Cover-Bild Unter dem Messer
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inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.11.2018
  • ISBN: 9783404177974
Kelly Parsons

Unter dem Messer

Thriller
Michael Krug (Übersetzer)

Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

Leider einige Schwächen

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Inhalt

Dr. Rita Wu ist renommierte Chirurgin im Turner Hospital und soll vor Fachpublikum operieren. Es handelt sich dabei nicht um eine normale Operation. Sie soll nämlich die erste vollständige robotergesteuerte ...

Inhalt

Dr. Rita Wu ist renommierte Chirurgin im Turner Hospital und soll vor Fachpublikum operieren. Es handelt sich dabei nicht um eine normale Operation. Sie soll nämlich die erste vollständige robotergesteuerte Operation vorführen. Kurz vor der OP passiert es. Dr. Rita Wu hört die Stimme von Morgan Finney in ihrem Kopf. Sie kennt ihn nur zu gut und gerade Finney hat noch eine Rechnung mit ihr offen. Er erklärt ihr, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch ihr Verhalten beeinflusst werden und er mit ihr sprechen kann. Denn Finney macht Rita für den Tod seiner Frau verantwortlich und möchte Rache nehmen.


Meinung

Als ich das Buch entdeckt habe, fand ich es wahnsinnig spannend. Der Klappentext hat einen vielversprechenden Thriller versprochen, da dieses Buch ein spannendes Thema beinhaltet. Es geht nämlich um eine robotergesteuerte Operation. Zudem ist auch das injizierte Nano-Implantat gar nicht so verwerflich, gerade in der heutigen Zeit. Genau deshalb wollte ich das Buch lesen und habe mich auf eine spannende Leserunde gefreut.


Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte mich vollkommen auf die Geschichte fixieren und das Buch einfach lesen. Leider hatte dieses aber einige unerwartete Längen, die es mir tatsächlich schwer gemacht haben, die 464 Seiten mit Neugier zu verfolgen. Für meinen Geschmack beinhaltet dieser Thriller auch zu viele Fachwörter und medizinische Verständigungen, die das Buch nicht gebraucht hätte.

Aus verschiedenen Blickwinkeln wird die Story rund um Dr. Rita Wu erzählt, was ich als einen großen Pluspunkt ansehe. Diese Blickwinkel haben mir einen guten Eindruck der verschiedenen Charaktere vermittelt, sodass ich ihre Taten und ihr Handeln in irgend einer Art und Weise nachvollziehen konnte.

Die ersten Seiten haben mich wirklich gefesselt, sodass es mir ab und an schwer viel, eine Pause einzulegen. Die Spannung hielt sich auf höchstem Niveau, bis die unerwarteten Längen und Erklärungen aufgetaucht sind. Leider nahm diese dann zunehmend ab und auch ich habe langsam meine Neugier verloren. Auch konnte ich keine unerwarteten Überraschungen oder Wendungen finden. Zwar gab es ein paar schockierende Ereignisse, diese Euphorie ebbte aber leider schnell wieder ab.

Die verschiedenen Charaktere waren mir anfangs wirklich sympathisch. Ich konnte ihr Denken und Handeln ganz gut nachvollziehen. Mit der Zeit habe ich diese Sympathie für manche aber verloren.

Dr. Rita Wu, die Protagonistin in diesem Buch, musste schlimme Dinge durchmachen. Sie hat keine einfache Vergangenheit und was mit Finneys Frau passiert ist, war in meinen Augen unverzeihlich. Dr. Rita Wu wurde mir von Seite zu Seite immer unsympathischer, da sie viel zu stark von sich selbst überzeugt und mir wahnsinnig eingebildet rüber gekommen ist.

Auch die übrigen Charaktere hatten ihre Schwächen. Dennoch muss ich sagen, dass ich sie alle gern verfolgt habe und dieser Thriller natürlich seine guten Seiten hat. Denn die Technik ist schon hoch interessant, die Hintergründe für das Handeln und die Taten zu erfahren und einige Schockmomente zu erleben, haben der Geschichte hin und wieder Spannung verliehen.

Zum Ende kann ich nur sagen, dass ich es wahnsinnig schade fand, dass hier so viel Schlag auf Schlag passiert ist und in der übrigen Geschichte so wenige überraschende und spannende Momente zu finden waren. Die Ereignisse haben sich regelrecht überschlagen und es ist viel zu viel auf einmal passiert.

Fazit

Leider hatte der Thriller von Kelly Parsons einige Längen, die nicht so einfach hinzunehmen waren. Auch die vielen Fachwörter und Erklärungen hätte das Buch nicht gebraucht. All diese Gründe haben es mir schwierig gemacht, die 464 Seiten zu lesen und durchzuhalten.

Dennoch muss ich sagen, dass das Buch seine spannenden Seiten hatte. Die verschiedenen Blickwinkel sind total interessant und die Charaktere habe ich auch gern kennengelernt. Auch die Technologie ist hoch interessant und haben der Geschichte doch noch Spannung verliehen.

