Cover-Bild Eiswelt
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453319691
Jasper Fforde

Eiswelt

Roman
Kirsten Borchardt (Übersetzer)

In einer Welt, die der unseren gar nicht so unähnlich ist, hat die Eiszeit nie aufgehört. Jedes Jahr versinkt während der Wintermonate alles in Eis, Schnee und Dunkelheit. Selbst die Menschen ziehen sich zurück und halten Winterschlaf – außer die Winterkonsuln. Sie wachen über den Schlaf der Menschen, denn draußen in der Dunkelheit treiben heulende Bestien ihr Unwesen. Hier tritt der junge Charlie seine erste Arbeitsstelle an, und sie entwickelt sich schon bald zu einem Albtraum. Denn wenn Charlie diesen Winter überleben will, muss er wach bleiben. Um jeden Preis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2018

Eiswelt

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Der Roman spielt in einer Welt die der unseren gar nicht so unähnlich ist, mit einer Ausnahme. Es gibt immer mehr Schnee und Eis und die Erde versinkt quasi in einer Eiswelt, weshalb die Menschen jedes ...

Der Roman spielt in einer Welt die der unseren gar nicht so unähnlich ist, mit einer Ausnahme. Es gibt immer mehr Schnee und Eis und die Erde versinkt quasi in einer Eiswelt, weshalb die Menschen jedes Jahr aufs Neue für vier Monate Winterschlaf halten.
Um diesen zu überstehen geht im Herbst das große "Fressen" los. Sämtliche körperlichen und geistigen Aktivitäten werden auf ein Minimum reduziert und dafür zählt jedes einzelne Kalorie, dass man zu sich nimmt. Wer zu wenig Fettreserven aufbaut wird nach dem Winter nicht mehr aufwachen.
Der Autor hat hier ein sehr interessantes und ausgeklügeltes System entwickelt, für dessen Vorstellung er sich zu Beginn sehr viel Zeit lässt.

Bei den Charakteren ist es ähnlich. Auch diese werden langsam, der Reihe nach eingeführt, was allerdings dazu führt, dass die Geschichte nur langsam an Fahrt aufnimmt. Die Figuren selbst waren mir mitunter sehr suspekt und man begegnet einigen skurrilen Persönlichkeiten. Für mich war es unglaublich schwer den Gedankengänge des Autors zu folgen. Man erkennt lange nicht wer auf welcher Seite steht oder welche Absichten verfolgt werden.

Es fiel mir sehr schwer der Geschichte zu folgen, da mir ein klarer roter Faden gefehlt hat und auch kein absehbares Ziel erkannbar war. Durch einige Überraschungen hat der Autor es ganz gut geschafft mich beim Lesen zu halten. Nach Beenden der letzten Seite hatte ich allerdings sehr viele Fragezeichen im Kopf und war nicht viel schlauer als zu Beginn des Buches.

Die Geschichte wirkte auf mich stellenweise immer wieder extrem konfus und verwirrend und ich hatte große Probleme damit das große Ganze betrachten zu können. Leider blieb es mir bis zum Schluss ein Rätsel, was der Autor mir mit dieser Geschichte mitteilen möchte.

Veröffentlicht am 26.01.2019

Hatte mir mehr davon versprochen

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Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das "zersprungene" Cover und die eisigen Farben passen super zusammen. Im Buch selbst hat jeder Kapitelanfang oben in der Ecke einen Abbildung, die ...

Die ganze Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Das "zersprungene" Cover und die eisigen Farben passen super zusammen. Im Buch selbst hat jeder Kapitelanfang oben in der Ecke einen Abbildung, die wie zerbrochenes Eis aussieht.

Direkt vorne im Buch befindet sich eine Zeichnung eines Dormitoriums, ein Gebäude, das in der Geschichte eine große Rolle spielt und ich fand es gut, dass es so ausführlich beschrieben wird.

Das Buch wird aus der Sicht von Hauptcharakter Charlie in der 1. Person erzählt, der durch Zufall an einem Bewerbungsgespräch als Winterkonsuln teilnimmt und genommen wird. Von diesem Zeitpunkt an ändert sich Charlies Leben komplett. Aus Charlies Erzählungen erfährt man von der bizarren Winterwelt, in der die Menschheit lebt. Es gibt ein Mindestalter für Schwangerschaften, Frauen sind dazu verpflichtet Kinder zu bekommen, Kinder werden quasi produziert. Im Winter fallen die Menschen in einen Winterschlaf. Vor dem Winterschlaf ist es wichtig, sich genug Fett anzufressen. Manche wachen zu früh aus dem Schlaf auf und sterben, andere sterben während des Schlafens, nicht jeder kann den Winterschlaf überleben.

Im Sommer ist das Wetter angenehm warm, aber im Winter können bis zu -68 Grad erreicht werden. Die Bewohner bekommen im Winter einen starken Fellwuchs, eine Art Winterfell, das sie während dem Winterschlaf vorm Erfrieren schützt. Träumen ist verpönt, denn es ist eine Verschwendung von Energie, von Hirntätigkeit und von Lebensfett.

Puh, was soll ich sagen. Ich habe mich mit diesem dicken Wälzer wirklich schwer getan. Einerseits fand ich die Erschaffung einer solchen Fantasiewelt großartig, andererseits war es mir schon fast zu abgefahren. Es ist die Rede von Nachtwandlern, Gronk, Träumern, dem Wintervolk und noch von vielen anderen Sachen, von Menschen und von Drogen, die ich mir nicht so recht merken konnte. Mir viel es sehr schwer dem allen zu folgen. Vor allem der Anfang lässt sich sehr schwer lesen, ich finde es plätschert alles so dahin, bis endlich mal was passiert.

Charlies Charakter ist auf jeden Fall ein Lichtblick in der Geschichte, er hat mir sehr gut gefallen und auch seine Entwicklung fand ich gut. Er selbst hat eine eher mittelmäßige Meinung von sich, dabei steckt sehr viel mehr in ihm, als er selbst ahnt.

Spannung kam bei mir während des gesamten Buches leider überhaupt nicht auf. Den Aufbau des Buches fand ich allerdings gut gelungen, die Kapitel sind nicht zu lange, sind mit einer Überschrift versehen und beginnen alle mit einer kleinen Erklärung, das hat einem das Verständnis schon etwas erleichtert.

Den Schreibstil des Autors fand ich in Ordnung, was mich beim Lesen aber massiv gestört hat und mich immer wieder stocken lies waren die vielen Fußnoten. Neue Begriffe wurden vor allem Anfang unten auf den Seiten erklärt, dass beeinträchtigte meinen Lesefluss sehr. Später im Buch kommen die Fußnoten dann aber nicht mehr so oft vor.

Fazit

Ich lese wirklich sehr gerne Fantasy-Geschichten, aber mit diesem Buch wurde ich leider nicht so richtig warm. Es viel mir schwer, die vielen neuen Begriffe zu behalten und es zog sich teilweise sehr beim Lesen. Auch kam ich durch die Fußnoten und die vielen Erklärungen gar nicht so richtig dazu, die Geschichte und das Lesen zu genießen. Man muss sich schon komplett auf diese 656 Seiten einlassen und in Ruhe lesen. Alles in allem war es einfach nicht so mein Geschmack. Zu viele neue Begriffe, zu wenig Spannung, komplizierte Charaktere (bis auf den Hauptcharakter) und manchmal etwas zu wirre Handlungen.