtet oder sie wenigstens nicht ganz so detailliert beschrieben hätte. Im Gegensatz zu einem Buch aus dem Genre Horror, weiß man hier nämlich nicht, was einem blüht und es wäre nicht verkehrt gewesen ein wenig Rücksicht auf die Zielgruppe zu nehmen. Immerhin richtet sich die Geschichte nicht an Erwachsene, sondern an Jugendliche – und das auch nach Ansicht des Originalverlages, sodass es sich nicht etwa um eine Fehleinschätzung von Egmont Ink handelt.

Nichtsdestotrotz ist Ilsa J. Bick eine brillante Autorin, die es definitiv versteht den Leser an ihr Werk zu fesseln. Eine uneingeschränkte Empfehlung ist im Hinblick auf die anvisierte Leserschaft durch das Übermaß an Gewalt und Brutalität jedoch leider nicht mehr möglich und man sollte vor dem Lesen auf jeden Fall in Erfahrung bringen, was einen erwartet.

Das Ende von Ashes – Ruhelose Seelen ist, logischerweise, relativ unbefriedigend, da der Schnitt an dieser Stelle nicht von der Autorin beabsichtigt war, sondern vom Verlag gewählt wurde um das Buch zu teilen und sich somit natürlich nicht wie ein Ende anfühlt. Ohne auch nur einen Handlungsstrang aufzulösen endet das Buch einfach mittendrin, mit unzähligen offenen Fragen und dazu noch an einer ziemlich verwirrenden Stelle. Dafür gibt es allerdings immerhin keinen lästigen Cliffhanger, sodass das kurze Warten auf den zweiten Teil des Abschlusses einigermaßen erträglich ist.


FAZIT

Mit Ashes – Ruhelose Seelen hat Ilsa J. Bick erneut bewiesen, was für eine talentierte Autorin sie ist. Wer sich an gewalttätigen Szenen und ziemlich detaillierten, blutigen Beschreibungen nicht stört, sollte sich diese Fortsetzung nicht entgehen lassen. Das endgültige Finale kann man nun jedenfalls kaum noch erwarten, weil man endlich wissen will, wie die Geschichte endet und ob gewisse Figuren schließlich wieder zueinander finden werden.

Veröffentlicht am 30.08.2020

So gut, wenn nur die Längen nicht wären...

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Die ersten Seiten begannen für mich direkt mit Herzklopfen und Luft anhalten. Die Geschichte knüpft nahtlos an den vorherigen Teil an und startet somit rasant und fesselnd.

Die ganze Zeit seit Alex, Tom ...

Die ersten Seiten begannen für mich direkt mit Herzklopfen und Luft anhalten. Die Geschichte knüpft nahtlos an den vorherigen Teil an und startet somit rasant und fesselnd.

Die ganze Zeit seit Alex, Tom und Ellie getrennt wurden, warte ich darauf, dass sie sich endlich wiederfinden. Und in diesem Teil kommen wir ein Aufeinandertreffen greifbar nah. Aber die ständig muss ich befürchten, dass eine von den Figuren stirbt 🥺 Die Verbindung zwischen den drein ist stark, das spürt man in jeder Seite, durch die man blättert. Die drei Charaktere und die Beziehung zwischen ihnen hat die Autorin wirklich liebevoll ausgestaltet.

Die Entwicklung der Figuren - vor allem die von Ellie - find ich richtig gut. Es gibt keinen Stillstand, sie wachsen an ihren Erfolgen und Niederlagen.

Teilweise war ich seitenweise verwirrt, weil doch sehr viele Charaktere in dieser Geschichte mitmischen und ich manchmal die Namen nicht zuordnen konnte. Es waren einfach zu viele. Manchmal hat es eine Weile gebraucht, bis der zündende Hinweis kam, um mir auf die Sprünge zu helfen.

Dieses Mal wurden die blutigen Szenen nicht ganz so brutal, wenn auch sehr detailreich, beschrieben. Und es waren auch nicht mehr so viele. Der Fokus hat sich ein wenig verlagert.

Diesen Teil fand ich spannender als die ersten beiden. Die Handlung steuert auf ein überfälliges zusammentreffen zu und mit jedem Kapitel kommen wir dem ein Stück näher. Zugegebenermaßen hätte es für meinen Geschmack mal wieder etwas zügiger gehen können, aber das liegt sicher an meiner schwer zu überwindenden Ungeduld.

Die Spannung wurde vor allem durch die relativ kurzen Kapitel mit jeweils kleinen Cliffhangern aufrecht erhalten, die immer wieder durch Kapitel einer anderen Perspektive unterbrochen wurden, die wiederum mit einem kleinen Cliffhanger endeten. So entstand eine gewisse Geschwindigkeit im jeweiligen Erzählstrang und die Spannung konnte nicht absacken.

Es hat tatsächlich bis zu diesem dritten Teil gedauert, bis ich mit der Geschichte wirklich warm werden konnte und ich bin froh, dass ich drangeblieben bin. Jetzt freue ich mich auf das letzte Buch der Reihe und auf ein spannendes Finale.

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Veröffentlicht am 06.12.2018

Platzhalter-Band

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Ich habe den 3. Band jetzt zum 2. Mal gelesen - auch diesmal wieder in ca. 2 Tagen und kann leider meine anfängliche Meinung nicht revidieren, dieser Teil schwächelt ein wenig.
Die Ereignisse um Alex ...

Ich habe den 3. Band jetzt zum 2. Mal gelesen - auch diesmal wieder in ca. 2 Tagen und kann leider meine anfängliche Meinung nicht revidieren, dieser Teil schwächelt ein wenig.
Die Ereignisse um Alex kommen leider ein wenig zu kurz, sie geht in diesem Band fast völlig unter.
Umso mehr erfährt der Leser über Tom, Ellie, Chris und Peter.
Tom wird bei dem Versuch, Alex in der zerstörten Mine zu finden schwer verletzt, schafft jedoch den Rückweg zu den "Amish" und kann sich wieder erholen.
Chris galt Ende des 2. Teils als vermeintlich tot, steht jedoch auf wundersame Weise wieder auf und findet Ellie wieder.
Peter macht eine erschreckende Entdeckung und in Rule geht alles drunter und drüber, nicht ohne den ein oder anderen Todesfall.

Insgesamt ist die Story ein bisschen langatmig, extrem blutig, viel, viel blutiger als der 2. Band und beinhaltet unheimlich viele Kämpfe. Die Charaktere kämpfen entweder gegen andere Überlebende, gegen die Veränderten oder aber gegen sich selbst.
Das Geheimnis um Wolf und Alex wird nicht gelüftet, dafür einige andere. Hier sind die Enthüllungen gleichfalls schockierend und unerwartet.

Der Schreibstil ist nach wie vor unverblümt, eindringlich und direkt, der Spannungsbogen straff allerdings erwartet man einfach, etwas mehr von Alex zu lesen, ist sie doch die Protagonistin.

Vielleicht war es ein Fehler, aus der englischen Trilogie im Deutschen eine Tetralogie zu machen, dadurch wirkt Band 3 wie eine Art Zwischenband, der Erklärungen liefert, die Geschichte jedoch zu wenig vorantreibt.

Nichtsdestotrotz ist diese Reihe absolut empfehlenswert - lesen! :)