Sie hat also ihre guten und schlechteren Seiten und jeder muss für sich entscheiden, ob er sie lesen und sich einen Eindruck verschaffen möchte. Ich zumindest habe es nicht bereut, das Buch gelesen zu haben und habe eine spannende Leserunde mitgemacht.

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Veröffentlicht am 07.12.2018

Stellenweise etwas langatmig

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Klappentext:

Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der ...


Klappentext:

Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich ...


Leseeindruck:

Mit „Unter dem Messer“ vom Kelly Parsons liegt dem Leser ein Thriller mit ungewöhnlicher Handlung vor. Der Klappentext verrät es bereits: Ein Nano-Implantat im Kopf imjiziert, wodurch Sprache und Verhalten beeinflusst werden kann. Was hochspannend und brisant klingt, ist leider nicht ganz so gut umgesetzt, wie die Inhaltsangabe verspricht. Was voller Thriller und Gänsehautfeeling klingt, ist stellenweise langatmig. Versprochen hatte ich mir mehr Fesselung mit einem straff gespannten Spannungsbogen, der hier oft leider durchhing. Die Charaktere waren jedoch gut dargestellt, wenn sie mir auch allesamt nicht sonderlich nahe gingen. Die Idee war gut, aber nicht ganz so gut umgesetzt.

@ esposa1969

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Veröffentlicht am 06.12.2018

Tolle Story mit unsympathischen Figuren in ambivalenter Story

1

Der Autor Kelly Parsons ist selbst ausgebildeter Mediziner, der an der Uni von San Diego unterrichtet. Er weiß also, was ein sogenannter Medizin-Thriller braucht und hat diesbezüglich auch hervorragende ...

Der Autor Kelly Parsons ist selbst ausgebildeter Mediziner, der an der Uni von San Diego unterrichtet. Er weiß also, was ein sogenannter Medizin-Thriller braucht und hat diesbezüglich auch hervorragende Arbeit geleistet. Mit seinem leseleichten Schreibstil ist es ihm gelungen die medizinischen Fakten für den Laien gut und verständlich aufzubereiten. Zudem liefert er sehr detaillierte Charakterstudien zu fast all seinen Personen.

Dass die Protagonistin Rita für mich sehr unsympathisch rüberkommt, stört mich nicht. Auch ihr Gegenspieler Finney ist ein richtiger Kotzbrocken, der keinerlei Sympathien wecken kann. Die sympathischen Charaktere kommen dafür leider etwas zu lasch und zu farblos bei mir an, da fehlt dann doch etwas die Aussagekraft. Einzig Finneys Handlanger Sebastian hat mehr Potential und man weiß bis zum Schluss nicht, auf welcher Seite er steht.
Zum echten Page-Turner tragen auch die meist extrem kurzen Kapitel bei, die jeweils mit dem Namen eines Charakters über- und aus dessen Sicht geschrieben sind. Ich empfand das als kurzweilig und es beschleunigt die Handlung.

Die Idee der Handlung ist sehr gut. Dr. Rita Wu bekommt ein Kleinst-Implantat hinterm Ohr verpasst, durch das Finney direkt mit ihr spricht und auch ihr Handeln beeinflussen kann. Damit verfolgt Finney einen ausgeklügelten Racheplan, der sich erst nach und nach offenbart, was zur Spannung beiträgt. So schaukelt sich die perfide Rachegeschichte – mit einigen interessanten Wendungen - langsam aber stetig hoch bis zum finalen Showdown.

Meiner Meinung nach hat leider genau dieses Finale der Story an Qualität geraubt, da hier viel zu viel gewollt wurde und viel zu viel reingepackt wurde. Das schmälert für mich den Gesamteindruck ebenso wie das „typisch amerikanische“, überzuckerte Happy End für manche Charaktere.

Alles in allem ein solider Medizinthriller, der sein Potential leider nicht voll ausschöpft.

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Veröffentlicht am 05.12.2018

Tödliche Rache

2

Inhalt:
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört ...

Inhalt:
Es ist der große Tag von Dr. Rita Wu. Die renommierte Chirurgin des Turner Hospitals soll vor Fachpublikum die erste vollständig robotergesteuerte Operation vorführen. Doch kurz vor der OP hört sie in ihrem Kopf die Stimme eines Mannes, den sie nur zu gut kennt: Morgan Finney, Leiter eines Biotechnologiekonzerns. Er teilt Rita mit, dass ihr ein Nano-Implantat injiziert wurde, wodurch er mit ihr sprechen und ihr Verhalten beeinflussen kann. Und er hat mit Rita noch eine Rechnung offen, denn er macht sie für den Tod seiner Frau verantwortlich.

