Ein Buch welches mich mit gemischten Gefühlen zurück gelassen hat. Ein Buch, wo ich zum ersten mal die Protagonisten nicht einschätzen kann.
Inhalt:
Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen. Doch dazu benötigen sie Adelinas Hilfe.
Textquelle von Amazon
Meine Meinung:
Ohne große Erwartungen bin ich beim Lesen an das Buch Young Elites herangegangen. Wir starten gemeinsam mit Adelina, in ein großes Abenteuer, zumindest glaubt man, das am Anfang, doch man rechnet, nicht damit, das dieses Abenteuer mit Dunkelheit übersät ist. Adelina hat es nicht leicht, schließlich ist sie als Kind am Blutfieber erkrankt und hat dabei auch ihre Mutter verloren. Das nicht genug wird sie auch noch von ihrem Vater unterdrückt, der ihren Zorn und ihre Wut nur weiter entfacht.
"Sie glauben, dass sie mir den Zutritt verwehren können. Aber wie viele Schlösser die Tür versperren-es gibt immer einen anderen Weg hinein.
Die Autorin Marie Lu, schafft es die Welt um Adelina sehr düster darzustellen und bringt den Leser dazu, die Qualen, die Sie durchmachen muss, selber zu spüren und zum Teil auch zu verstehen, warum Sie so ist, wie Sie ist. Dennoch hat mich Adelina leider nicht so berührt und begeistert, wie Sie es vielleicht sollte. Sie ist ein völlig andere Charakter, als man bis jetzt vielleicht kennengelernt hat. Durch ihre Vergangenheit lebt in ihr nur noch Dunkelheit, Wut, Hass und Zorn. Dadurch kann Sie ihre Gabe nicht wirklich kontrollieren und ist daher eine Gefahr für sich selber und für alle andere drum herum.
Da kommen wir auch schon zu den anderen, die "Gemeinschaft der Dolche" eine Gruppe aus Begabten, die sich der Sache verschrieben haben, den König zu stürzen und Enzo den Prinzen, auf den Thron zu verhelfen. Genau wie Adelina konnten mich die Nebencharaktere nicht wirklich von sich begeistern. Ich fand alle einwenig unscheinbar und blass, sie wirkten für mich eher unnahbar und man konnte sich nicht wirklich auf sie einlassen. Besonders Enzo wirkte für mich eher kühl und arrogant, sodass ich ihn noch weniger mochte als Adelina.
Die Handlung ist meiner Meinung nach sehr spannend und düster gestaltet. Besonders die Flucht vor Teren der Erste aus der Inquistion des Königs lässt einen manchmal den Atem anhalten. Gerne hätte ich aber noch mehr über die Gabe von Adelina und den anderen erfahren, da es in der Story einige Stellen gab, bei denen ich nicht wirklich durchgestiegen bin.
Fazit:
Die Gemeinschaft der Dolche ist ein guter Reihen Auftakt, der mich leider durch die Charaktere nicht wirklich überzeugen konnte. Dennoch bin ich gespannt, wie die Reise um Adelina weitergeht.