Meine Meinung:
Es ist mein erstes Buch des US-Amerikaner Kelly Parson. Der Autor kommt vom Fach. Er ist selbst Urologe und weiß also wovon er schreibt. Der Stil liest sich flüssig und leicht, weist jedoch einige Längen auf. Manche medizinische Erklärung hätte man gerne kürzer fassen können. Dennoch ist die Spannung durchgehend vorhanden, denn die Grundidee ist faszinierend und verstörend zugleich. Einmal angefangen zu lesen, kann man das Buch nicht mehr weglegen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Auch wenn ich keinen so richtig in mein Herz schließen konnte. Selbst das arme Opfer nicht. Dr. Wu ist zwar eine toghe Frau, aber ihr fehlt es an Wärme. Spencer ist der einzige sympathische Protagonist, obwohl er für meinen Geschmack ein wenig lasch daherkommt. Der Antagonist Finney hingegen ist überzeugend beschrieben und ich hoffte bis zum Ende, dass man ihn irgendwie ausschalten kann. Er kennt keine Skrupel, er geht eiskalt und entschlossen vor. Über Sebastian habe ich mir den Kopf zerbrochen: Böse oder nicht?

Es ist zwar nur ein Buch, aber es schon erstaunlich wie weit Rachegedanken Menschen treiben können, welche zerstörerische Kräfte sie entwickeln.

Fazit: Insgesamt ein bisschen sehr „amerikanisch“, aber dennoch Gänsehaut erzeugend.

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Veröffentlicht am 05.12.2018

Ein Medizin-Thriller mit spannender Grundidee, aber leider auch einigen Längen

2

„Es war, als wäre sein Gram eine dichte, giftige Flüssigkeit, in der er zu ertrinken drohte und in der er hilflos und krank herumgewirbelt wurde.“ (S. 13)

Meine Meinung
Der US-Amerikaner Kelly Parsons ...

„Es war, als wäre sein Gram eine dichte, giftige Flüssigkeit, in der er zu ertrinken drohte und in der er hilflos und krank herumgewirbelt wurde.“ (S. 13)

Meine Meinung
Der US-Amerikaner Kelly Parsons ist Urologe mit Abschlüssen an der Stanford University, der University of Pennsylvania und der Johns Hopkins University of Baltimore. Wenn er also über Medizinisches schreibt, weiß er ganz genau, worüber er da schreibt. Nach seinem Debut „Auf ewig Dein“ legt er mit „Unter dem Messer“ nun seinen zweiten Medizin-Thriller vor.

Die Grundidee seiner Story ist ebenso faszinierend wie zugleich verstörend. Die Kurzbeschreibung verrät ja schon, um was für eine folgenschwere technologische Neuerung es hier geht. Nach einem sehr spannenden und zunächst auch rätselhaften Start, der mich leicht in die Geschichte hat hineinfinden lassen, flacht der Spannungsbogen allerdings gleich sehr schnell wieder ab. Parsons nutzt den Mittelteil seines Buches eher zur Charakterentwicklung und Beschreibung von allerlei medizinischen Themen. Hier hätte es mehr Story-Entwicklung sein dürfen. Es ist zwar alles durchaus interessant zu lesen und man merkt schnell, dass der Autor über profunde medizinische Fachkenntnisse verfügt, aber insgesamt fehlt es diesem Thriller über weite Strecken an Tempo und einem intakten Spannungsbogen. Selbst nach einem kleinen Spannungs-Intermezzo im Rahmen einer OP reißt der Thriller-Faden erstmal wieder ab und Parsons beschäftigt sich wieder mit seinen Charakteren und deren Zusammenspiel. Eine gekonnte und tiefgründige Charakterentwicklung ist an sich zwar etwas Anspruchsvolles und kann ein Buch ungemein bereichern, aber nicht in einem Thriller, wenn es zu Lasten von Spannung und Tempo geht – so wie hier. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich im Verlauf des ganzen Buches mit keinem einzigen Charakter so richtig warm geworden bin.

Zum Ende hin, auf den ca. letzten 70 Seiten, reißt Parsons dann auf einmal das Steuer komplett herum – und es wird nochmal so richtig spannend. Hierbei überschlagen sich die Ereignisse regelrecht! Im Gegensatz zu den ersten 400 Seiten sind die die Kapitel zuletzt nur noch so dahingeflogen und ich mochte gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Das Ende ist dann – nunja, sagen wir mal „sehr amerikanisch“. Aber es wurden alle offenen Fragen geklärt und ich konnte das Buch mit einem zufriedenen Gefühl beenden.

Alles in allem ist das ein Buch, das mich nicht ganz überzeugen konnte. Für meinen persönlichen Geschmack hätte es gut 100-150 Seiten weniger haben dürfen, da mir die medizinischen Ausführungen und insbesondere auch die Beschäftigung mit den einzelnen Charakteren zu breiten Raum für einen Thriller eingenommen haben.

FAZIT:
Ein Buch mit starker Grundidee, einem fesselnden Beginn und einem extrem spannenden und temporeichen Finale. Dazwischen leider aber auch mit vielen Längen.

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